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4. Oktober 2014: Von Dirk Beerbohm an reiner jäger Bewertung: +5.67 [6]
Also, da kann ich nur noch fassungslos "Bauklötze" staunen, bei so einer Antwort.

Segelflieger sind mit Sicherheit keine Rowdies. Es mag vielleicht Ausnahmen geben, wie sie auch im
Motorflug anzutreffen sind, aber ganz bestimmt ist das nicht die Regel. Und wenn ich auf eine Karte schaue,
egal ob in Papierform oder auf einem Moving-Map, ein Segelfluggelände oder Sonderlandeplatz ist da immer
eingezeichnet (wenn's der Pilot nicht rausfiltert). Ich finde es eine absolute Unsitte, in niedrigen Höhen über
den Platz zu fliegen. Sprungzonen werden doch auch respektiert. Wie war noch die Empfehlung / Vorgabe
für die Höhe im Streckenflug? 2000ft AGL. So hoch kommt die wenigsten Winden.

Und was die Schlepp-Piloten angeht, ich kenne es nur so, dass diese auch ihre Position melden. Und wenn man
vor dem Überqueren eines Platzes in die Platzfrequenz reinhört oder nachfragt, dann wird man mit Sicherheit
eine Info bekommen. Und im Interesse der Fliegerei fliegen die Schlepp-Flieger eben nicht die Platzrunde, sondern
eben auch Gebiete mit weniger "Beschallung" und stören somit auch nicht normale ankommende Flugzeuge.

Wer fragt bekommt auch eine Antwort. Und zwei auch von mir geflogene Schleppmaschinen sind sogar mit
TRX2000 ausgestattet, damit diese ggfs. auch nicht erkannten Verkehr hingewiesen werden - wenn denn der
gemeine "Motorflieger" seinen Transponder auch anmacht.... Die Erfahrung meinerseits damit ist recht gut.

Was sich mir nicht erschließen will: Profis (z.B. Rettungshubschrauber) melden sich immer an und fragen nach
dem Verkehr..., aber da sind ja nur Profis ;-)
4. Oktober 2014: Von Bernd Almstedt an Dirk Beerbohm Bewertung: +0.67 [1]
Nee Dirk, auch bei den Segelfliegern gibt es leider Rowdies... - und ich rede nicht nur von den Schleppfliegern, die einem im Queranflug auch schon mal ohne Positionsmeldung aus der "falschen" Richtung entgegenkommen und erst in 500m Kollisionsentfernung wenigstens auf den Gedanken kommen den Landescheinwerfer einzuschalten (Aalen-Heidenheim vor 14 Tagen).
In Würzburg hat mich vor ein paar Wochen ein rücksichtsloser Segelflieger mit Passagier an Bord (Rundflug!) in einen 360er gezwungen, weil er sich trotz meiner Positionsmeldungen aus überhöhter Position vordrängeln musste und auf die Schnapsidee kam, mich in meiner Mooney zu "unterholen"... - wohl nach dem Motto "Schau mal, Segelflieger ist schneller als Mooney..." :-(
Ohne meinen Vollkreis im kurzen Final über lärmempfindlichen Gebiet hätte ich mich wohl ohne ihn überhaupt gesehen zu haben einfach "draufgesetzt"...

Der gute Mann hat dann vom Flugleiter einen anständigen Anschiss im Büro erhalten und sich bei mir anschließend mit hochrotem Kopf hundertmal entschuldigt... - mir wäre es aber lieber gewesen, er wäre einfach nur anständig geflogen....

Ich will hier jetzt wirklich keine Gruppe speziell angreifen... - auch Dirk hat absolut recht mit seinem Posting! - aber mir ist in letzter Zeit wieder vermehrt aufgefallen, dass es mit gegenseitiger Rücksichtnahme, Risikovermeidung und anständigem Verhalten wieder mal bergab geht...
4. Oktober 2014: Von Dirk Beerbohm an Bernd Almstedt
Bernd,

ich sage nicht, dass es keine "Fehltritte" gibt... aber bitte nicht alle über einen Kamm scheren. Ich sehe
natürlich auch viele Motorflugzeuge, die einen Bogen um einen Platz fliegen, oder eben hoch genug sind.

Meine Absicht ist es einfach, auf dieses Problem hinzuweisen... Und man sieht eben nicht am Start, wenn sich
aus einer "schlechten" Ecke jemand jenseits 100kn oder mehr tief nähert. Ich denke, es wäre allen geholfen,
2000ft AGL wo möglich einzuhalten. BTW - ich habe als Schlepper immer die "Laternen" an. Und wer sich so
daneben benimmt, wie Du es geschildert hast, dem gehört ordentlich eins "erklärt"... Aber es gibt eben
auch die Fraktion, die meinen, ein Segelflieger kann mal so eben durchstarten..... Alles schon erlebt.

Wir hatten mal vor ein paar Jahren ein UL am Platz, der nicht in der Lage war, eine Frequenz zu rasten,
papierlos geflogen ist, aber auch "digital" nix vorzuweisen hatte, PPR ein Fremdwort war, AIP ebenfalls und
Platzrunde nur was für Weicheier ist. Er hat sich dann "kurz", "sehr kurz" vor einen Doppelsitzer im kurzen
Endteil gesetzt und gezeigt, wie langsam ein Tragschrauber kann....

Ganz ehrlich, für alle diese "Verfehlungen" mag es Mastercard geben - für das Gesicht, als er erfuhr,
dass der Platz keine UL-Zulassung hat - "priceless"....

Nochmals, es gibt immer "Ausreisser" auf beiden Seiten - und deswegen mein Post, um auf dieses Problem
hinzuweisen. Da ist es auch nicht hilfreich, wenn man den Vorwurf kriegt, man würde absichtlich jemanden
einen Segelflieger vor die Nase setzen.... Auch Segelflieger haben einen starken Lebenswillen ;-)
4. Oktober 2014: Von Bernd Almstedt an Dirk Beerbohm
Deckt sich mit meiner Auffassung! :-)
5. Oktober 2014: Von Stefan Jaudas an Dirk Beerbohm Bewertung: +1.00 [1]
... dem kann ich mich nur anschließen. Da haben wohl manche die Einstellung, "Weg frei, jetzt komm ich", und "wie kann man nur ein Segelfluggelände dort hinbauen, wo ich fliegen will, und es dann auch noch benutzen, wenn ich ankomme" ...

Und von wegen "mal schnell mit dem Windenstart warten, wenn ich da entlang fliege" - *LOL* - keine Ahnung, aber so einen Kommentar abgeben. Nicht alle Segelfluggelände stehen auf dem Berg. Die meisten liegen eher im Tal, und auch nicht unbedingt im Flachland. Da hört uns sieht man den Kandidaten in der Regel erst, wenn der Start schon läuft. Ist aber auch alles kein Problem, wenn die 2000ft über der Bezugshöhe passen.

Selbst ich als MoSe- und Segelflieger habe in der Ausbildung gelernt:
  • Um Flugplätze mit einem Fallschirm drauf macht man einen Bogen, vorzugsweise in Lee, und nicht allzu knapp (wobei die Gleitzahl der Schirme auch nicht so gigantisch ist - 2 km reichen locker),
  • über Flugplätze mit Windenbetrieb fliegt man in Luv drüber, über die Startstelle reicht schon, oder so weit in Lee wie bei einem Falli-Platz auch,
  • man schaut raus und nicht stur aufs Mäusekino, um den Wegpunkt ja nicht um mehr als 50 Meter zu verfehlen,
  • über Land fliegt man 2000 ft oder höher, und
  • ansonsten gibt es immer noch das Funkgerät.

Die Super-Echo-Piloten, alle mit der perfekten Superausbildung, die nie Fehler machen ... Komisch, auf meinen spitzen Kommentar zum Fred Hörbereitschaft auf der Notfrequenz ist keiner der Superhelden eingegangen ... ;-)

A propos, wenn wir schon beim Finger Pointing sind, wie war das nochmal mit dem "langen Endanflug" und dem "direkten Endanflug"?

5. Oktober 2014: Von reiner jäger an Dirk Beerbohm
Dirk, ja die Infos gibt es dann über den Umweg von der Flugleitung, weil die Schleppiloten auf der Segelfliegerfrequenz bleiben. So hatte ich ein wenig witziges Erlebnis: ich war im Queranflug kurz vorm Endanflug und die Flugleitung (!) gab mir de Info daß vor mir noch eine Schleppmaschine reinkommt. Dann sah ich den rücksichtsvollen Schleppiloten von rechts oben wie einen Geier in meinen Flugweg stürzen. Von da, wenn Du als normaler Mensch fliegst kommt die Bitte das Gebiet nicht zu überfliegen.
Die 2000 ft haben aber nichts mit Segelfluggeländen zu tun. Wer diese Regel nicht kennt sollte ohnehin seine Fliegerei überdenken
5. Oktober 2014: Von Dirk Beerbohm an reiner jäger Bewertung: +3.00 [3]
Und wer die 2000ft Regel beherzt, die natürlich nichts mit Segelfluggeländen, etc. zu tun haben, ist dann schon
einmal aus dem Gröbsten raus - und braucht sich nicht darüber zu beschweren, wenn die doch so bösen
Segelflieger dem armen Motorflieger einen Segler vor die Nase setzen. Wie bereits gesagt, die meisten Winden
kommen überhaupt nicht so hoch.... Und was den bösen Schlepper ankommt, so sind die doch meistens auch
in einem enger begrenzten Gebiet - womit ich dann doch nochmal auf den Rat von Lutz verweisen möchte.

Und wenn ein Schlepper mal sich so daneben benimmt, dann muss man mit ihm reden. Er hat kein pauschales
Vorflugrecht! Und ja (ich gebe es zu), ich setze mich auch schon mal vor andere anfliegende Maschinen, ABER
NUR NACH VORHERIGER ABSPRACHE, SICHTKONTAKT ZUM VERKEHR UND, GANZ WICHTIG, SEINER BESTÄTIGUNG. Wenn er dann nicht mitspielt ist es mir auch Wurscht, dann dreh' ich eben eine Extra-Runde,
zahlen tu' ich es in dem Fall eh nicht. Und den beiden Plätzen, an denen ich auch schleppe, läuft alles auf einer
Frequenz - hat auch seinen Grund!

Eigentlich geht es hier nur um ein "Miteinander" - hören tue ich hier zu Teil ein "Gegeneinander".
5. Oktober 2014: Von reiner jäger an Dirk Beerbohm
Wer die 2000 ft Regel beherzt ist aus dem gröbsten raus. Wer sie nicht befolgt macht noch einiges mehr falsch. Sollte aber so klar sein wie rausschauen, nicht besoffen fliegen etc.
Daß Segelflieger nebst ihrem Umfeld mir nicht nach dem Leben trachten ist mir schon klar. Ebenso, das sich die meisten halbwegs gut ins miteinander einfügen. Bloß ein Depp an der Winde, im Schleppflugzeug oder im Segelflieger fällt mehr auf als 1000 die sich an die Regeln halten. Aber zum Miteinander gehört eben auch die Rücksicht durch die Seglerfraktion.
Manch einer regt sich hier über ULler auf. Die halten sich aber eher an Regeln und Vorschriften als die Segler die sich aufführen als gehöre ihnen der Luftraum allein, weil wir ihnen ausweichen müssen und die nebst ihrem Umfeld Snderrechte haben..
5. Oktober 2014: Von Othmar Crepaz an reiner jäger
Eine frühere Frage von mir ist immer noch nicht beantwortet. Wie berichtet, meldete ich "Queranflug" und "drehe ins Final" und als Fleißaufgabe sogar noch einmal "on final" - als mir so ein Schwachkopf mit seinem Gyrocopter in die Bahn rollte. Beim Durchstarten wich ich etwas nach rechts aus, um den Irren im Auge zu behalten, da flutschte das Seil nach einem Windenstart nur Meter rechts von mir herunter. Wohlgemerkt: 2 weitere Flieger in der Platzrunde, ich nach mehreren Positions-Meldungen kurz vor der Landung - warum hat der Windenfahrer das nicht mitgehört oder sich mit dem Flugleiter kurz geschlossen, der sehr wohl vom landenden und sonstigem, anfliegenden Verkehr informiert war. Funk komplett auf deutsch und unter Angabe der Flugzeugtype.
5. Oktober 2014: Von Lutz D. an Othmar Crepaz
Wenn Dir jemand vor der Nase aufrollt und ein Windenstart vor Dir rausgeht, also gleich zwei Leute Dich ignoriert haben...DEIN Funk war es aber nicht? ;)
5. Oktober 2014: Von reiner jäger an Othmar Crepaz
Othmar, wenn das Seil neber Dir HERUNTER geflutscht ist, dann war es vielleicht schon in der Luft als Du im Final warst? Vielleicht war das auch der Grund für die Startverzögerung des Gyro?
Was würdest Du tun, wenn Du auf der Bahn stehst und der Windenfahrer gibt Gas und diese gelbe Licht beginnt zu blinken?
Das war eine typische Segelfliegermarotte. Hauptsache ich! Der Volldepp war wohl der Windenbediener der Dich nicht gesehen und auch nicht gehört hat. Zumindest ignoriert hat und ohne Rücksicht auf Dich oder den Gyrocpter sein Ding gemacht hat.
5. Oktober 2014: Von Dirk Beerbohm an reiner jäger Bewertung: +1.00 [1]
Sorry - oh my god - was soll diese Aussage nun schon wieder?

Segelflieger haben keine Sonderrechte, und sie hatten noch nie Sonderrechte...

Es ist nun einmal konstruktionsbedingt, dass Segelflieger ein Vorflugrecht haben, weil sie nur
schlecht ausweichen können.

Polemik bringt hier doch rein gar nix:-(
5. Oktober 2014: Von reiner jäger an Dirk Beerbohm
Du sagst es. Die Voflugrechte sind auch nicht das Problem, sonden das, was sich die Segelflieger oder eher deren Infrastruktur daraus ableiten.
Schleppiloten ohne Rücksicht, Windenfahrer die ihren Funk scheinbar nur dazu nutzen sich noch ein Bier zu bestellen ansonsten aber nicht reinhören und gar einen Start oder eine Landung abzuwarten. Vielleicht mal auf die andere Bahn oder in den Anflug zu schauen ist unter deren Würde.
Trotzdem möchte ich nicht um jedes Segelfluggelände eine EDR mit 3000 Fuß Obergrenze und 5Km Radius.
Ein bischen Rücksicht und vor allem Umsicht der Segler würde reichen.
Ansonsten haben wir doch schon ausreichend Regeln. Die 2000ft Regel besteht doch.
Letztendlich sollte doch jeder verhindern wollen daß es kracht. Mir ist es persönlich nach meinem Unfalltod wurscht ob ich schuldig oder nicht schuldig daran bin.
5. Oktober 2014: Von Othmar Crepaz an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Nein, an MEINEM Funk hat es sicher nicht gelegen, der Info-Mann im Turm hat brav bestätigt. Der Gyro-Irre hat sich erst am Funk gemeldet, als ich "ich starte durch" gemeldet habe - da meinte dieser Kasper am Funk, ich hätte doch locker über ihn drüber landen können.
Ich weiß schon, warum ich unkontrollierte Plätze meide, wo ich kann. Ich hab' was gegen Anarchie.
5. Oktober 2014: Von Lothar Ka an Othmar Crepaz Bewertung: +4.33 [6]
Ich war vor gut 30 Jahren als Segelflieger an einem kleinen Grasplatz in Frankreich. Wir haben da unser Fliegerlager im Frühjahr dort verbracht. Der Platz lag in der Kontrollzone eines Verkehrsflughafen (an dem wenig los war) und am Wochenende waren neben den Gastgebenden Motorfliegern auch die Modellflieger und Fallschirmspringer da. Manche liessen sich auch zum Kunstflug direkt am Platz hinreissen.
Eine friedliche Koexistenz....
Im Landeanflug mussten wir auf die Springer aufpassen, die gelegentlich für mein Gefühl recht nahe waren (waren es noch Rundkappen? Keine Ahnung mehr...)
Ansonsten nahmen die anderen Rücksicht auf uns...
Und insgesamt bestand bei allen eine goße Umsicht für die jeweilige Situation.

In dieser Dichte erschien mir dieser Flugbetrieb für Deutschland undenkbar....

In Deutschland habe ich mich auch schon über idiotische Motorflieger geärgert, die mir fast in das fallende Seil geflogen sind (war da auch Windenfahrer). Im Windenschlepp sollte ein Segler mit dem hohen Anstellwinkel eigentlich kaum zu übersehen sein und ein anschließend fallendes Seil eigentlich eine Sebstverständlichkeit sein.

Der Betrieb an einem Segelflugplatz oder Springerplatz ist nu mal anders als an reinem Motorplatz oder Verkehrsflughafen.
Wer das nicht kennt, kann damit Probleme bekommen. Dann aber zu meinen, dass sich die anderen mit ihrem Flugstil an meine Vorstellungen anpassen sollten (das lese ich aus den diversen Beschweden heraus) - finde ich etwas schräg. Üblicherweise sind es Sonderlandeplätze mit PPR - da darf ich als Gast hinkommen, nicht als Anspruchsberechtigter... (und es gibt auch VerkehrslandePlätze mit Sprung- und Segelflugbetrieb mit mehr Platz, wo die hier genannten Probleme vermutlich deutlich seltener sind; da würde die hauptamtliche Luftaufsicht auch früher tätig)...

meine 5 cents zum Thema....

und als Motorflieger mache ich üblicherweise einen großen Bogen um die Segelflugplätze - da sind Segler, die Vorflugrecht haben...
und ich mir nicht sicher sein kann, ob ich wirklich alle sehe...
und als Motorflieger trage ich die Verantwortung bei einem MidAir, ob es mir gefällt oder nicht

ach ja, Penner und egoistische Arschlöcher gibt es überall - von denen würde ich nicht auf die ganze Gruppe schliessen
5. Oktober 2014: Von Thore L. an Othmar Crepaz Bewertung: +3.00 [3]
>> ich hätte doch locker über ihn drüber landen können.

Starke Antwort. Er sagt also: "jetzt hab dich mal nicht so, wenn ich einen Fehler mache, kannst Du doch auch einfach einen machen. Dann ist doch wieder alles gut." Ey super. Dem Typen gehört ohne jeden Zweifel auf der Stelle der Schein entzogen.

Interessant natürlich, dass du danach richtig reagierst (durchstarten, rechts der Bahn bleiben und den Möchtegernpiloten im Auge behalten), und dadurch fast vom nicht minder stupiden Windenfahrer vom Himmel geholt wirst.

Ohne Euch jetzt langweilen zu wollen: das ist das Ergebnis, wenn man den Leuten das Funken nicht richtig beibringt. Und warum funken sie nicht richtig? Weil sie ja nicht müssen, wir haben ja noch einen, der am Boden die Flüge leitet und mit uns aufpasst. Wer es immer noch nicht glaubt: die Flugleiter sind ein viel mächtigeres und sicherheitsrelevanteres Problem, als hier viele meinen. Dieses System tötet.
5. Oktober 2014: Von Markus Doerr an Thore L.
Man kann auch ohne Funk fliegen. Machen hier viele. Die haben nicht mal eins.
Dann gibt es noch die 120kg Klasse.
5. Oktober 2014: Von Othmar Crepaz an Lothar Ka Bewertung: +3.00 [3]
Oha, Lothar - auch wenn ein Platz PPR ist, gehorcht er immer noch internationalen Regeln. Irgend welche Sonderprivilegien von Platzhirschen interessieren mich nicht. Und wenn es zum guten Brauch zählt, mit seinem Gyrokopter einfach in die Bahn zu rollen, wenn ein Fremdling im Short Final ist und dies auch gemeldet hat, dann sollten solche Leute für immer von Luftfahrzeugen und Flugplätzen ferngehalten werden, und alle, die das für "normal" halten, ebenso, werter Herr Lothar. Und am besten auch gleich jene, die solchen Meinungen applaudieren.

Der freundliche Türmer, der mich wegen häufiger Flüge dorthin schon kennt, gab mir beim 2. Anruf (2 Minuten südlich des Platzes) folgenden Hinweis: "Kannst direkt in den Queranflug gehen, ich hab' zwei im Gegenanflug, die sind noch weit genug weg und langsam". War natürlich nur ein Hinweis und keine Freigabe. Ich habe bestätigt, dass ich direkt in den Queranflug gehe. Von allen übrigen Verkehrsteilnehmern war nichts zu hören, weder vom verrückten Gyrocopter-Hasardeur, noch hat der Windenfahrer mit dem Turm kommuniziert. Wenn DAS Standard wird auf unseren Flugplätzen, dann gute Nacht.
5. Oktober 2014: Von Lothar Ka an Othmar Crepaz Bewertung: +1.67 [3]
Hallo Othmar, mir ging es nicht darum, Dein Verhalten und Deine Sicht anzugreifen. Es gibt hier einige Beiträge, die mir aufgestoßen sind und ich habe meine eigene Ansicht mal aus meinen Erfahrungen heraus reflektiert.
Es war gerade Dein Betrag als letzter da, auf den ich dann den Antwort Button wählte...

Was bei Dir tatsächlich passiert ist, weiß ich nicht. Ich kann nur Deine Beschreibung lesen.
Demnach würde ich das Verhalten des Gyrocopter Piloten zumindest als unhöflich bezeichnen, sicherlich auch unprofessionell. Und Fehler können jedem mal passieren...
Und klar, das kann dann zu einer Herausforderung für mich werden, mit dieser Situation klar zu kommen.
Gehören Herausforderungen nicht mit zum Fliegen?
Mit dem Betreffenden hätte ich dann allerdings auch das Gespräch gesucht...

Allerdings finde ich das Ausweichen beim Durchstarten in die Bahn des Windenseils - ohne zu wissen, wo sich gerade das Seil befindet oder ob ein Start vorbereitet wird - als, hmm, sehr riskantes Lottospiel. Für mich never ever.
Ich gehe mal davon aus, dass Du bei Deinem Anflug durchaus den Start des Segelfliegers hast sehen können...

Meine Segelflugzeit liegt lange zurück und die heutigen Kontakte habe ich nur mit Segelfliegern im F-Schlepp.
Aber zu meiner Zeit war es so, dass für den Start der Segelfliegerpilot verantwortlich war und ich als Windenfahrer nur auf die ArmZeichen des Starthelfers an der Tragfläche des Seglers reagierte (der auch den Luftraum beobachtete). Ein Funkgerät hatte ich nicht, teilweise eine KabelTelefon zur Verbindung mit der Startstelle (lange vor der Zeit von Handys). Es gab (gibt?) Plätze, wo der Windenfahrer den startenden Segler nicht sehen kann.
Mag sein, dass es heute anders ist, aber ich vermute, dass auch heute aus dem Bereich der Startstelle die StartEntscheidung getroffen wird.


Im Gegensatz zu den öffentlichen VerkehrsLandeplätze haben die Sonderlandeplätze keine Betriebspflicht, lediglich ein Betriebsrecht - daher auch PPR. Wer dort landen will, braucht vom Platzbetreiber eine Genehmigung.
Die meisten SLP werden von Vereinen betrieben. Da die meisten Vereine sehr gastfreundlich sind, sind Gäste während des Platzbetriebes willkommen und manchmal findet sich auch ein Vereinsmitglied, damit Gäste auch ausserhalb der üblichen Betriebszeiten den Platz benutzen dürfen.
Auch wenn ich eine üblicherweise bescheidene Landegebühr zahle, so bin ich auf einem fremden Platz immer noch Gast und respektiere die Gepflogenheiten des Gastgebers.
Auch wenn die "internationalen Regeln" bestand haben, gibt es auch darüber hinaus auch örtliche Gepflogenheiten, zB inwieweit die veröffentlichte Platzrunde bindend ist oder auch direkt in den Endanflug eingeflogen darf. Oder auch Vorrang Segelflug vor Motorflug...

Und ein "Platzhirsch" kann auch einer meiner Gastgeber sein...
Habe ich den Eindruck nicht willkommen zu sein, muss ich nicht dahin fliegen.
Aber den Anspruch, dass mein Gastgeber anders sein müsste, finde ich schräg.

Fliegen ist riskant und endet des öfteren tödlich (da brauche ich nur Montags in den EDDH News zu lesen).
Von daher finde ich es sehr wichtig, Risiken zu minimieren. Dazu hilft zu verstehen, wie und warum andere im Luftraum handeln wie sie es nun mal tun. Dann kann ich mich danach richten und mein Risiko minimieren.
Sich über andere beklagen, und eine Verhaltensänderung von anderen einzufordern mag ein mehr oder weniger netter Zeitvertreib sein, aber hilft meistens nicht wirklich.

Und ich selber mache auch Fehler, fast bei jedem Flug. Da brauche ich nicht mehr andere wegen deren Fehler zu verurteilen...

Ich denke da gerne an den französischen Platz mit dem vielfältigen Flugbetrieb zurück...
5. Oktober 2014: Von Lutz D. an Othmar Crepaz Bewertung: +5.00 [5]
Willkommen in Deutschland und der verhaltenssoziologisch angegliederten Ostmark. Ob auf der Straße oder in der Luft: jeder gegen jeden, jeder Recht, jeder ein kleiner Polizist und die anderen: alles Arschlöcher.
5. Oktober 2014: Von Achim H. an Lutz D. Bewertung: +5.00 [5]
Als ich an einem Platz einen Funkverweigerer in der Platzrunde zu einer Positionsmeldung aufgefordert hatte, kam vom Flugleiter (!) barsch "guck halt raus, VFR hat was mit Sehen zu tun".

Fliegen in Deutschland kann hart sein.
5. Oktober 2014: Von  an Achim H.
Da muss man sich nur ein paar gute Antworten zurechtlegen. Als mich mal ein "Flugleiter" am Funk völlig zu Unrecht barsch anging sagte ich "ich vermisse den Servicecharakter in Ihrer Stimme, Herr xy".

Die nächsten drei Jahre hatte ich Ruhe, und dann war er weg :-))
5. Oktober 2014: Von Achim H. an  Bewertung: +1.00 [1]
Dann werde ich am Funk wieder als "Instrumentenwichser" bezeichnet...
5. Oktober 2014: Von  an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]
Das sagt dann wiederum mehr über den FUNKER aus als über Dich (oder, wie meine verstorbene Mutter zu sagen pflegte: "Jeder blamiert sich so gut er kann")
5. Oktober 2014: Von Bernd Almstedt an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]
Der "Flugleider" hat sich aus dem Funk herauszuhalten, wenn sich Erwachsene unterhalten... - es sei denn, er wird direkt angesprochen und zur Wortmeldung aufgefordert... - die dann leider aber oft auch nur anderes unergiebiges hervorbringt...

...aber ganz im Ernst, die Flugleiter auf den Vereinsplätzen sind oft genug die gleichen Hobbypiloten, die auch schon an Bord eines LFZ keine Information gerade herausbringen... - schade eigentlich, dass so viele Vereine gerade da keine Auffrischungen für ihre<10h per anno Scheinerhalter anbieten, geschweige denn zur Pflicht machen... - unseren Verein nehme ich da AUSDRÜCKLICH nicht von aus!

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