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24. März 2014: Von Achim H. an Lutz D.
Im Übrigen: Dort wo Vertragsfreiheit herrscht, gibt es keine zu hohen und keine zu niedrigen Gehälter.

Es gibt aber auch Landerechte (Slots) und daher steht die DLH wie andere ehemals nationalen Carrier nicht im wirklichen Wettbewerb. Jetzt kommt natürlich das Argument der angeblich subventionierten Golfcarrier...

Ob im Bordmagazin FYROM oder Großmazedonisches Reich steht ist mir persönlich jetzt wieder schnurz ;)
24. März 2014: Von Dirk Beerbohm an Wolff E.
Das ist ja nicht schwer zu erraten. DLH fliegt nicht mit eigenem Fluggerät nach Australien / Neuseeland...
Qatar schon. Und dann nur 150 EUR mehr bei DLH....? Dann lieber mit DLH nach LAX und dann mit
Air NZ nach Sydney........ ;-)
24. März 2014: Von Wolff E. an Dirk Beerbohm
@Dirk. ich weiss, über LAX ist die schnellste Route nach NZ. Aber ich will erst nach Melbourne und später dann 4 Tage nach NZ. Aber 3 x 150 Euro sind bereits 450 Euro und Qatar ist keine "Schrott-Airline". Zumindest bin ich der Meinung, aber wenn ich mich täuschen sollte, bitte Info. Chinesen wären noch mal 100 Euro weniger gewesen pro Flug, aber da hat bei mir dann doch der Magen etwas gezwickt. Vielleicht zu Unrecht. Aber das Bauchgefühl muss ja auch stimmen. Im Juni gehts mit DLH übrigens anch NY. Preis war OK.
24. März 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lutz D.
Lutz: Mir (in der PAX-Rolle) liegt eigentlich schon daran, dass es in Deutschland auf vielen Strecken mindestens 2 Anbieter gibt. Deswegen wünsche ich mir sowohl das Überleben von Air Berlin als auch DLH.
> Echt ? In 2013, trotz Übergangsversorgung, hat DLH ganz gut verdient. In ALLEN Geschäftsfeldern.

Das bedeutet zunächst einmal nur, dass der Kapitalgeber (Aktionär) nicht für Umme sein Geld zur Verfügung gestellt hat. Hört sich jetzt großkapitalistisch an, aber in unserem gesellschaftlichen System bedeutet "kein Gewinn" eben, dass der Aktionär eher sogar Geld verliert (weil der Aktienkurs sinkt) als für sein Geld eine Verzinsung zu sehen.

D.h., zu einer Sozialpartnerschaft gehört auch, dem Unternehmen eine gewisse, über die Jahre mittlere Eigenkapitalrendite zuzubilligen, denn die Existenz einer AG ist kein Selbstzweck.

Angenommen, diese ist erreicht, würde ich erwarten, das VC gemeinsam mit anderen Interessenten am Verteilungskuchen (wie UFO, etc.) mit der Geschäftsführung verhandelt, wie der Kuchen nun verteilt wird. Denn Ihr streikt nicht nur gegen die böse Geschäftsführung, sondern auch implizit gegen Eure Crew-Kollegen. Der ökonomische Schaden Eures Streiks bedeutet einen geringeren Verteilungskuchen für die anderen Mitarbeiter.

Die "Kuchenmaximierung" bei einem Konsens über das Verteilungsverfahren wäre also das Optimum.

Das liefe dann wohl eher auf Jahres-Prämien in guten Jahren hinaus, wie sie z.B. im Automobil-Bau den Mitarbeitern ganz attraktive Einkommen bescheren.

Ein solches Konstrukt ist aber scheinbar sehr weit vom Status quo bei DLH entfernt. Mangels Widerspruch wiederhole ich mich: Sollte es wirklich - neben der verhandelten Gehaltssteigerung - bei DLH jedes Jahr 3% on top für Älter-Werden aufs Gehalt geben, ist eine solche Regelung selbst im Beamtenrecht überholt. Sie erscheint mir auch nicht zukunftsfest, denn unsere gesellschaftliche Kultur von Zukunftsversprechen - ob Rente oder mein Gehalt in 15 Jahren - erscheint mir auf tönernen Füßen zu stehen. Deswegen würde ich als junger Pilot eher an mein Gehalt von heute als das in 15 Jahren glauben.
24. März 2014: Von Norbert S. an Wolff E.
Etihad hat nicht die tolle Vorruhestandsregelung wie DLH und zahlen tun sie meines Wissens auch nicht so gut wie DLH.

Es geht doch wohl um das Netto oder?

Die Golf-Gehälter sind steuerfrei, es gibt freies Wohnen (Haus) und freie Ausbildung für die Kinder und etliche andere Vergütungen.
Das ist wesentlich mehr als LH zahlt.
Sonst hätte Etihad nicht so viele Piloten und Techniker abwerben können.
24. März 2014: Von Norbert S. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
in ihren inflight-maps immer "FYROM" statt Republik Mazedonien

Ich finde es auch unglaublich, wie LH vor den "revanchistischen" Griechen kuscht, die, ohne einen Cent in der Tasche, sich am liebsten Mazedonien einverleiben würden.
Wenn man in Thessaloniki sagt, Skopje sei die Hauptstadt Mazedoniens, wird man ins Gefängnis geworfen.
24. März 2014: Von Wolff E. an Norbert S.
Das ist der DLH egal da diese brutto plus 20 % Arbeitgeberanteile zahlen muss. Da kommt dann ein netter Betrag raus. Und diese Geld fehlt dann woanders. Und die prozentuale Marge zum Umsatz ist auch nur einstellig. Kein Investor mag das. Ist nicht meine Meinung alleine sondern üblich.
24. März 2014: Von Lutz D. an Norbert S.

Norbert, Du bist ein Großer! Schick mir Deine Adresse an L Unterstrich dommel at yahoo de und ich sende Dir etwas Feines.

LG
Lutz

24. März 2014: Von Christian R. an Lutz D. Bewertung: +4.00 [4]
Also diese Diskussionen, wer was nun verdient, und viewiel und wer denn davor schon in einen Fond eingezahlt usw. ist wahrlich interessant. Vor allem, wenn man so als BWL´ler sich überlegt, was hier in diesem Forum an Wirtschaftskapazität steckt, an Know-How und altem, erarbeitetem Wissen! Und dazu kommend noch die Tatsache, was wohl nun an dieser Kapa durch diesen Thread verschwendet wurde. Dieses als Wirtschaftsagentur gesteuert wäre fast schon ein geniales Business...

*Böser Modus und Zunge "derblecken" wieder aus...*

Wenn ich mir überlege, um welche Summen da gestritten wird und ich schon froh wäre, mal freiwillig für 4 Wochen am Stück Buschpilot oder ähnliches bei freier Kost, Logie, Feierabendbierchen und Pfeifentabak frei Haus und vielleicht noch ein uriges Auto, das fährt , machen würde oder sogar dort hingehen würde (ok, vielleicht ned ganz, aber fast...), dann kann ich beileibe nur den Kopf schütteln. Ausbildungskosten hin oder her, Verantwortung hin oder her (die hat ein Soldat auch, wenn der mit einem Leo II und voller Munition mit 70 Sachen durch die Gegend kacheln muss und dabei noch sein Leben für andere riskiert...), Margen hin oder her und angesichts der Tatsache, das es in der Wirtschaftökonomie die "Gewinnmaximierung" per Definition gar nicht gibt, muss man sich manchmal tatsächlich die Frage stellen, wohin das noch führen soll? Oder auf gut bajuwarisch: "Es seid´s ja woi nimma ganz bachan, es Hämmoridnbritschn...". Ich bitte den derben Ausdruck zu entschuldigen...dieser rutsche mir spontan über die Tastatur und selbst diese musste schmunzeln. (Nein, die Tastatur ist nicht in bayrischer Schrift und ich hab´ auch kein Fensterln XP.)

Die meisten, die hier fliegen, machen dieses zum Vergnügen, arbeiten hart dafür oder nutzen dieses, um Arbeitsplätze zu generieren, zu erhalten und um ihr eigenes Vermögen zu mehren. So weit so gut. Aber vielleicht sollte man auch mal wieder das Hirn vor Betätigen des Mundwerks einschalten (das gilt für beide Tarifparteien und vor allem weit vor der Eskalation, sprich ungefähr 10 Jahre vorher...), um den guten alten Menschenverstand nicht ganz außen vor zu lassen. Maß halten war immer eine Devise, welche sich bewahrheitet hatte, für gute Zeiten wie auch für Schlechte. Und sich selber nicht immer ganz so wichtig zu nehmen. Das sind wir nämlich nicht...der König und der Kaiser pieseln am frühen morgen nämlich genauso im Sitzen, weil ihm seine Frau Gemahlin nämlich sonst die Brunzkacheln hinterher schmeißt...!

Irgendwann verschiffe ich meinen Youngtimer in die Wüste, hol mir ne 150er für 10.000 Euro und hau ab. Ein Fass oder mehrere mit AV-Gas wäre dann noch recht und mache ein paar Rundflüge für Touri´s. Gut, das ist nun nicht ganz ernst gemeint, aber irgendwie juckt es dann doch ein wenig... . Manchmal denkt man sich: Lieber mal back to the roots aber dafür Ruhe vor dieser ganzen Wichtigtuerei. Und ich trau mich wetten: Ich bin damit nicht so ganz alleine...und ich rede jetzt nicht von den Öko´s der 80er Jahre, die heute genauso $$$-gesteuert sind.

OT:

Achso, und weil ich gerade dabei bin: Wenn jemand etwas an der Hand hat in der Art "4 Wochen Buschpilot" oder ähnliches, immer her damit!:-). Ich fliege auch gerne einfach für lau mit, mache Flugplanung oder ähnliches, je nachdem.

P.S. Danke für die Bewertung und die Rechtschreibfehler sind nun korrigiert.

24. März 2014: Von Markus Vogt an Wolff E.
@ Wolff: Ich bin auch kein großer Freund kleiner Spartengewerkschaften, aber wir haben nun einmal Koalitionsfreiheit.

Bei meinem Arbeitgeber sind drei Gewrkschaften aktiv: VAA, CGB und die DGB Gewerkschaft, deren Mitglied ich bin. Hier gilt: Konkurrenz belebt auch in der Betriebspolitik das Geschäft, ist also im Prinzip gut.

Eine Extragewerkschaft für die Elektriker oder Chemiker oder wen sonst noch wäre eher kontraproduktiv, da zuviele Partikularinteressen.

Sobald mein Flieger aus der Wert zurück ist bin ich beim nächsten Kaffeeflug dabei, da lässt sixh das Ganze beim einem leckeren Stückchen Torte diskutieren.

Gruß,

Markus
24. März 2014: Von Alfred Obermeier an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

@ Wolff, im Prinzip sehe ich das genauso.

Es ist ein Unding, daß einige wenige Mitarbeiter (die Beispiele wurden genannt) aufgrund ihrer Flaschenhalspositionierung einen erheblichen Betriebs- und zusätzlich einen Volkswirtschaftlichen Schaden in Kauf nehmen, nur um eigene Interessen (Stichworte: Besitzstandswahrung, Inflationsausgleich, angenehmere Dienstpläne, Layover, etc.) zu erreichen. Für mein Verständnis würde es bei einem Streik einfach an der Angemessenheit der Mittel fehlen. Das Unternehmen und die Reisenden würden letztlich in Haftung genommen.
Missbrauch des gesetzlichen Streikrechts ?

LH befindet sich in einem Verdrängungswettbewerb, hat einen riesigen Investitionsbedarf für neue Flugzeuge und eine zeitgerechte Ausstattung in der Kabine. Die Mitarbeitergruppe interessiert das nicht wirklich sondern möchte zur Erreichung ihrer monetären Ziele streiken.
Nicht vergessen werden sollte, es waren LH Piloten die erfolgreich vor dem Arbeitsgericht auf Basis des AGG eine Weiterbeschäftigung bis zum Beginn der gesetzlichen Rente einklagten. Damit kommen weniger junge Piloten zum Zuge. Solidarisches Verhalten sieht anders aus.
Weiter wirft das Vermögen für die betriebliche Altersversorgung nicht mehr die Rendite früherer Jahre ab, weil die Zinserträge früherer Jahre nicht mehr zu erzielen sind. Zusätzliche Belastungen für das Unternehmen sind die Folge (das Unternehmen muss Barmittel zuführen um die Auszahlungen zu garantieren).


Die Mitarbeitergruppe LH Piloten sollte die veränderten Marktbedingungen (wurden hier bereits geschildert) zur Kenntnis nehmen und einen Beitrag zur Stärkung des Unternehmens leisten. Eine unternehmerische Denkweise wäre hier eher angebracht. Für mein Verständnis wird der Ast angesägt auf die LH heute sitzen und für den Nachwuchs abgesägt.

Noch ist der Streik nur eine Drohkulisse. Der Streik würde allen Beteiligten und auch Unbeteilligten auf lange Sicht wirtschaftlichen Schaden zufügen. Es bleibt zu hoffen daß mit der Drohung verantwortungsvoll umgegangen wird.


All the best.

24. März 2014: Von Erwin Pitzer an Christian R.
weil ihm seine Frau Gemahlin nämlich sonst die Brunzkacheln hinterher schmeißt...!

ich musste beim feierabendbiertrinken und dem lesen deiner zeilen so heftig lachen, das mir das bier über den schreibtisch und die halbe tastatur prustete.

jetzt muss ich mir ein neues holen.
24. März 2014: Von Fliegerfreund Uwe an Erwin Pitzer

Der Lufthansa-Vorstandsvorsitzender Christoph Franz mit nur 1,8 Millionen Euro

Jahresgehalt ist in meinem Augen unterbezahlt! Ein Witz im Vergleich zu anderen Dax Vorständen!!

24. März 2014: Von Norbert S. an Erwin Pitzer
... und die halbe tastatur prustete... jetzt muss ich mir ein neues holen.


ein neues Bier oder ein neues Laptop?
24. März 2014: Von Norbert S. an Fliegerfreund Uwe
CEO Franz ist Geschichte ab 31.Mai 2014. Er geht den Weg des Geldes (Roche). Der Neue heißt Carsten Spohr und stammt aus der Riege der LH-Piloten.
Jetzt können Eure Piloten-Gehaltstabellen von 70000€ auf 1,8Mio aufgestockt werden ;-)
25. März 2014: Von Christian R. an Norbert S.

Und selbst wenn die DAX-Gehälter im Vergleich zum Gehalt des Vorstandes der LH weitaus höher sind, berechtigt das alleine noch nicht dazu, dieses zu erhöhen. Gleichzeitig stelle ich einmal die DAX-Vorstandsgehälter in Ihrer Höhe und Gesamtheit in Frage, inwieweit dieses vor den Kolleginnen und Kollegen der Wertschöpfungskette gerechtfertigt ist. 400% Steigerung im Vergleich zur Sachbearbeiterin wie auch bis zu 30% Delta zwischen männlich und weiblich sind Gegebenheiten, welche vielleicht einmal eher anzugehen wären als die Höhe eines fliegenden Busfahrers, der geistig offensichtlich nicht so recht die Zeichen der Zeit sieht oder sehen will. Was im Umkehrschluß wiederum nicht heißt, dass die Gehälter von Air Berlin & Co in Höhe ausreichend sind oder gar fair. Ganz zu schweigen von der Selbstfinanzierung der Typre-Ratings, etc...

War es nicht immer schon die goldene Mitte, welche uns unsere Großmütter gelehrt hatten? Shit...da war offensichtlich doch etwas dran, die alten sind gar nicht sooooo doof...

25. März 2014: Von Christian R. an Erwin Pitzer

Lieber Erwin,

ich bitte das natürlich zu entschuldigen, kommt nicht wieder vor!

Für die Tastatur: Dampfstrahler und anschließend Luftpistole, die wird pikobello. Wo das Bier steht, weißt Du besser als ich, darfst aber gerne eines mitbringen! :-)

Christian

25. März 2014: Von Michael Höck an Christian R. Bewertung: +1.00 [1]
Wenn 1,8 Mill. schon ein unterbezahlter Witz sind, dann können 240.000T ja nur lächerlich wenig sein. Wie war das mal, in der DLH Werbung, Piloten sind "Manager der Lüfte".....

Given the fact das der Herr CEO, quasi gar nix riskiert und Er sicher nen netten Rettungsschirm hat, sollte Er die Analysen und Entscheidungen mal falsch gelesen haben. Wie im Falle BMI, der seltsam unkommentiert bleibt. Das hätte vermutlich jeder Busfahrer besser entschieden, aber was solls....

Wenn man mal nur die veröffentlichten Dinge aus den Verträgen mit den Vorständen diverser DAX Unternehmen liest, wirds sehr interessant. Da bekommen die (etwaige) Witwen 6stellige Beträge nachdem der Mann, der eh schon üppigst verdient hat ablebt etcetc.

Aber die Übergangsversorgung für ne Regelung die die DLH SELBST mit eingeführt hat für Leute die 25-30-35 Jahre im Unternehmen tätig waren, sind ein Problem? Jane, is klar....
25. März 2014: Von Othmar Crepaz an Michael Höck Bewertung: +1.00 [1]
Sozialfälle, wohin man schaut. Wo kann man spenden?
25. März 2014: Von Christian R. an Michael Höck

Wenn man sich einmal differenziert betrachtet, sind derartige Sozialleistungen fürwahr ein königliches Geschenk. Ich sag ja, ich hätte auch gene 14 Gehälter zzgl. 8k Gratifikation. Das Häuserl würd innerhalb 3 Monaten stehen, könnt´ mir ja den unbezahlten Urlaub leisten.

Bleibt jedoch die Frage offen: Wenn alle Beteiligten für ein Unternehmen in letzter Instanz mit die Wertschöpfung erwirtschaften, sollten im Sinne des AGG auch alle entsprechend daran beteiligt sein. Gehaltstechnisch, sozialtechnisch und auch hinsichtlich der Gewinne und Verluste des Unternehmens. Leiharbeitnehmer also quasi doppelt: einmal für das Unternehmen, mit welchem sie einen Anstellungsvertrag haben, und einmal für das Unternehmen, welches sie entliehen hat. So wäre das eigentlich gerecht und würde die Unsicherheit des Arbeitsverhältnisses in etwa aufwiegen. Aber das könnte und wollte sich kein Unternehmen leisten...

25. März 2014: Von Christian R. an Othmar Crepaz

PN:-)

Sorry, OT...

25. März 2014: Von Thore L. an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]
@Wolf: "...wenn am Ende alle Kühe des Bauernhofes an den Metzger verkauft worden sind."

Ist das nicht die übliche Panikmache? Ich habe das Gefühl, viel zu viele Menschen grade in unserem Land würden unseren Kühen aus vorauseilendem Gehorsam vorsichtshalber mal lieber ein Bein abhacken, in der Hoffnung, damit die Kuh behalten zu dürfen (um in dem Bild zu bleiben). Das Ergebnis sind dann verunsicherte Kuhbesitzer, die "minderwertige" Kühe auf der Weide haben, und dieses Manko durch Arbeit, Arbeit, Arbeit ausgleichen wollen. Zurücklehnen können sich dann all die, die davon profitieren, dass es nun billige Kühe gibt, hervorgebracht durch Menschen, die so viel arbeiten müssen, dass sie sich aus Zeitmangel und Erschöpfung der absurden Situation gar nicht mehr bewusst werden können.

Wenn ich höre: "so ist die Welt nunmal" muss ich an diesen herrlichen Spruch denken, der mich mal von einer Autobahnbrücke anlächelte: "Ihr steht nicht im Stau. Ihr seid der Stau!". Das sagt alles: Die Welt "ist nicht so", sondern wir sind die Welt und so wie wir sind, ist sie.

Das "abgeschlagene Bein" sehe ich in unserem Land vor allem in dem horrenden Exportüberschuss. Wo kommt denn der her? Wir sind schlicht zu billig! Lasst die Menschen mehr verdienen, mehr teilhaben, dann haben wir im Ergebnis das gleiche Geld wie heute, und zufriedenere Menschen. Ich glaube, viele haben vergessen, dass es im Ergebnis auschliesslich darauf ankommt. Wir haben vergessen, dass die Wirtschaft für die Menschen da ist. Wer - wie auch immer - im Ergebnis andersherum argumentiert, kann (!) nicht Recht haben.

Dir einen guten Flug, mit wem auch immer!
26. März 2014: Von Alfred Obermeier an Thore L. Bewertung: +1.00 [1]

Thore, gut gebrüllt Löwe!
Dein Posting ist sehr populistisch, das zeigt auch die hohe Anzahl an Zustimmung. Wen wundert das.
Schließlich sollen wir alle mehr Geld bekommen. Einerseits. Andererseits muss es verdient werden.
Von wem, wann, wo und wie, auf das warum verzichte ich mal, denn nach neuester EU Meinung sollen/müssen Rüstungsverkäufe als Investitionen und Rauschgifthandel als Erlöse bilanziert werden.

Das Thema ist für mein Empfinden vielschichtig. Da haben wir den Sektor Luftfahrt mit seiner Ungleichgewichtigkeit und zum anderen der ungerechte Arbeitsmarkt innerhalb der EU.

Beginnen wir bei Letzterem. Inzwischen findet hier ein Wettbewerb der Sozialsysteme statt. Wir erleben es doch ständig, daß ein Generalunternehmer aus dem EU-Land A einen Auftrag bekommt, diesen an diverse Subunternehmer in anderen EU Ländern verteilt. Diese Subunternehmer wiederum beteiligen andere Unternehmer in EU Drittländern. Das kann dann zu einer Konstellation führen, daß der GU in D einen Sub in Ungarn beauftragt, dieser holt sich Hochqualifizierte aus bspw Polen die dann in D den Auftrag ausführen. Diese Hochqualifizierten sind in Ungarn versichert, erhalten also Krankenversicherung und Arbeitslosengeld aus Ungarn, obwohl sie in Polen leben und in D arbeiten. Damit entsteht eine Mobilität die ihre Ursache in den verschiedenen Sozialsystemen der EU hat und letztlich die Sicherungssysteme von Wohlfahrtsstaaten untergräbt. In der Tagespresse nennt man diese Leute auch gerne "Wanderarbeiter" oder bösartigerweise "Sozialschmarotzer". Das ist aber ein Weg den die EU geht und uns nicht unberührt lassen sollte.

Ein deutsches Unternehmen das seine Mitarbeiter in D beschäftigt und versichert kann hier um den Auftrag nicht mehr konkurrieren und wird die Sozialsysteme letztlich nicht mehr finanzieren können.

Übertragen wir das auf LH. Hier findet ein Wettbewerb zwischen Ungleichen statt.
Einerseits ein veritables Unternehmen, Global Player, der sich aber den Anforderungen eines nationalen Wohlfahrtsstaates stellen muss und das offenbar immer weniger kann, wie die Vergleichszahlen zwischen den großen Airlines aufzeigen. Hier tragen auch die Streiks im öffentlichen Dienst bei, beispielsweise sollen am Donnerstag in FRA rund 6.000 Flughafenmitarbeiter streiken, ein Großteil der Flüge müsse gestrichen werden.

Andererseits Newcomer aus Nah- und Fernost. Von Streiks im öffentlichen Dienst die dann Companies Etihad, Qatar Airlines oder Emirates belasten habe ich noch nichts gehört. Es werden Airports gebaut um den Verkehr aus Europa abzuziehen. Diese Airports kennen keine Beschränkungen, das Wort Nachflugverbot ist ein Fremdwort, die Airlines haben junge Mitarbeiter denen noch lange keine Betriebspensionen zu zahlen. Diese Mitarbeiter finanzieren keine teuren Sozialsysteme. Auch gibt es bei diesen Airlines keine Aktionäre, die ihr Geld verzinst haben wollen oder gar ein deutsches Aktienrecht das zur Offenlegung aller Bilanzpositionen zwingt.

Thore, gut gebrüllt, nur das geht am Thema vorbei.

26. März 2014: Von Daniel Krippner an Alfred Obermeier Bewertung: +2.00 [2]
Das ist alles so korrekt. Aber keine Lösung für 'Länder wie uns' - auch wenn ich selber mangels Ahnung keine Alternatividee habe, aber die beiden Optionen:
- zusehen wie alles abwandert, wir als "Servicegesellschaft" enden und irgendwann mangels Substanz unser System gewaltsam auf Anfang setzen müssen
- uns ausverkaufen auf das soziale/wirtschaftliche Niveau junger Newcomerstaaten

sind einfach beide nicht attraktiv für die Masse der Leute (wieder meine Meinung). Die Preis(Nobelpreis)frage ist natürlich: was sind die Alternativen?

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