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24. August 2012: Von joy ride an 

aber nur bei vereinen, deren stundenpreise verteuert sind? (und als grund-/jahrespreis hat das mirglied negative kosten, sprich subventionierte sauf-parties)

normal-struktur des vereins ist aber: stunde ist (für mitglieder) verbilligt. also zahlt "man" = verein drauf, wenn das mitglied zu viel fliegt (übder den deckungsbeitrag des positiven jahresbeitrags hinaus. positive jahres-grundkosten bedeutet, das mitglied zahlt dem verein einen grundbeitrag). ob der deckungsbeitrag bei 13 h oder 40 h erreicht wird, hängt von mehreren faktoren ab, und ist ganz gewiss vereins-typisch und nicht zu verallgemeinern.

aus der sicht des kassiers ist also "man" relativ, der "draufzahlt"

soviel zur kostensituation. im verein ist man aber nicht nur wegen den kosten, sondern weil diese gemeinnützige organisation nicht auf profit aus ist, und man deshalb das flugzeug z b auch in urlaub entführen kann, wo es nicht unbedingt 4 mindeststunden pro tag in der luft sein muss - das ist die abgrenzung zu gewerblichen flugzeugvermietern.

die behauptung ab 40 stunden lohnt sich schon eher ein eigenes flugezug ist sehr gewagt, und trifft vielleicht nur für ganz wenige exoten zu (cri cri und ähnliches). eine ganz normale c172 wird erst ab der 300sten stunde etwas flacher bei der kostenkurve - damit bräuchte eine HG schon 8 partner - eindeutig nicht zu empfehlen, das thema wurde hier im forum öfters angesprochen, ca 4 (gleichberechtigte) partner ist pi mal daumen ein gefühltes maximum.

24. August 2012: Von Sönke Springer an joy ride
Guten Morgen,
gerne lege ich hier meine Kalkulation und Überlegungen offen.
Zunächst war das erste pers. Hindernis: Die Aufnahmegebühr: Das Geld ist weg, ohne das ich erstmal geflogen bin.
Das waren bei

Aero-Motorclub: 500€
VHF: 770€
(Der VHF fordert zusätzlich ein Darlehen über 1.250€, dass ich zwar unverzinst wiederbekomme, dennoch die Liqidität sehr belasten würde)
HFC: 1.800€.
(da ich beim HFC keine Charterpreise pro Stunde gefunden habe, nehme ich ihn aus der Vergleichsrechnung raus)

Bei jährlichen fixen Gebühren von
Aero-Motorclub: 850€
VHF: 984€

und €/Flugstunde von
Aero-Motorclub: 147€
VHF
: 126€

muss ich noch die Aufnahmegebühr mit einkalkulieren. Sonst wäre das kein echter Vergleich.
Nehmen wir mal 3 Jahre an, in denen wir die Aufnahme "abfliegen".
Dann komme ich auf folgenden Flugstundenbetrag:

Aero-Motorclub:
172€ mit einkalk. Rückzahlung der Aufnahmegebühr in den ersten 3 Jahren
168€ ohne einkalk. Rückzahlung der Aufnahmegebühr nach 3 Jahren

VHF:
157€ mit einkalk. Rückzahlung der Aufnahmegebühr in den ersten 3 Jahren
150€ ohne einkalk. Rückzahlung der Aufnahmegebühr nach 3 Jahren

Natürlich wird der langfristig denkende Vereinsfreund mit entsprechender Liqidität sich an den Kosten pro Flugstunde orientieren, die die Aufnahmegebühr ignorieren. Da ich aber nicht weiß, wo ich in den nächsten Monaten arbeite (schreibe gerade an meiner Bachelor-Arbeit), gehören die auf jeden Fall mit in meine Kalkulation.

Kommen wir nun zu dem, was ich zahle. Lt. Chartervertrag 170€ pro Flugstunde (also keine Blockzeit!), allerdings kann ich pro Jahr immer einige Stunden umsonst fliegen (z.B. um ein Flugzeug abzuholen. Das war mir vorher bekannt, da ich mit dem Inhaber befreundet bin.)
Pro Stunde zahle ich also rund 165€.

Damit kann man die BEP´s berechnen:
Aeroclub-Hamburg:
56h/a mit einkalk. Rückzahlung der Aufnahmegebühr in den ersten 3 Jahren
47h/a ohne einkalk. Rückzahlung der Aufnahmegebühr in den ersten 3 Jahren

VHF:
32h/a mit einkalk. Rückzahlung der Aufnahmegebühr in den ersten 3 Jahren
25h/a ohne einkalk. Rückzahlung der Aufnahmegebühr nach 3 Jahren

Allerdings war das noch nicht die ganze Rechnung: All das geht nur auf, wenn ich wirklich auch die Stunden fliege, sonst mache ich Minus. Der VHF hat "nur" 2 Flugzeuge - ich finde, dass das nicht soviel ist. Hinzu kommt, dass ich ehr der Spontanbucher bin und gerne von heute auf morgen etwas plane. Oft ist es so, dass wir abends den Flug planen und am nächsten Morgen früh losfliegen.
Außerdem hätte ich mich das Darlehen von 1.250€ liquiditätsmäßig übermäßig stark belastet.

In Hamburg konnten wir im Herbst/Winter 3 Monaten kaum (VFR) fliegen, weil die Wolken so tief hingen bzw. Nebel herrschte. Aufgrund meiner pers. Lage (Student) wollte ich ungern langfristige Verbindlichkeiten (Jahresbeiträge) eingehen, die ich nicht sicher bezahlen kann - dann lieber im Zweifel einige Euro mehr bezahlen.
Wo ich jetzt fliege, erreiche ich tagsüber immer jemanden im Büro (auch am Wochenende) und auch abends erreiche ich zur Not jemanden, um ein Flugzeug zu chartern.
Folgende weitere Punkte spielten ebenfalls eine Rolle
:
  • Ich kann ab und zu in einer Cessna 303 mitfliegen (dadurch hab ich schon einiges gelernt - natürlich nicht als PIC o.ä.)
  • Pers. Freundschaft zum Inhaber: Es ist immer eine sehr freundliche Stimmung am Flugplatz - wird im Verein wohl nicht anders sein
  • Sehr flexibel: Ich musste erst zweimal eine Flug absagen.
Das waren so im Kern meine Überlegungen. Dass ein Verein in der "Flugstundenklasse" günstiger ist, kann man nicht unbedingt sagen.
Da ich recht flexibel und nicht sehr liquide bin, war für mich ein Vercharterer die bessere Wahl.

Ein andere mag eine andere Entscheidung treffen und ich bin sehr froh, dass es Vereine gibt.
Je nach Sichtweise zahl ich 8€ bzw. 15€ pro Stunde mehr, habe dann aber auch weiter nix zu tun.
Später ist das für mich ev. die bessere Alternative - oder ein eigenes Flugzeug *Träum*

Auf jeden Fall Grüße aus Hamburg!
30. August 2012: Von Markus Lange an Sönke Springer
Hallo,

ich kann viele Punkte, die bereits gesagt wurden teilen. Man muß wissen was man möchte. Eine Bemerkung möchte ich allerdings noch machen:
Für Mitglieder des VHF stehen insgesamt ggf. 3 Flugzeuge zur Verfügung: 1 x TB10, 1 x C172, 1 x C152. Die angegebenen Stundenpreise beziehen sich auf die TB10. Vergleichen sollte man hier eher das Verhältnis aktive Flieger und deren Flugstunden zu den vorhandenen Flugzeugen. Ich war einige Zeit im VHF Mitglied und konnte fast immer spontan buchen. In der Woche sowieso. Bei geschätzt 15 Piloten im VHF ist die Chance eine Maschine zu bekommen dann doch recht hoch.

Zu anderen Vereinen kann ich nichts sagen. Damals als ich mich umgeschaut hatte war die Anzahl der aktiven Piloten pro verfügbarer Maschine bei anderen Vereinen rund um Hamburg deutlich höher.

Vielleicht einfach mal reinschauen, ob man auch mit den Leuten im Verein zurecht kommt.

Beste Grüße
Markus

> VHF:

> 32h/a mit einkalk. Rückzahlung der Aufnahmegebühr in den ersten 3 Jahren
> 25h/a ohne einkalk. Rückzahlung der Aufnahmegebühr nach 3 Jahren

> Allerdings war das noch nicht die ganze Rechnung: All das geht nur auf, wenn ich wirklich auch die Stunden
> fliege, sonst mache ich Minus. Der VHF hat "nur" 2 Flugzeuge - ich finde, dass das nicht soviel ist. Hinzu kommt,
> dass ich ehr der Spontanbucher bin und gerne von heute auf morgen etwas plane. Oft ist es so, dass wir abends
> den Flug planen und am nächsten Morgen früh losfliegen.
> Außerdem hätte ich mich das Darlehen von 1.250€ liquiditätsmäßig übermäßig stark belastet.



30. August 2012: Von Hubert Eckl an Sönke Springer
Danke für die sehr interessante Rechnung. Drei Kollegen planen eine Eignergemeinschaft für einen " echten" Dreisitzer. Wir sind auf eine verblüffend ähnliche Rechnung gekommen. Ein "Einzeleigner" zahlt via Fixkosten so brutal drauf, daß es wirklich fraglich ist, ob das die JEDERZEITIGE Verfügbarkeit aufwiegt. Am Freitagabend 40 Minuten an die See und am Sonntagabend dito zurück gibt es leider bei ( fast) keinem Verein und bei einem Gewerblichen schon gar nicht.
30. August 2012: Von joy ride an Hubert Eckl

hab keine globale statistik, aber: vereine - doch, und gewerbliche auch, wenn man "mindeststunden" pro tag zahlt, oder nach lisa-modell.
rumfragen und vergleichen lohnt sich.

der vergleich 3er HG hinkt, denn der beschriebene ausflug samstag an die see, sonntag zurück, das wollen alle 3 auch noch an dem gleichen wochenende (das mit dem schönen wetter). und darum geht's nicht um das WE im winter mit CAT3, wo das kosten-teilen nicht mehr so weh tut.

dagegen helfen dann professionelle konzepte (beispiel: wefly) die entweder nochmal sehr viel geld kosten, oder in selbstregie nirgends funktionieren oder appliziert werden.

30. August 2012: Von Markus Vogt an joy ride
Da ist dann die 2er Haltergemeinschaft ideal: halbiert die Fixkosten ohne die Komplexität zu sehr zu erhöhen. Und selbst Vielflieger (> 50 h / anno) fliegen nicht jedes Wochenende ;-)
Markus

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