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8. Februar 2012: Von Albrecht Sieber an Albrecht Sieber

Signal an Bürokraten Massive Kritik an Flugsteuer

Inselflieger Unternehmen fordern Ende der „Hängepartie“


aus NWZ-online 08.02.2012

Harle - Man stelle sich vor, die Inselflieger würden jetzt die Gunst der Stunde nutzen, und in den Streik treten, um gegen die Flugsteuer zu protestieren. Solche Überlegungen gab es auf Wangerooge, sie wurden vor allem mit Rücksicht auf die Touristen aber nicht umgesetzt – zum Glück.

Denn zurzeit wäre die Insel ohne den Flugverkehr von der Außenwelt abgeschnitten. Wegen Eisgangs liegen die Fähren schon den sechsten Tag in Folge in den Häfen fest. Ohne die Flieger gäbe es auf Wangerooge keine frischen Nahrungsmittel mehr, wichtige Reparaturen müssten wegen mangelnder Ersatzteile liegen bleiben und Inselgäste kämen am Ende ihres Urlaubs oder ihrer Kur nicht mehr nach Hause.

Die „Eiszeit“ an der Küste liefert den eindrucksvollen Beweis dafür, dass die Inselflieger für die Daseinsvorsorge auf den Inseln unverzichtbar sind. Durch die Steuer werden sie indes massiv eingeschränkt und letztendlich in ihrer Existenz bedroht.

Eine Ausnahme von der Flugsteuer ist deshalb unverzichtbar. Das müsste spätestens jetzt auch allen Bürokraten in Berlin und Brüssel klar geworden sein.
9. Februar 2012: Von Jan-Lüppen Brunzema an Albrecht Sieber

Kammer: Keine Sondersteuer für Inselflieger

us

Wangerooge - Der Entwurf zum neuen so genannten „Luftverkehrssteuergesetz“ soll zugunsten der Inselflieger überarbeitet werden. Das teilte der CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Werner Kammer am Donnerstag mit. Der Parlamentarische Staatssekretär im Finanzministerium, Hartmut Koschyk, habe eigenen Angaben zufolge die besondere Situation der ostfriesischen Inseln und die Bedeutung des Seebäderflugverkehrs zur Kenntnis genommen. Wie berichtet, will der Staat eine Steuer von 13 Euro pro Inlandsflug erheben. Die Reaktion des Finanzministeriums sei ein „Sieg der Vernunft“, so Kammer.


Soweit ein Bericht am 30.07.2010 in der NWZ

9. Februar 2012: Von Jan-Lüppen Brunzema an Jan-Lüppen Brunzema

„Lange Dauer war nicht vorhersehbar“


anz

Harlesiel - Der CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Werner Kammer (Zetel) hat die Kritik der Inselflieger an der Bundesregierung zurückgewiesen. Luftverkehr Friesland-Harle und FLN Frisia hatten in Sachen Luftverkehrssteuer ein Ende der „Hängepartie“ gefordert und bemängelt, dass Bundesregierung und EU-Kommission sich gegenseitig die Verantwortung zuschieben. Kammer bezeichnete es als „sehr bedauerlich und nicht hilfreich, wenn Menschen, die es aus ihrem Berliner Gespräch mit einem Vertreter des Bundesfinanzministeriums besser wissen, mit unzutreffenden Vorwürfen die Öffentlichkeit suchen“.

Kammer zufolge prüfe die Kommission zurzeit die Genehmigung einer Ausnahme von der Flugsteuer zu Gunsten der Inselflieger. „Dass das so lange dauert, war nicht vorhersehbar und ist für alle Betroffenen sehr ärgerlich.“ Die Unterbrechung der Fährverbindung wegen Eisgangs sei ein überzeugendes Argument gegen die Luftverkehrsteuer.

Nach Informationen der NWZ  wartet die EU-Kommission zurzeit allerdings noch immer auf weitergehende Informationen zum Insel-Flugverkehr sowie zu Auswirkungen der Flugsteuer auf die Inselflieger. Auch die notwendigen Anträge sind offenbar in Brüssel noch nicht eingegangen. Laut EU reichen die eingereichten Unterlagen für eine Einschätzung der Situation noch nicht aus.

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Das ist ein MdB - Kommentar in der NWZ auf unsere Pressekonferenz vom 07. 02.2012. Ein unglaubliches Spiel der Politik, die hier mal wieder Ihre Unfähigkeit unter Beweis stellt.
Die Finanzreserven sind aufgebraucht, nun fangen wir an unseren Flugzeugpark zu verkaufen, um zu überleben.

10. Februar 2012: Von Wolfgang Lamminger an Jan-Lüppen Brunzema

Hallo Herr Brunzema,

da die Steuer schon mal existiert, tut man sich selbstverständlich unheimlich schwer, diese wieder abzuschaffen. Da unterscheidet sich Deutschland in Nichts von Italien oder Österreich.

Letztlich bleibt hier nur, ständig in der Öffentlichkeit und der Politik zu trommeln...

Wie war denn die Resonanz auf den Beitrag im NDR-Fernsehen "Nordseereport". Hab's zufällig gesehen, und bring den Link mal hier in's Forum: Der Inselflieger

mfG

Wolfgang Lamminger





3. April 2012: Von Albrecht Sieber an Wolfgang Lamminger
Schnelle Entscheidung im Sinne der Inseln gefordert
aus NWZ-Online vom 03.04.2012

Flugsteuer SPD-Abgeordnete verlangen Ausnahme für Inselflieger – Brief an EU-Kommissar Almunia

us


Wangerooge - Im Konflikt um die Luftverkehrssteuer für Inselflieger fordert die SPD von der Europäischen Union eine schnelle Entscheidung zugunsten der deutschen Nordseeinseln.

Die Prüfung laufe seit mehr als einem Jahr, kritisieren die SPD-Bundestagsabgeordneten Karin Evers-Meyer (Zetel) und Garrelt Duin (Hinte) sowie der SPD-Europaabgeordnete Matthias Groote (Leer) ein einem Brief an den zuständigen EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia. „In diesem einen Jahr hat sich die Situation für die Betroffenen auf den Inseln sowie die Fluggesellschaften und die Betreiber der Flugplätze erheblich verschlechtert“, so die Abgeordneten: „Wir bitten Sie daher eindringlich, das Verfahren zügig zu einem positiven Abschluss zu bringen und den Ausnahmen für die Nord-seeinseln zuzustimmen.“

Wie berichtet, wollte die Bundesregierung die Kurzflüge zu den Inseln mit Verweis auf die Bedeutung der Inselflieger für die Daseinsvorsorge von der Steuer befreien. Die EU hat unterdessen wettbewerbsrechtliche Bedenken und hat deshalb eine Prüfung angeordnet.

Bislang sind lediglich Insulaner, Passagiere mit hoheitlichen Aufgaben sowie medizinisch bedingte Flüge steuerfrei. Touristen, Handwerker, Zweitwohnungsbesitzer und alle anderen Passagiere müssen die Flugsteuer zahlen – zwischen Harle und Wangerooge aktuell zehn Euro pro Strecke. Dadurch ist nach Angaben der Luftverkehr Friesland-Harle die Zahl der Fluggäste alleine auf der Strecke Harle-Wangerooge um rund 15 Prozent gesunken.

Dazu kommt ein enormer bürokratischer Aufwand für die kleinen Fluggesellschaften, die die Steuer eintreiben und abrechnen sowie prüfen müssen, wer steuerpflichtig ist und wer nicht.

„Das gesamte Geschäftsmodell der mittelständischen Inselfluggesellschaften im Rahmen einer bezahlbaren Daseinsvorsorge im Inselverkehr steht auf dem Spiel“, heißt es in dem Brief der SPD-Abgeordneten an die Europäische Union. Selbst wenn – wie in diesem Winter – der Fährbetrieb witterungsbedingt eingestellt werde und das Flugzeug als einziges Transportmittel zwischen Festland und Inseln zur Verfügung stehe, müsse die Luftverkehrssteuer gezahlt werden, kritisieren die Abgeordneten.
3. April 2012: Von Sebastian Willing an Albrecht Sieber
Keine Briefe schreiben - besser Joaquin Almunia auf eine der Inseln einladen, am Besten wenn die Fähren gerade nicht fahren können. Schade wenn zufällig gerade dann auch die Inselflieger zugunsten der Abschaffung der Steuer streiken würden... :-)
3. April 2012: Von reiner jäger an Albrecht Sieber
Was soll denn der Bullshit? Da stellen die SPD-ler einen Antrag gegen was, was das CDU-Regime eingeführt hat. Wenn dann die SPD bei der nächsten Wahl ans Ruder kommt, dann ändert sich genau so nix, wie sich nix geändert hat als Angie ihr Versprechen nicht gehalten hat die Ökosteuer abzuschaffen. Luftblasen, sonst nix.
Diese unsägliche Steuer ist doch nach Flugstrecke gestaffelt. Es wäre easy unter 100 Kilometer die Steuer auf null zu setzen, oder auf 50 Cent, wenn man sie erheben muß, das würde auch keinen stören. Nee, was die Krake Bundesregierung hat, gibt sie nimmer her. Egal, wer dann am Ruder ist
3. April 2012: Von Max Sutter an reiner jäger
Warum dann nicht gleich: Euro = natürlicher Logarithmus der Flugstrecke in Seemeilen? Das wäre am einfachsten und auf jedem Smartphone zu rechnen. Man braucht nur die passende App dazu.

29. Mai 2012: Von joy ride an Jan-Lüppen Brunzema

und hier die möglichkeit abzustimmen:

Luftverkehrs TEUER: ja, nein, ich weiss nicht

29. Mai 2012: Von Achim H. an joy ride
Was halten Sie von der Luftverkehrsteuer?
1. Sollte so schnell wie möglich abgeschafft werden.
2. Sollte beibehalten werden.

Tolle Abstimmung. Jetzt dasselbe bitte noch über die Einkommenssteuer, die stört mich viel mehr.
29. Mai 2012: Von Sebastian Willing an Achim H.
Uns würde es doch schon reichen wenn Einkommens-, flugbezogene Mehrwert- und Avgas-steuer verrechnet werden würden. :-)
29. Mai 2012: Von joy ride an Sebastian Willing
ja, und die einkommenssteuer mit negativem vorzeichen (ich nehme an die addition allein ist nicht "verrechnen" genug)
;-)
26. Juni 2012: Von joy ride an joy ride

da schau her - kaum geht's der partei schlecht, denken einzelne minister auch ans wählervolk:

Ramsauer für Abschaffung der Luftverkehrsabgabe

mann, was für ein wendehals!

26. Juni 2012: Von  an joy ride

Ransauer sagt "Eigentlich müsste die Steuer abgeschafft werden". Wenn man einen Satz mit "Eigentlich" anfängt, sollte man ihn eigentlich gar nicht erst aussprechen. Diese Steuer bleibt uns noch eine Weile erhalten. Eine Steuer einführen ist eine Sache, aber diese wieder abschaffen eine andere. In diesem Fall irre ich mich zwar gerne, aber ich glaube, diese Steuer bleibt erst mal. Wobei ich der Meinung bin, das es mehrere Gründe gibt, warum die Pax-Zahlen zurück gehen. Das ist nicht die Luftverkehrsabgabe alleine.

28. September 2012: Von joy ride an 
der ramsauer war wohl ein vorbote der EU:
https://dmm.travel/news/artikel/lesen/2012/09/sorgen-der-eu-um-europaeische-luftfahrt-45559/
28. September 2012: Von Lutz D. an joy ride
Wer sich näher dafür interessiert findet hier die Website der Kommission, neben einer Zusammenfassung gibt es weiter unten auch die an das Parlament und den Rat heute übermittelten Dokumente.

22. Oktober 2012: Von joy ride an Lutz D.

passend in den wind, brüllen nun auch diese löwen:

Das Ergebnis des neuerlichen Gutachtens ist bemerkenswert, denn es wiederspricht der Auffassung des Auftraggebers

„Die gesamte Anzahl an Passagieren liegt auch im Jahr 2012 tiefer, als sie ohne Einführung der Luftverkehrsteuer zum Jahresanfang 2011 gewesen wäre“, heißt es in einem Gutachten im Auftrag des Bundesfinanzministeriums

nicht, dass ich (oder volkswirtschaftliche annahmen) das anders erwartet hätten, aber es gibt suttersche theorien vom gesamt-wachstum in deutschland, ... nur eben wächst es sich langsamer, mit "luftsteuern" (ob und wie sehr das gewollt ist, werden die nächsten linien-pleiten dann zeigen).
theorien aufstellen ist eins, aber achten auf das was hinten raus kommt, das muss freilich auch noch gemacht werden, deshalb nebenbei die auffrischung ;-)

womit wir bei der nächsten wette sind: durchschlag auf die GA

22. Oktober 2012: Von Achim H. an joy ride
Ist es denn ein Nachteil wenn der Linienflugverkehr in Deutschland weniger wächst als er könnte? Wenn bestimmte Flüge aufgrund der Steuerbelastung nicht mehr angetreten werden? Den Einwand der Inselversorgung kann ich noch nachvollziehen, da spielt die Daseinsfürsorge mit hinein. Ist es bedenklich wenn Jupp und Roswitha ihr Wochenende in Italien ausfallen lassen, weil Ryan Air jetzt 25 € anstatt 19 € verlangt?

Und wie soll das auf die GA durchschlagen? Je mehr der Linienverkehr wächst, desto dominanter und desto prozentual irrelevanter wird die GA. VFR bei der DFS, Landegebühren auf den Flughäfen, AVGAS an den Tankstellen -- das Verhältnis Aufwand zu Ertrag wird je schlechter, desto weniger Anteil die GA am Flugverkehr hat. Wo profitiert die GA vom stärker wachsenden Linienverkehr?

Ich habe nicht den Eindruck, dass es in Deutschland zu wenig Linienflugverkehr gibt oder dass dieser gegenüber anderen Verkehrsmitteln benachteiligt wäre. Die Probleme von Air Berlin und Lufthansa einfach auf externe Faktoren wie Kraftstoffpreise und Luftverkehrssteuer zu schieben ist billig und geht daneben. Missmanagement und verschleppte Anpassungen an die Marktentwicklung trifft es eher. Den Flugverkehr mit weiteren Abgaben zu belasten ist meiner Meinung nach der richtige Weg.
22. Oktober 2012: Von Armin Mueller an Achim H.
"Den Flugverkehr mit weiteren Abgaben zu belasten ist meiner Meinung nach der richtige Weg"

Im Ernst, Herr Hasenmüller, Sie glauben doch nicht, daß die GA besser dastände, nur weil die Linienflieger höher besteuert werden. Vor wir Kleinflieger auch nur einen Cent von höheren Steuern abbekämen, hätte sich die Autoindustrie schon längst eine neue Abwrackprämie ergaunert, die Energierzeuger würden noch fetter subventioniert und das Hotelgewerbe zahlte nur noch 0,7% MwSt.
Wenn jemand etwas gegen Billigtickets tun wollte, dann hätte er schon längst durchgesetzt, daß Ryanair z.B. in "Frankfurt"-Hahn Landegebühr zahlte, anstatt landauf landab hochsubventionierte Flüge zu verramschen. Oder daß deren einkommensteuerbefreites in Deutschland wohnhaftes Cockpitpersonal
, trotz des irischen Steuerrechtes endlich Einkommensteuer abführte, anstatt Brutto = Netto Einkommen zu beziehen.
Der Linienflugverkehr braucht keine neuen Abgaben, sondern nur endlich das Verbot von Subventionen, verursacht von Provinzfürsten wie Kurt Beck.
22. Oktober 2012: Von Achim H. an Armin Mueller
Der Linienflugverkehr braucht keine neuen Abgaben, sondern nur endlich das Verbot von Subventionen, verursacht von Provinzfürsten wie Kurt Beck.

D'accord, statt Abgabe hätte ich Belastung sagen sollen.

Sie glauben doch nicht, daß die GA besser dastände, nur weil die Linienflieger höher besteuert werden. Vor wir Kleinflieger auch nur einen Cent von höheren Steuern abbekämen,

Frankreich zeigt, dass es besser geht. Dort wird AVGAS von der allgemeinen Mineralölsteuer befreit (sogar rückwirkend) und es gibt staatliche Subventionen für den Flugschein -- wenn ich mich richtig entsinne kann jeder einen 90-minütigen Schnupperkurs belegen, welcher staatlich gefördert wird. Allerdings ist in Frankreich das gesamte Leben staatlich organisiert und geregelt, eigene wirtschaftliche Entscheidungen sind nicht notwendig.
22. Oktober 2012: Von joy ride an Achim H.

hi achim,

Dort wird AVGAS von der allgemeinen Mineralölsteuer befreit

das nennt man das gegenteil von luftsteuern (steuerbefreiung ist ~ förderung ... andere länder fördern, wir besteuern => standortnachteil).
schön langsam kommen wir auf den punkt mit der frage wie schlägt sich linien-fliegerei auf GA nieder: LH hat's (direkt) gezeigt, indem sie den kompletten GA teil der ausbildung für ca 2 jahre einmottet - zugegebenermaßen betrifft das mehr arizona als deutschland, aber jetzt kommen die nachahmer ins spiel. (nachahmung -> branchenniedergang -> technologieniedergang -> infrastrukturvernichtung -> GA-existenz)

und da erlaube ich mir mal die frage: wenn von "hello" (tschuldigung, die sind in der schweiz) ... über sämtlicheen mustang-betreiber, dann netjets, zwischendurch mal tui, condor, germanwings, eurowings, contact air, LGW, OLT, Augsburg, ... und AB "kein talent" haben für's fluggeschäft, ... und nun letztendlich auch die lusthansens anscheinend keine ahnung, welche linie meinst du genau, die diejenige wäre, die's drauf hat?
sogar ryanair hat sich aus dem deutschland-(inlands-)geschäft komplett zurückgezogen, ich wäre wirklich neugierig wer genau keine misswirtschaft oder management-fehler betreibt. wenn du die nämlich gefunden hast, dann sagen wir einfach allen anderen sie sollen's genauso machen wie die, und schon sind sie alle aus dem schneider! dann haben wir aber keine funktionierende infrastruktur mehr wegen gleichmacherei und cannibalismus, und dann möchte ich inlands-geschäftstermine sehen (in der "professionellen" GA), wenn auch noch flughäfen dicht machen
;-)
wenn du diese linie wider erwarten nicht findest (deutschland/europa), dann gehn wir einfach weiter zu dem punkt: durchschlag nach unten, z b durch "gesundsparen" von der düse zum propeller (modell intersky) über futuristische effizienz-modelle (die es schon immer gab, und geben wird, in den schubladen von verträumten designern) ... bis wir endlich bei light-twin-crashes von single-hand piloten angekommen sind.

und um missversändnisse zu vermeiden: meinen "ruf nach billigtickets" hast du ebenfalls missverstanden, es ging um den volkswirtschaftlichen entzug von gezielter kaufkraft, dein frankreich-beispiel wäre das perfekte beispiel wie man umgekehrt agieren könnte. billigtickets haben nichts damit zu tun, das läuft unter dem stichwort mischkalkulation und auslastungsphilosophie.
denn
... weil Ryan Air jetzt 25 € anstatt 19 € verlangt...
hat leider weder was mit steuern, noch mit kosten zu tun - dieser preis ist völlig unabhängig vom europäischen wirtschaftssystem ein lockpreis, und kann bei ca 2 Personen x 2.000 km = 0,5 ct/km bei weitem nicht mal die spritkosten decken, geschweige denn sonstwas und erst recht nicht steuern und abgaben. (hier muss man wirklich was tun - nicht steuern auf korrekt kalkulierte tickets ins unendlich erhöhen, damit genau diese preise in ruhe weiter grassieren können)

udo

###-MYBR-###
22. Oktober 2012: Von Achim H. an joy ride
und da erlaube ich mir mal die frage: wenn von "hello" (tschuldigung, die sind in der schweiz) ... über sämtlicheen mustang-betreiber, dann netjets, zwischendurch mal tui, condor, germanwings, eurowings, contact air, LGW, OLT, Augsburg, ... und AB "kein talent" haben für's fluggeschäft, ... und nun letztendlich auch die lusthansens anscheinend keine ahnung, welche linie meinst du genau, die diejenige wäre, die's drauf hat?

Das ist ein ähnliches Problem wie bei der Containerschifffahrt (und bald auch Kreuzfahrten). Prognosen über exponentielles Wachstum verbunden mit einem Überfluss an nach Anlage suchendem Kapital verursachen gigantische Investitionen in sehr langlebige Wirtschaftsgüter (Schiff, Flugzeug), der Zeitraum zwischen Eingang des Schuldverhältnisses (Bestellung) und Indienststellung beträgt viele Jahre, Kapitaldienst und Wartung sind sehr teuer, daher ist eine Stilllegung wenig attraktiv, etc. Im Ergebnis bekommt man einen ausgeprägten Schweinezyklus und die Anbieter drängen sich gegenzeitig dazu, jeden Preis mitzumachen der einen Deckungsbeitrag > 0 liefert.

Das sind alles hausgemachte Probleme der Industrie. Die haben jahrelang davon leben wollen, Kunden für Flüge mit sehr niedrigem Grenznutzen (Wochenende in Spanien) zu rekrutieren und wundern sich jetzt über die Preiselastizität. Dazu haben sie jahrelang die Praxis der Quersubvention gepflegt und sind auf den schiefen Pfad gekommen. Die Lufthansa wundert sich, dass die Firmen ihre 165°-Business-Liegesitze nicht mehr zu 5000 € das Stück anmieten möchten. Das Problem der Quersubvention ist meist, dass man Kausalitäten herstellt ("wir müssen hier drauflegen, weil laut Berechnung führt jede Ausgabe von x hier zu einer Zusatzeinname von 1,5 x dort"), die es in Wahrheit so nicht gibt und wenn die Cash Cow einmal schwächelt, dann steht man ganz schlecht da.
22. Oktober 2012: Von joy ride an Achim H.
genau! und das ist definitiv ein system-fehler, und bis zuletzt ein mentalitätsproblem ("fliegen muss billig" für die einen und unbedingt teuer für die anderen)
das "system" ist aber die verflechtung von politik, firmen und kunden. in dieser dreiecksbeziehung ist "fliegen" ganz allgemein umzingelt, und nur lobby-arbeit könnte etwas bewirken (inwiefern wir uns bei guten schachzügen der "großen" mit der GA unbedingt raushalten müssen ist mir nicht klar - ich benütze gerne EDDL, EDDW, EDDB, EDDS, EDDN und viele sonstige gemeinsame infrastruktur - wesentlich lieber als grasplätze mit in summe jeweils 50 euro landeersparnis aber null landesicherheitsprognose).

und ich glaube daran, wenn erstens innerbetriebliche "quersubventionierung" (oder kostenintransparenz), zusammen mit kunden- und damit allgemeinbevölkerungs-sensibilisierung stattfindet, dann kann irgendwann die politik weder mit bocklet-manieren, noch mit wowi-aufsichts-spielchen, geschweige denn mit ramsauer-parolen, hier alle parteien für dumm verkaufen, denn eins ist klar: die politiker sind nicht die dümmsten in diesem spielchen - die würden sich anpassen, wenn sie merken es tut sich was, und sie "müssen" mitziehen.
23. Oktober 2012: Von Flieger Max Loitfelder an Achim H.
..dass "hello" kein Talent haben dürfte ist nun bestätigt:

hello bleibt am Boden



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