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hi achim,
Dort wird AVGAS von der allgemeinen Mineralölsteuer befreit
das nennt man das gegenteil von luftsteuern (steuerbefreiung ist ~ förderung ... andere länder fördern, wir besteuern => standortnachteil). schön langsam kommen wir auf den punkt mit der frage wie schlägt sich linien-fliegerei auf GA nieder: LH hat's (direkt) gezeigt, indem sie den kompletten GA teil der ausbildung für ca 2 jahre einmottet - zugegebenermaßen betrifft das mehr arizona als deutschland, aber jetzt kommen die nachahmer ins spiel. (nachahmung -> branchenniedergang -> technologieniedergang -> infrastrukturvernichtung -> GA-existenz)
und da erlaube ich mir mal die frage: wenn von "hello" (tschuldigung, die sind in der schweiz) ... über sämtlicheen mustang-betreiber, dann netjets, zwischendurch mal tui, condor, germanwings, eurowings, contact air, LGW, OLT, Augsburg, ... und AB "kein talent" haben für's fluggeschäft, ... und nun letztendlich auch die lusthansens anscheinend keine ahnung, welche linie meinst du genau, die diejenige wäre, die's drauf hat? sogar ryanair hat sich aus dem deutschland-(inlands-)geschäft komplett zurückgezogen, ich wäre wirklich neugierig wer genau keine misswirtschaft oder management-fehler betreibt. wenn du die nämlich gefunden hast, dann sagen wir einfach allen anderen sie sollen's genauso machen wie die, und schon sind sie alle aus dem schneider! dann haben wir aber keine funktionierende infrastruktur mehr wegen gleichmacherei und cannibalismus, und dann möchte ich inlands-geschäftstermine sehen (in der "professionellen" GA), wenn auch noch flughäfen dicht machen ;-) wenn du diese linie wider erwarten nicht findest (deutschland/europa), dann gehn wir einfach weiter zu dem punkt: durchschlag nach unten, z b durch "gesundsparen" von der düse zum propeller (modell intersky) über futuristische effizienz-modelle (die es schon immer gab, und geben wird, in den schubladen von verträumten designern) ... bis wir endlich bei light-twin-crashes von single-hand piloten angekommen sind.
und um missversändnisse zu vermeiden: meinen "ruf nach billigtickets" hast du ebenfalls missverstanden, es ging um den volkswirtschaftlichen entzug von gezielter kaufkraft, dein frankreich-beispiel wäre das perfekte beispiel wie man umgekehrt agieren könnte. billigtickets haben nichts damit zu tun, das läuft unter dem stichwort mischkalkulation und auslastungsphilosophie. denn ... weil Ryan Air jetzt 25 € anstatt 19 € verlangt... hat leider weder was mit steuern, noch mit kosten zu tun - dieser preis ist völlig unabhängig vom europäischen wirtschaftssystem ein lockpreis, und kann bei ca 2 Personen x 2.000 km = 0,5 ct/km bei weitem nicht mal die spritkosten decken, geschweige denn sonstwas und erst recht nicht steuern und abgaben. (hier muss man wirklich was tun - nicht steuern auf korrekt kalkulierte tickets ins unendlich erhöhen, damit genau diese preise in ruhe weiter grassieren können)
udo ###-MYBR-###
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und da erlaube ich mir mal die frage: wenn von "hello" (tschuldigung, die sind in der schweiz) ... über sämtlicheen mustang-betreiber, dann netjets, zwischendurch mal tui, condor, germanwings, eurowings, contact air, LGW, OLT, Augsburg, ... und AB "kein talent" haben für's fluggeschäft, ... und nun letztendlich auch die lusthansens anscheinend keine ahnung, welche linie meinst du genau, die diejenige wäre, die's drauf hat?
Das ist ein ähnliches Problem wie bei der Containerschifffahrt (und bald auch Kreuzfahrten). Prognosen über exponentielles Wachstum verbunden mit einem Überfluss an nach Anlage suchendem Kapital verursachen gigantische Investitionen in sehr langlebige Wirtschaftsgüter (Schiff, Flugzeug), der Zeitraum zwischen Eingang des Schuldverhältnisses (Bestellung) und Indienststellung beträgt viele Jahre, Kapitaldienst und Wartung sind sehr teuer, daher ist eine Stilllegung wenig attraktiv, etc. Im Ergebnis bekommt man einen ausgeprägten Schweinezyklus und die Anbieter drängen sich gegenzeitig dazu, jeden Preis mitzumachen der einen Deckungsbeitrag > 0 liefert.
Das sind alles hausgemachte Probleme der Industrie. Die haben jahrelang davon leben wollen, Kunden für Flüge mit sehr niedrigem Grenznutzen (Wochenende in Spanien) zu rekrutieren und wundern sich jetzt über die Preiselastizität. Dazu haben sie jahrelang die Praxis der Quersubvention gepflegt und sind auf den schiefen Pfad gekommen. Die Lufthansa wundert sich, dass die Firmen ihre 165°-Business-Liegesitze nicht mehr zu 5000 € das Stück anmieten möchten. Das Problem der Quersubvention ist meist, dass man Kausalitäten herstellt ("wir müssen hier drauflegen, weil laut Berechnung führt jede Ausgabe von x hier zu einer Zusatzeinname von 1,5 x dort"), die es in Wahrheit so nicht gibt und wenn die Cash Cow einmal schwächelt, dann steht man ganz schlecht da.
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genau! und das ist definitiv ein system-fehler, und bis zuletzt ein mentalitätsproblem ("fliegen muss billig" für die einen und unbedingt teuer für die anderen) das "system" ist aber die verflechtung von politik, firmen und kunden. in dieser dreiecksbeziehung ist "fliegen" ganz allgemein umzingelt, und nur lobby-arbeit könnte etwas bewirken (inwiefern wir uns bei guten schachzügen der "großen" mit der GA unbedingt raushalten müssen ist mir nicht klar - ich benütze gerne EDDL, EDDW, EDDB, EDDS, EDDN und viele sonstige gemeinsame infrastruktur - wesentlich lieber als grasplätze mit in summe jeweils 50 euro landeersparnis aber null landesicherheitsprognose).
und ich glaube daran, wenn erstens innerbetriebliche "quersubventionierung" (oder kostenintransparenz), zusammen mit kunden- und damit allgemeinbevölkerungs-sensibilisierung stattfindet, dann kann irgendwann die politik weder mit bocklet-manieren, noch mit wowi-aufsichts-spielchen, geschweige denn mit ramsauer-parolen, hier alle parteien für dumm verkaufen, denn eins ist klar: die politiker sind nicht die dümmsten in diesem spielchen - die würden sich anpassen, wenn sie merken es tut sich was, und sie "müssen" mitziehen.
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..dass "hello" kein Talent haben dürfte ist nun bestätigt:
hello bleibt am Boden
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