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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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5. August 2011: Von Alexander Stöhr an 
Du zäumst das Pferd wirklich von hinten auf.

Im Straßenverkehr Kurven im Drift zu nehmen ist sicher nicht gestattet. Ich übte es trotzdem (auf Flugplätzen usw.) und es rettete mir in ein zwei Situationen das Auto. (Leben nicht zwingend, das Wetter war so schlecht, dass man langsam fahren musste).

Eine Übung "Verwandtenbesuche richtig gemacht" sollte es nicht geben. In niedriger Höhe zu manövrieren sollte aber schon gekonnt werden. Lernt man übrigens prima als Segelflieger, ist Pflicht! Von wegen verboten und gefährlich! In der Ausbildung muss man das lernen, was einem das Leben sichert. Man muss auch lernen auf der falschen Seite der Legalitätsgrenze auszukommen, um sicher wieder auf die richtige Seite zu gelangen.

"Verbotene" Inhalte (weil verboten!1!!) schlicht und stur auszublenden ist "foolish" und tödlich. Wir reden hier nicht davon, Leute zum granny-buzzing zu ermutigen.
5. August 2011: Von Stefan Kondorffer an Alexander Stöhr
Denke auch, mit der Logik könnte man ja gleich im CVFR Teil des JAR-FCL die Umkehrkurve nach Instrumenten als Lernziel rauswerfen, denn da wo sie nützt kann ich auch nicht legal sein, zumindest grob fahrlässig.

Ich besorge jetzt mal Statistiken zu Unfallzahlen in der italienischen UL Szene. Da darf man ja nur zwischen 200 und 500ft ground unterwegs sein - würde mich allerdings sehr wundern, wenn die häufiger draufgehen, als deutsche ULer.

Leider ticken in Deutschland noch andere nach der von Dir, Sabine, vorgetragenen Logik. Das hat auch dazu geführt, dass die Trudelausbildung aus den Segelflug-Curricula gestrichen wurde. Vollkommen absurd.
6. August 2011: Von  an Stefan Kondorffer

Ich glaube, wir missverstehen uns irgendwie. Ich versuch's nochmal mit Sesamstarße (eins von diesen Dingen gehört nicht zu den anderen):

In welche Situation geraten Piloten (auch in Notfällen, auch verschuldet) - und welche davon lernen sie in der Ausbildung zu beherrschen?

- Tief und langsam bei der Landung: ja und ja.

- Tief und langsam bei der Notlandung: ja und ja.

- In die Wolken: ja und ja.

- Tief über der Grillparty: ja und nein.

Wo ist der Unterschied zwischen diesen Dingen? Aus meiner Sicht der folgende:

Schon der "versehentliche" Einflug in Wolken ist aus meiner Sicht nie "versehentlich". Aber man kann dem Wetter eine gewisse Unberechenbarkeit attestieren, also ist dies ein ebenso sinnvoller Teil der Notfallausbildung wie die Vorbereitung auf einen Motorausfall.

An einem tiefen Überflug über eine Grillparty ist dagegen rein gar nichts unberechenbar. Und das ist der Unterschied.

6. August 2011: Von Max Sutter an 
über eine Grillparty ist dagegen rein gar nichts unberechenbar

Doch, die Stärke der Thermik über dem Grill ...

6. August 2011: Von Stefan Kondorffer an 
Sesamstrasse....naja, wenn Du meinst, Du kommst mit Polemik weiter....

Dass Fliegen in sagen wir 300ft über dem Grillfest auf`m platten Land nicht dazu gehört, ist ja genau der Fehlschluss. Nur weil in D verboten - das kann doch kein Gradmesser sein! Mit dem gleichen Argument (macht vor allem Männern Spass (Deine These) und hat ein erhöhtes Risiko, kannst Du auch tausend andere Dinge verbieten, verteufeln und wegschliessen. Kunstflug, Formationsflug (der Killer für Privqtiers schlechthin, weil man dazu witzigerweise keine Ausbildung braucht...als ob irgendein ein PPL,CPL oder 10000h Erfahrung dazu vorbereiten würden), Relative work beim Fallschirmspringen etc etc etc.

Fools die anyay - D`accord, kein Verbot wird sie hindern. Dann bilde ich sie lieber anständig aus. Der Staat ist nicht dafür da, uns sein Weltbild aufzupressen. Offenbar verlangt es viele Piloten danach, auch mal tief unterwegs zu sein - ob Du das jetzt individuell doof findest oder nicht, die Welt ist, wie die Welt ist - so teach them.

Im übrigen bist Du auf das Argument, dass Tieffliegen bei richtiger Ausbildung (bsp Agrar- oder Italienische UL) gar nicht gefährlich ist, nicht mehr eingegangen. Das macht nämlich auch alle anderen Erwägungen hinfällig.
7. August 2011: Von M Schnell an Stefan Kondorffer
Das tief Fliegen wird ua. bei der Starrenabwehr in Österreich profimässig von PPLlern gemacht...vorraussetzungen sind hoch gesteckt, aber die Unfallrate 0 zeigt, Fliegen ist mehr als "Go-to"
9. August 2011: Von Flieger Max L.oitfelder an M Schnell
"Unfallrate 0" DER war gut, noch besser als "crashsicherer". ;-)
9. August 2011: Von Max Sutter an Flieger Max L.oitfelder
Ja dachte ich doch auch. Ich war des Öfteren am Neudsiedlersee, und da sprach man von relativ hohen Unfallraten der "Starfighters". Da die österreichische Luftwaffe diesen Typ nie hatte, mussten damit also die Piper J-3 gemeint sein, welche in zehn bis zwanzig ft GND über den Rebstöcken gekurvt sind. Ich kann mir vorstellen, dass es für die Agierenden ein recht intensives Training war, täglich ein paar Flugstunden auf diese Weise abzureißen. In Deutschland, klar, da hatten die Starfighters auch eine hohe Unfallrate, aber das war dann aus anderen Gründen.

9. August 2011: Von Michael Stock an Stefan Kondorffer

Tiefflug richtig zu lernen halte ich für sehr sinnvoll. Die Fähigkeit, ein Flugzeug in Bodennähe sauber zu manövrieren, kann man aber in großer Höhe nicht üben, weil der visuelle Eindruck fehlt.


Ich behaupte, eine Vielzahl von Piloten (und Pilotinnen ;-) kann in 30m über Grund aus mentalen Gründen gar keine Kurve mit 45 Grad Schräglage fliegen, auch wenn dies mal erforderlich sein sollte. Da wird aus Angst vor dem Hängewinkel in Bodennähe das Flugzeug instinktiv mit dem Seitenruder herumgedrückt, mit dem Querruder dagegengehalten und die Nase etwas höher genommen. Jetzt noch eine kleine nervöse Fußreaktion, und das Flugzeug macht etwas wirklich Komisches, woraufhin die BFS wieder einen Unfallbericht schreiben darf. Wie wir den BFS-Berichten entnehmen können, gibt es das Ganze allerdings auch schon in 200m Höhe, zum Beispiel beim Einkurven ins Endteil oder auch nach einem Motorausfall.


Das Fliegen und Kurven in Bodennähe hat erst einmal nichts mit Testosteron zu tun, sondern sollte aus Sicherheitsgründen beherrscht werden. Das wäre dann nicht nur eine Verwandtenbesuchskurvenunfallvermeidungsstrategie, sondern in jeder Hinsicht ein Sicherheitsgewinn.


9. August 2011: Von M Schnell an Michael Stock

manchmal soll es ja auch vorkommen das nicht das Flugzeug tiefer geht, sondern das Gelände einfach ansteigt...Nun vonwegen Unfallquote: Vogelschlag ist wohl Berufsrisiko. Hier ging es um Unfall durch pilotenfehler bzw. wegen "wildem Gefliege".Da ist zumindest mir mir keiner bekannt.

Ich kann ansonsten nur nochmal sagen, das es immer Situationen gibt die mit "normal" nichts mehr zu tun haben, oft sind diese auch nicht selbstverschuldet. Da frag ich dann ganz klar: ist MEHR KÖNNEN", als gerade aus Fliegen und einen Autopiloten bedienen dann falsch?? Ich hatte Berufsbedingt schon mehrere Situationen wo ich froh war gute Lehrer und eine weiterreichende Ausbildung gehabt zu haben. Denn tief geht auch Legal: Ausnahmegenehmigung zum unterschreiten der Mindestsicherheitshöhe und/oder Aussenlandeerlaubnis zu Ausbildungszwecken. Mein Fluglehrer sagte immer wenn Du 150% vom soll erreichts und mit der Zeit 50% vergisst. Kannst immer noch mehr als wenn du auf 100% gehst und dann 50% vergisst und er hatte recht...

16. August 2011: Von Alexander Stöhr an M Schnell
mein fluglehrer machte mit mir die stadard-trudelübung. die bewältigte ich ohne probleme. war ja geübt. und dann sagte er zu mir, mach mal die augen zu und erst dann auf, wenn ich es dir sage. gefühlt zog er hoch in den high speed stall und legte die maschine in ein trudeln mit horizontaler ausichtung. war schon klasse zu sehen, wieviel zeit man verliert, dem vorbeieilendem horizont zur orientierung nachzujagen. argument. man verliert nie absichtlich die kontrolle, also muss man lernen aus situationen herauszukommen, die nicht von vornherein geplant oder genau abgesprochen waren.

und jetzt kann sabine meine scherben wieder aufkehren... =)
16. August 2011: Von Stefan Kondorffer an Alexander Stöhr
War das im Starfighter? Google nochmal high speed stall.
17. August 2011: Von Alexander Stöhr an Stefan Kondorffer
richtig! wir nannten den "accelerated stall" so, weil er bedingt durch die lasten beim manövrieren bei "höherer" geschwindigkeit eintrat als zur jeweiligen flugmasse im geradeausflug passend . am gefährlichsten ist es an der winde, da das passende "seat of the pants" feeling nicht passte. hatte mir keine mühe gemacht, den deutschen fachbegriff herauszusuchen, sorry.
17. August 2011: Von Stefan Kondorffer an Alexander Stöhr
Wusste, was Du meinst, hatte nur ;) vergessen.
18. August 2011: Von M Schnell an Stefan Kondorffer
ich such hier dauernd den "gefällt mir" Button-)
23. August 2011: Von Alexander Stöhr an Stefan Kondorffer
no offense taken =)

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