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1. März 2011: Von Max Sutter an B. Quax F.
Als erstes gleich eine Frage: Welchen Flugzeugtyp verwendest Du zum Schulen und zum Ablegen der Prüfung? Wieviele Stunden hast Du schon?

Grundsätzlich sind Deine Fragen so spezifischer Natur, dass Du die besten Antworten bekommst, wenn Du Deinen Rechner anwirfst und dir die Antworten entsprechend zusammengoogelst. Für den Zweifelsfall, wenn einer der Vercharterer eine Deiner Fragen auf seiner Homepage nicht schon beantwortet hat, hat Graham Bell das sogenannte Telefon erfunden, und es steht Dir frei (bzw es kostet Gebühren, wenn Du keine Flatrate hast), es zu benützen.

- 10 Stunden mit Fluglehrer

Wird Dir wohl nicht passieren, wenn Du bei der Flugschule charterst, bei der Du bisher warst.

- chartern von Privat bzw Flugschulen

von Privat wohl nur, wenn man zufällig einen kennt, der seinen Flieger auch verchartert. Günstig z.B. Friseure, die brauchen ihre Maschine am Samstag nie, dafür jeden Montag

Von Flugschulen häufig, man ist dort bekannt und die Maschinen sind meist in Ordnung.

Hast Du schon einmal an eine Mitgliedschaft in einem Verein gedacht? Die Preise sind meist günstiger als bei Flugschulen und gewerblichen Vercharterern. Viele Vereine machen zudem auch in Weiterbildung, sowohl in Theorie als auch zu praktischen Themen. Das steht meist auf deren Homepage.

- chartern von Freitag bis Sonntag

ist in der Regel eine Sache der Vereinbarung einer Mindestabnahme von Flugstunden, üblich sind 3 bis 4 Stunden Abnahmeverpflichtung pro Tag.

- Rabatte bei Blockabnahme

Gibt es, steht manchmal in der Preistabelle, wenn nicht, darf man auch danach fragen.

- Was für Flugzeuge nutzt Ihr als Reiseflugzeuge

Je nach Gusto und Geldbeutel von C150 bis Piper Arrow und darüber. Individuelle Angaben nützen Dir nichts, jeder macht es nach seinen Bedürfnissen und den Angeboten in seiner Region. Auch bei der Preisermittlung können wir Dir nicht helfen - was nützt es Dir, wenn Du mit Deinem Wohnsitz im Raum Berlin-Brandenburg z.B. von einer besonders günstigen Gelegenheit in Saarbrücken erfährst?

Wenn Du wirklich aufs Geld schauen willst und möglichst schnell Deine Stunden haben willst, so könntest Du Dir auch überlegen, Deinen Schein auf USA umzuschreiben und dann dort zwei oder drei Wochen Flugferien zu machen. Mit Flug über den Teich und Unterkunftskosten dort wird das in der Regel billiger als dasselbe hier, wo Du kein Überflug und Motel bezahlen musst. Die Stundenpreise (dort immer nach Blockzeit abgerechnet, nicht nach Flugzeit) liegen bei gut der Hälfte des hier Üblichen. Du hilfst gleichzeitig noch Deiner English Proficiency etwas auf die Sprünge. Was in so einem Fall auch noch erwähnenswert ist: Landegebühren kennt man nicht auf Verkehrslandeplätzen. Nur auf großen Verkehrsflughäfen kostet es Geld (allerdings auch noch um Größenordnungen weniger als bei uns), aber schon das ist für die Amis igitt, sowas macht man eben nicht. Und wenn Du noch einen besonderen Kick suchst - die Seaplanes kosten auch nicht viel mehr, und die Stunden zählen genauso wie die mit Rädchen geflogenen. Aber dafür hast Du auch ungeraucht ein Marlboro-Feeling von Freiheit und Abenteuer.

- 5 bis 6-sitzig

Googeln hilft weiter in so einem Fall. Es wird nicht allzu viele geben, aber wer nicht sucht, findet auch nix.

Falls Du nicht aus dem Kosovo oder aus Sizilien kommst mit einer riesigen Verwandtenschar, nehme ich an, dass Du bezahlte Passagierplätze anbieten willst, wenn Du nach so großen Maschinen frägst. Da gilt es dann einige steuerliche, gewerberechtliche und versicherungstechnische Dinge abzuklären, welche hier im Forum teilweise auch schon erörtert worden sind. Klicke auf den Button "Forum" im oberen Balken und dort dann auf Sonstiges und suche Dich durch.

- Nasscharter

Dieses Modell ist aus der Not geboren, dass man in der Flugzeugklasse Single unter zwei Tonnen durchwegs keine Treibstoffanzeige in einer für eine exakte Messung brauchbaren Qualität zur Verfügung hat. Deine Logik trifft zu, dass derjenige, welcher mit hoher Leistung fliegt, eigentlich mehr zahlen müsste, doch aus den erwähnten technischen Gründen ist eine andere Abrechnungsart kaum realisierbar.

So wie ich Dich verstanden habe, willst Du ja möglichst auf Stunden kommen - ob schnell geflogen wird dabei ist für Dich also meist sekundär. Du verlierst keine Lebensqualität, wenn Du freiwillig und ohne Zwang zur Freude Deines Vercharterers mit 65% Leistung umhertuckerst, während Du mit einem "zahlenden" Passagier, welcher es eilig hast und auf die Kosten achten muss, Du ohne schlechtes Gewissen für den Fall 75% stehen lassen kannst, was ab 5000 ft ohnehin meist Vollgas bedeutet.

Mit hals- und beinbrecherischem Gruß

Max Sutter
1. März 2011: Von joy ride an Max Sutter
mit wenig schmackes zu fliegen ist nicht der letzten weisheit schluss (es ginge eher um's leanen, was aber verständlicherweise nicht überstrapaziert werden soll bei den gängigen/kleinen motoren)

um dem fluganfänger das verständlich zu machen: wer langsam fliegt, spart zwar sprit, erhöht aber die verschleisskosten pro km. ... gilt nur wenn man strecken fliegt, und natürlich weniger bei rundflügen wo es nur auf den gutschein von einer halben stunde ankommt.

profis nennen das "cost index", und für jedes flugzeugprofil gepaart mit einem bestimmten spritpreis gibt es den günstigsten cost index und die daraus resultierende leistungssetzung. (lusthansens ziehn nicht die power raus, wenn der käptn denkt "heut war der sprit aber teuer", sondern genau dann, wenn das FMS über den cost index dies vorgibt)

damit ist den "stundensammlern" beim rundflug genausogut rechnung getragen wie den "terminhetzern" indem verschleiss (TBO) und sprit (überproportionaler verbrauch) gemittelt werden.

gruß,
udo
1. März 2011: Von Max Sutter an joy ride
Ich sehe jetzt nicht, wo der höhere Verschleiß kommen soll, wenn man (nur als Beispiel) mit 65 % Leistung statt mit 75 % herumkreuzt. Korrektes Leanen nach Manual natürlich vorausgesetzt. Diese Leanstrategie bleibt dann in diesem Leistungsbereich gleich, egal welches Powersetting man drauf hat.

Natürlich gilt das alles nicht bei Extremen. Es wird aber doch keiner auf die Idee kommen, mit auf 40 % gedrosselter Leistung in wenig Höhe herumzuschieben, nur um beim Vercharterer gut Freund zu sein. Denn das ist klar, dass eine zu tiefe Leistungseinstellung das Motorenleben verkürzt.
1. März 2011: Von Philipp Tiemann an Max Sutter
Zu den Fragen: Diese 10 Stunden sind in D mittlerweile von Seiten der Versicherungen üblich, wenn es um komplexe Typen wie Cirrus, Bonanza, Malibu geht. Beachte aber, dass es dort meist "10 Std. auf Typ" und nicht "10 Stunden mit Fluglehrer auf Typ heisst", sprich der Versicherung ist es egal mit wem man bzw. ob man die 10 Stunden allein geflogen ist.

"Privat" zu chartern ist in dem Sinne gar nicht möglich. Ein privates inoffizielles Verleihen theoretisch schon, aber da gibt es ein paar mögliche Fallen...
###-MYBR-###https://www.flugschuleleipzig.de hat eine C210 zu chartern.
https://www.airservice-uckermark.de/ hat ne Cherokee Six.

Zu dem Thema Nasscharter: Das ist in der Tat so eine Sache. Wer nass chartert, fliegt in der Regel Max. Continuos Power. Damit der Fuelflow im Rahmen bleibt, gleichzeitig die Speed aber nicht leidet, fliegt er 50° ROP...und hat damit (viel Power, 50 ° ROP) genau das eingestellt, was den Motor am meisten leiden lässt (hohe CHTs, hohe Zylinderdrücke). Alle beklagen sich, dass der Charterpreis aufgrund Spritverbrauch und Wartung so hoch ist...und geben noch etwas mehr Gas...usw...
2. März 2011: Von  an Max Sutter
Hallo Herr Sutter,

mit "nur" 65 % zu fliegen steht in manchen Handbüchern. Mein Flieger wird empfohlen möglichts nur mit 65 % zu fliegen. 75 % geht eher auf die Lebensdauer. Gilt allerdings eher für RAM I-V Conversations und Lycos IO-540 mit Intercooler und stärkeren Turboladern bei 340 PS pro Seite. Aber ich fliege meist eh nur 60 % sind immer noch 220 KN Tas.
2. März 2011: Von joy ride an Max Sutter
herr sutter: pro km
weil sie eben länger fliegen, um einen km zurückzulegen, und damit der TBO mehr aus den rippen leihern

und ob ein vercharterer 1 TBO in 10 jahren macht, oder 2 pro jahr, macht auch unterschiedliche kosten.

die meisten vercharterer allerdings haben ein interesse, daseh schon bergab gehende GA geschäft "möglichst viel in der luft zu halten" ... da ist was dran

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