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30. November 2010: Von Hubert Eckl an Jochen Keltsch
Das ist ein schöner Traum! Doch jeder, wirklich jeder, vom Nordkap bis Andalusien, der versucht hat so ein Fliegerdorf ( um das geht es doch oder?) zu verwirklichen ist Pleite gegangen...Der Grund: Wer sich ein Flugzeug leisten kann fliegt damit zu VERSCHIEDENEN "nice venues" und will sich nicht auf einen Platz festlegen. Es sei denn er ist unmittelbar am Meer für ein "Linsengericht"... det jibbet nicht..Ein Freund hat versucht das in den Elbauen Autostunden 2 h von Berlin und drei von Hannover weg zu realisieren. Dort gibt es absolut nix sonst ausser Ruuuuuuuhe. Nicht EIN Interessent.
30. November 2010: Von Max Sutter an Hubert Eckl
Aber in Amerika soll es doch ein paar funktionierende solcher Flying Communities geben. Soll das heißen, dass die Amis halt ein wenig einfacher strukturiert sind?
30. November 2010: Von Ernst-Peter Nawothnig an Max Sutter
Fliegerdorf?? Eher wird ein Atomkraftwerk wahr.
Hier in D ist die erste Voraussetzung, dass die zuständige Gemeinde die Sache aktiv betreibt, indem sie einen Bebauungsplan aufstellt. Der dadurch entstehende neue Ortsteil, nennen wir ihn Musterstadt-Fliegerdorf, ist aber weder im Landesentwicklungsplan noch im Flächennutzungsplan enthalten, muss also schon deswegen gegen vielerlei Behördenwiderstände durchgesetzt werden. Und gegen die Einsprüche der Nachbargemeinden, die so sicher kommen wie das Amen in der Kirche.
Weiter muss es einen Erschließungsträger geben (keine Gemeinde wird eine Mehrheit im Gemeinderat haben um diese Art Bauland selbst zu erschließen), der Straßen, Bürgersteige, Kanalisation, Oberflächenentwässerung, Stromversorgung usw. nach kommunalem Standard baut, vertraglich verbürgt und vorfinanziert.
Schließlich werden sich die einschlägig Verdächtigen finden, die nun eine Nutzungsausweitung des Flugplatzes konstatieren und auf ein Planfeststellungsverfahren klagen, wohl wissend, dass es bis zu 20 Jahre dauern kann.
Wer sich so ein Projekt antun will, sollte unbegrenzt Zeit und Geld mitbringen.
30. November 2010: Von Hubert Eckl an Max Sutter
genau... :-) es gibt mehr schlichtere Naturen unter den Vermögenden.. :-) Das Land besteht nur aus " far out"
30. November 2010: Von Jochen Keltsch an Hubert Eckl
Es muß kein Traum bleiben! Ich habe meinen Flieger-Traum realisiert! Nun werden Räume frei. Wer zuerst kommt ...! Ein Fliegerarzt, eine Flugzeugwerft, ein Logistikunternehmen, ein Radiosender sowie der örtliche Aero-Club sind schon da. Arbeiten, Wohnen und Fliegen, wie in den vielbeschriebenen amerikanischen Fliegerkomunen ist hier möglich. Übrigens mit super Infrastruktur, wie Schulen für Kinder und vielen Freizeitmöglichkeiten. Und günstiger als mancher denkt.
30. November 2010: Von Ernst-Peter Nawothnig an Jochen Keltsch
Klasse! Aber das ist offenbar ein Gewerbegebiet - da ist wohnen im Prinzip nicht vorgesehen. Zulässig nur in Einzelfällen für Hausmeister, Kneipenbetreiber und Firmeninhaber, die nachweisen dass der Betrieb ihre Anwesenheit erfordert.
Wie weit sich diese Möglichkeiten dehnen lassen, mag örtlich verschieden sein.
Auch auf dem Flugplatz selbst (planungsrechtlich "Sondergebiet Flugplatz") sind derartige Wohnungen möglich, aber eben nur nach Einzelfallentscheidung durch Luftfahrtbehörde und Bauamt in Verbindung mit flugplatztypischem Gewerbe.
30. November 2010: Von Jochen Keltsch an Ernst-Peter Nawothnig
Lieber Herr Nawothnig,
Ihre Zweifel, dass so etwas in Deutschland noch möglich wäre, kann ich gut nachvollziehen. Mir ist dieser Kraftakt vor 15 Jahren mit dem Bau eines eigenen Hangars (für 6 Flugzeuge) und einem Mehrzweckgebäudes von gesamt 1.200 qm mit Abstimmung und bester Zusammenarbeit mit der Stadt, dem örtlichen Bauamt sowie den Luftfahrtbehörden gelungen. Ich bin dabei nicht pleite gegangen oder verückt geworden :). Es ist also bereits alles realisiert. Nun suche ich für frei werdenden Raum wieder einen passenden Mieter für unsere Community.
30. November 2010: Von Kenneth Pedersen an Jochen Keltsch
Ist es geheim, genau um welchen Flugplatz es sich hier eigentlich handelt?
30. November 2010: Von  an Kenneth Pedersen
Genau, wo gibts dieses Wunder? Im fliegerfeindlichen Bayern? Unmöglich!
30. November 2010: Von  an Hubert Eckl
>Doch jeder, wirklich jeder, vom Nordkap bis Andalusien, der versucht hat so ein Fliegerdorf ( um das geht es doch oder?) zu verwirklichen ist Pleite gegangen...

Das ist, mit Verlaub, Unsinn. Es gibt einige gut funktionierende und zum Teil schon recht alte Fliegerdörfer in Europa. Die meisten in Frankreich, weil da die Genehmigungen einfacher zu kriegen sind. Aber zumindest was die planungs- und baurechtliche Genehmigung und die bauliche Erschließung und den ersten Hausbau betrifft, gibt's auch eins in Deutschland, nämlich in Rerik.
1. Dezember 2010: Von Thomas Kittel an 
...und die Reriker Flieger werden ja bereits von geifernden Ökofuzzies und Piepmatzstreichlern sowie den ortsansässigen, dösigen Fischköppen aus sehr eigennützigen Gründen auf's Schärfste bekämpft. Das wird ein lauschiges Wohnplätzchen. Leider.

Gruß
Thomas
1. Dezember 2010: Von Jochen Keltsch an Kenneth Pedersen
Hallo Kenneth Pedersen, kommts nach Hof (EDQM) in´s Fliegerparadis, , fliegerfreundlich, 1500m Asphalt, Hangarplätze für fast alle Flugzeugklassen (A380 ist zu groß;).
1. Dezember 2010: Von Ernst-Peter Nawothnig an Thomas Kittel
Rerik konnte nur als "Feriensiedlung" und Zweitwohnsitz durchgemogelt werden.
1. Dezember 2010: Von Max Sutter an Thomas Kittel
Da muss man für Rerik sofort ein paar Viecher suchen, welche es zwingend erforderlich machen, dass der FLubplatz bleibt und betrieben wird. Nach den Erfahrungen mit Stuttgart21 scheint der Juchtenkäfer sehr geeignet. Vor allem, wenn man verhindern will, dass die Piste unterirdisch angelegt werden muss. Auch die gemeine Küchenschabe (auf der roten Liste!) gedeiht nur dann, wenn die Flugplatzkneipe außer Getränken noch kleine, frisch zubereitete Menus anbietet.
1. Dezember 2010: Von Hubert Eckl an Jochen Keltsch
Na Klasse! Und wie weit ist das zu dem Ort an dem ich das Geld für das Ganze besorge, der Arbeitsplatz?
1. Dezember 2010: Von Hubert Eckl an 
Mit Verlaub, das ist KEIN Unsinn. Welche in Frankreich sind das?
Zwei drei Chateau mit Piste, wo Geld überhaupt keine Rolle spielt? Also sozusagen ökonomiefreier Raum?
1. Dezember 2010: Von Hubert Eckl an Max Sutter
Liebe Leute,

das Projekt Rerik gibt es seit der Wiedervereinigung! Was neu ist sind nur der im 12 Monatsrhythmus wiederkehrende Eigentümerwechsel. Um uns nicht falsch zu verstehen: Ideen wie diese, Lärz, Eggersdorf, Klietz usw. wären für uns Flieger schon SEHR lecker. Aber wie schon öfter in dem Forum bemerkt, von welch winzigem Markt reden wir? 6.900 E-Klasse Flugzeug, K-F-G-C- und I-Klasse zusammen nochmal 3000 mit maximal 50000 Lizenzinhaber und wie viele davon können/wollen sich ein Haus am Flugplatz leisten?
Die anderen Länder als Kundschaft um uns rum kommen wohl kaum in Frage, oder? Ich behaupte: Wenn sich auch nur hundert Käufer auch nur ernsthaft mit so einem Erwerb beschäftigen, ist das schon SEHR hoch gegriffen. Analog zum Wassersport: Das riesige Hafendorf bei Rheinsberg brauchte fast 10 Jahre bis alles an den Wassersportler gebracht wurde, das bei einem 1000 mal höherem Marktpotential.
1. Dezember 2010: Von Jochen Keltsch an Hubert Eckl
Die Stadt ist wohl etwa 5 km zum Zentrum entfernt. (50 000 Einwohner) Den Job und das nötige Kleingeld müssen Sie sich aber schon selber besorgen :).
1. Dezember 2010: Von Hubert Eckl an Jochen Keltsch
Guten Abend,

merkwürdig: Kann das sein, das Ihr posting nur ein Testballon ist? Wenn jemand so begeistert von der Idee ist, weitere Mitbewohner/-käufer sucht, aber mit der Location nicht rausrückt, darf man sich doch wundern, oder?
1. Dezember 2010: Von Max Sutter an Hubert Eckl
aber mit der Location nicht rausrückt

Wieso denn? In Posting 15 schreibt Jochen Keltsch, Hallo Kenneth Pedersen, kommts nach Hof (EDQM) in´s Fliegerparadis. Wer nicht weiß. wo das liegt: Ganz oben an der Zonengrenze im nördlichen Freistaat Bayern (d.h. genauer gesagt in Franken, für die, welche wissen, dass Bayern wie Rheinland-Pfalz ein Vielvölkergemisch ist). In der Nähe kamen früher schon mal selbstgenähte Heißluftballone herunter.
1. Dezember 2010: Von M Schnell an Jochen Keltsch
Hi,

Also wenn die Werft nen anderen Besitzer haben möchte,wärns bei mir grad richtich...

Grüße aus Nermberch

Sf23

###-MYBR-###
1. Dezember 2010: Von  an Hubert Eckl
>das Projekt Rerik gibt es seit der Wiedervereinigung! Was neu ist sind nur der im 12 Monatsrhythmus wiederkehrende Eigentümerwechsel.

Aber ein bisschen Fakten dürfen doch schon sein, oder? Wenn ich richtig mitgezählt habe, ist der derzeitige Eigentümer länger als 12 Monate da. Es steht ein Rohbau. Rerik ist ein Beispiel dafür, dass - anders als behauptet - die Genehmigungen in D zu kriegen sind. Womöglich mit Tricks - aber es gibt sie. Mit deutlichem Widerstand der Umgebung - aber es gibt sie. Ob sich das rechnet - mal sehen.

Frankreich - wo anfangen? Von Chateaus rede ich nicht.
Vendee, Biscarosse, Airparc France, Verchocq... Schweden: Siljansnäs, Himmelslätta.

Da wohnen/urlauben Leute in fertigen Häusern neben einer in Betrieb befindlichen Runway. Zum Teil seit Jahren.

>Doch jeder, wirklich jeder, vom Nordkap bis Andalusien, der versucht hat so ein Fliegerdorf ( um das geht es doch oder?) zu verwirklichen ist Pleite gegangen... <

Ich bleibe bei meiner Einschätzung - nichts für ungut.
2. Dezember 2010: Von  an 
in Worms stehen auch ein paar Wohnungen direkt am Flugplatz!
2. Dezember 2010: Von Hubert Eckl an 
Guten Morgen,

man wettet nicht auf den Tod anderer, sonst würde ich hier eine Wette ausloben, wann Rerik aufgibt. Ich würde sogar, da sehr nahe an der Küste mich da engagieren. Es ist eine tolle Idee! Beruflicherseits habe ich mit Dutzenden solcher Projekte ( auch im Wassersport) zu tun. Unter 60% Eigenkapital: Keine Chance auf Bankenfinanzierung. Die meisten der Träumer haben nullkommanull EK und schimpfen auf Knauserigkeit der Banken. I.Ü. hat der Kamerad vom vorigen Posting den Nagel auf den Kopf getroffen.
2. Dezember 2010: Von Jochen Keltsch an Max Sutter
Aber, aber, Herr Sutter, die Zonengrenze gibt´s schon 20 Jahre nicht mehr. Sagen wir mal so, nun sind wir im Zentrum von Europa.

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