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4. Oktober 2010: Von Stefan Kondorffer an Stefan Jaudas
Wie ich darauf komme, dass Sie eine Wahlverwandtschaft suchen (der arme Goethe)? Durch Ihren Beitrag vom 1. Oktober:

"Die 20 Mio. illegale Waffen machen mir persönlich viel mehr Sorgen wie die 10 Mio. legalen. Nur an erstere kommt halt Vater Überwachungsstaat nicht ran. Also prügelt man halt die Hausschweine durchs Dorf, die kennt man. Die Wildschweine entziehen sich der Hatz. Kommt das einem ZÜP-geplagten Piloten nicht irgendwie bekannt vor?"

Und das Problem, das ich damit habe, habe ich in meinem ersten Statement niedergelegt: Mein Flugzeug ist keine Waffe, die potentiell das Gewaltmonopol des Staates untergräbt und in Affekthandlungen griffbereit ist. Die Sportschützen lösen ihr Problem, wir lösen unseres mit der überbordenden Kontrolle. Landen wir in ein und derselben Ecke, gehen wir auch mit den Sportschützen unter. Der Sinn steht mir hier nicht nach Solidarität. Und dann bezweifele ich eben ihren Punkt, dass ein Verbot der Lagerung von Sportwaffen daheim nicht doch sinnvoll wäre. Im Gegensatz zu einem 4nm Sperrgebiet über dem Oktoberfest. Wenn sie da eine Gleichbehandlung wollen, werden sie die im Zweifel auch bekommen, aber nicht in der von Ihnen wohl gewünschten Richtung.
4. Oktober 2010: Von Juergen Baumgart an Stefan Kondorffer
Sorry, wenn ich mich nochmal einmische:
O.k., Ihr Flugzeug wurde noch nie als Waffe verwendet, andere Flugzeuge schon. Insofern ist der Vergleich mit Sportwaffen durchaus da (wobei sich natürlich auch Beispiele aus anderen Bereichen finden lassen, dieses war eben im Moment aktuell). Und die polit. Reaktion ist halt in allen Fällen immer dieselbe: Neues Gesetzchen, das sich bei etwas logischem Nachdenken als nutzlos erweist, aber Papierkram verursacht und im Falle der ZÜP auch noch Geld kostet.
Leider ist das Gesetze-aus-dem-Ärmel-schütteln mittlerweile ein Problem : Ich denke , daß unsere Wirtschaft auch deshalb
lahmt, den Posts bei "EASA gegen N-reg... " (z.Zt. ganz oben bei den Threads) kann ich nur beipflichten. Dort kann man Beispiele aus der Fliegerei sehen. (Aber auch das Einführen und jetzt wieder Abschaffen von max. Krümmungsradien bei Gurken od. Bananen ist ein schönes Beispiel von vielen aus nem anderen Bereich).
Und ich kenne z.B. viele Leute, die nicht mehr nach USA wollen wenn sie nicht müssen wg. übertriebener Sicherheitschecks, Bankkontenabfragen (jetzt auch noch Einreisegebühr) usw. usw.
Diese überzogenen Reaktionen kosten meiner Meinung nach viel Wirtschaftsleistung - mit soviel Erfolg haben wahrscheinlich nicht mal die Terroristen gerechnet.
Und leider scheint es das reflexartige Rufen nach fragwürdigen Gesetzen auch in unseren Reihen zu geben (habe da selber schon erschreckende Äusserungen vernommen), und wenn man manche Threads so liest beschleicht einen manchmal halt auch so ein Verdacht...
5. Oktober 2010: Von  an Juergen Baumgart
Bitte vermeiden Sie solche Vergleiche. Wieviel hunderttausend Menschen sind durch Schußwaffenmißbrauch getötet worden und wieviel durch Flugzeuge? Der Unterschied ist riesig, bei Flugzeugmisbrauch sind diese im einstelligen Bereich. Da würde es mehr Sinn machen, generell Tempo 100 auf der BAB einzuführen, das würde mehr bringen. Passiert aber nicht, weil es da um Geld geht. Wir Flieger haben keine Lobby, die Automobilindustrie schon.
5. Oktober 2010: Von Stefan Kondorffer an 
Danke, das war der Punkt, den ich machen wollte. Endlich fühle ich mich verstanden ;)
5. Oktober 2010: Von Stefan Jaudas an 
100.000e? Aha. In Deutschland? Durch legale Sport- und Jagdwaffen? Wann und wo denn? Das muss mir entgangen sein.

Wenn ich mir aber die Flugzeuge mit roten grünen, weißen, blauen oder sonstigen Sternen, Adlern usw. ansehe, dann ist die Bilanz auf einmal etwas anders. In Sri Lanka haben es vor nicht allzu langer Zeit die "Befreiungstiger" ja auch mal mit Cessnas & Co. versucht. Nicht besonders erfolgreich, aber der Versuch war da.

Nur mal so noch zum nachdenken. Hypothese: 2012 werden alle Waffen in Privatbesitz verboten (Auf die Verbrechensstatistik wird das übrigends keinen messbaren Einfluss haben). Weiß Gott wie viele "Aktivisten" kommen damit um ihre Causa. Und suchen sich eine neue weltverbessernde Freizeitbeschäftigung. Wer wird wohl weit oben auf der Liste der nächsten Verbotskandidaten stehen?

Aber egal.
5. Oktober 2010: Von Stefan Kondorffer an Stefan Jaudas
Vergessen Sie nicht den Biafra-Krieg, Herr Jaudes. Sie bestärken mich mit Ihren Äußerungen nur immer weiter darin, dass es Selbstmord ist, als Flieger den Sportschützen den Steigbügel zu halten.
6. Oktober 2010: Von Fliegerfreund Uwe an Stefan Kondorffer
"Es gibt überhaupt keine Notwendigkeit für einen privaten Waffenbesitz bzw. eine private Waffenlagerung, nicht einmal zur Ausübung eines anerkannten Hobbys wie dem Schiesssport noch eines zumindest von mir weniger anerkannten Hobbys wie der Jagd. Insofern glaube ich schon, dass hier gesetzliche Massnahmen vielleicht nicht zielführend, aber dennoch zumindest erwägenswert sind"


Lieber Herr Korndoerffer,
sind es nicht genau solche Denkstrukturen die auch uns Fliegern das Leben so schwer machen?
Von daher ist das was Sie da schreiben vollkommener Bullshit.
6. Oktober 2010: Von  an Stefan Jaudas
Herr Jaudas,

mal über den deutschen Deckelrand schauen. In Deutschland wurde meines Wissens noch kein Flugzeug zum "morden" mißbraucht. Dies geschah von uns aus desehen nur im Ausland. Allerdings sind auch Deutsche durch Waffenmißbrauch in Deutschland verletzt und getötet wurden.

Wenn Sie das anders auslegen, bitte schön. Es ändert aber nichts....
6. Oktober 2010: Von Stefan Kondorffer an Fliegerfreund Uwe
Wenn Sie den Unterschied nicht sehen...ich warte jetzt seit ca 20 Beiträgen auf ein Inhaltliches Gegenargument...
6. Oktober 2010: Von Juergen Baumgart an Stefan Kondorffer
..Herr Meyer-Schell hat genau erfasst was ich meine.
Will mich ja nicht auf SPORTschützen festbeissen (darauf habe ich mich bezogen, und nicht auf die militärisch verwendeten Waffen).

Nehmen wir als Beispiel halt die Landwirte, wenn Ihnen das eher zusagt:
Glauben sie, daß die aus Spass an der Freud oder weil sie nichts Besseres zu tun hatten mit Ihren Traktoren - in Brüssel war's glaub ich - vorfuhren? Nein, ich denke, auch Ihnen machten recht danebenliegende Gesetze und Verordnungen erheblich zu schaffen. Auch hier: volkswirtschaftl. Schaden durch Arbeitsausfälle.

Klar können Sie sagen: Landwirt ist Landwirt, Schütze ist Schütze und jeder soll sich um seinen eigenen Kram kümmern.
So haben z.B. auch schon Segelflieger gesagt:
Was interessiert mich die ZÜP der Motorflieger? Ich selber bin ja nicht davon betroffen. Als aber dann wegen ZÜP ein Motorpilot seinen Schein zurückgab (hatte weiße Weste, es ging ihm ums Prinzip), wurde er dann wohl doch schon manchmal von den Segelfliegern als Schlepppilot vermißt. Ich kenne auch einen anderen Fall (auch mit weißer Weste,auch ihm ging's um's Prinzip). der hat wg. ZÜP "freiwillig" seinen Mose-Schein zurückgegeben. Auch hier: volkswirtschaftl. Schaden : Segelflugzeug bleibt mangels Schleppilot am Boden, Mosepilot fliegt keinen Mose mehr.

Etwas mehr Solidarität würde vielleicht manchmal weiterhelfen...

###-MYBR-###


###-MYBR-###
7. Oktober 2010: Von Stefan Kondorffer an Juergen Baumgart
Prima, noch eine Steilvorlage - Landwirte. Wenn die böse EU nicht seit Anfang der Sechziger den armen Staaten dieser Welt irre Strafzölle auferlegen würde, Exportsubvention an hiesige Bauern zahlen würde, Milch-, Zabak- single farm und Bienenzucht und Weinbauhilfen eingeführt hätte, dann hätte keiner von den Bauern auch nur einen Traktor, der es bis nach Brüssel schaffen würde - und die kommen nur, wenn irgendein Zuschuss gekürzt wird. Wer hier auf den EU-Gesetzgeber schimpft, der bemüht ist die gemeinsame Agrarpolitik zu entregulieren und entsubventionieren, der lehnt entweder die freie Marktwirtschaft ab oder hat einfach keine profunden Kenntnisse. Ich fasse zusammen: mein Flugzeug ist keine Waffe und auch kein Traktor. Zum absichtlichen Töten im Affekt ungeeignet und bekommt auch keine brachlandprämie fürs nichtfliegen.
11. Oktober 2010: Von Alexander Stöhr an Juergen Baumgart
Ich erkenne zwei sich bedingende Probleme:
1 Eine gesellschaftliche Auffassung, alle Lebensrisiken über Gesetze verhindern zu können.

2 Die Art wie in Europa Regelung zum Schutze der eigenen Bürger geschaffen werden.

EINS
Zum erstseren sei nicht viel gesagt: Vorratsdatenspeicherung, "Lauschangriff", Filmen öffentlicher Orte, Beschneidung von Rechten zur Verhinderung einer diffusen Tat sind alles hilflose Versuche, die Lebensangst in Ermangelung unmittelbarer Gefahren (Löwe in 10m Entfernung) zu zähmen. Auf diesem Feld ist übrigens the U.S. of A. Vorreiter, meine Herren. Selbst halte ich nicht viel vom Demonstrieren, aber die Aktion "Freiheit statt Angst" hat mich zum Nachdenken gebracht.

ZWEI
Zum zweiten Punkt sei die Art wie Europa allgemein Regelungen zu unserem Schutz erarbeitet angeführt. Nein, es ist keine Verschwörung aus unterirdischen Städten. Es ist vielmehr ein vorprogrammiertes Mißverständnis. Dazu ein Parallelbeispiel: In der Normung im Bereich des grenzüberschreitenden Transports gefährlicher Güter geht es bekanntermaßen stets um Sicherheit. Dazu unterzeichneten einige Länder (so ca. EU+ein paar andere) einen Vertrag dem das eigentliche Regelwerk anhängt. Weil die Unterzeichnerstaaten verpflichtet sind, die Regeln 1zu1 umzusezen, besteht allgemein verstärktes Interesse von Behörden und bei Änderungen zusätzlich reichlich Konfliktpotential. Die Arbeit auf europäischer Ebene kommt als Eigenschaft selbst erschwerend hinzu und führt zu folgender Vorgehensweise:
Jede vertretene Partei (jedes Land) grenzt das Feld der nach eigenem Dafürhalten sicheren Transport-Durchführung durch Regelungen, "Grenzen" ein. Freilich ist in einem multikulturellen Umfeld von einer Deckungsgleichheit der Sicherheitsanforderungen und ihrer Überwachung also dieser "Grenzen" über alle Nationen nicht auszugehen. Daher bleibt nach jeder Verhandlung, in der das Ergebnis oft aus einer Berücksichtigung aller dieser "Grenzen" gezogen wird, immer weniger "freie Fläche" (Gestaltungsspielraum) übrig.

FAZIT
Europa ist von den wenigsten voll verstanden worden. Es wird noch immer versucht die nationalen Besonderheiten im europäischen Recht verankert zu sehen, damit sich national absolut nichts verändert. Es kommen daher vorwiegend neben Einschränkungen aus anderen Ländern neue hinzu. Genau hier ist anzuseten, deshalb ist die Bürokratie auch überbordend.

Ähnliches ist im Spannungsfeld EASA-LBA zu erkennen, allerdings und weil die Lobby für Hobbypiloten und den paar "echten", kleinen Berufspiloten kurz der gesamten AL einfach insignifikant schwach ist (kein Problem der beteiligten Verbände sonder der echten Größe), werden wir nicht gehört. Wir müssen uns - um endlich meine Aussage zu postulieren - in unseren Angelegenheiten IMMER mit anderen "Randgruppen" zusammentun und gemeinsame Punkte voranzutreiben. Angst- und Bürokratieabbau wäre ein toller Anfang. Ja, auch mit Sportschützen zusammen. Alleine ist das Scheitern vorprogrammiert, und wenn die Luftfahrbranche sich zusätzlich noch aufspaltet in Echo und UL und Segelflieger und die Herren CPL IR MEP noch darüberstehen, verkommt die Gesamtsituation von außen betrachtet zur recht putzigen Komik.
11. Oktober 2010: Von Stefan Kondorffer an Alexander Stöhr
Ich kann diese Aussagen fast alle nachvollziehen. Uach ich lebe gefühlt in einer überregulierten Gesellschaft. Wir haben nur unterschiedliche Brillen auf. Ich betrachte das System irgendwie als gegeben und versuche innerhalb dessen das Beste draus zu machen - wohl wissend, dass ich die ganz grosse Strömung der Angstgesellschaft und Regelungswut kaum aufzuhalten vermag.
Und deshalb bleibe ich auch bei den Schusswaffen und Sportschützen eisern: Hier wird uns unter den gegebenen Bedingungen Nähe mehr Schaden als Nutzen bringen. Und allein bei der Diskussion des mehr und weniger Sicherheit durch Regelung: Während das jüngste EASA Beispiel eindringlich von Jan Brill als Sicherheitsproblem entlarvt wurde, ist das bei Schusswaffen nicht so - egal, was die Sportschützen sagen. Und wenn in der Fliegerei der NALL Report zu unseren Ungunsten zitiert wird, dann kann man die Schusswaffenstatistik zu unserem (europäischen) Vorteil zitieren: Die Legalitätspolitik in den USA hat dazu geführt, dass dort das insgesamte Risiko mit einer Schusswaffe getötet zu werden rund 30x höher liegt als in Deutschland. Das Risiko von einem Messer getötet zu werden ist in den USA nur doppelt so hoch. Die USA sind also insgesamt ein wenig "gefährlicher" (auf Grund vieler Umstände, nicht zuletzt, dass man mit der "falschen" Hautfarbe im falschen Viertel geboren wird), aber dennoch lassen sich über statistische Reihenuntersuchungen Kausalzusammenhänge zwischen Schusswaffenbesitz und -gebrauch als signifikant nachweisen.
Deshalb bin ich gegen die Vermischung.
11. Oktober 2010: Von  an Alexander Stöhr
Hallo Herr Zieher,

leider wahr. Ich hatte auch schon mal vor Jahren gesagt, das wir Flieger (Alle) an einem Strang ziehen müssen und Einen Lobbisten nach Berlin und Brüssel schicken, der sich dem Thema annmimmt. Dazu müssen alle Fliegenden (auch die Segelflieger) einsehen, das Fliegen, egal in welcher Form, einen Fürsprecher braucht, auch wenn er öfter mal eher über die Motorflieger spricht. Liebe Segelfreunde, bedenkt, wer zeiht euch hoch? Es macht keinen Sinn, wenn DAEC, AOPA, IAOPA, die nationalen AOPA´s in dem selben Brei rumrühren. Die Poltik findet es gut, das wir Splittergruppen sind, so stören wir weniger. Ich denke, Dr. Erb (AOPA) kann dem nur zustimmen.
12. Oktober 2010: Von Ernst-Peter Nawothnig an 
Ob andere Kleingruppen wohl auch so - freundlich ausgedrückt - vielfältig organisiert sind wie wir Flieger? Vielfältig oder doch eigentlich gar nicht? In meinem direkten Umfeld entdecke ich absolut kein Interesse und keine Anerkennung von Lobbyarbeit über Verbände. Typische Kommentare/Vorurteile: "Bürokraten", "Schmarotzer", "fast so schlimm wie das LBA", "dafür ist jeder Euro zu schade" usw., d.h. man verweigert sich der politischen Dimension seines Hobbys um sich mit ganzer Hingabe seinem geliebten Spielzeug widmen zu können. Mit dieser Schrebergärtner-Mentalität geben wir uns selber den Rest.
Ein Trost aber bleibt: Wir haben doch schon immer an einem Strang gezogen! In alle Richtungen gleichzeitig.
14. Oktober 2010: Von Thore L. an Ernst-Peter Nawothnig
Ja, wir sind eine Kleingruppe. Deswegen hört man uns nicht so zu, wie wir uns das wünschen, daher werden unsere Bedürfnisse nicht ausreichend berücksichtigt.

Dabei sind wir eine Kleingruppe, deren Tätigkeit in weiten Teilen der Bevölkerung eine Faszination ausübt. Da müsste es doch ein Leichtes sein, von einer Kleingruppe zu einer größeren Gruppe zu wachsen.

Und warum geht das nicht? Weil es für viele Menschen schlicht zu teuer ist. Sie würden ja gerne, aber wie viel kostet eine Flugstunde in einer C172 mit einer Landung heute? 200 Euro?

Also muss es günstiger werden, dann können auch mehr mitspielen. Das erreichen wir vor allem durch weniger Bürokratie durch und durch, von den Landeplatzverordnungen über die Lizenzbedingungen bis hin zu allem, was in der Luftfahrt nicht benötigt wird aber Geld kostet.

Das wiederum erfordert eine größere Gruppe Interessierter, auf die zu hören sich als Politiker lohnt. Tja, klassisches Katze - Schwanz Problem.
26. Juli 2011: Von Derk Dr. Janßen an 

Hallo Herr Ehrhardt und die vielen anderen Teilnehmer dieser Diskussionsrunde, das Überfliegen dieses Sperrgebietes ist nach den §§26,62 LuftVG tatsächlich eine Straftat und nicht nur eine Ordnungswidrigkeit. Und vor diesem Hintergrund ist es dann für einen Betroffenen eine akzetable Lösung, wenn seitens der Sta kein Strafbefehlsantrag gestellt oder eine Anklage erhoben wird, sondern die Zustimmung zu einer Einstellung des Verfahrens i.V. m. einer Geldbuße erteilt wird. Jedenfalls konnte ich dieses Ergebnis für einen von mir vertretenen Mandanten durchsetzen-allerdings war dieses auch mit erheblicher Arbeit verbunden.Doch der Mandat war im Ergebnis zufrieden und erleichtert, daß es nicht noch weitergehende Folgen hatte... Und dann zählt das Ergebnis.

Die nächsten Flugvorbereitungen dürften noch etwas sorgfältiger ausgefallen sein...

Mit freundlichen Grüßen von Derk Janßen

27. Juli 2011: Von Doug Richards an Derk Dr. Janßen
Siehe da - ein Jurist; sieht den Gesetzes-Dschungel vor lauter Paragrafen-Baeumen nicht:

Selbst wenn das Ueberfliegen der Sperrzone als Hochverrat und Blasphemie in Tateinheit betrachtet und mit oeffentlichem Haengen bestraft wuerde macht diese "Sicherheitszone" letztendlich trotzdem keinen Sinn.
Politischer und juristischer Widerstand gegen solchen populistischen Massnahmen - und mithin auch gegen den Missbrauch des Strafrechts fuer politische Zwecke - ist angebracht!


27. Juli 2011: Von RotorHead an Doug Richards
Außerdem ist nicht das "Überfliegen" sondern das "Durchfliegen" strafbar...
28. Juli 2011: Von Doug Richards an RotorHead
Ich denke sehr wohl das die "Sperrzone" die Flaeche des Oktoberfestes darstellt.
Das der daruebeliegende, gesperrte Luftraum (!) in der Hoehe durchaus begrezt ist wissen wir dank Ihres geistreichen Beitrages nun auch, allerdings habe ich dieses Wissen bei dem typischen Forumsteilnehmern einfach mal vorausgesetzt.

Besten Gruss,

DR

29. Juli 2011: Von  an RotorHead

das hat wohl mit den "politsichen Überfliegern" was zu tun. Die überfligen auch nur Gesetzestexet bevor sie diese im Bundesrat beschliessen. Anders sind so manche Gesetze nicht zu erklären. Dank Norwegen geht ja diese Terrorangst wieder los. Internet&Telefondaten wollen die wieder speichern usw. Mal sehen, was den "Überfliegern" noch so alles einfällt. Es wird aber leider so einen Vorfall wie in Norwegen nicht verhindern. Und "blinder Aktionismuss" bringt bekanntlich nichts.

Nur das mich keiner mißversteht, ich finde es absolut tragisch und untragbar, was dieser eine Norweger da gemacht hat.

29. Juli 2011: Von Richard G. Müller an 

Sehr geehrte Fliegerkollegen,

Warum immer diese Terrorismus Diskussion bei Beschränkungsgebieten über Großveranstaltungen?

Sind diese Beschränkungsgebiete nicht auch zu unserm Schutz, zum Schutz der Fliegergemeinde?

Stellen Sie sich vor, über dem Oktoberfest kein Beschränkungsgebiet, ein sonniger Herbstsonntag, etliche Piloten machen einen Trip zum Oktoberfest und kreisen über der Wiesn,und sehen sich das Treiben am Boden an, zwei stoßen zusammen und fallen in ein vollbesetztes Bierzelt..........

Alles weitere und was dann mit uns Fliegern passiert können Sie sich selbst ausmalen.


mit besten Grüßen


Richard G. Müller


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