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Man ist hier wohl in der komfortablen Lage, in einem Flugzeug der Golfklasse so etwas wie eine "Blackbox" oder zumindest ein Data-Loggingsystem mit anscheinend rettbarem Datenträger zu haben.
Laut dem Artikel in der NÖN handelte es sich um eine MPP, und die zwei Piloten waren Profis auf Testflug.
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Hallo,
mit der Blackbox sind m.W. die ECU´s gemeint.
Möchte mich nicht an Spekulationen beteiligen, habe jedoch gehört, dass die Jungs wohl recht tief unterwegs waren. Engines sollen bis zum Schluss gelaufen sein...
Ich denke und hoffe das DAI hier eine gute Informationspolitik betreiben wird und den Markt entsprechend informiert hat. Insofern schliesse ich mich Hr Fischers Wunsch an.
Mein Beileid für die Angehörigen, der Co war gerade einmal 22.
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Gibt es bereits Beweise, dass es sich um eine DA42 gehandelt hat? Habe in irgend einer Zeitung etwas mit DA50 Magnum gelesen.
Beweis, nicht vom Hörensagen oder von irgendeinem anderen Forum, wo auch nur durch hörensagen angeblich,...
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DA42MPP ist so gut wie amtlich. Neben dem, dass es Herr Dries persönlich gesagt hat, dass es sich um eine 42er handelt, spricht die Feuerwehr z.b. von zwei Motorbrocken zu 200 kg, welche zu bergen waren.
Klicken Sie sich doch einfach durch die Links in diesem Thread, stürzen Sie sich auf das blau Geschriebene, da steht alles. Es ist sinnvoll, wenn man den Thread genau durchgeht, bevor man eine Frage stellt. Diese Regel ist ab dem Forum Romanum gültig für sämtliche öffentlichen Foren seither.
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Ich wohne in Loipersbach bei Neunkirchen und kann als Augen- und Ohrenzeuge folgendes berichten: Am besagten 6. Juni war ich eben in meinem Garten um an der Garage Arbeiten zu verrichten, als um ca. 10h45 eine DA42MPP in ca. 300 m Höhe über Grund aus Richtung Schwarzau kommend genau mein Haus auf geradem Kurs in Richtung Natschbach überflog. ( Entfernung dorthin ca. 1500 m )
Beide Motoren liefen gleichmäßig, es waren absolut keine Auffälligkeiten feststellbar. Auffallend war allerdings die relativ niedrige Flughöhe, in meinem Wohngebiet finden immer die meisten Erprobungs- und Abnahmeflüge statt, meistens in größerer Höhe ( so ab ca. 800 m ).
Ich hörte dann die Maschine so ca. 1 Minute lang SW von mir im Bereich Natschbach - Lindgrub im normalen Drehzahlbereich, als plötzlich die Triebwerke auf Höchstleistung gebracht wurden um dann sofort wieder gedrosselt zu werden. Dieser Vorgang wiederholte sich innerhalb weniger Sekunden einige Male, bis das Motorengeräusch plötzlich verstummte. Ich versuchte Blickkontakt herzustellen um zu sehen, was sich da abspielt, ich konnte die Maschine aber nicht sehen, sie flog offensichtlich sehr tief, ein kleiner bewaldeter Hügel bei Natschbach versperrte mir die Sicht. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich keine vernünftige Erklärung finden, was der Pilot hier für ein Programm fliegt, wer denkt da schon gleich an einen Absturz. Als nach einigen Minuten klar wurde, daß es doch passiert ist, konnte ich mir auch dieses aprupte wechselnde Vollgasgeben erklären, der Pilot versuchte offenbar, die Maschine aus einer kritischen Fluglage zu retten, was Angesichts der offenbar sehr niedrigen Flughöhe leider nicht mehr gelungen ist. Beide Triebwerke haben jedenfalls nach meinem Eindruck bis zur letzten Sekunde die volle Leistung gegeben. Ich habe diese Wahrnehmungen dem kriminalpolizeilichen Ermittlungsdienst auch zu Protokoll gegeben.
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Herr Bauer, das sind wohl wichtige Hinweise. Das hört sich so nach Trudeln aus einer überzogenen (Steil-?)Kurve und anschließendem, nicht gerade üblichem Recoveryversuch mit den Motoren (was selten klappen dürfte, vor allem nicht aus niedriger Höhe).
Sie haben Ihre Aussage zu Protokoll gegeben, das ist gut so. Wir sind alle gespannt, was herauskommt bei der Untersuchung.
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Hallo Herr bauer,
ich kann mich nur den Worten von Herrn Sutter anschliessen. Das war ein sehr sauberer und ohne Ausschmückungen gehaltener Bericht. Es hört sich dann wirklich nach einer leider misslungenen Recovery an. Mein Mitgefühl für die Angehörigen...
Wenn dem so wirklich ist, kann der Flieger nichts dafür. Wird aber wie so alles beim Fliegen nie sauber getrennt werden. Da kommen dann Tresensprüche wie "Flieger ist schwer zu fliegen, Witwenmacher, usw
So langsam mache ich mir Sorgen, was aus der GA wird. Solche Vorfälle tragen leider nichts gerade dazu bei, das GA-Fliegen attraktiv zu machen und der normalen Bevölkerung näher zu bringen.
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Ja Hr. Sutter, so könnte es wohl gewesen sein, ein anderer Augenzeuge hat nämlich berichtet, daß die Maschine niedrig und sehr langsam und " leise" geflogen ist, als sie über eine Fläche abgekippt ist. Dieser Zeuge sagte weiterhin aus, daß er dann plötzlich ( wörtlich ) " voll angegast hat ", das würde sich mit Ihrer Annahme decken. Ich bin jedenfalls sehr froh, wenn ich hier einen kleinen Beitrag zur Aufklärung dieser tragischen Geschichte leisten kann.
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Unglaublich muß die Zerstörungsenergie bei diesem Absturz gewesen sein.Schaut euch einmal dieses video aus dem österreichischen Fernsehen an. Fernsehbericht Österreich
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Homepage
Dieser Unfall ist eine tragische, fast unglaubliche Angelegenheit, ein
Fortsetzung im Diamond-Feuilletion. Einige Tage vor der Eröffnung der
Paris Air Show,
welche für Diamond ein Meilenstein werden sollte, schmeissen sie die
unglückliche DA42 in den Wald!
Es wird wohl nichts mehr werden - mit dieser Reputation.
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Herr Fischer, ich dachte, Links auf Ihre unsägliche Homepage seien von der Forumsmoderation auf den Index gesetzt worden. Jedenfalls hat man mir kürzlich einen solchen Link entfernt, aber den Rest des Postings stehen gelassen. Ersetzen Sie ihn doch gegen einen andern. Es gibt inzwischen genügend aussagekräftige Seiten über diesen unnötigen Unfall.
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Was mich im Moment interessiert, dann könnte man nämlich eine Menge Diskussionspotential eventuell gleich eliminieren: welche Motoren waren verbaut? Gibt oder gab es die DA42MPP bereits mit den eigenen Motoren?
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So sehr es einen wundern mag, die MPP scheint es derzeit nur als Thielert-DA42 zu geben, trotz der vermehrten Widerstände, z.B. durch Pods und das spätbarocke T-Leitwerk. Die zwei 200 kg-Brocken, welche die Feuerwehr erwähnt, deutet zwar auf eine schwere Engine hin, aber im glitschigen steilen Waldgelände machen die 40 kg Unterschied den Kohl auch nicht mehr fett, Krampf bleibt Krampf. Auch 160 kg können da gefühlte 200 sein. Man könnte es sich durchaus vorstellen, dass für Le Bourget eine AE-Version der MPP als Messepremiere vorgesehen war, was den späten Testflug auch noch etwas erklären könnte.
Aber vor lauter würde und könnte: Warum hält sich Jan Brill so zurück? Der müsste doch nur die 50 km nach Wr. Neustadt fahren, in die Flugplatzkneipe gehen, und er bekäme bei einem Hellen die neusten Gerüchte mundfrisch über den Tisch gereicht.
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Zitat:"Aber vor lauter würde und könnte: Warum hält sich Jan Brill so zurück? Der müsste doch nur die 50 km nach Wr. Neustadt fahren, in die Flugplatzkneipe gehen, und er bekäme bei einem Hellen die neusten Gerüchte mundfrisch über den Tisch gereicht."
...vielleicht hat er im Gegensatz zu manch anderen genug Hirn im Kopf um zu warten, bis die Unfallermittler tätig waren um dann von denen einen fundierten Bericht zu erhalten und diesen im Rahmen seiner Möglichkeiten sachkundig zu verarbeiten.
Möglicherweise sind ihm solche Quellen lieber als die Kneipe in Wr. Neustadt.
Mit freundlichen Grüssen, Kai-Olav Roscher.
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das war jetzt ein raffiniert angeschnittener und hinterlistiger netzroller für unseren schweizer eremiten....
mal sehen...vielleicht lernen wir heute die "sutter-hecht-rolle" kennen....
mfg ingo fuhrmeister
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Herren Roscher und Fuhrmeister - schon klar, manchmal vergesse ich halt trotz offensichtlicher Ironie (absichtlich) den Zwinker-Smilie. Ich denke, die, welche das verstehen wollen, tun das auch. Ich kenne und schätze Jan Brill's korrekte Arbeitsweise in Bezug auf die Fakten.
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hallo herr sutter....natürlich kenne ich ihre beißende ironie...auch wenn der schalter nicht an ist...
mfg ingo fuhrmeister
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Frage an Julian Koerpel: Sie müssten doch aufgrund Ihrer Ferry-Aktivitäten für Diamond die zwei, Florian W. und Maximilian Z., gekannt haben. Oder war F.W. noch so neu bei der Firma?
Wissen Sie denn etwas mehr über unsern Vermutungsstand hinaus (in tiefer Höhe gestallt und dann mit Motorpower versucht, die Maschine herauszureißen?) War es tatsächlich noch eine neue 42er mit Centurions?
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Hallo,
ich bin dzt. nur sehr selten für Diamond unterwegs und kann daher dazu nicht mehr sagen.
Grüße
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Hallo Hr. Sutter, nach Zeitungsberichten war der Pilot Hr. Florian W. neu bestellter Geschäftsführer der Diamond Airborne Sensing, bekanntlich eine 100% ige Tochtergesellschaft von Diamond Aircraft, die Motoren der verunfallten DA42MPP waren laut Auskunft eines mir persönlich bekannten Diamond Mitarbeiters Thielert Centurion.
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Danke sehr für die Info, Herr Bauer.
Nun, die beiden Flugzeuginsassen waren wohl beide in erster Linie begeisterte Flieger - da die zwei in entsprechenden Internetforen ziemlich aktiv waren, ergibt sich ein gutes Interessensbild.
Was etwas wundert, ist, dass man die MPP noch nicht auf die AE-Diesel umgebaut hat, denn wenn das MoD pro Flieger in vier Monaten 1000 Stunden abschruppt, dann sind die Briten ja, wenn sie mehrere dieser Flugzeuge betreiben, ständig nur mit Getriebe wechseln beschäftigt.
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Über die Umrüstung der DA42MPP auf AE-Diesel ist mir nichts konkretes bekannt, bekannt ist mir nur, daß ab Herbst die DA42 NG mit AE-Diesel produziert wird, kann allerdings durchaus sein, daß ab diesem Zeitraum auch die MPP auf AE aufgerüstet werden.
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Ja und was machen die Kunden, welche jetzt einen Flieger ausgeliefert bekommen sollen? Unterschreiben die ein Abonnement für ein Getriebe pro Quartal, zahlbar jeweils im Voraus? Oder gewährt Thielert jetzt plötzlich wieder Kulanz?
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Ich habe irgendwo aufgeschnappt, dass Thielert intensiv an einer Verbesserung der Getriebestandzeiten arbeitet. Das Getriebe der AE - Diesel soll ja angeblich durch eine verbesserte Konstruktion wesentlich längere Standzeiten ermöglichen.
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... dass Thielert intensiv an einer Verbesserung der Getriebestandzeiten arbeitet.
Ja anders geht es ja wohl nicht. 300 Stunden Betriebszeit (beinahe hätte ich Standzeit geschrieben) bis zum Ersatz ist für mich noch nie airworthy gewesen. Es war immer verwunderlich, dass das LBA so eine Attrappe hat durchgehen lassen. Getriebebelastungen kann man messen und berechnen. Wenn es nicht reicht, dass es die geforderte Zeit durchhält, so kann man ziemlich genau berechnen, was zu tun ist.
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