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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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1. September 2020: Von Sven Walter an Andreas Pietzsch Bewertung: +2.00 [2]

Moinsen, erstmal Gratulation zur guten Idee, das PPL-Projekt familienkompatibel anzugehen!

Gleich in die Vollen gehend - einen größeren Urlaub mti einem Fliegerkollegen zu machen halte allein aus organisatorischen Gründen für leichter, weil du dann Routine bekommst, für gewisse Rahmendinger verantwortlich zu sein. Und während ich (anderer Thread) auch der Meinung bin, dass man mit 51 h auch schon nach Mallorca fliegen kann (a) Was hat Mathias Rust nochmal zu welcher Jahreszeit VOR seinem Moskauflug gemacht? Island, Norwegen, Finnland im Mai, Chapeau b) auch bei CAVOK über der Lübecker Bucht kann es so diesig sein, dass du ihne "basic attitude flying by instruments" keine Horizontreferenz auf Kurs mehr hast, je nach Höhe), würde ich wegen der Rahmenbedingungen aus Luftrecht (trotz SERA) und Kartenstruktur einfach empfehlen, die drei großen europäischen Ländern Frankreich, Polen und Schweden für ein bis zwei Wochen zu nehmen. Intelligent packen mit deiner Familie wird schon klappen, wofür hat mein eine Waage zuhause.

Was die Mindestabnahmen anbelangt, würde ich mir da jetzt erhlich gesagt keinen Kopf drum machen: Bei 2 h pro Tag fliegst du 400 km, jetzt überleg dir, was z.B. aus der Luft besonders interessant sein mag an manchem Land, nehmen wir für Frankreich den Mont St. Michel, und was sonst schöne, punktuelle Reiseziele sind, die dir mit dem Auto zu nervig wären, anzufahren. Sprich solche, wo man nicht eh für eine Woche hinfährt oder -fliegt mit Mietwagen vor Ort. Denn dann spielst du den Mehrwert des Flugzeugs nicht aus.

Nehmen wir Frankreich: Je nach Wetter im Uhrzeigersinn oder dagegen: Colmar - Lyon (Bron) - Montpellier - Carcassonne - Düne Arcachon - Mont St. Michel - Lille. Plus ein interessanter Ort vorher oder nachher in D oder Benelux, dann bist du beim Wetter flexibel. Für Wellenreiten nach Biarritz, Côte d'Azûr oder Loire-Schlösser mit Burgund und Périgord kannst du jeweils auch einen eigenen Urlaub investieren. Dir wird vermutlich recht schnell auffallen, wieviel Zeit die Orga pro Tag verschlingt, aber dafür siehst du halt was aus der Luft und ihr macht ganz andere Erfahrungen.

Meiner Erfahrung nach lohnt sich GA eher für das lange Wochenende am Ort, was sonst zum Autofahren zu nervig wäre (und das ist eigentlich dein bester Einstieg mit Familie am Anfang) oder wenn man nur alle zwei Tage weiter fliegt. Bei 25 h in 14 Tagen wird aber wohl fast jeder Vereinsschatzmeister in D strahlen und der Präsi den Daumen rauf zeigen, würden das von April bis Oktober alle machen, könntet der Verein schon eine weitere Maschine anschaffen. Locker Mit 25 h schaffst du aber schon 2500 km, freundlich gerundet. Du musst also die Mission Urlaub an die Auslastung anpassen. Und das kann dann auch die Reiseziele mit bestimmen.

Spanien ist einfach teuer von Sprit und Gebühren her oder man muss genau gucken wohin (halt Wolff fragen ;-)), Italien würde ich als Anfänger mit Familie wegen der Alpen vielleicht eher mit dem o.a. Fliegerkollegen als mit der Familie machen, auch der Appenin ist ja recht hoch.

München - Bozen (Venedig etc.) wirst du nach der Ausbildung vor Ort wahrscheinlich nach diversen Einweisungsflügen gut selbst einschätzen können. Jeweils früh fliegen wird oft klappen, spontan buchen beim richtigen Wetter wird vermutlich eher bei Verein oder Vercharterer zum Flaschenhals führen. Da hilft es, notfalls ein anderes tolles Ziel anzusteuern (à la Rothenburg, aber weiter weg, nach Ost, West oder Norden).

Mit 1x 6 und 1x 12 Jahren erwischst du jetzt aber eigentlich zuladungstechnisch das perfekte Zeitfenster! Irgendwann werden es ja vermutlich Reisen zu dritt, Sechsjährige sind ja leichter als manch Damenkoffer. (Letzteres reine statistische Lebenserfahrung ohne Wertung, ich war im Studium Reiseleiter).

@ Friedhelm: Ich kenne als Vercharterstandard eigentlich den Split 2 h pro Wochentag/ 3 h am Wochenende Mindestabnahme. Ich würde nie die Hotels buchen, irgendwas findet man immer. Mietwagen sind mE bei vier Leuten auch eine umschiffbare Klippe - wenn man eh Punktziele anfliegt gibt es Taxis und ÖPNV. "Courtesy car" hat sich ja leider noch nicht so durchgesetzt. VFR Minima großräumig umfliegen, wie auch eine Front. Ohne Hotelbuchung unproblematisch. IFR macht Vieles leichter, stimmt, aber es geht in Frühjahr, Sommer und Herbst auch ohne, wenn man flexibel bleibt.

@ Wolf: Aus Polen, Schweden oder Frankreich kommst du für einen 2-Wochen-Urlaub auch VFR immer wieder heil nach Jesenwang, notfalls halt 2 Tage zu früh.

Chris hat recht: "Familienurlaub mit GA-Flugzeug ist also absolut möglich." Musst halt nur gucken, wie spontan ihr die Ziele umdisponiert. Du bist 2,5 mal so schnell wie im Auto, verlierst am Boden wieder was durch Orga, aber die kroatische Küste runter, Mont St. Michel von oben, schwedische Schären, die dänische Südsee, das Baltikum ohne ewiges Gegurke - geht gut mit GA im Sommer zu viert. Mach es, viel Spaß!

1. September 2020: Von Tobias Held an Sven Walter Bewertung: +5.00 [5]

Hi,

eine fliegerische Alternative ist es aus meiner Erfahrung, einen "zieloffenen" Urlaub mit dem Flugzeug zu machen. Kurzfristig eine Woche mit ein, zwei "Sicherheitstagen" drumherum dahin zu fliegen, wohin einen das Landegutscheinheft und das Wetter gerade führen. Tägliche Legs von 1-3 Stunden bringen einen auch ohne IFR sicher und entspannt ganz schön rum in Europa. Wir sind in den letzten 10 Jahren zwar nie genau da gewesen, wohin wir uns vorher geträumt hatten. Bis an die See, in die Alpen und weit nach Osten und Westen hat es aber immer unvergleichlich schöne Urlaube gebracht.

An den meisten Tagen ist das Wetter (VFR) fliegbar, nur nicht zu jeder Destination.

1. September 2020: Von Sven Walter an Tobias Held

Genau, und noch eine wichtige Überlegung, die ich aus Betriebsblindheit (fast nur IFR) vergessen hatte, man will ja auch was sehen von den Ländern unter einem. Also dahin fliegen, wo es schön UND sonnig ist. In Wolken rumstochern kann man noch in der IFR-Ausbildung :-).


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