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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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17. August 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]
Wenn wir das Rechtliche beiseite lassen:
Nach vorne eh nur grau ohne Horizont zu sehen, und beim "Schielen" zur Seite (den Kopf sollte man m.W. nicht drehen) noch Wellen zu sehen, birgt doch eigentlich das hohe Risiko, nach kurzer Zeit auch beim "Schielen" keine Wellen oder Schiffe mehr zu sehen, weil man die Wolke von vorne nicht hat kommen sehen. Eventuelles Ergebnis: Panik, ich bin jetzt wirklich in IMC. Was soll ich tun? Umkehrkurve und zurück? Steigen? Sinken? Eine offene Situation unter hohem Stress.

Nehmen wir das "Schreibtischszenario": Ich weiß, die Wolkenobergrenze ist bei Höhe 1200 ft, und wenn ich auf diese Höhe steige, bin ich wieder in bester Sicht. Ich weiß weiter: Hier sind keine Windräder oder Leitungsmasten, und auf der Platzfrequenz Helgoland hat sich auch außer mir keiner gemeldet. Selbst, wenn ich in 900 ft Höhe merke, dass ich Panik bekomme: Ich weiß, wie ich mich in sehr kurzer Zeit durch Steigen wieder in eine komfortable Situation bringe. Ich plane eine begrenzte Situation mit exaktem Vorgehen inkl. Entscheidungshöhe, anstatt einer unerwarteten Situation gegenüberzustehen.

Ich finde übrigens definitiv empfehlenswerter, mal einen IFR-Schnupperflug an der Flugschule der Wahl zu machen (bei echtem IMC anstatt mit Kappe), anstatt über Meer sich an IMC "heranzutasten".

Die ULler haben ja übrigens rechtlich überhaupt keine Chance, on-top zu gehen. Ich finde den Tipp mit dem "Sichtweiten über GPS abschätzen" nicht gut, sondern gefährlich: Die Sichtweite an der Küste sagt nichts über die Sichtweite über dem offenen Meer. Und anders als über Land ist "Schirm ziehen" auch für ULs hier keine gute Option, um aus ungeplantem IMC auszusteigen.
"Es kommt halt drauf an". IMC-Zeit wäre super, da sind wir uns einig.
Vielleicht ist konsensfähig:
Wenn man bei dem Wetter über das Meer fliegt, sollte man sich grundsätzlich in der Lage fühlen, in IMC eine Umkehrkurve mit Höhenhaltung zu fliegen und im Worst-Case einige Minuten in IMC zu bleiben.

Man sollte rechtzeitig alle Instrumente prüfen, das QNH wissen und den Steuerkurs ohne "Nachgucken" wissen. Natürlich alles sowieso richtig, aber in dem Moment muss es halt stimmen.
Man sollte einen Plan haben: Ich sinke nicht unter X ft, und wenn ich IMC bin, werde ich in Höhe Y zurückfliegen. Ich werde eine Standardkurve nach links machen, dazu setze ich etwas mehr Gas und gehe auf Kurs 185. Ich bin darauf vorbereitet, dass meine Mitflieger in Angst verfallen und werde selber die Ruhe bewahren.
17. August 2015: Von Roland Schmidt an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
"Die ULler haben ja übrigens rechtlich überhaupt keine Chance, on-top zu gehen."

Das sehe ich anders. Eine sichere Landung muss bei Motorausfall gewährleistet sein. Das schliesst m. E. das Fliegen über einer geschlossenen Wolkendecke nicht aus. Wenn die Basis bei 2000 ft liegt, ist eine sichere Landung bei einem Flug unter der Wolkendecke weniger gewährleistet, als wenn ich in FL 95 im Idealfall (ggf. mit IR) noch bis zu einem Flugplatz gleiten kann. On top mit Wolkenlücken ist sowieso auch rechtlich überhaupt kein Problem. Und wer glaubt, dass ein unzertifizierter Motor...-aber das ist ein anderes Thema...
Einverstanden, wenn wir abstrahieren?
"Solange Du kannst, was Du tust, ist es in Ordnung"
"Bei welchem Wetter man sicher wohin fliegen kann, ist vom Piloten, nicht vom Wetter abhängig".
Der Rest sind Tips, Tricks und benutztes Hirn.
17. August 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Roland Schmidt
> Das sehe ich anders.

Nach meinem Wissen müssen UL-Piloten anders als PPLer stets Erdsicht behalten. Ob das zielführend ist, sei dahingestellt. Auf die Schnelle finde ich den Beleg allerdings nicht.

6 Beiträge Seite 1 von 1

 

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