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Rettungsinsel ist Pflicht und sinnvoll. Die gibt es ab 9kg. Ich habe diese hier. Ich habe im Februar 7h über dem Meer vor mir, werde danach aber hoffentlich keine weiteren Erkenntnisse bezüglich Rettungsinsel beisteuern können!
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Danke!
Kommt man schwimmend in das Ding hinein? Gibts dazu irgendwo "Erfahrungswerte" und wenn es aus dem Wellenbad ist?
Du schreibst auch von "Pflicht". Wo steht sowas? Was hab ich womöglich sonst zu berücksichtigen?
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ja, im letzten Fliegermagazin gab es einen recht ausführlichen Bericht zum Thema "Notwasserung"
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“Kommt man
schwimmend in das Ding hinein? Gibts dazu irgendwo
"Erfahrungswerte"
Nein, es ist
praktisch unmöglich in ein Floß ohne “Leiter” herein zu kommen. Ich habe das selbst in einem Underwater Egress
Kurs ausprobiert. Ich bin eigentlich
ganz fit und auch ein guter Schwimmer. Es
war mir absolut unmöglich.
Weiterhin gibt es
hier https://www.equipped.com/raftstoc.htm
extrem ausführliche Untersuchungen und Erfahrungswerte. Speziell die „Survival Products“ Flöße sind
absolut unbrauchbar (keine Leiter, nur eine Zelle, etc.). Das Gewicht kann man sich sparen. Die besten für die GA scheinen die von Winslow
zu sein. Ich habe eins, ist aber sehr
teuer. Für Ihren Flug würde ich das
nicht kaufen.
Ich kenne mich
mit Ihren Regeln in Europa nicht aus, aber hier in Nordamerika sind Life Rafts
erst erforderlich, wenn es weiter weg geht. Für Kanada: „No person shall operate
over water a single-engined aeroplane, or a multi-engined aeroplane that is
unable to maintain flight with any engine failed, at more than 100 nautical
miles, or the distance that can be covered in 30 minutes of flight at the
cruising speed filed in the flight plan or flight itinerary, whichever distance
is the lesser, from a suitable emergency landing site unless life rafts are
carried on board and are sufficient in total rated capacity to accommodate all
of the persons on board.”
Letzter Hinweis
(sorry Frau Behrle), Sie schreiben “trotz CAPS” als ob das irgendwie die
Sicherheit erhöhen würde, wenn man über Wasser fliegt (z. B. ditching wegen Motorausfalls).
Beachten Sie, daß wenn Sie am Fallschirm
in’s Wasser klatschen, das Fahrwerk nicht mehr dämpfend helfen kann, wie das
über dem Land der Fall sein mag.
Ich persönlich
würde diese relativ kurze Strecke ohne weiteres ohne Raft fliegen. Macht so gut wie jeder in den Bahamas
auch. Ich bin dort oft und nehme mein Raft
nur dann mit, wenn wir (meine Frau, mein Hund und ich) alleine sind, d.h. kein
dritter Passagier an Bord. Bin viermal
über den Nordatlantik geflogen plus nach Grönland, da war das Raft natürlich
immer dabei.
Googlen Sie mal
PLB oder EPIRB. Das ist m. E. auf jeden
Fall erforderlich. Ich habe ein marines
EPIRB, das bei Wasserkontakt automatisch auslöst. Es wird auch alle paar Sekunden mit den GPS
Koordinaten gefüttert, die dann ebenfall gesendet werden („takes the ‚S’ away
from ‚S & R’“).
Gerd
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Ich erinnere mich. Hab die Ausgabe sogar noch, glaube ich. Toll, danke!
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Auf DIESER Strecke würde ich auch kein Raft mitnehmen. Wie lange fliegt man tatsächlich in dem Bereich, wo man weder zurück, noch nach vorne das Land im Gleitflug erreicht? Und außerdem sind da jede Menge Schiffe unterwegs, in deren Nähe man wassern kann. Natürlich mit Schwimmweste.
Eben WEIL diese Mini-Boote nicht zu entern sind, hatten wir ein großes Raft mit Einstieg, das aber 35 kg wog. Leider immer noch zu leicht - es wurde im Hangar gestohlen.
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Kommt man schwimmend in das Ding hinein? Gibts dazu irgendwo "Erfahrungswerte" und wenn es aus dem Wellenbad ist?
viele Grüße,
Jan Brill
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Danke, Herr Wengler.
Das mit CAPS und Wasser ist mir bekannt. Kann aber trotzdem (und mal wieder) eine weitere Option sein, da ein Überschlag zumindest vermieden werden kann. Auch bei aufgewühlter See, Legerwall usw. ist ein Ditching möglicherweise unvorteilhafter. Aber das ist ein anderes Thema und soll hier nicht aufgekocht werden.
Ein Raft, das nicht enterbar ist, macht keinen Sinn. Woher weiß ich, dass ich bequem von der Tragfläche aus einsteigen kann? Und ein großes Raft - nur für diesen einen Flug - macht ökonomisch und gewichtstechnisch auch wenig Sinn.
Aber ich werde mich zu dem Thema vor einer Entscheidung noch etwas weiter informieren.
Besten Gruß
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Beitrag vom Autor gelöscht
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Hier wurde an anderer Stelle schonmal eine Art persönliche Rettungsinsel erwähnt. Die hat man schon an, weil es wie ein dicker Gürtel getragen wird.
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Die ein mann Rettungsinsel finde ich auch sehr attraktiv. Ist einfach eine "größere" Schwimmweste. Aber mit um die 900 Dollar das Stück auch kein günstiges Vergnügen bei z.B. vier Personen.
Was mich zu einer alten Idee bringt. Theoretisch müßten wir Piloten einen "Pool" von solchen dingen bilden und es uns gegenseitig ausleihen bei Bedarf. Vermutlich verbringt so ein Rettungsfloß oder Schwimmweste 99% ihrer Lebenszeit in einem Schrank am Boden. Kostet nur Wartung und Kapitalbindung für 10 Tage Einsatz im Jahr. Wenn man sowas sogar regional aufzieht würde auch der Versand entfallen.
Zum Routing wurde noch nichts gesagt, da wir im Sommer nach Malle fliegen mit einigen Tagen Stopover in Barca meine Gedanken. Berlin-Colmar ca. 2 Stunden, günstig tanken, essen, drainen und weiter nach Perpingan ca. 2,5 Stunden, nochmals Tanken und dann nach Sabadell ca. 1 Stunde. Ohnen tanken nach Son Bonet ca. 1 Stunde. Wenn es dann keine Ausflüge nach Ibiza oder Menorca gibt den Rückweg wieder ohne tanken nach Perpingang ca. 1,5 Stunden um wieder "günstigen" Französischen Treibstoff zu bekommen.
Zum Thema Rettung durch Boote sollte man vielleicht über "Signalmittel" nachdenken. Man wassert vielleicht erfolgreich einige hundert Meter von einem Boot/Schiff und da bekommt es keiner mit. Da würden einigen Leutkugeln sicher mehr Aufmerksamkeit erzeugen und schnelle Hilfe sichern. Besser als ein ELT welches einen 150 Meilen entferten Rettungshubschrauber losschickt. Bis der da ist sind die 20 Minuten sicher um.
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"Letzter Hinweis (sorry Frau Behrle), Sie schreiben “trotz CAPS” als ob das irgendwie die Sicherheit erhöhen würde, wenn man über Wasser fliegt (z. B. ditching wegen Motorausfalls). Beachten Sie, daß wenn Sie am Fallschirm in’s Wasser klatschen, das Fahrwerk nicht mehr dämpfend helfen kann, wie das über dem Land der Fall sein mag."
100% aller CAPS ditchings sprechen eine ganz andere Sprache.
https://www.avweb.com/avwebflash/news/Successful_Ditching_Off_Bahamas_205996-1.html
Die Sinkrate der Cirrus unter dem Schirm liegt bei 17kn oder 20mph oder 30km/h.
Die Sinkrate bei einem Sprung vom 3m-Brett ins Wasser liegt bei rund 28km/h.
Natürlich erhöht CAPS die Sicherheit beim Ditching. Vor allem auch, weil man viel mehr Zeit zur Vorbereitung hat. Schließlich kann man die Zeit vom Problem bis zum Aufsetzen ausschließlich zur Vorbereitung des Ausstiegs nutzen.
Alles andere zu behaupten ist - und ich habe dafür im anderen Thread ja schon Deine negative Bewertung kassiert - ein Hardwarefehler.
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„100% aller CAPS ditchings sprechen eine ganz andere Sprache.“
Thursday, June 30, 2005 in Haverstraw, NY (NTSB Identification: NYC05LA110): “…The airplane descended via the parachute, and impacted in a river. The airplane sustained substantial damage to the underside of the composite fuselage. The pilot sustained a fractured vertebra…”
“Die Sinkrate der Cirrus unter dem Schirm liegt bei 17kn oder 20mph oder 30km/h.
Die Sinkrate bei einem Sprung vom 3m-Brett ins Wasser liegt bei rund 28km/h.“
Kann die Zahlen nicht bestätigen, aber ich möchte nicht in einem Stuhl sitzend aus drei Metern Höhe in’s Wasser geworfen werden und mit dem Ar… zuerst aufkommen, d.h. ohne jegliche Eintauchen in's Wasser - Autsch!
Gerd
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Als Kompromissvorschlag können ja Jene, denen der Kopf wichtiger ist als der Hintern das CAPS auslösen und die Anderen einen herkömmlichen Tiefdecker ohne CAPS simulieren ;-)
Zu den slides/rafts: Alle die wir bisher beabsichtigt (oder auch nicht..) aufgeblasen haben funktionierten tadellos, waren aber alle nicht abgelaufen. In einem Airlinerraft gibt es Einiges an Ausrüstung, u.A. die von Björn gewünschten Signalraketen, Rauchpatronen, schwimmende Notsender und Signalspiegel (funktioniert toll).
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Gerd, jetzt wird's aber langsam tendenziös. Schön, dass Du den Auszug aus dem Unfallbericht mitten im Satz abschneidest. Der ging aber noch weiter. Ich kopiere ihn mal hier rein:
"The pilot sustained a fractured vertebra and was able to egress from the airplane before it sank."
Ebenso unterschlägst Du die Unfallursache:
"According to the pilot, the airplane was in cruise flight at 3,000 feet, when the pilot suffered a seizure and lost consciousness. When the pilot awakened, the airplane was in a high speed descent. In addition, the pilot felt disoriented, and numbness in his right leg. The airplane was equipped with a Cirrus Airplane Parachute System (CAPS). The pilot recovered from the descent at an altitude of about 1,700 feet; and elected to deploy the CAPS system."
Der gute hatte - stellte sich heraus - einen Hirntumor. Die Landung wäre ein bisschen schwierig geworden. Den Hebel konnte er aber ziehen.
Was die Zahlen angeht: die zur Cirrus stehen im Handbuch, die zum 3m-Brett kannst Du ja leicht ausrechnen mit s=1/2at^2 und v=a*t
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ich möchte nicht in einem Stuhl sitzend aus drei Metern Höhe in’s Wasser geworfen werden
zumindest in daylight VMC könnte man, noch im Vollbesitz seiner körperlichen Kräfte, vor der CAPS-Wasserung auf die Fläche steigen und aus drei Metern Höhe vor dem Aufprall vom Flugzeug weg ins Wasser springen. Mit Passagieren an Bord sollte man es nicht wagen, s. Schettino.
Zu unkonventionell gedacht?
mfG
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zumindest in daylight VMC könnte man, noch im Vollbesitz seiner körperlichen Kräfte, vor der CAPS-Wasserung
auf die Fläche steigen und aus drei Metern Höhe vor dem Aufprall vom Flugzeug weg ins Wasser springen.
Wieso sollte man so einen Quark probieren? Es gibt einige Notwasserungen mit CAPS und die sind gut ausgegangen. Die Türen der Cirrus sind recht vorteilhaft ausgelegt was eine Öffnung im Wasser angeht und ohne das POH zur Hand zur haben, vermute ich, dass bei einer Notwasserung die Türen vor dem Aufprall geöffnet werden.
CAPS ist fantastisch und bis in einigen Jahren wird das jeder so sehen, genauso wie bei den Gurten im Auto, die anfangs noch auf viel Opposition stießen mit allerlei bizarren Gegenargumenten. Wäre das SEP-Entwicklungsbudget von Cessna etwas höher als Null, dann hätten sie schon längst CAPS als Option angeboten und 90% der Kunden würden es bestellen. Ich vermute, dass in nicht allzu ferner Zukunft Auftriebssysteme für Notwasserungen dazukommen. Dann wird der Flieger zum Boot, technisch schwierig ist das nicht.
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Mit dem Stuhl ins Wasseraus 3m Höhe:
Bei der Cirrus sind unter dem Sitz Waben als Stoßdämpfer verbaut die im Falle des Falles
Energie aufnehmen Können! Darum darf man ja auch nicht auf die Sitze steigen in der Cirrus :-)
Gruß
Hermann Sandner
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zumindest in daylight VMC könnte man, noch im Vollbesitz seiner körperlichen Kräfte, vor der CAPS-Wasserung auf die Fläche steigen und aus drei Metern Höhe vor dem Aufprall vom Flugzeug weg ins Wasser springen.
Hallo Norbert, man darf dabei nur nicht vergessen, dass wenn man zB den Absprungpunkt "3m Höhe" genau treffen will, das relativ schwierig ist, denn bei der gegebenen Sinkrate wird man die restlichen drei Meter in unter einer Sekunde zurücklegen. Auch musst Du bedenken, dass sich die Geschwindigkeiten addieren werden, Du beschleunigst ja - anders als der Flieger - weiter, den Luftwiderstand mal nicht mitgerechnet würdest Du bei einem Flächensprung aus 3m Höhe schon mit gut 60km/h im Wasser Landen, also wie bei einem Sprung aus rund 6m Höhe.
Wenn Du dann noch die Risiken bewertest, zu hoch abzuspringen, nicht genug vom Flieger wegzukommen, ein Unterwasserhindernis übersehen zu haben etc., dann bleibst Du glaube ich besser sitzen.
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Moin,
...zumal der Flieger dann, sollte ich heil im Wasser gelandet sein und - je nach Höhe und Eintauchtiefe - wieder an die Oberfläche kommen, genau über mir eintrifft.... Autsch....
Grüße
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Und nicht vergessen die Flugplanänderung durchzuführen, POB minus 1.
Im Ernst, was sich hier Manche vornehmen in Case of.. ;-)
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Genau! Gänzlich unbetrachtet blieb bislang auch eine Risikobewertung des ausgelösten Parachutes für nachfolgende Flugzeuge... ;-)
Aber mal im Ernst: Ich schlage vor, wir kehren zu dem Thema dieses Threads allgemein zurück. Ich bin nach wie vor an Tipps zum Routing, der Sicherheitsausrüstung (und Erfahrungen damit) und dem Flughafen LEIB an sich interessiert.
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Danke, hab ich schon gelesen :-)
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Nochmal zum Thema CAPS - bei normalen Fallschirmsprüngen, zbsp. im millitärischen Bereich ist das Risiko sehr gross, dass sich der Schirm auf den Springer legt, an Luftdruchlässigkeit verliert und einen Absaufen lässt...
Ohne irgendwas gegen die Cirrus zu haben, ich würde glaube ich konventionell Notwassern...
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