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13. August 2012: Von Daniel Krippner an 
Aus meiner noch frischen PPL-Ausbildung heraus: bei uns war die (Einweisung in die) Benutzung von moderneren Hilfsmitteln ziemlich abhängig vom Fluglehrer.
Ich finde es in Ordnung dass man erst mal lernt wie es ohne geht. Eines der Probleme bei der Einbindung von z.B. GPS in den offiziellen Lehrplan ist wohl die arg veraltete Avionik in vielen Schulungsmaschinen, sowie die große Anzahl an verschiedenen Wegen zum Ziel (Produktkombinationen) in diesem Bereich, oder?

Wie gesagt - ich werde mich dementsprechend ausstatten, das stand nie zur Debatte. Bin aber froh dass ich nicht sofort losgelaufen bin und das erst Beste gekauft habe was mir über den Weg lief, mein Wunsche-Setup kristallisiert sich erst jetzt heraus, nach einem halben Jahr Beschäftigung mit der Materie.
13. August 2012: Von  an Daniel Krippner

Mir geht's um tragbare GPS-Empfänger, nicht um's eingebaute. Vorteil beim Chartern: Mit dem eigenen, tragbaren kennt man sich immer aus. Wenn ein(e) GPS(-Software) sich so verhält wie oben in den Screenshots gezeigt, ist sie unbrauchbar. So einfach ist das in Zeiten, wo es etwa ein Airbox Aware für 250 oder so Euro gibt. Als Backup gibt es dann - Achtung! - die Augen, die Fenster und eine Karte. Aber wer einmal bewusst erlebt hat, wie sehr es entlastet, wenn man eben einfach nur das Flugzeugsymbol auf der digitalen Karte ansieht anstatt draußen irgendwelche Landschaftsmerkmale abzugleichen, der weiß, was ich meine.

13. August 2012: Von Lutz D. an 
Fliegen ohne Luftfahrt-GPS mit farbiger Moving Map (iPad/Nexus mit entsprechender Software zählt, eTrex nicht) ist spätestens seit etwa fünf Jahren unverantwortlich und schlicht "very bad airmanship"

Musste jetzt ein bisschen darüber nachdenken, ob Du recht hast, oder ob das furchtbar anmaßend ist. Aber vermutlich hast Du recht.

Ich selbst, das sei voraus geschickt, fliege auch auf vielen Strecken mit Ipad+AirNavPro+installierten VFR-Anflugkarten. Mal liegt das Gerät neben mir eingeschaltet oder auf das Ram-Mount gesteckt oder aber ich habe es in der Seitentasche. Die installierten Karten+Anflugkarten kosten nicht mehr, als in Papierform (eher weniger, weiß es nicht mal genau) und das Gerät nutze ich ja auch anderweitig, so dass die echten Mehrkosten nicht mal zu beziffern sind und sehr gering sein dürften. Papierkarten habe ich nur ganz selten dabei. Jetzt kommt vermutlich das Batterie- oder Ausfallargument: Ja, stimmt, absolute Sicherheit gibt es nicht, wir können hier aber auch eine Sammlung aufmachen, was Papierkarten alles zustoßen kann. Am häufigsten stieß ihnen bei mir zu, in der falschen Tasche zu liegen.

Wie dem auch sei - entscheidend ist, dass ich das GPS eigentlich für Flüge im Umkreis von ca. 150nm um meine Heimatflugplätze nur äußerst selten brauche und es ausgeschaltet in der Seitentasche liegt. Wenn man fast 20 Jahre lang einen Landstrich von oben betrachtet hat, davon viele Stunden im Segelflugzeug oder langsamen UL, dann kennt man sich schon ziemlich gut aus und kann auch die Grenzen der Lufträume und an Hand von Bodenmerkmalen eindeutig identifizieren. Das Barmen VOR finde ich mit der "Nase" besser als mit NAV-Empfänger oder GPS. Aber klar, vielleicht kommt der Tag, da ich mich zwischen Koblenz und Dahlemer Binz in marginalem Wetter verfliege, ein Hügel plötzlich aussieht wie der nächste, dann ziehe ich das Ipad raus und alles wird gut. Gleichwohl - es wird auch nicht sofort alles schlecht, wenn nicht, Deutschland hat doch alle 20-30km irgendeine markante Auffanglinie. Aber gut, es gibt keinen Grund auf Sicherheit zu verzichten.

Dennoch, die portablen MovingMaps der IPAD-Generation haben auch einen entscheidenden Nachteil - sie trainieren nun mal nicht gleichzeitig die Koppelnavigation, im Gegenteil, sie helfen dabei, diese bald ad acta zu legen. Und das finde ich einerseits aus historischen und fliegerischen Gründen schade, denn für mich ist Fliegerei viel mehr als nur Mobilität und ich persönlich bin überglücklich, wenn ich zB. mit einer spartanischen C150 oder C42 von Aachen nach Schönhagen geflogen bin, nur mit Kompass, Karte, Uhr - und wie ich meine gar nicht unverantwortlich. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, wer das nicht kann, 200nm-300nm nur mit dem uralten Besteck "auf Kurs" zu bleiben und sein Ziel zu erreichen, der besitzt genau so viel schlechtes airmanship, wie jemand, der freiwillig auf ein GPS Backup an Bord verzichtet.

Nochmal - Du hast recht - aber irgendwie ist es auch schade.
13. August 2012: Von Albert Paleczek an 
Als Charterer habe ich auch lieber mein eigenes GPS dabei, das ich a) kenne und b) vor dem Flug programmieren kann.

Lange Batterielaufzeiten (Unabhängigkeit vom Bordstrom), d.h. mind. 5 Stunden sind für mich wichtig. Auf Platzurunden und Terrain-Warnung möchte ich auch nicht verzichten. Und dann bleiben nur noch wenige (teure) Geräte übrig.

Ich nutze das GARMIN GPS 496 und habe als Backup auch AirNavPro mit Platzrunden auf dem iPad dabei. Letzteres habe ich allerdings erst selten genutzt. Ich suche immer noch nach einer für mich passenden Kniebretthalterung.

Ansonsten bin ich durchaus ein "Nostalgie-Fan" und nutze primär Papierkarten mit Strichen, ein FlightLog (meist mit FL95 erstellt), Navimat 500, meine Daumen ;-), Überschlagsrechnungen und VOR-/NDB-Unterstützung (manchmal sogar mit DME ;-)). - Ach ja, ich schau auch ab und zu aus dem Fenster ...
13. August 2012: Von Daniel Krippner an Albert Paleczek
Zum Thema Batteriedauer spekuliere ich ebenfalls auf das Nexus 7 - laut Werbung "8 hours of active use"; selbst wenn man das halbiert reicht das für meine Flugvorhaben die nächsten Jahre dicke.

Habe eben schon mal Flightplanner und Kartenmaterial geordert, jetzt fehlt nur noch das Tablet. Da sind wir in Deutschland ja leider Entwicklungsland, bevor Firmen Produkte bei uns auf den Markt bringen wurden sie in China schon drei mal kopiert...
13. August 2012: Von Achim H. an Daniel Krippner
Ich fliege seit einigen Jahren ohne Papier-Backup. Sollte das iPad abstürzen, tut der Flieger noch nicht selbiges. Dann hab ich meist noch ein Panel-GPS und zuletzt immer noch mein Funkgerät. Es ist doch nichts dabei einen Platz ohne Anflugkarte anzufliegen, alle notwendigen Infos bekommt man im Fall der Fälle per Funk. Ich bin mal nach Neuhausen geflogen und habe beim Anflug festgestellt, dass die angegebene Platzrundenhöhe unterhalb der Höhe der Bahn liegt. Gibt mehrere Neuhausen, falsches Anflugblatt eingepackt.

Ich stimme Sabine zu -- GPS ist Muss und traditionelle Navigation nach Sichtmerkmalen oder gar Koppelnavigation ist eher von historischem Interesse. Ich habe noch auf einer Schreibmaschine gelernt, meine Tochter weiß gar nicht was das ist, vielleicht sieht sie es einmal im Museum. Gottseidank findet die Informatikausbildung nicht auf Schreibmaschinen statt. In der Fliegerei ist es aber noch so.
13. August 2012: Von Intrepid an Achim H.
Ich denke, ich werde noch die Zeit erleben, wo es egal sein wird, ob ein Flugzeug Fensterscheiben zum rausgucken hat oder nicht. Mit dem alten Frasca ohne Sichtdarstellung sind wir auch überall gelandet.

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