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14. August 2008: Von Intrepid an Christoph Winter
Route empfehlen sicherlich nicht, denn die muss man wetterabhängig am Tag des Fluges festlegen. Aber ich kann eine Methode nennen, wie man die gängigen Routen findet und vorbereitet. Dafür braucht man die GAFOR-Wetterseiten aus dem Bottlang und die ICAO-Karten Österreich und Schweiz.

In den Alpen beschreiben die GAFOR-Ziffern keine Gebiete, sondern Flugwege. Wenn man sich die entsprechenden Seiten einmal anschaut (gibt es vielleicht auch irgendwo im Zwischennetz), versteht man es. Die Wege sind mit Klartextnamen der wichtigen Orte oder Pässe und einer Bezugshöhe versehen. Mit dieser Erkenntnis betrachtet man die entsprechenden ICAO-Karten und findet die Routen durch die Alpen darauf wieder. Eine interessante Erkenntnis: der Flugweg weicht zuweilen vom üblichen Auto- oder Bahnverlauf ab. Denn dort, wo die "Landratten" sich einen Tunnel gegraben haben, müssen wir Piloten einen alternativen Weg finden.

Ich habe dann alle Wendepunkte als GPS-Koordinate notiert, manchmal alle drei bis fünf Seemeilen. Dann bekommt so eine Querung schon mal dreißig Kontrollpunkte. Einen Flugdurchführungsplan auf Papier führe ich auch mit, ich will mich ja nicht vom GPS abhängig machen. Kommt man zum nächsten Wegpunkt und dreht die Flugzeugschnauze in die notierte neue Richtung, schaut man auch in das Tal, wo es weitergeht. Und das ist nicht immer das größte und breiteste Tal!

Die wichtigste Regel bleibt allerdings, niemals dorthin zu fliegen, wo man nicht mehr wenden kann. In sofern kann ich die Alpeneinweisungen nur empfehlen. Bei passendem Wetter bekommt man dann auch demonstriert, wie ein Steigflug aussieht, bei dem man nicht mehr steigt.

Je länger die Pause am Zielort ist, um so spannender wird der Rückflug. Nach einer Übernachtung habe ich mich auch schon einmal dazu entschieden, ganz außen herum wieder nach Hause zu fliegen: 3.5 Stunden hin, aber 8 Stunden zurück; grrrr.

Selbst leichtes Eis in 10.000 oder 12.000 Fuß an einem Flugzeug mit Saugmotor will ich nicht haben.
18. August 2008: Von Julian Koerpel an Intrepid
:-) Oder halt hoch fliegen und drüber hinweg.. Geht natürlich nur bei CAVOK und nicht durchs "hochalpine" (zB Bodensee - Mailand). Eine Alpeneinweisung empfehle ich dennoch jedem der über / in die Alpen fliegen will. Mit den Windverhältnissen ist nunmal gerade dort nicht zu spassen.
Viel Spass !!
19. August 2008: Von Christoph Winter an Julian Koerpel
Hallo Zusammen,
ich bin zurück aus Verona und schön wars!
Am Sonntag bin ich morgens über LOWI, Brenner, Bozen und Trento nach Verona geflogen. Das schöne Wetter ließ es zu, dass ich in FL125 komplett über die Berge gestieten bin.
Flug über die Alpen herrlich, Anflug über den Gardasee unbeschreiblich.
Flugplatz Verona Boscomantico kann ich nur empfehlen. Günstig und ganz in der Nähe zu Verona.
Von Ingolstadt aus war ich in 1h45min in Verona, da kann man schon mal für eine Opernaufführung runterfliegen.
21. August 2008: Von Max Sutter an Intrepid
Bei Flügen nach Italien denken die meisten Leute in der Regel an Gotthard oder den Brenner. Eine interessante Alternative bei relativ tiefem Ceiling stellt die Strecke über den Malojapass dar, hat man doch nur hundert Höhenmeter unterhalb der Passhöhe (6000 ft) den Flugplatz LSZS mit Top-Beratung und einer Webcam https://www.engadin-airport.ch/webcam.php?cam=west. Ab 8500 ft Wolkenuntergrenze sind die Alpen an jener Stelle in der Regel problemlos VFR zu überqueren, das wussten schon die alten Römer, allerdings noch ohne Flugzeuge.

Bevor man sich aber an das Unterfangen macht, die Alpen bei eingetauchten Bergspitzen zu überqueren, ist eine qualifizierte Einweisung unabdingbar, da gehe ich mit den andern Empfehlenden einig. Auch 180 PS (in Meereshöhe) vor gut einer Tonne Last sind in 7000 ft nicht mehr allzu prickelnd, wenn noch etwas Wind und schönes, warmes Wetter dazukommt.

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