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Hallo,
Hierbei stellt sich jetzt noch die Frage, ob der CRI das alles auch versteht und mit einem LAPL Medical das Classrating verlängern würde.
Ich habe noch folgendes gefunden: https://www.strassenbau.niedersachsen.de/download/187128/LAPL-Rechte_mit_PPL.pdf
Dies stammt aus 2022, enthält aber auch schon den Hinweis, dass die Klassenberechtigungen aufrecht erhalten werden können (in meinem Fall ohnehin nur SEP-Land).
Wie ist das eigentlich, wenn ich unter LAPL Rechten eine Nachtflugberechtigung machen will? Ich hätte ja dann meinen PPL-A nur unter LAPL Medical. Ist es möglich, trotzdem eine Nachtflugberechtigung zu erwerben?
Viele Grüße
Rolf
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Die Ratings hängen am Medical. Das bedeutet, auch ein ATPL Inhaber darf mit LAPL Medical nur die Rechte eines LAPL ausüben. Es besteht kein Änderungsbedarf durch eine Behörde, wie zB neues Papier.
LAPL darf sich für Nachtflug durch einen PPL-A FI ausbilden lassen, sofern der LAPL Inhaber die Voraussetzungen hierfür erfüllt, dazu gehören eben die Instrumentenflugausbildung (früheres CVFR).
Für die Verlängerung des, hier SEP Rating, bedarf es für den LAPL Inhaber künftig der fortlaufenden Flugerfahrung nach FCL.140.A LAPL (A), dh innerhalb der letzten 24 Monate müssen 12 flugstunden und 12 Starts und Landungen plus eine Auffrischungsschulung von 1 Flugstunden mit FI, gegeben sein, sofern er sich vom PPL A auf LAPL downgraded, also ein neues Papier von der Behörde, einen LAPL ausstellen lässt. Besonderheit bei LAPL: die fortlaufende Flugerfahrung muss rollierend gegeben sein.
Nachweis der Auffrischungsschulung erfolgt über das Flugbuch. Keine Eintragung auf der Lizenz Rückseite durch FI.
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Hallo,
ja eine Nachtflugberechtigung ist möglich. Die Nachschulung der Funknav und Instrumentenflug entfällt (müsen LAPL Inhaber machen), da ja eine PPL mit LAPL Rechten vorliegt. Der LAPL darf auch eine Nachtflugberechtigung halten.
Gruß Oliver
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Beitrag vom Autor gelöscht
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Hallo,
gem. den AMC/GM vom 15.02.2025 ist es leider nicht so, das man die "Ratings" gem. den LAPL Kriterien (rollierende Flugerfahrung) current hält.
Siehe Text der GM (a) Part-FCL requirements stipulate that the privileges of a PPL, CPL or ATPL include LAPL privileges.LAPL privileges in this context mean the privileges to act as pilot in aircraft specified in point FCL.105.A(a) or point FCL.105.H(a), as applicable, and under the conditions specified in these points. It does however not mean that the holder of a PPL, CPL or ATPL can keep the relevant class or type ratings valid through complying with the LAPL recency requirements. Class or type ratings need to be kept valid in accordance with Subpart H of Part-FCL
Daher muss man gem. dem GM Material die Klassenberechtigungen gem. FCL.740 verlängern. => Eintrag in die Lizenz und die gleichen Regeln wie einem klassischen PPL, CPL, ATPL. Was man halt nicht mehr verlängern kann sind Berechtigungen welche beim LAPL nicht vorgesehen sind (MET, SET, MEP, IR).
Es ist aber ein GM Material und daher nicht zwingend für die Behörden verpflichtend (AMC sind in Deutschland gem. dem Bundesminsterium für Verkehr ...) verpflichtend. Eigentlich handeln die Behörden aber trotzdem nach den GM. Es wird hier in den GM auch beschrieben warum es so nach der Verordnung nach Ansicht der EASA so ist. Mal schauen wie lange es benötigt bis die Behörden entsprechend Ihre Informationen auf Ihren Homepages usw. nachziehen.
Gruß aus dem Schwabenländle
Oliver
PS: Das RP Stuttgart war seit 2020 durchgängig der Meinung, wie es nun von der EASA klargestellt worden ist (Rechte des LAPL und Pflichten des PPL). Die Anderen RP´s haben zum Teil im Laufe der Zeit andere Interpretationen entwickelt.
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Genau:
Du hast eine PPL, und musst nach FCL740 und kannst nicht nach FCL.140 verlängern. Ist ja logisch - oder ?
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Hallo,
ja ist eigentlich logisch. Es wurde nur von Behörde zu Behörde anders gesehen in Deutschland. Zum Teil wollte jede Behörde (nicht nur inerhalb Deutschlands) eine der 3 Möglichkeiten:
1.) Rechte LAPL, Pflichten PPL (Verlängerung Klassenberechtigungen)
2.) Mann kann die Klassenberechtigungen verlängern oder wie mit LAPL fliegen (Rollierende Flugerfahrung ohne Verlängerung der Klassenberechtigungen)
3.) Man muss sich an die Regeln des LAPL halten (keine Klassenberechtigungen mehr zum Verlängern)
Nun sollte es nach der EASA Definition wenigstens einheitlich sein :-)
Gruß Oliver
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Hallo und erstmal vielen Dank für die hilfreichen Antworten!
Ich fasse mal ganz praktisch auf meinen Fall bezogen zusammen. Vielleicht hilft das auch anderen mit ähnlichen Überlegungen. Wenn ich jetzt was nicht richtig kapiert habe, dann bitte ich um Korrektur:
Meine Lizenz und mein Lizenstand momentan:
- PPL-A SEP, Medical Klasse 2
- Ablauf Classrating SEP(L): 28.02.2026
- Letzte Auffrischungsschulung: 09.01.2024
- Ablauf Medical Klasse 2: 05.09.2025
- Ablauf Medical LAPL: 05.09.2026
- Mein Flugzeug: < 2.000kg MTOW, maximal 3 Pasagiere + Pilot
Optimale Möglichkeit für jemanden wie mich, da ich keine Lust auf jähriche Fliegerarztlauferei ohne tatsächlichen Mehrgewinn habe:
- Nach dem 05.09.2025 mit LAPL Medical weiterfliegen, im EASA Land bei meinem Flugzeug und Nutzung keine Nachteile
- hierbei trotzdem SEP(L) Classrating aufrechterhalten, aber spätestens vor dem 09.01.2026 Auffrischungsschulung machen, da ich nur dann unter LAPL Rechten weiterfliegen darf, da letzte Auffrischungsschulung 09.01.2024 war.
- Aufrechterhaltung SEP(L) Classrating wird wie vorher auch durch Handeintrag in die Lizenz (Rückseite) erfolgen, der CRI muss in diesem Fall PPL(A) haben, er darf kein LAPL-CRI sein.
Zusätzlich erfolgt die Eintragung vorne ins persönliche Flugbuch (war vorher bei mir aber auch schon so).
- Rollierende Flugerfahrung ist immer gegeben, da ich ohnehin weitaus mehr als 12 Std/Landungen in 2 Jahren fliege.
- Wenn mich die Lust überkommt, doch mal wieder nach UK zu fliegen oder sonstwo im "nicht EASA Land", dann wieder Medical Klasse 2 erneuern und alles ist wieder auf dem alten Stand, sonst ohne Gefahr von Verlust von wieder aktivierbarem Classrating bei LAPL Medical bleiben nach obigem Muster.
- Nachtflug kann mit LAPL Rechten unter PPL(A) Lizenz ohne erneutes Erlernen des "ehemaligen CVFR Moduls" erworben werden, da PPL(A) als Nachweis für das Vorhandensein dieser Kenntnisse dient.
Viele Grüße und Happy Landings,
Rolf
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Wobei man zu 2) und 3) fairerweise sagen muss, dass sehr unklar ist, wo die entsprechenden Behörden das im Wortlaut der FCL gefunden haben wollen.
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Mal interessehalber zu 5. gefragt, geht denn inzwischen der "Rückweg" halbwegs unbürokratisch? Mein letzter Stand von vor ein paar Jahren war, dass ein auf LAPL heruntergefallener PPL nur über den Weg ATO wieder zu reaktivieren ist.
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Davon gehe ich aus, da die PPL ja bestehen bleibt und lediglich aufgrund des LAPL Medicals unter der PPL nur LAPL Rechte wahrgenommen werden. Sobald Medical Klasse 2 wieder vorliegt, können die Rechte des PPL wieder vollumfänglich ausgeübt werden, so habe ich es verstanden. Ohne Gewähr. Anders wäre es, wenn der PPL in einen LAPL umgeschrieben wurde.
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Genau. Es gibt keinen "Weg zurück" den man beschreiten müsste, weil man ja durchgehend einen ohne Einschränkung gültigen PPL mit passender Klassenberechtigung hat. Man darf nur wegen Einschränkung des Medicals die Rechte nicht alle wahrnehmen. Das ist formal das gleiche, wie wenn das Medical z.B. wegen einer OP ausgesetzt wird. Dann muss man danach ja auch nicht vie ATO seinen PPL reaktivieren (es sei denn, man konnte wegen dieser Einschränkung die Klassenberechtigung nicht aktuell halten - auch deswegen den Übungsflug immer so früh wie möglich machen ...).
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Meine Lizenz und mein Lizenstand momentan: PPL-A SEP, Medical Klasse 2 Ablauf Classrating SEP(L): 28.02.2026 Letzte Auffrischungsschulung: 09.01.2024 Ablauf Medical Klasse 2: 05.09.2025 Ablauf Medical LAPL: 05.09.2026 Mein Flugzeug: < 2.000kg MTOW, maximal 3 Pasagiere + Pilot Optimale Möglichkeit für jemanden wie mich, da ich keine Lust auf jähriche Fliegerarztlauferei ohne tatsächlichen Mehrgewinn habe: Nach dem 05.09.2025 mit LAPL Medical weiterfliegen, im EASA Land bei meinem Flugzeug und Nutzung keine Nachteile
Richtig
hierbei trotzdem SEP(L) Classrating aufrechterhalten, aber spätestens vor dem 09.01.2026 Auffrischungsschulung machen, da ich nur dann unter LAPL Rechten weiterfliegen darf, da letzte Auffrischungsschulung 09.01.2024 war.
Falsch: Du hast einen PPL und fliegst mit Rating bis 28.02.2026
Aufrechterhaltung SEP(L) Classrating wird wie vorher auch durch Handeintrag in die Lizenz (Rückseite) erfolgen, der CRI muss in diesem Fall PPL(A) haben, er darf kein LAPL-CRI sein.
Richtig
Zusätzlich erfolgt die Eintragung vorne ins persönliche Flugbuch (war vorher bei mir aber auch schon so).
Muss m.E. nicht sein, Deine Berechtigung steht ja in der Lizenz.
Rollierende Flugerfahrung ist immer gegeben, da ich ohnehin weitaus mehr als 12 Std/Landungen in 2 Jahren fliege.
Falsch: Du hast ein Rating mit festem Ablauf und keinen LAPL, rollierende Erfahrung ist irrelevant
Wenn mich die Lust überkommt, doch mal wieder nach UK zu fliegen oder sonstwo im "nicht EASA Land", dann wieder Medical Klasse 2 erneuern und alles ist wieder auf dem alten Stand, sonst ohne Gefahr von Verlust von wieder aktivierbarem Classrating bei LAPL Medical bleiben nach obigem Muster.
Richtig
Nachtflug kann mit LAPL Rechten unter PPL(A) Lizenz ohne erneutes Erlernen des "ehemaligen CVFR Moduls" erworben werden, da PPL(A) als Nachweis für das Vorhandensein dieser Kenntnisse dient.
Ich gehe davon aus das das Paperwork ist, da ja Basic Instruments und NVFR im Rahmen des PPL gemacht wurden. Bei Umschreibung in LAPL einfach mal mit beantragen.
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Im Rahmen eines Schulungsfluges zur Verlängerung eines SEP Ratings hatte ich mal bei meinem RP angefragt und auf das anliegende Merkblatt verwiesen. Mir wurde dabei bestätigt, dass ein LAPL Medical ausreichend sei.
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hierbei trotzdem SEP(L) Classrating aufrechterhalten, aber spätestens vor dem 09.01.2026 Auffrischungsschulung machen, da ich nur dann unter LAPL Rechten weiterfliegen darf, da letzte Auffrischungsschulung 09.01.2024 war.
Falsch: Du hast einen PPL und fliegst mit Rating bis 28.02.2026
Rollierende Flugerfahrung ist immer gegeben, da ich ohnehin weitaus mehr als 12 Std/Landungen in 2 Jahren fliege.
Falsch: Du hast ein Rating mit festem Ablauf und keinen LAPL, rollierende Erfahrung ist irrelevant
Ist das tatsächlich so, dass die Anforderungen hinsichtlich der fortlaufenden Flugerfahrung gem. FCL.140.A für Inhaber eines PPL mit gültiger SEP Klassenberechtigung und abgelaufenem Klasse 2/gültigem LAPL-Medical nicht beachtet werden müssen?
Es ist klar, dass FCL.140.A mit den Worten "Holders of a LAPL(A) ..." beginnt, aber ist der PPL-Inhaber in dem Moment nicht einem LAPL Inhaber gleichgestellt?
Das oben genannte "neue" GM zu FCL.205.A lautet "... LAPL privileges in this context mean the privileges to act as pilot in aircraft specified in point FCL.105.A(a) or point FCL.105.H(a), as applicable, and under the conditions specified in these points."
Bezieht sich das "nur" auf die Passagiermitnahme in Abschnitt FCL.105.A(b)?
FCL.205.A Abschnitt (a) lautet "... exercise all privileges of holders of an LAPL(A)" und der darf seine Rechte aus FCL.105.A Abschnitt (a) nur ausüben, wenn FCL.140.A erfüllt ist
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Es ist klar, dass FCL.140.A mit den Worten "Holders of a LAPL(A) ..." beginnt, aber ist der PPL-Inhaber in dem Moment nicht einem LAPL Inhaber gleichgestellt?
Nein, ist er nicht. Er hat ja keinen LAPL, sondern eben PPL mit Klassenberechtigung. Damit darf er zwar nicht mehr, als der Inhaber einer LAPL, aber hat trotzdem eine andere Lizenz.
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