Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Juni
Belgien: Das schleichende Avgas-Verbot beginnt
EASA Part-IS: Geschenk an die Consultingbranche
Cockpithelligkeit – Nerd-Edition!
Turbinenkunde: Warum so durstig?
Zehn Jahre Wartungsstau
Ein intaktes Flugzeug wird zum Absturz gebracht
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

17. März 2025 16:51 Uhr: Von Alexander Wolf an Oliver Toma

War bei mir (Anfang des Monats) eine Extraseite mit Risikofaktoren und einem daraus errechneten Score.

Der Fliegerarzt schreibt dazu auf seiner Webseite:


Die wichtigste Änderung ist die Einführung eines kardiovaskulären Risikoassessments für Medicals Klasse 1 und 2 ab 40 Jahre in bestimmten Abständen.

Klasse 1: 40-49 Jahre alle 5 Jahre, 50-59 Jahre alle 3 Jahre, danach alle 2 Jahre.
Klasse 2: 40-59 Jahre alle 5 Jahre, danach alle 2 Jahre.

Wie sieht so ein Risikoassessment aus?

Es wird ein sogenannter Score berechnet, der aussagt, wie groß das prozentuale Risiko ist, dass Sie in den nächsten 10 Jahren einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleiden. Wir können den Score in unserer Praxis erstellen. Dazu müssen unter anderem Ihre Blutfette bestimmt werden.

Was ist, wenn der Score relativ hoch ist?

Wir haben vom LBA noch keine Anweisungen, ab welchen Score wir weitere Maßnahmen ergreifen müssen. Bis dahin erfassen wir den Score ohne weitere Reaktion. Bei erhöhtem Score wird es unter anderem auf eine Untersuchung beim Kardiologen mit bestimmten Untersuchungen hinauslaufen.

Außerdem gibt's noch ein neues Formular mit Fragen, die man schon im Antrag beantwortet hat. Sogar die "Ziffern" stimmen überein. Ach ja, ab 60 Jahren noch was zur Kontrastsehfähigkeit und für den HNO- und Augenarzt auch noch ein paar neue Formulare. Betraf mich aber nicht.

17. März 2025 17:13 Uhr: Von Stefan Jaudas an Alexander Wolf Bewertung: +5.67 [6]

EASA 2006: 276 Mitarbeiter; 2009: 460 Mitarbeiter: 2024: 800+ Mitarbeiter

LBA: 2006: 384,5 MA; 2010: 520 MA, 2024: 1070 MA.

Noch Fragen?

17. März 2025 17:16 Uhr: Von P.B. S. an Alexander Wolf

Meine frühere Fliegerärztin hat z.B. die Blutuntersuchungen zu meiner Freude immer mit gemacht, aber mein jetziger hat gar nicht die Labormöglichkeit = wie soll denn das gehen, werden das jetzt noch weniger Fliegerärzte, haben ja schon einige entnervt aufgegeben?

17. März 2025 17:48 Uhr: Von Horst Metzig an P.B. S.

Man kann bei dem Hausarzt seine Blutwerte bestimmen lassen. Arteriosklerose ist in erster Linie eine Alterserkrankung, daher bei älteren Piloten die hohe Durchfallquote. https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Arteriosklerose-Symptome-Ursachen-Behandlung,arteriosklerose120.html

Es ist immer wieder das gleiche, kein Zigarettenrauchen, kein Canabisrauchen, kein übermässiges Alkoholtrinken, viel Bewegung, fettarm essen, LDL/HDL möglichst unter 1, Cholesterin wünschenswert unter 200 mg/dl.

Als 70 Jähriger sich eine 18 Jährige Hochleistungssportlerin nehmen und gemeinsam Waldlauf machen, also gemeinsam viel Ausdauersport. Warum dieser Altersunterschied? Damit man ein deutliches Trainingsziel vor Augen hat. Man darf auch im Alter dabei nicht aus dem Atem kommen. Bei dem gemeinsamen Belastung EKG sollten die medizinische Werte nicht allzuweit auseinander liegen, trotz Altersunterschied.

Sowas macht sich dann auch bei dem Fliegerarzt bemerkbar.

Dann das Taille zu Grössenverhältnis. https://www.fitbook.de/gesundheit/taille-zu-groesse-verhaeltnis-selbsttest-krankheitsrisiko-1

Ich denke, da kann jeder viel selber entscheiden.

Natürlich spielt die genetische Veranlagung auch eine Rolle, wenn es darum geht, als 70 Jähriger mit einer 18 jährigen Hochleistungssportlerin mithalten zu können. Das Alter allein darf kein Hinderungsgrund sein, einmal in der Fliegerei, aber auch anders wo.

19. März 2025 15:25 Uhr: Von Horst Metzig an P.B. S.

Jeder Hausarzt kann Blutuntersuchungen durchführen, auch wenn diese kein eigenes Labor haben. Diese Blutabnahmen werden einfach zum Labor geschickt. Das dauert einige Tage. In Freiburg kann man morgens Blut abnehmen lassen, und 4 Stunden Später ist das Ergebnis fertig. Danach kann man ja zum Fliegerarzt gehen.

19. März 2025 16:28 Uhr: Von Stefan Jaudas an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Nachtrag, die DGAC kommt nur auf 941 MA. Die UK CAA auf 1546, aber die haben keine EASA mehr, die einen Teil davon übernimmt.

20. März 2025 08:48 Uhr: Von F. S. an Stefan Jaudas

Was sagen denn diese Zahlen? Die nationalen CAA haben halt im Detail sehr unterschiedliche Aufgaben.

Wenn man sie denn interpretieren will, dann stellt man fest, dass das LBA zumindest scheinbar nicht zu groß ist.
CAA-Mitarbeiter pro Million Einwohner:

LBA: 12,9
DGAC: 13,8
FAA: 20,6
UK-CAA: 22,7

Selbst wenn man alle (!) EASA-Mitarbeiter dem LBA zuschlagen würde käme man nur auf 22,5 FTE/Mio. Einwohner in Deutschlnad - und damit nur sehr knapp über die hochgelobte FAA...

20. März 2025 15:37 Uhr: Von Sven Walter an F. S.

LBA: 12,9
DGAC: 13,8
FAA: 20,6
UK-CAA: 22,7

Selbst wenn man alle (!) EASA-Mitarbeiter dem LBA zuschlagen würde käme man nur auf 22,5 FTE/Mio. Einwohner in Deutschlnad - und damit nur sehr knapp über die hochgelobte FAA...

Erstmal danke für die Mühe, die relativen Zahlen überhaupt zu erarbeiten, das nötigt mir Respekt ab. Mir stellt sich dann aber auch die Frage, ob du die Landesluftfahrtbehörden miteinbezogen hast. Denn bei der FAA sind alle FSDO-Mitarbeiter erfasst, die DGAC ist eine einzelne Zentralbehörde, ebenso die CAA (wobei die mit den ausgelagerten Segelfliegern bei der BGA vielleicht ein wenig an den DAeC und DULV erinnern...).

Sind die Landesluftfahrbehörden miterfasst?

20. März 2025 16:49 Uhr: Von Stefan Jaudas an F. S.

Diese Zahlen sagen, dass der nationale Wasserkopf unkontrolliert wächst, obwohl zahlreiche Aufgaben eigentlich auf die EASA übergegangen sind.

Und irgendein Gewinn an "Sicherheit" ist nicht feststellbar.

https://www.youtube.com/watch?v=qTXsEqOVPk0

21. März 2025 10:26 Uhr: Von Friedhelm Stille an F. S. Bewertung: +4.00 [4]

"Selbst wenn man alle (!) EASA-Mitarbeiter dem LBA zuschlagen würde käme man nur auf 22,5 FTE/Mio. Einwohner in Deutschlnad - und damit nur sehr knapp über die hochgelobte FAA..."

Die FAA betreibt aber im Gegensatz zur EASA/LBA auch Flugsicherung, ergo zählt bei denen auch das gesamte ATC Personal zum Mirtabeiterstamm.

Kann man also nicht direkt vergleichen.


10 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2025 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.28.22
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang