Ich hatte bislang hier bewusst nix geschrieben. Ein wenig ziviler Ungehorsam à la Mutlangen (wo in den 80ern Richter eine Sitzblockade machten) sorgt zwar für ein paar Schlagzeilen, auch wenn wir da sicherlich nicht ansatzweise so wirksam wären wie die Landwirte mit Treckern es wieder und wieder sind, andererseits wäre eine Sternfahrt mit Segelflugzeuganhängern und einer Komplettblockade SPONTAN wirklich mal eindrucksvoll, um gegen die Lähmung Deutschlands ganz spezifisch zu demonstrieren. Wenn es mit Ankündigung erfolgt, kommen die Mitarbeiter mit dem Fahrrad an dem Tag und die Wirkung ist nahe Null. Dann hat man vielleicht noch Presse, die die "falschen" O-Töne von Fliegerkollegen holt, die hier auch schon im Forum nicht wirklich im Sinne der Sache klar kommunizieren können (ja, Ingo, an dich und Michael Stock habe ich als erstes gedacht) und schon ist es ein Rohrkrepierer.
Wenn also es recht heimlich und spontan vorberietet wäre, die Segelfliegerjugend gegen die ZÜP mitdemonstriert und vielleicht auch mal die Tonne Aktenordner des RNAV für den Flugplatz Schönhagen dabei wäre, mit der Forderung den Amtsleiter sofort nach Duisburg in eine eine andere Bundesoberbehörde zu versetzen (haben wir da eine?) den nächsten Bundesverkehrsminister konfrontiert... ja dann zeigen wir konstruktiv, dass wir Elons DOGE gar nicht brauchen, sondern wirklich Unfähige rauswerfen lassen nach viel zu langer Vorwarnzeit. Fachpresse aus dem Ausland, die peinliche Fragen im Livestream stellt, warum nicht.
Aber: Ich als Ausgeflaggter würde dafür nicht nach Braunschweig fahren. Ich hab mit den Füßen abgestimmt.
Lutz, du hast ja eine viel tiefere Kenne, magst du mal aktuell was beisteuern zum Thema, wie man die Landschaft pflegt und dann diskret entbürokratisiert? Halte ich für erfolgversprechender. Jeder olle NVA-Platz, der gerade für die Bundeswehr präpariert werden könnte mit hohem Eigenanteil der örtlichen Segelflieger scheint mir da vielversprechender für unsere Sache. Leider.
Denn dein Engagement, lieber Jürgen, ist es eigentlich wert, unterstützt zu werden.