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> Was kosten 150 GWh in Li-Ionen? So etwa 150 Milliarden EUR? Das ist ja billiger als eine Bankenrettung :-)

Ich würde in der Antwort hinter Carsten zurücktreten. Aber überschlage doch mal: Sagen wir, bei einem E-Auto mit 50 kWh kostet der Akku 15.000 Euro. Passt etwa. Dann kostet die kWh 300 Euro. Der 0,5-kWh-Ebike-Akku müsste etwa 150 Euro "nackt" kosten. Wir sind in der richtigen Dimension.

Also kosten die von Dir angefragten 150 GWh etwa 45 Milliarden Euro. Ja, billiger als Bankenrettung oder deutscher Beitrag zu "Corona-Party für Europa i.H.v. 500 Mrd". Carsten bezog sich nicht auf die Anschaffungskosten des Speichers, sondern auf die Kosten je gelieferter kWh, bis das Ding kaputt ist - also wesentlich ökonomisch zielführender.

Deine 150 Mrd. sind also in der Größenordnung nicht ganz falsch. Wo ich nicht ganz mit meinen Küchenzahlen bei Carsten bin: Wenn die kWh Kapazität 300 Euro kostet, und 1000 Zyklen "gehen", dann sind das 30 Ct / kWh. Da fehlt noch Faktor 3 zu den von Carsten genannten 10 Cent. Erklärungsmöglichkeiten:

  • Meine 15.000 für 50 kWh sind falsch
  • Die Dinger schaffen - außerhalb der Extreme betrieben - mehr Zyklen
25. Mai 2020: Von Carsten G. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +2.00 [2]

Moin Georg,

die 300-500 EUR stimmen für aktuelle Daten, die 1000 Zyklen sind maximal pessimistisch. Die Investitionskosten bei neuen Akkus werden sich in den kommenden Jahren Richtung 150 EUR/kWh entwickeln.

Die Zyklenzahl in der Primärregelleistung liegen jenseits der 10.000 bei Autobatterien, die für die BEV mit 80% Kapazität nicht mehr ausreichen - eben "second-life"-Batterien. Es wird vermutet, dass diese Batterien, die nur minimal pro Zyklus belastet werden, über Jahrzehnte funktionieren können - Tests laufen derzeit. Wohlgemerkt - diese Akkus sind eigentlich schon aus Sicht des BEV "Schrott", das Auto (oder das Fahrrad) braucht die 80%, damit sinken die Investitionskosten gegen Null.

In der Sekundärregelleistung geht die Zyklenzahl etwas zurück, da die Batterie pro Zyklus mehr in Anspruch genommen wird.

Auch das ist keine allumfassende Lösung für die Energiewende, aber eben ein wichtiger Baustein. Solche Bausteine braucht es eben viele, Strom wird eben nicht mehr aus dem einen grossen Kohlemeiler kommen, sondern aus einer Vielzahl unterschiedlicher Erzeugungs- und Speicheroptionen: Digialisierung - Dezentralisierung - Decarbonisierung - das sind die Stichworte.

25. Mai 2020: Von Carsten G. an Carsten G. Bewertung: +2.00 [2]

... Demokratisierung der Energieproduktion kommt noch dazu!

Interessanter Exkurs: in Kalifornien ist die Kombination Photovoltaik + Speicher wirtschaftlich so interessant, dass sich viele, die es sich leisten können, fast gänzlich aus dem allgemeinen Versorgungs-System verabschieden können. Damit muss das öffentliche Netz immer mehr durch diejenigen "bezahlt" werden, die am unteren Ende der Vermögensskala liegen und dieser Trend hält an. Der Versorger PG&E wurde per Dekret verpflichtet, ca. 1 Mrd. US$ für Projekte zur Verfügung zu stellen, die eher der Unterschicht zugute kommen; Photovoltaik-Anlagen auf Schulen in einfachen Gegenden, Zuschüsse für Speicher, etc. Damit soll dem Trend entgegengewirkt werden.


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