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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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28. April 2020: Von Tobias Schnell an ch ess Bewertung: +1.00 [1]

Insofern finde ich die AIP Befragung gg Gebühr in DE als Luxus, den man sich leisten kann, aber nicht muss

Da muss ich leider widersprechen: Die Daten in der AIP VFR sind essentiell und meiner Erfahrung nach nirgendwo anders vollständig und in verlässlicher Qualität zu finden. Von den Öffnungszeiten über die vielfältigen lokalen Einschränkungen bis hin zu Informationen über Zoll/Einreise etc. Alles Dinge, die einem ziemlichen Ärger bereiten können, wenn man die Sachlage nicht kennt.

28. April 2020: Von ch ess an Tobias Schnell

Da kannst Du nicht widersprechen "ich finde" ist genau meine bisherige Erfahrung un Einschätzung ;-)

Du darfst es aber gern anders sehen - mir ist jedenfalls bisher noch nichts abgegangen. Kann daran liegen, dass ich für Flüge aus dem NIcht EU oder Nicht-Schengen Ausland feste Einflug-Routinen habe... Oder, dass im o.g. Programm das für mich wichtige doch drin ist...

28. April 2020: Von Achim H. an Tobias Schnell

Tja, nur wurde ein schweizer Pilot verknackt, weil er der AIP vertraut hat und in Würzburg gelandet ist und er von Zoll ausging.

Die VFR AIP benötigt man definitiv nicht wenn man SkyDemon o.ä. besitzt.

28. April 2020: Von Tobias Schnell an Achim H.

Was stand denn zu der fraglichen Zeit bezüglich Zoll in der AIP für Würzburg? Im Moment steht da

"Customs for non-Schengen States PPR 1 workday"

Was tatsächlich Murks ist, denn daraus könnte man schließen, dass Zoll für Schengen-Staaten eben kein PPR braucht. Zoll und Schengen haben ja nun nichts miteinander zu tun. War das das Problem?

Die VFR AIP benötigt man definitiv nicht wenn man SkyDemon o.ä. besitzt

Die Öffnungszeiten meiner Nachbarplätze EDNL und EDTP zum Beispiel stimmen in SD nicht.

28. April 2020: Von Achim H. an Tobias Schnell

Öffnungszeiten holt man sich per Webseite, NOTAM und ggf. Anruf. Die AIP wäre der letzte Ort, an dem ich mir diese Information besorgen würde. Die Qualität der Daten in der AIP ist eine Katastrophe. Und schützen tut es mich auch nicht, wie der Würzburger Fall zeigt.

Kein Land außer Deutschland bringt seinen Flugschülern bei, dass eine so unnütze Dokumentensammlung essentiell sein könnte.

28. April 2020: Von Erik Sünder an Achim H.

Vor meinem ersten Überlandflug mit Lehrer habe ich auch schön vorbildlich die NOTAMs durchgesehen.

Kurz vor der geplanten Landung, Flugleiter war nur sehr sporadisch am Funk, meinte der Flugleiter, wir sollten doch auf die Fallschirmspringer achten, die gerade im freien Fall waren.

Fallschirmsprünge werden da eigentlich per NOTAM angekündigt und ich war mir sehr sicher, dass da nichts stand.

Der Fluglehrer hat dann auch noch mal nachgeschaut und natürlich stand da nichts.

Anruf beim Platz ergab dann die Antwort: Ups, hat wohl jemand vergessen.

Gruß Erik

29. April 2020: Von Olaf Musch an Erik Sünder

Vor meinem ersten Überlandflug mit Lehrer habe ich auch schön vorbildlich die NOTAMs durchgesehen.

Verwechslse nicht die NOTAMs mit den AIP.

NOTAMs sind kostenlos, aktuell und enthalten die aktuellen Dinge, die nicht in der AIP stehen (können/dürfen/müssen), wobei einige DauerNOTAMs inzwischen die Übersichtlichkeit gewaltig einschränken.

Die AIP werden "nur" alle 28 Tage aktualisiert, enthalten aber alle "offiziellen" Infos zu allen Plätzen in ED...

Ich würde z.B. bei einem für mich neuen Platz, den ich anfliegen möchte, zuerst in die AIP schauen, DANN auf NOTAMs, und ggf. noch mal auf Webseiten. Wie die Erfahrung zeigt, kann aber auch an jeder einzelnen Stelle eine Aktualisierung verpennt werden.

Und - wie ebenfalls die (eigene) Erfahrung zeigt, verpennt auch schon mal ein Flugleiter und ist zu den gültigen Öffnungszeiten morgens einfach mal nicht vor Ort.

Shit happens

Olaf

29. April 2020: Von Erik Sünder an Olaf Musch

Ich meine schon die NOTAMs.
Der Fluglehrer hat ja später am Telefon auch "zugegeben", dass das NOTAM bzgl. Fallschirmspringer vergessen wurde.

Gruß Erik

29. April 2020: Von Achim H. an Erik Sünder

Inwiefern ist das mit den Fallschirmspringern ein Problem? Der Flugleiter sagt es doch und meine Entscheidung zum Platz zu fliegen würde nicht davon beeinflusst werden, ob Fallschirmsprung stattfindet. Sprungbetrieb ist direkt über dem Platz und wird immer auf der Platzfrequenz detailliert kommuniziert. Man weiß also mehrere Minuten vor der Landung was Sache ist.

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal in die deutsche VFR AIP geschaut habe. Muss vor 10 Jahren gewesen sein. NOTAMs und Webseite vom Platz gehören zum Standardbriefing.

29. April 2020: Von Erik Sünder an Achim H.

Grundsätzlich kein Problem.
Wenn der Flugleiter sich aber erst kurz vorm Eindrehen in den Gegenanflug (zurück-)meldet, ist das schon (für einen Flugschüler) kein angenehmes Gefühl, workload steigt von jetzt auf gleich.
Die Absetzmaschine hatte sich leider such nicht gemeldet.

Sind dann nicht in den Gegenanflug sondern erstmal weg vom Platz und, als alle gelandet sind, rein in die Platzrunde.

Wahrscheinlich sehe ich das in 50 Flugstunden auch entspannter ;-)

Gruß Erik

29. April 2020: Von Sven Walter an Erik Sünder Bewertung: +1.00 [1]

Da ich mal sicher davon ausgehe, dass du dich zeitig gemeldet hast, wundere ich mich eher über den Deppenwerfer als über den Flugleiter. Kann aber auch Ideologie bei mir sein, wenn man für FoF und Eigenverantwortung mit vielen Positionsmeldungen ist ;-).

29. April 2020: Von Erik Sünder an Sven Walter

Davon kannst du ausgehen ;-)

Waren 6 Minuten vor erreichen der Platzrunde. Und dann noch 3-4 mal.
Der Fluglehrer meinte dann, wir fliegen einfach mal zur Platzrunde.

War auf der Frequenz auch kein anderer zu hören.

Ich bin nur froh, dass ich so Erfahrung mit Fluglehrer an meiner Seite sammel und nicht, wenn meine Frau neben mir sitzt. ;-)

Gruß Erik

29. April 2020: Von Achim H. an Erik Sünder Bewertung: +2.00 [2]

Wahrscheinlich sehe ich das in 50 Flugstunden auch entspannter ;-)

Genau, so wird es laufen. PPL ist die Lizenz zum Lernen. Nach Scheinerhalt kann man so ziemlich gar nichts, nur bringt man sich beim weiteren Lernen vermutlich nicht um. Fluglehrer sind auch extrem unterschiedlich, manche haben die Platzrunde noch nie verlassen, andere haben im Eigenbau die Welt umrundet. Gemeinsam haben fast alle, dass sie jeweils ein Spektrum der Fliegerei abdecken und man sich den Rest woanders suchen muss.

29. April 2020: Von Norbert S. an Erik Sünder Bewertung: +2.00 [2]

War denn in der VFR Karte für besagten Platz eine Sprungzone eingetragen? Wenn ich VFR xcountry fliege, ärgert es mich seit Jahren, dass überall Sprungzonen 24/7 veröffentlich sind. Früher gab es ein Notam, wenn gesprungen wurde, heute anscheinend nicht mehr, und man soll wohl im Eiertanz um alle Milchkannen herum fliegen. Beispiele sind Ailertchen und Breitscheid.

29. April 2020: Von Wolfgang Lamminger an Norbert S.

meine PPL-Ausbildung fand an einem kleinen Graplatz statt, der alles geboten hat:

  • Piste kurzem Endanflug und deutlichem Gefälle in Richtung Ost
  • Fallschirmsprungbetrieb
  • Segelflug mit F-Schlepp-Betrieb mit "Seilabwurf" auf der gleichen Piste

da lernte man, im Funk zuzuhören, die Platzrunde entsprechend einzuteilen bzw. zu verlängern oder auch den Anflug abzubrechen bzw. durchzustarten *), besonders wenn die Springer aus drei verschiedenen Höhen abgesetzt wurden oder die Schleppmaschine erst zum Seilabwurf, kurz danach zur Landung kam oder der Kollege Segelflugschüler bei der Landung den Flieger auf der Piste ausrollen ließ, so dass der erst aus der Bahn geschoben werden musste.

(* persönlicher Rekord in der Ausbildung im Alleinflug: drei Anflüge für eine Landung)...

Fallschirmsprungbetrieb: beim aktiven Mithören auf FIS erhält man häufig frühzeitig Hinweise auf den Sprungbetrieb über entsprechenden Flugplätzen. Andererseits sind es (leider) ohnehin nicht mehr viele Plätze, wo PJE betrieben wird.

In unserer Region fallen mir ein: Marl, Soest, Breitscheid, Giesen-Lützelinden, Breitscheid ... da plant man dann einfach "drumrum". Wenn man dort landen will: normalerweise kündigt der Absetzpilot es an, bevor die Springer rausgeschmissen werden, je nach Absetzhöhe ist dann noch das Vollenden der Platzrunde möglich, oder man verzögert entsprechend.

29. April 2020: Von Alexander Patt an Norbert S. Bewertung: +7.00 [7]

"...und man soll wohl im Eiertanz um alle Milchkannen herum fliegen. Beispiele sind Ailertchen und Breitscheid."

Das sollte man in der Tat. Ich halte es, zumindest bei dem in Europa weit verbreiteten Mischbetrieb, für keine akzeptable Idee, (tief) über Flugplätze zu fliegen, mit denen man nicht im direkten Kontakt steht.

29. April 2020: Von Achim Ö. an Alexander Patt Bewertung: +1.00 [1]

"Ich halte es, zumindest bei dem in Europa weit verbreiteten Mischbetrieb, für keine akzeptable Idee, (tief) über Flugplätze zu fliegen, mit denen man nicht im direkten Kontakt steht."

Das leuchtet mir ja grundsätzlich ein, ich frage mich aber manchmal ab wann es nicht mehr "tief" ist? Gibt's da einen Konsens?

Außerdem: Bei den Springern hilft das nix, die sind definitiv zu hoch. Ich hatte auch schon mehrfach den Fall, das vom Absetzflugzeug keinerlei Meldung zu hören war, auch auf Nachfrage nicht. Das wäre mein Wunsch: Mehr Funkmeldungen der Absetzpiloten.

29. April 2020: Von Tobias Schnell an Achim Ö. Bewertung: +1.00 [1]

Das leuchtet mir ja grundsätzlich ein, ich frage mich aber manchmal ab wann es nicht mehr "tief" ist? Gibt's da einen Konsens?

Konsens nicht, aber gesunden Fliegerverstand: 2500 ft agl ist sicher über jeder Platzrundenhöhe und dem direkten Ein- und Ausflug. In aller Regel ist man dann auch über der Ausklinkhöhe eines Windenstarts. Das wäre mein Minimum an einem aktiven Flugplatz mit Mischbetrieb.

das vom Absetzflugzeug keinerlei Meldung zu hören war, auch auf Nachfrage nicht

Absetzflugzeuge sind in der Regel im Steigflug bzw. kurz vor dem Absetzen bei ATC, um eine Absetzfreigabe einzuholen. Ein Announcement auf der Platzfrequenz ist aber üblich. Wenn Du bei FIS bist, bekommst Du ebenfalls normalerweise einen entsprechenden Hinweis.

29. April 2020: Von Tim Walter an Tobias Schnell Bewertung: +2.00 [2]

+1

Gibt üblicherweise immer ein 5 oder 2min auf der Platzfrequenz mit Bestätigung der Flugleiters. Der gibt auf Nachfrage das an den anderen Verkehr weiter. Wir hören dann wieder auf Radar zwecks freigaben usw.

Auch Blindmeldungen gibt es auf Platzfrequenz wenn wir mit 2500ft+ pro min runter kommen und der hinweis wo z.b. nördlich des Platzes(nicht platzrundenseite)

FIS weiß in der Regel auch bescheid.

Sehr gefählich

"CANCEL DROP CANCEL DROP, PRIMARY TARGET CROSSING AIRFIELD"

Da standen die schon drausen...

Unten dann die Auflösung: einer in ca 1500ft AGL von ost nach west übern Platz geballert

So groß sind die Paradropzones nicht, kann man drum rum fliegen. Planungssache

29. April 2020: Von Norbert S. an Alexander Patt Bewertung: +2.00 [2]

Man sollte nicht zu faul sein, ein NOTAM über Fallschirmsprung herauszugeben. Nicht den Luftraum an 7 Tagen und über 24h zu für sich in Anspruch zu nehmen, und das zwischen GND und FL100. Was anderes hat mein obiger Beitrag nicht zum Inhalt.

29. April 2020: Von Alexander Patt an Norbert S.

Na ja, "...und man soll wohl im Eiertanz um alle Milchkannen herum fliegen." klingt schon ein wenig anders und falls Du nicht gerade Überschall fliegst, kommst Du recht entspannt mit 5-10 Grad kleinen Kursänderungen durch ganz Deutschland ohne einem Flugplatz allzu nah zu sein.

NOTAMs werden verblüffend oft ignoriert, daher sind z.B. seit einiger Zeit auf den verbreiteten "ICAO-Karten" permanente Kunstflugsymbole an Plätzen mit regelmäßigen Kunstflugbetrieb aufgedruckt.

29. April 2020: Von Ernst-Peter Nawothnig an Tim Walter Bewertung: +5.00 [5]

Ich war 14 Jahre Flugleiter und beklage 2 Dinge:

Den AUSBILDUNGSMANGEL dass fast kein Wissen über die anderen Sparten vermittelt wird. Was weiß der PPL-Frischling über Segefflug- und Sprungbetrieb, wenn das an seinem Heimatplatz nicht vorkommt? Umgekehrt natürlich auch.

Falsche POSITIONSMELDUNGEN. Immer wieder meilenweit daneben, wie ist das möglich? Als wollte man beweisen, dass der rausguckende Flugleiter doch gebraucht wird.


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