Die Auffassung, Wissenschaft funktioniere durch "Glauben bis zum Gegenbeweis", stimmt einfach nicht. Im Gegenteil. Der typische veröffentlichungsgeile Wissenschaftler tickt genau andersherum: er möchte sehr sehr gerne derjenige sein, der als erster eine revolutionäre neue Auffassung der Welt vertritt. Das Modell trifft eher auf Religionen zu.
Und es gibt naheliegende Zweifel an den offiziellen Versionen diverser Geschichten. Eben Ungereimtheiten. Zum Beispiel bei der JFK-Ermordung, bei diversen Anschlägen von Pearl Harbor bis 9/11, bei den Hintergründen der diversen Kriege (von Vietnam bis Syrien), bei der Mordserie des NSU, den Ereignisse auf dem Maidan usw. Um solche Zweifel an der offiziellen Fassung zu entwickeln, muss man keine Sonderling mit Aluhut sein, es genügt die Lektüre der Wikipedia-Einträge und ein paar der dortigen Links, die Fragen drängen sich dann schon von selbst auf.
Solche Fragen sind m.E. erlaubt und absolut salonfähig, denn interessant und relevant sind sie allemal. Weil sich Geschichte wiederholt. Beispielsweise ist die Masche, mit Verweis auf Terrorgefahr Notstandsgesetze zu nutzen, um Sonderrechte für Regierungschefs zu erhalten, mindestens 2000 Jahre alt: Cicero, catilinische Verschwörung. Leider ist der gute Catilina bei der Aufklärung ums Leben gekommen. So werden wir nie erfahren, was sich wirklich zugetragen hat. Also: Geschichte wiederholt sich.
Die Mondlandung oder das Ableben von Elvis ist NICHT der gleiche Level. Wer seinen Diskussionspartner in dieser Form lächerlich machen muss ("Verschwörungstheoretiker"), zeigt m.E. eine argumentative Schwäche. Oder er möchte sich nicht aus seiner Komfortzone bringen lassen. Denn komfortabler ist es natürlich schon, zu meinen, die Welt verstanden zu haben. Nur arbeiten die, die das glauben, normalerweise in der katholischen Kirche.
In diesem Sinne frohe Weihnachten.