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Heißt das, dass in Zukunft im 500-Meter-Abstand zu einer Pipeline mit erhöhtem Drohnenverkehrsaufkommen zu rechnen ist? In dieser 500-Meter-Zone hat es doch auch schon massig Talibane.
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Sehr geehrte Frau Behrle, herzlichen Dank für Ihre Fürsorge. Ich hatte allerdings nicht gesagt, daß es keine Fakten für meine These gibt, sondern keine (mir bekannte) Quelle, die diese ebenfalls vertritt. Also noch ein Faktum, obwohl ich das hier eigentlich nicht weiterführen wollte, diesmal ganz ohne Schnee: Volkswagen-ESP bei Hängerbetrieb. Wenn man mit Hänger einen Lkw überholt, vor diesem wieder einschert und der Hänger über eine Bodenwelle fährt, wobei eine Hochachsendrehgeschwindigkeit von 10 Grad/s über eine einzige Sinusperiode auftritt, nimmt das ESP an, daß der Hänger instabil geworden ist, auch wenn das gar nicht der Fall ist. Daraufhin leitet es sofort eine vom Fahrer nicht beeinflußbare Vollbremsung mit -0.6g ein, bis das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 40 km/h unterschritten hat. Das Leben des ESP-beglückten Fahrers hängt damit von der Fähigkeit des Lkw-Fahrers hinter ihm ab, schnell genug seinen 40-Tonner abzubremsen und das Gespann vor ihm nicht von der Straße zu räumen. Ersparen Sie mir weitere Beispiele. Es ist unbestritten, daß ABS/ESP viele Defizite beim Fahrkönnen zu einem gewissen Teil kompensieren kann und schwere Unfälle vermeidet oder deren Folgen mildert. Es liegt aber in der Art und Weise, wie diese Systeme ausgelegt und realisiert sind, daß sie ebenso schwere Unfälle herbeiführen. In der Statistik ist immer der Fahrer schuld. Was man zum Thema Sicherheitsgewinn durch ABS/ESP lesen kann, sind folgerichtig keine konkreten Zahlen, sondern Glaubensbekenntnisse. Die sinkenden Unfallzahlen und deren Schwere sind ebensogut durch die dramatischen Fortschritte im Bereich der Fahrwerks- und Reifentechnik begründbar. So, und damit zurück zum Fliegen.
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Hallo Im Moment sehe ich auch ehrlich gesagt noch keine wirkliche Einsparung durch Dro(h)nen; es sieht doch (für mich zumindestens) noch so aus, das die ganze "Gaudi" ein Wahnsinns-Aufwand ist - und der-oder die-jenigen, die da normalweise im Flieger sitzen, nur auf den Boden verlagert werden. Alleine die Zulassung dieser Geräte wird wohl eine immens teuere und auswändige Geschichte werden, und m.A. nach nicht so schnell zu bewerkstelligen sein. Ich hatte nach der letzten ILA - nach diversen Fachgesprächen - den Eindruck, das sich die meisten Hersteller (auch die Führenden in der Branche) sich nur mit der Thematik auseinandersetzen, um sich nicht vorwerfen lassen zu müssen sie würden nix tun in dem Bereich. Ich seh ehrlich gesagt für die nächsten Jahre keine soo große Gefahr - aber sogar ich hab mich schon mal getäuscht ;-) lg und ein gesundes gutes und vor allem unfallfreies Jahr
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Und am Zielort der Autorotation ist dann hoffentlich auch ausreichend Platz.
Ich seh schon die erste Überwachungsdrohne perfekt nach Engine Failure
autorotieren...
...mitten in die zu überwachende Pipeline.
Olaf
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Keine schlechte Einschätzung. Was Drohnen in größerem Umfang im Luftraum > 400 ft. betrifft, gibt es tatsächlich einige Ernüchterung. Hier läßt sich die Historie dazu für den FAA-Bereich nachvollziehen: https://www.avweb.com/cgi-bin/texis/scripts/avweb-search/search.html?query=uav+airspace&x=0&y =0 Es gibt auch eine europäische Arbeitsgruppe, die sich mit dem Thema beschäftigt, aber aufgrund der bereits angesprochenen Probleme nicht so recht weiterkommt. Wenn man eine Drohne mit nennenswerter Masse in einem Luftraum benutzen will, der nicht von anderen Flugzeugen "gesäubert" ist, heißt die Anforderung an das Flugsteuerungs/Flugführungssystem zumindest bis dato: Design Assurance Level A, mit allen damit verbundenen Aufwänden und Kosten (Obwohl nur wenige Drohnen die Größe von Part23-Fluggerät überschreiten, läßt sich das AC 23.1309 für diese nicht anwenden, weil kein Pilot an Bord ist). Die Befürchtung von Lutz, daß das Gedrohne in der Überwachungsrepublik Deutschland auf Luftraumbeschränkungen vor allem für die Lufträume E/F/G und damit für die GA hinauslaufen wird, ist daher leider berechtigt. Insofern ist die Diskussion hier schon relevant.
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Wenn eine Pipeline durch einen autorotierenden Camcopter beschädigt oder gar leckgeschlagen würde dann würde ich mir jetzt große Sorgen machen...
Ich baue und verkaufe die Dinger übrigens nicht, habe nur einen Erprobungspiloten kennengelernt.
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In Pipeline-Nähe gab es schon immer erhöhtes Verkehrsaufkommen. In Libyen z.B. hat man die Pipelines früher mit Schweizer Produkten (Pilatus Porter) überwacht, in Zukunft eben kostengünstiger.
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Es lassen sich vielleicht andere Luftfahrzeuge durch Strafandrohung (nicht ...drohnung) von unbemannten Luftfahrzeugen fernhalten. Allerdings interessiert sich das Wetter nicht für Luftraumbeschränkungen. Ich möchte einmal ein automatisches Luftfahrzeug bei kräftigem und böhigem Seitenwind landen sehen. Für heutige automatisierte Systeme, wie z.B. bei CAT II und CAT III gefordert, bestehen erhebliche Einschränkungen hinsichtlich des Windes. Anders bekommen das die Computer noch nicht hin.
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Richtig. Und dann gibt es noch ein paar andere kleinere Problemchen ;-)
Besonders nett finde ich das hier aus dem oben verlinkten Artikel:
"Ten days later, another Predator missed the runway by nearly three miles and crashed near a residential area. The aircraft was carrying a live Hellfire missile, but it did not detonate and no one was injured."
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... komisch, sowas wird eher selten an die große Glocke gehängt ...
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... aber so ganz geheimhalten läßt es sich offenbar auch nicht:
Dazu dann noch der Satz von dieser Website:
"It does not include crashes by mini-UAV’s like Raven and Scan Eagle as they crash so often it would swamp the database."
Die Verlustquote liegt bei militärischen Drohnen tatsächlich extrem hoch:
Wenn wir unter den gegebenen Umständen eine signifikante Anzahl von Drohnen im deutschen Luftraum hätten, dann bräuchten wir wohl alle Luftschutzbunker. In Afghanistan ist es den Akteuren offensichtlich wurscht, ob der Taliban durch eine "Guided Missile" oder durch das dazugehörende Fluggerät ins jenseits befördert wird .....
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Für heutige automatisierte Systeme, wie z.B. bei CAT II und CAT III gefordert, bestehen erhebliche Einschränkungen hinsichtlich des Windes. Anders bekommen das die Computer noch nicht hin.
Nur wenn man ein Crosswindlimit von 20kts und Headwind 30kts als erhebliche Einschränkung (A320) sieht. Ich hatte aber noch nie im Leben gleichzeitig Bedarf an LowVis Operation und starken Crosswind gleichzeitig.
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wenn Du mal 330 oder 340 fliegen wirst, kannst du so etwas in JFK erleben ... Seenebel mit viel Wind
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"Wenn wir unter den gegebenen Umständen eine
signifikante Anzahl von Drohnen im deutschen Luftraum hätten, dann
bräuchten wir wohl alle Luftschutzbunker. In Afghanistan ist es den
Akteuren offensichtlich wurscht, ob der Taliban durch eine "Guided
Missile" oder durch das dazugehörende Fluggerät ins jenseits befördert
wird ....."
Und genau das ist der kleine, aber wichtige Unterschied zwischen "scharfem" militärischem Einsatz, "scharfem" zivilen Einsatz und Übungseinsätzen über einem Truppenübungsplatz.
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330/340 habe ich vor mehr als 10 Jahren verweigert.. Und wie oft pro Jahr fällt der AL -Approach in JFK wegen zu starkem Crosswind tatsächlich aus?
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kann verstehen, wenn man auf 320 bleibt -
statistische Häufigkeit eher selten, wenn man aus Europa fliegt. Bin wegen Nebels plus X-wind zweimal diverted, einmal nach Windsor Locks und dann mal nach KPHL ... Jetzt flieg ich bei Nebel erst gar nicht mehr (TB20) ...
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Zurück zum Thema Drohnen: wie vermeiden zukünftig Rettungs- und Polizeihubschrauber Kollisionen? Und wer stellt sicher, daß Drohnen nicht dort fliegen, wo (manchmal in IMC) Lufthansa & Co. unterwegs sind?
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Noch einmal für den Leser.... Drohnen werden nicht im Luftraum E bewegt, die Technik gibt dies nicht her...zu IFR Verkehr wird, soweit nötig, gestaffelt.
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die Diskussion war nicht der IST-Zustand, sondern die Frage "Wohin geht die Reise?"
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Wenn Drohnen nicht in E fliegen, dann ist das Problem für Motorflieger doch "nur" bei Start und Landung sowie in den Lufträumen, in denen E nicht bei 1000/1700 AGL beginnt und dann auch nur zwischen 2000 AGL und 2500 AGL (zur Erinnerung: in der Regel soll der Überlandflug min in 2000 AGL stattfinden).
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... und es ist selbstverständlich völlig ausgeschlossen, dass ein unbemanntes Luftfahrzeug außer Kontrolle oder in den Luftraum E gerät... Wer es glauben will...
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Auch nicht bei Start und Landung..... siehe ETSI....Eurohawk.
"Wo geht die Reise hin"..... mit der Technik von Heute nicht durch Lufträume die VFR beflogen werden.
Was ist der Unterschied, ob ein unkontrollierbares Fluggerät mit oder ohne Pilot auf dich stürzt.
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Die Frage ist doch, wieviel Luftraum E dann am Ende bleibt. Ein Blick auf das große Drohnensperrgebiet in Norddeutschland genügt.
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Beitrag vom Autor gelöscht
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hier war wohl see and avoid bzw staffelung\Flugregeln nicht ganz umgesetzt, bzw in letzter sekunde.
entnommen aus AUVSI, einem professionellen (Befürworter) Forum für UAVs
airbus vs german air force über afghanistan
https://www.youtube.com/watch?v=_NOar22TX2k&feature=youtube_gdata_player###-MYBR-###
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