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27. Juni 2023 13:40 Uhr: Von Wolff E. an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]

Die Ladeluftkühler bringen definitiv was. Bei der Aerostar gibt es die 601P, die hat ab Werk keinen Ladeluftkühler und 290 PS (Turbo normalized) und man kühlt den Motor ab ca FL140 mit Fuel. Es gibt einen Ladeluftkühler, der bringt 20 PS und man muss nicht mehr den Motor mit Fuel kühlen und das Ding ist merkbar schneller. Und wenn man weiterdenkt, kann man sich vorstellen, dass ein Turbomotor einen Teil der erzeugten Leistung am Abgaslader für sich selber braucht. Der Kolben, der bei geöffneten Auslassventil nach oben geht, bekommt einen deutlichen stärkeren Widerstand entgegen gesetzt als ein Sauger. Was Leistung kostet und Wärme mit sich bringt.

Um auf deine Aussage :"...Völlig dummes Zeug. Turbomotoren haben in 5 oder 10.000 ft gesündere Temperaturen...." zurück zu kommen. Diese ist nicht richtig. Es entsteht mehr Wärme um den Zylinder herum, diese muss irgendwo hin und belastet das System....

27. Juni 2023 14:48 Uhr: Von Nicolas Nickisch an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Interessanter Aspekt .

unsere M20K hat KEINE Ladeluftkühlung, dafür aber eine Compressor discharge Temperaturanzeige.

Beim Start in Meereshöhe rührt sich der Zeiger kaum; in FL100 bei ~60% LOP ist er am Übergang zum mittleren Drittel des grünen Bereichs; in FL160 war der Zeiger dann schon am Anfang des letzten Drittels.

Wo ich das zulässige Maximum erreichen würde kann ich nur spekulieren, aber Höhe und grössere Leistung/MAP dürften einen recht schnell an die Grenze bringen und zur Leistungsreduktion zwingen.

AFAIK ist der MAP bei den neueren Versionen des TSIO360 (mit factory Ladeluftkühlung) auf 36" statt 40" begrenzt.

Ich denke, die DInger machen durchaus Sinn, sind beim Flieger aber wohl weniger der Leistungssteigerung geschuldet, sondern dem Verhindern von detonations.

Liege ich da richtig?

27. Juni 2023 15:10 Uhr: Von Wolff E. an Nicolas Nickisch Bewertung: +2.00 [2]
Ladeluftkühler sind in der Luftfahrt für beides gut. Leistung und um Wärme abzuführen. Wie gesagt, bei der Aerostar bringen die ca 20 PS und sparen Sprit.
27. Juni 2023 15:34 Uhr: Von Andreas Nitsche an Wolff E.

Wolff, es sind je Seite ca 40 lbs, dann sind die Triebwerksgondeln ca. 25cm tiefer nach unten, dazu kommt erforderliche, erhebliche Fingerfertigkeit um Cowlings ab- und anzubauen, Öl zu wechseln...

Angeblich sei die Climb rate 300ft/min mehr (ist sie nicht, nach POH) und die Speed 10-12 kts mehr (ist sie auch nicht, nach POH).

Den Hersteller "American Aviation Intercoolers" scheint es noch zu geben, aber er veröffentlicht keine Handbuchwerte mehr mit und ohne.

Hast Du die Aerostar denn vergleichsweise auch mit und ohne geflogen? Nur dann könntest Du kompetente Aussagen treffen.

Meinen Flieger habe ich nur mit Intercooler geflogen und ich sehe keine Verbesserungen, lediglich oben genannte Nachteile und bei Wartungsarbeiten wünsche ich mir manchmal Kreuzgelenke in den Fingergelenken oder eben KEINE Intercooler :-)

Ach so, und nochmals zu den Temperaturen 5000-10.000 ft ./. typische Turbolader-Höhen von FL180-250: unter FL 100 sind die Temperaturen immer etwas tiefer (fast so, wie in 1000ft!) und die Cowl Flaps dürfen geschlossen bleiben, in FL 140 bereits sind die CHTs schon 10-15 Grad F höher, und das Öl 10°C. Aber immer noch mitten im Grünen.

28. Juni 2023 08:58 Uhr: Von Andreas Nitsche an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]

@Wolff:

VENTURI UM PER VACUUM DIE BOOTS WIEDER ZU ENTLEEREN

Ich habe mir eben Achims Auszug des MM von seinem französischen Low-Budget-Flieger angeschaut: auf der schematischen Darstellung Seite 2 siehst Du, dass hier das Vacuum ebenso geschaffen wird wie bei meinem Hartz-IV-Flieger. Position 2 wird "Air Ejecteur" genannt und ist eine Venturidüse.

Und wie Achim auch schreibt, zieht das Vacuum in der Druckkabine(!) über Filter, Nr. 7, geschwärzt von Gauloises-Teer und Nikotin (denn französische Low-Budget-Flugzeug-Reiter rauchen nur und viel verschärftes Kraut), jene Luft wieder ab, die zuvor in die Kabine gepumpt wurde, um die Druckkabine zu bedrucken. Somit aber anders verwendet wird, als in meinem Flieger, denn - ich repitiere - bei mir ists Druckluft. Dem traditionellen, pneumatisch angetriebenen Instrument und dessen Schaufelrädchen ists übrigens völlig wurscht, ob gepustet oder gesaugt wird, solange die Anschlüsse entsprechend verwendet werden.

Was bei Achims Low-Budget-Flieger anders als bei meinem ist, ist das erforderliche Volumen an Luft (egal welche Richtung): denn bei mir sind es 2 vollständige Uhrenläden, die in Schwung gehalten werden müssen, Achim dagegen hat (so glaube ich) hauptsächlich Mäusekinos, die brauchen nur Strom.


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