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Das neue Heft erscheint am 1. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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14. Februar 2021: Von Reinhard Haselwanter an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]

Ich sehe es ähnlich wie Max: toll, wenn das jemand programmieren kann; Aber: in der "realen Welt" verwende ich die Kapazität, die ich beim Eingeben der Werte benötige, lieber darauf, mir die essentielle situational awareness zu verschaffen: holding/non holding side, minimum alt. entry track & procedure. Tendentiell: woher bläst der Wind. Ob ich dann noch Zeit habe, einen WCA korrekt zu berechnen, oder eine Zeitkorrektur anzubringen ? Das zweite "Ei"/die zweite "Birne" sieht dann meist schon besser aus als die erste, und ich hab´ noch von keinem Lotsen ein Sternchen bekommen, weil ich das Holding besser oder schlechter geflogen habe ... die achten auch drauf, dass das LFZ in der holding area ist, dann ist das für den Lotsen schon gut !

14. Februar 2021: Von Kilo Papa an Reinhard Haselwanter Bewertung: +2.00 [2]

Nette App, aber mMn geringer Alltagsnutzen. Ein Holding in Europa irgendwo auf der Strecke kommt spontan prakitsch nicht vor. Wenn doch mal eins kommt, dann ist das i.d.R. Am IAF und dieses Holding brieft man ohnehin vorher beim Approach Briefing. Ich würde mal salopp sagen das nur mit gesetzlicher Mindestausrüstung eigentlich niemand mehr IFR fliegt, und selbst das Garmin 430 kann, sofern man die aktuellen flight conditions korrekt eingibt, den aktuellen Wind recht ordentlich berechnen. Die Zeit dazu hat man bei der Approach Preparation auch locker. Die moderneren Avioniksysteme zeigen den Wind dann gleich an, da sie MH kennen. Und wie die Vorredner schon erwähnten können viele Systeme Holdings ganz alleine fliegen...

Nicht falsch verstehen, aber ich finde ein Holding grob aus dem Ärmel schütteln gehört zum Handwerkszeug eines IFR Piloten. Dass das dann sicher kein perfektes Holding im ersten Turn wird ist irrelevant.

15. Februar 2021: Von Udo R. an Reinhard Haselwanter

Das Thema "App für Startstreckenberechnung" lässt sich nicht so einfach lösen.

Ich habe für meinen Flieger die Diagramme aus dem FHB in Formeln umgesetzt und habe jetzt "so etwas wie eine App", aber nur für meinen konkreten Flieger. Das geht - soweit ich das verstehe - deswegen nicht, weil die Leistungsdiagramme im FHB erflogen und nicht errechnet sind. Außerdem hängt das ja auch noch von möglichen Modifikationen des Flugzeugs ab. Die folgen also keinen so einfach umzusetzenden Gesetzmäßigkeiten (oder höchstens theoretisch, nicht in der Praxis).

Und davon mal ab: die offiziell im Flughandbuch abgedruckten Diagramme sind auch nicht immer korrekt. Jedenfalls kann ich mit den Diagrammen aus meinem FHB beim Versuch einer Interpolation lässig negative Startrollstrecken erzeugen. Das muss also auch mit Sinn und Verstand gelesen werden.

Andererseits habe ich jetzt im Flieger mein Progrämmchen, was mir inzwischen erstaunlich genaue Zahlen ausspuckt, ich weiß aber auch, wie man die Eingaben gewichten muss.

Grüße, Udo

15. Februar 2021: Von Dominic L_________ an Udo R. Bewertung: +1.00 [1]

Das erscheint mir aber sehr merkwürdig. Interpolation wird verwendet, um zwischen zwei bekannten Werten weitere plausible Werte zu finden, die nicht explizit gemessen wurden. Entsprechen des Verlaufs der bekannten Punkte kann man Annahmen über eine möglichst genaue Interpolation machen, liegen die bekannten Punkte nah genug zusammen, reicht aber die einfachste Form, die lineare Interpolation, meistens aus.

Was Du beschreibst, klingt eher nach Extrapolation, also dem Schätzen von Werten über den bekannten Bereich hinaus. Das ist etwas ganz Anderes. Das kann nur funktionieren, wenn man die zugrundeliegende Funktion gut schätzen kann und je weiter man sich vom bekannten Breich entfernt, desto genauer muss die Funktion geschätzt werden. Ganz sicher nicht weit kommt man dabei mit einer linearen Funktion, daher die falschen Werte

Bei meinem Handbuch würde mich sehr interessieren, was und wie viel die Testpiloten geraucht haben, als sie 215 KTAS bei 75% geflogen sind - oder meinten, dies zu tun.

15. Februar 2021: Von Rolf A. an Udo R. Bewertung: +2.00 [2]

Ich bin ein großer Fan der https://www.gyronimo.com/ apps für W&B und Start-/Landerollstrecken. Für Cirrus u. DA42 (plus ein paar mehr) gibt es spezifische Apps, sonst die alltemeine Version zum selber modifizieren. Für Cirrus u. DA42 habe ich die Daten nachgerechnet, stimmen mit dem POH überein.

Natürlich geht das alles auch von Hand, aber bequemer ist es schon :)

15. Februar 2021: Von Rolf A. an Reinhard Haselwanter Bewertung: +1.00 [1]

Ich sehe das wie Max u. Reinhard. Im Flug muss hoffentlich keiner eine weitere App aufmachen um das hinzubekommen.

Hier eine Empfehlung für eine Lektüre - aus meiner Sicht das beste Buch zu dem Thema: https://www.amazon.de/Never-Get-Lost-Interpretation-Funknavigation/dp/3000071792

(bin aber gespannt auf andere Buchempfehlungen, man lernt ja nie aus).

15. Februar 2021: Von Wolff E. an Rolf A. Bewertung: +5.67 [6]

Die meisten von uns fliegen Flugzeuge, die auf einer 600 Meter Bahn bei 20 Grad , Wind und Asphalt ohne Probelme voll beladen sauber starten. Einige wenige davon haben eine 2-Mot, wo dann ggf noch das Thema Stop-Distance auftaucht. Aber das mal aussen vor. Bleiben wir bei 1-mot. Wenn ich eine St0rdtstreckenberechnung mache, 20 Grad, Wind, MTOW und da dann 400 Meter Rollstecke rauskommt, ist das doch völlig ausreichend. ist es wärmer, muss ich schauen bzw wenn meine verfügbare Bahn 7-800 Meter hat, passt es auch. Habe ich Gegenwind, passt es noch besser. Bei der Halbbahnmarkierung sollte man nah an der Abhebegeschwinigkeit sein. Wenn nicht erreicht, dann Abbruch. Dafür braucht man aus meiner Sicht keine weitere APP. Diese APP-erits und Bildschirm-eritis ist schon auffällig. Als die meisten unserer Flugzeuge gebaut und konstruiert wurden, gab es das alles nicht. Und wir sind trotzdem gestartet und geflogen. Es gibt heute trotz all den Software-Helferleins immer noch den Fall, das einer durch den Zaun geht, überladen startet, in mieses Wetter gerät oder zu wenig Sprit hat. Ich kenne Piloten, die haben ein Problem mit der Hand Basics zu fliegen und schaffen kaum den US-PPL bzw benötigen noch mal viel Schulung, bewegen aber eine schnelle 1-Mot IFR durch ganz Europa mit vielen Bildschirmen und Autopilot. Das Problem ist zwischen den Kopfhörern... Da nützt auch keine APP was.

15. Februar 2021: Von Flieger Max L.oitfelder an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Mich würde echt interessieren wie oft eine Startstreckenberechnung gemäß Handbuch tatsächlich korrekt durchgeführt wird. Beim Betrachten der diversen Graphs habe ich meine Zweifel.
Eine App mit Plausibilitätscheck und ordentlicher Bedienlogik fände ich da schon eine Verbesserung.
15. Februar 2021: Von Reinhard Haselwanter an Flieger Max L.oitfelder

Wir sind jetzt von der holding-app zur Startstrecken-app gelangt. Das eine soll offenbar in der Luft verwendet werden - da verwende ich MEINE Kapazitäten ausdrücklich lieber auf das "aviate" und die damit verbundene situational awareness, auch wenn das erste holding dann statt 4 Minuten vielleicht nur 3:40 dauert; Ist zwar was ganz anderes, aber bei dem traurigen Absturz der Ju-52 am Piz Segnas wird im Unfallbericht durchaus auch in Erwägung gezogen, dass der Copilot "head down" hatte, weil er sich ausgiebig der Drehzahl-Synchronisation der beiden Tragflächenmotoren auf den Mittelmotor hingegeben hat...Ich bin da bei der Twin eher für "hemdsärmliges" Synchronisieren nach Gehör, und dann, wenn´s im Level "geradeaus" geht, kann man das nach der digitalen Anzeige verfeinern. Jedenfalls sollte man gerade in heiklen Flugphasen seine Kapazitäten klar und strukturiert einteilen (und ein holding zählt für mich durchaus dazu, da es meistens am Anfang eines Approaches steht, wo man den Kopf schon mit allem möglichen "lädt").

Ein Plausibilitätscheck der Startrollstrecke ist mittels app sicher möglich, da man dies in Ruhe vor dem Abflug machen kann. Aber auch hier bin ich der Meinung, dass man sein Fluggerät und vor allem auch die Auswirkung von verschiedenen Parametern auf die Startrollstrecke "aus dem Kopf" abschätzen können soll. D.h, wenn man "zuhause" eine Startrollstreckenberechnung gemacht hat, und am Platz ist es z.B. wärmer als angenommen, feuchter als angenommen, man hat die "andere" Startbahn erhalten, und plötzlich geht der slope nicht bergab, sondern bergauf usw. usf., sollte man wissen, dass dann ggf. - insbesondere wenn die Startrollstreckenberechnung schon wenig Margen bietet - eine präzise Ermittlung notwendig wird.*

*gilt natürlich geauso für die Berechnung der Startstrecke über das berühmte Hindernis, nicht nur für die Startrollstrecke

15. Februar 2021: Von Joachim P. an Rolf A.

Ja, "Never get lost" finde ich auch total genial. Das "Ablesen der Situation" aus den Instrumenten nach diesem Konzept erfordert aber auch regelmäßige Übung, sonst ist die Fausregel genau dann ausm Kopf verschwunden, wenn man sie dringend braucht. Und mit Moving Map im Panel und aufm Knie les ich das Entry inzwischen lieber da raus als vom HSI (wie im Buch beschrieben).

16. Februar 2021: Von Udo R. an Dominic L_________
Ja damit hast Du recht, ich meinte das Extrapolieren.

Aber auch ohne Extrapolation kommen Startrollstrecken an die 0 Meter raus.

Für mich ist es wichtig, ein gutes Gefühl dafür zu bekommen, denn nur so kann man auch mal an interessantere Flugziele gehen. Allein schon Helgoland ist ein guter Grund, da etwas genauer hinzuschauen.

Grüße, Udo
16. Februar 2021: Von Olaf Musch an Udo R. Bewertung: +3.00 [3]

Startrollstrecken an die 0 Meter

Und was ist daran so schwierig?

Startstrecke mehr als 0 habe ich nur, wenn die Leistungsgrenzen erreicht sind (hot&high und so). Vorzugsweise aber dann auf Gras, weil auf Asphalt/Beton die Kufen immer so schleifen :)

*duck und weg*

Olaf

SCNR


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