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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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11. Januar 2019: Von Lars Kaderali an Jan Brill Bewertung: +1.67 [2]

Hallo Jan,

vielen Dank für's Teilen - das ist wirklich super interessant und lehrreich, gerne häufiger mal solche Berichte! Finde den Thread ausgesprochen interessant, die Go/No-Go-Entscheidung unter IFR wegen Wetter ist m.E. eine der schwierigsten wenn nicht die Schwierigste in der Fliegerei.

Ich fliege eine Zweimot mit Turbo und FIKI - und sage öfters Flüge ab, wegen Wetter. Bei den von Dir geschilderten Wettervorhersagen hätte mich nicht getraut, den Flug anzutreten - offenbar zu unrecht.

Aus Interesse: Hat der Faktor "Nacht" für Deine Entscheidung eine Rolle gespielt?

Danke und viele Grüße

Lars

11. Januar 2019: Von T. Magin an Lars Kaderali

"das ist wirklich super interessant und lehrreich, gerne häufiger mal solche Berichte!"

Jan hat da ein eigenes Seminar fuer - sehr zu empfehlen!

11. Januar 2019: Von Roland Schmidt an T. Magin

Danke, Jan. Es zeigt auch, welche Optionen man mit einem kräftig motorisierten Flugzeug gegenüber AA5, PA 28, C172.... hat und welche man mit Turbo noch zusätzlich hätte.

11. Januar 2019: Von Roland Schmidt an Roland Schmidt

Was sagt eigentlich die Heizung der Bonnie bei -25°C?

11. Januar 2019: Von Sven Walter an Roland Schmidt

Eventuell "dress to egress"? Ich probiere gleich mal meine Skianzughose an :-).

11. Januar 2019: Von Erik N. an Sven Walter

Die Bonanza hat eine sehr gute Belüftung (von oben, man kann Frischluft direkt vorne vor das Gesicht leiten) und eine sehr gute Heizung, wenn sie richtig eingestellt ist, hinten und vorne, Fussraum und Kabine. Das ist echt warm da drin.

11. Januar 2019: Von Sven Walter an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Danke, bin sie bislang nur bei 35°C geflogen fürs High Performance Endorsement anno dunnemals. Mein Einwand war aber auch halb-humoristisch gemeint. Auch bei einer Sicherheits- oder Notlandung auf einem Feld nach Vereisung etc wäre ich gerne warm angezogen. Der Spruch kommt nicht von ungefähr.

11. Januar 2019: Von Jan Brill an Roland Schmidt Bewertung: +2.00 [2]

Was sagt eigentlich die Heizung der Bonnie bei -25°C?

Guter Punkt! Der Flug war heizungsmäßig der Worst Case. -25° und keine Eintrahlung durch die Fenster (erst wegen Wolke, dann wegen Nacht) ist bitter. Da hilft nur Skiunterwäsche und auch ein paar gute Handschuhe. Dann isses ok. Auch deshalb ist das mit Paxen aber nur was für Genießer ...

Jan

22. Januar 2019: Von Thomas Dietrich an Sven Walter

Bitte zieht in den Fliegern keine Ski-klamotten an. Die brennen wie Zunder.

22. Januar 2019: Von Sven Walter an Thomas Dietrich

Für die wenigen Szenarien würde ich mir aber keine gebrauchte Militärklamotten zulegen.

Hast du mal Brandtests gemacht?

4. Mai 2019: Von Toni S. an Sven Walter

(Antwort einfach an den Letzten)

Hallo zusammen,
ich hole den Thread mal wieder nach oben (auch wenn's nun nicht mehr um Winterwetter geht), da er zu meiner Frage passt...

Als absoluter IFR-Neuling (und auch noch nur mit E-IR) hatte ich eigentlich von vergangenen Mittwoch bis heute geplant, nach Korsika zu fliegen. Das ist aus anderen Grünen ausgefallen aber nun sitze ich auf der Couch und frage mich, ob wir heute heim gekommen wären...vll kann man ja was draus lernen.

Die "Mission" wäre heute auf Korsika los, im Raum Stuttgart einen Passagier absetzen und dann weiter nach Essen/Mülheim, EDLE. Notfalls auch heute nur bis Stuttgart. Enroute-IR vorhanden, man könnte aber auch hypothetisch diskutieren, was mit "vollem" IR ginge. Flieger ist klassisches "light-IFR", eine C177 RG ohne Turbo und ohne jede Enteisung.

Mein Blick in Gramet, DWD cross-section, SWC und DWD ADWICE ergibt ein recht klares no-no, da kommt eine Kaltfront von Norden, da kommst Du nicht durch...oder habe ich ne Option übersehen?

Vielleicht VFR low level das Rhonetal hoch (vmtl heftig turbulent?) bis kurz vor das Wetter, dann abwarten und danach weiter? Niederschlag scheint recht konzientriert an der Front zu sein, danach und davor nicht viel. IFR tief (Eis soll wohl südlich der Front zwischen FL50 und 80 beginnen) würde ich das nicht machen, denn dann merke ich zu spät, dass es hässlich wird...oder wäre es einfach ein klassisches "heute bleib ich, wo ich bin"-Szenario? Das wäre wohl meine Entscheidung gewesen, aber wie gesagt, vll haben die Erfahreneren hier noch Ideen, bin gespannt! Keine Sorge, ich mache das dann auch nicht, bin ja schon daheim ;-)

Toni

4. Mai 2019: Von  an Toni S.

Gute Frage! Hier meine Perspektive:

Mit vollem IFR und meiner Maschine würde ich nach Dijon fliegen, dort schauen ob ich über die Front drüber oder durch komme (hängt davon ab, wie entwickelt, isoliert und sichtbar evtuelle Cb/TCU sind) und dann entweder dort landen und die Front über mir durchziehen lassen oder gleich weiter Richtung Deutschland. Machbar und eher unspektakulär.

Der direkte Weg ist etwas "anspruchsvoller": Dabei hängt es davon ab, wo die Front genau ist. Die Strecke von Zürich nach Stuttgart wäre aber in jedem Fall kein Spass.
Insgesamt ist Stuttgart das große Problem: EIR geht da gar nix und selbst mit vollem IR würde man bei niedrigen Untergrenzen einen descent und approach im vollen Wetter fliegen üssen. Auch das wäre mit meinem Flieger wohl gerade noch machbar - aber ich würde es nicht tun.

Jetzt zu Deinem Flieger und EIR: Dijon war bis Mittag auch mit Deinem Flieger und EIR machbar - wenn Du kein Problem damit hast auf FL50-60 über die Seealpen zu fliegen (drüber wärst Du in Wolken und damit im Eis und über die Wolken kämst Du nicht).
Die Chancen von Dijon nach Essen wären auch sowohl heute Abend als auch morgen früh gar nicht so schlecht. In so fern würde nach Hause kommen schon gehen wenn eine Übernachtung in Dijon (es gibt schlechtere Orte für ein ungeplantes Abendessen ;-)) als Plan B akzeptabel wäre.

Stuttgart könntest Du heute sowohl wegen Deines Fliegers als auch wegen EIR vergessen.

Ist übrigens in Summe ein gutes Beispiel dafür, dass EIR einen zwar oft aber eben auch nicht immer weiter bringt: Die Route die für Dich gehen würde kannst Du praktisch genauso gut VFR fliegen, weil wenn Du in den Wolken bist, dann bist Du auch im Eis...

4. Mai 2019: Von Chris _____ an Toni S. Bewertung: +5.00 [5]

Wenn das Wetter schlecht ist, IFR.

Wenn es noch schlechter ist, VFR.

4. Mai 2019: Von Chris _____ an Chris _____

Was ich beim E-IR nicht ganz verstehe: ich finde es anspruchsvoller, bei moeglichem Icing 2h in der Suppe zu fliegen, als 2h on top bei blauem Himmel und dann einen Approach am Zielort zu fliegen - natuerlich vorausgesetzt, Ceiling/Visibility am Zielort sind ueber meinen persoenlichen Minima (=deutlich hoeher als die gesetzlichen Minima).

4. Mai 2019: Von Toni S. an 

Lyon-Dijon-Straßburg wäre vmtl ohnehin (außer bei severe CAVOK) die Route der Wahl gewesen, man muss es ja nicht gleich übertreiben...

Und stimmt, ich hatte mich bisher auf das Thema "wie komme ich in Frankreich mit der Kaltfront klar" konzentriert und quasi aufgegeben, sodass ich nach EDDS gar nicht mehr genau geschaut habe. Vmtl also bis Dijon in FL50-60 in der Suppe...nicht schön, aber machbar. Wie siehst Du das Risiko, die Front nicht "kommen zu sehen", wenn Du in der Brühe bist? Klar, vor dem Start checken wo und wie schnell sie ist. Vielleicht bin ich als IFR-Neuling da eifach etwas ängstlich :-x

Und hier, zwischen EDDL und EDLE scheint gerade eh die Sonne, alles easy ;-)

4. Mai 2019: Von Toni S. an Chris _____

klar, auch ich sehen E-IR als Zwischenschritt, aber schon als ziemlich guten!

Ich muss/will ab und an mal Richtung Süden (Oberbayern) und von Frühjahr bis Herbst haben wir hier zwischen Rhein und Ruhr gerne mal Wetterlagen mit Wolken knapp über der MRVA, südlich kommen dann aber die Mittelgebirge, über denen dann nicht mehr viel von der Ceiling bleibt und VFR echt "spannend" wird. In Bayern dann gern auch mal CAVOK. Da hilft auch das E-IR schon immens. Klar, die Rheintal-Route geht auch, aber nicht immer, denn auch damit muss ich kurz vor Schluss über die Schwäbische Alb...

Und ansonsten möchte ich schon nach ein paar Monaten einfach den Komfort-Gewinn nich mehr missen, Flugplanung (und -Durchführung) war noch nie so einfach! Auch dank Autorouter und seinem Schöpfer :-)

4. Mai 2019: Von Wolff E. an Chris _____

Chris, es spricht ja nichts dagegen, mit E-IR auch on Top zu steigen. Durch die Suppe musst du irgendwann so oder so. Oder habe ich dich falsch verstanden?

Ich habe eben auch mal geschaut. Bin gerade bei Alicante. Heute wäre nach EDDF nur über Pyrenäen und zentral massiv via GTQ gegangen. Aber auch nur ab FL180-200. Morgen eher a piece of cake. Habe halt keine Enteisung.

4. Mai 2019: Von  an Toni S.

Wie siehst Du das Risiko, die Front nicht "kommen zu sehen", wenn Du in der Brühe bist?

Mit dem Wetter aus dem GSR56 auf dem 500TXI sehr gering ;-)

Aber ernsthaft: Ich wäre heute früh mit einem Flieger ohne Enteisung nicht "in die Brühe" geflogen. Wenn die Prognose gestimmt hat (ich war nicht da), dann ist man bis Dijon in VMC gekommen (waren nur 1-5/8 da kann man Slalom fliegen bzw. nur durch die Wolken durch, bei denen man vorher sieht, dass man auch wieder raus kommt). Zumindest ab FL50 war Eis in den Wolken - da fliegt man mit ner 172 besser nicht "in der Suppe"...

4. Mai 2019: Von  an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Was ich beim E-IR nicht ganz verstehe: ich finde es anspruchsvoller,

E-IR-Fliegen ist was Planung und Wetterverständnis angeht ganz klar anspruchsvoller, als volles IR - man hat halt weniger Optionen, wieder runter zu kommen.

Das ist wie wenn man nur mit Y-Flugplänen fliegen darf - aber ohne die Option im Zweifellsfall doch am Alternate einen Approach runter zu rutschen.

Aber im Vergleich zu VFR-Only gibt es einem gerade bei ein paar in Deutschland nicht untypischen Wetterlagen (großflächiges St mit untergrenzen zwischen 2000 und 3000, z.B.)Möglichkeiten, die man sonst nicht hätte - für jemanden, der warum auch immer keinen vollen IR machen will oder kann ist das doch nicht verkehrt!

4. Mai 2019: Von Erik N. an Toni S.

Spielt ja keine Rolle welcher Monat. Im Moment ist es ja durchaus kühl, bis zu 8 Grad... da hast du ja recht schnell icing.

4. Mai 2019: Von Toni S. an Erik N.

Stimmt, fühlt sich auch an wie Winter, passt also doch...

Vielen Dank für die Überlegungen, hilft alles :-)

4. Mai 2019: Von Alexander Callidus an Toni S.

Wäre das nicht für jemanden mit Erfahrung und starken Nerven auch VFR machbar? Sa früh über Wasser nach Monaco, der Küste entlang nach Marseille, dann nach Lyon - evtl sogar Dijon, dort erholen, So früh über Belgien ins Ruhrgebiet. Alternative nach Frankfurt, Rest mit der Bahn?

4. Mai 2019: Von B. Quax F. an Toni S. Bewertung: +1.00 [1]

Sehr gute Frage und nette Idee sowas im "Nachgang" zu diskutieren. Wenn ich auf das IR um 07:30 geschaut hätte um einen Flug nach EDDS an zu treten, mit einer 177, hätte ich große Sorgenfalten auf der Stirn gehabt. Grundsätzlich ist es immer schwieriger in schlechtes Wetter ein zu fliegen als heraus oder es enroute zu queren. Wie schon geschrieben wurde hätte ich schon da eine VFR Landung in Stuttgart als nicht sicher möglich eingestuft. Von der Zugrichtung ausgehend hätte ich mit einer Staulage an den Alpen ein paar Stunden später gerechnet, welches die ohnehin sehr labile Luft weiter labilisiert hätte (TCU´s wohin das Auge scheint) und Terrain (Berge unter mir). Verfolgt man jetzt die IR Aufnahmen von 07:30 bis 13:30 sieht man sehr schön wie die Front vor den Alpen Richtung Osten abgelenkt wird und sich zwischen 12:30-13:30 eine "Lücke" auf tut. Sinnbildlich für den Tag habe ich mal das eine METAR angefügt, erst viel später am Abend wurde es besser. Auf jeden Fall ein Special VFR! In Korsika los zu fliegen wäre sicher OK gewesen, man kann ja mal gucken. Auf jeden Fall hätte ich mir 1-2 sehr gute Enroute Alternates ausgesucht um zu übernachten oder zu warten. IMC durch eine Front würde schon Eis und Turbulenzen bedeuten (vielleicht etwas besser mit Radar und ADL). Spaß macht was anderes.

METAR EDDS 041220Z 34011KT 310V030 9999 -RA FEW006 BKN009
           03/02 Q1008 BECMG BKN010=

Wenn ich Niederschlag und Blitze um 8:45 und 13:30 anschaue finde ich die Rhönthalroute zwar für möglich, aber ggf. extrem schwierig VFR bei schlechten Sichten im Regen da durch zu stoßen. Spätestens an der Deutschen Grenze ist die Freiheit mit Lufträumen und VFR bei schlechtem Wetter wenigstens Anspruchsvoll und dann kommt der Schwarzwald. Vermutlich endet der Flug dann irgendwo am Rhein mit nassem Unterhemd. Davon abgesehen wäre es Flugzeittechnisch ein erheblicher Umweg und bei dieser Wetterlage auch sicher Turbulent.

Richtug gut wäre jetzt wenn einer die Strecke heute geflogen wäre, dann hätte man ein noch besseres Bild.




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5. Mai 2019: Von Lars Kaderali an B. Quax F.

Frage in die Runde: Mit welchem Equipment hättet ihr den Flug auf dem direkten Weg angetreten und für „problemlos durchführbar“ gehalten? Nur Fiki? Fiki mit Turbo und Sauerstoff? Radar / adl nötig oder auch ohne? Oder noch größeres Gerät? Volles IR vorausgesetzt...

5. Mai 2019: Von  an Lars Kaderali Bewertung: +2.00 [2]

Wie weiter oben geschrieben:

Mit der Malibu war der Leg nach Stuttgart die meiste Zeit des Tages wohl objektiv knapp machbar, ich hätte es aber nicht

Direkt nach Essen wäre ich zumindest los geflogen um mal zu schauen - die Tops waren nicht so hoch. Wäre aber diverted, wenn ich an der Front nicht über der Suppe gewesen wäre, um den isol Cb die da wahrscheinlich drin waren ausweichen zu können. Die Entscheidung wäre dann wahrscheinlich auf Höhe von Zürich als letzter guter Alternate gefallen.

Die hierfür relevanten Kriterien sind für mich FIKI und ein Flieger, mit dem man sicher über FL200 kommt und dort auch längere Zeit fliegen kann/will.


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