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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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28. August 2016: Von Joerg Deubner an Thore L.

Nordsachsen, Sonderlandeplatz R.

Heute am 28.8.2016 kam es auf dem Sonderlandeplatz R. zu folgendem Vorfall zwischen mir als platzansässigen Piloten und dem Flugleiter.

Gegen 10 Uhr rollte ich meine Su-29 aus dem Hangar um einen lokalen Flug durchzuführen.

Vor dem Hangar befindet sich parallel zur Start- und Landebahn (SLB) der Rollweg. Auf diesem fuhr ein Quad besetzt mit 2 Kindern und einem Herrn als Fahrer. Ich machte den Herrn laut und bestimmend, jedoch nicht unter Benutzung von Schimpfwörtern darauf aufmerksam, dass er nichts auf den Flugbetriebsflächen zu tun hat und dort sofort zu verschwinden hat. Parallel startete eine Maschine, die Möglichkeit bestand, dass der Herr mit den 2 Kindern in Richtung SLB abbiegen könnte ... alles schon gesehen. Er antwortete mir, dass ich ihm nichts zu sagen hätte und mein Flugzeug wieder reinrollen solle (mehrfach wiederholend). Während des Wortgefechts erkannte ich auch den Herrn und sah bei ihm auch ein kleines schwarzes Hand-Funkgerät ... ich dachte mir, dass es sich möglicherweise um den Flugleiter selbst handeln könnte. Ich wies ihn dennoch mehrfach darauf hin, das er gegen die Sicherheitsvorschriften des Flugplatzes verstoße (Betrieb von Fahrzeugen außer dem offiziellen Flugleiterfahrzeug, Kinder auf den Flubetriebsflächen) und wies ihn auch auf das eingeschränkte Sichtfeld eines Su-29 Piloten beim Rollen hin. Ein weiterer Pilot ging zu dem Quad und machte ihn ebenfalls auf das Problem aufmerksam. Das Quad verschwand dann, ich startete den Motor und rollte zum Rollhalt 28. Während der Rollens war der Flugleiter kaum zu verstehen, ich setzte die Meldungen in der gebotenen Üblichkeit und Kürze ab. Am Rollhalt meldete ich mich und der Flugleiter gab mir unverständliche Meldungen jedoch keinen Wind, dann sagte er es befänden sich Personen auf der SLB und mein Funk sei unverständlich. Ich sah tatsächlich weit entfernt eine Person und rollte zurück auf den Rollweg und bat den Flugleiter die Personen von der SLB zu entfernen. Er sagte mir, er könne das nicht, der Funkkontakt war nun offensichtlich wiederhergestellt und ich rollte zurück auf die 28 und meldete meinen Start. Wieder meldete er im Funk es seinen Personen auf der SLB und er höre nur einen "Träger". Zurück auf den Rollweg, diesmal unter Benutzung des ersten Schimpfwortes Schikane ... mir kam nun in den Sinn wer die Person auf der SLB sein könnte ... plötzlich wurde ich wieder verstanden, zurück auf die 28. Wiederum das gleiche Spiel, Start nicht möglich, Personen auf der SLB, ich sei nicht zu verstehen. Jetzt verlor ich leider die komplette Fassung im Funk, dies heilte jedoch wiederrum die vorher unverständliche Kommunikation zu Flugleiter. Nun sollte man in solch einer Verfassung nicht fliegen, schon gar nicht in solch einem Brummer, also ab zurück in den Hangar. Der Flugleiter kam dann mit dem „richtigen“ Auto bei mir vorbei und sah keinerlei Fehler bei Ihm und es sei ja gut das er meinen Flug verhinderte habe. Ich sagte Ihm das nur ich als Pilot diese Entscheidung getroffen habe und ich wies ihn nochmals darauf hin, dass er gegen Sicherheitbestimmungen verstoßen habe und wies Ihm auf sein Macho-Gehabe hin und bat Ihn das Gespräch mit dem Vereinsvorsitzenden (Verein = Platzhalter und Inhaber des Platzes) zu führen. Zeugen bestätigten mir später die Richtigkeit meiner Annahme: Der Flugleiter sei mehrfach in Richtung oder auf die SLB gelaufen und sie hatten sich auch gewundert warum ich nicht starte.

Beim Vereinsvorsitzenden hatte ich mich umgehend telefonisch über die Verhaltensweise des Flugleiters beschwert, da die Vereinsleitung bei der jährlichen Flugleiterbelehrung und zusätzlich in Form einer Rund-email gerade das Thema Fremdfahrzeuge auf den Flugbetriebsflächen immer wieder als besonders ernstzunehmendes Problem herausstellt. Nur das hatte ich angemahnt, wie ich es schon oft getan habe, meist sehen es die Betroffenen auch sofort ein ohne das es in irgendeiner Form bisher so oder ähnlich eskaliert war.

Übrigens funktioniert mein Funk, das Fluzeug hatte ich erst diese Woche zurück aus der jährlichen Wartung mit Funkkontakt zu München Radar über Dresden geflogen.

Geehrtes Forum, sollte man Sicherheitsbedenken in sich reinfressen um des lieben Flug-Platz-Friedens Willens um sich so den Aufreger ersparen ?

28. August 2016: Von Thore L. an Joerg Deubner Bewertung: +1.00 [1]

Da gibt's Zeugen für? Na super. Wenn das ein BfL ler war, würde ich eine Dienstaufsichtsbeschwerde in Erwägung ziehen. War es nur ein "Flugleiter", Meldung beim Platzeigner und Strafanzeige aus §315 bei Wiederholung androhen. Und danach den Flieger immer gut abschliessen ;)

28. August 2016: Von Lutz D. an Joerg Deubner Bewertung: +3.00 [3]

Ja, denke auch - das ist kein Spaß, sondern ganz sicher bereits eine Straftat, wenn nicht mehrere. 240, 315 StGB fallen einem da ja sofort ein.

Dass er Dich auf dem Kieker hatte, kann man noch verwinden, aber auf die Bahn laufen, wenn Du in einem 400PS Taildragger zum Start rollen ist ein no go, egal wie ausfällig Du geworden bist (was einen hinterher meist selbst ärgert, schätze ich).

30. August 2016: Von Pe Terchen an Joerg Deubner

Herr Deubner,

das scheint kein Einzelfall zu sein. Kürzlich fand auf eben diesem Platz der Segelflugwettbewerb Heidepokal statt. Auch hier gab es Geschrei um Funk durch den Flugleiter, auch hier verstand er angeblich teilweise nicht, wenn Schleppflugzeuge zum Start rollen wollten, auch hier in seinem Geschrei zu hören, dass dieses oder jenes nicht erlaubt sei (wohlgemerkt: einfacher Verkehrslandeplatz; nicht der Flughafen Leipzig, der ist ja bekanntlich weiter südlich). Es ging offen erkennbar nur um die Behinderung des Wettbewerbs. Warum, das ist das Geheimnis des Platzeigentümers/-betreibers. Und der Flugleiter als Vertreter des Platzeigentümers/-betreibers stand an mehreren Tagen am Bahnende, um zu kontrollieren (mit Fernglas, Zettel und Stift bewaffnet wegen der Verstöße, auf die man wartete), dass auch alle Wettbewerbsteilnehmer ihre Segelflugzeuge schön gaaaaaaaaaaanz außen rum fahren, egal, ob Verkehr oder nicht (teilweise schon morgens um 8). Widerlich, dieses Verhalten. Ich hatte aber den Eindruck, dass das Wort "Schamgefühl" in deren Wortschatz nicht existent ist.

31. August 2016: Von Erik N. an Pe Terchen

würde ich mal auf eddh.de veröffentlichen unter pireps. Der letzte Eintrag zu dem Platz ist vom 20.8.14.....

2. September 2016: Von Pascal H. an Erik N. Bewertung: +5.00 [5]

Negative PIREPS scheint EDDH.de nicht zu mögen. Ich hatte nach etlichen positiven vor einiger Zeit auch mal einen negativen mit Hinblick auf den unfreundlichen Flugleiter einer Nordseeinsel verfasst. Der wurde sehr schnell wieder gelöscht.

Seitdem wundere ich mich weniger über den generell sehr positiven Ton der PIREPS.

3. September 2016: Von Thore L. an Pascal H.

Wenn ein Platz offensichtlich mies ist, gibt's bei eddh.de auch schlechte PIREPs. Verstehe Siggi da schon: PIREPs bei eddh sollen nicht die Bühne kleinlicher Auseinandersetzungen sein, sondern interessierten Piloten ein möglichst informatives Bild des Platzes verschaffen. Wenn es dauernd Probleme mit den Flugleitern auf einem Platz gibt, dann steht das auch irgendwann bei eddh. Wenn mal Einer oder Zwei ein Problem melden, dann nicht. Finde ich nachvollziehbar und spricht für einen klugen Umgang des Betreibers mit seinem Baby.

3. September 2016: Von Christian F. an Pascal H.

Schau Dir mal die Pireps von EDHM an... dort geht´s auch anders. Ich habe selbst nichts unterirdischeres erlebt wie an diesem Platz...

ahja... Thore´s Link geht genau dahin... ;-)

5. September 2016: Von Pascal H. an Thore L.

Letztendlich muss Siggi das natürlich wissen, aber für mich hat es das Bild ein wenig getrübt.

Genau so, wie der superfreundliche und serviceorientierte Flugleiter in Leer Erwähnung verdient, der beim Shutdown schon mit Leiter und Erdungskabel am Flugzeug stand weil ich tanken wollte, sollte auch der Honk an der See ruhig einen Kommentar bekommen, der uns 15 Minuten vor Feierabend nicht landen lassen wollte...

5. September 2016: Von Christoph Talle an Pascal H.

Welche Insel war das ?

Betriebspflicht ?

6. September 2016: Von Joachim Boll an Christoph Talle

Capt C, das nächste Mal sagen : I then must declare an EMERGENCY - LOW ON FUEL FOR NEXT ALTERNATE AIRFIELD.

Mr Joe.

6. September 2016: Von Andreas Mieslinger an Joachim Boll

Das mit der Notlagen Erklärung ist ein schlechter Tipp. Dies wäre eine Steilvorlage für den Flugleiter. Denn so ein Flugleiter wird der Sache auf den Grund gehen und dies auch mit Hilfe der Behörden. Dann wäre da abzuwägen ob der fingierte Benzinpumpenwechsel, (oder ähnliches) überhaut dies Wert ist. Den damit wäre ein mehrtägiger Aufenthalt, auf der Insel verbunden und das Ar... aus dem "Türmchen" liefe einen dauernd über den Weg. Abdrehen und nie mehr dort hinfliegen ist dann doch der bessere Weg. Damit gewinnt auch Zeit und kann dann in aller Ruhe eine Schwachstelle bei der betreffenden Person suchen.

6. September 2016: Von Christian F. an Joachim Boll

... weil es (außer Borkum) auf den Inseln so viele Tankstellen gibt?

6. September 2016: Von Christian F. an Pascal H.

Wolltest Du über Nacht bleiben?


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