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4. Dezember 2013: Von Achim H. an RotorHead
Das mag in Straubing so sein wo es bisher keinen Präzisionsanflug gab, aber sicherlich nicht in Schwäbisch Hall, wo es für dieselbe Piste einen ILS mit DH 200ft gibt, der LPV jedoch eine DH von 450ft hat. Ebenso in Braunschweig mit ILS auf 200ft und LPV auf 390ft.

Sowohl ILS als auch LPV sind Präzisionsanflüge und haben nach ICAO dieselben Anforderungen an die Hindernisfreiheit. Die Frage ist also, wann man endlich sinnvolle LPVs anbietet.

Ich kenne bis dato in Deutschland keinen einzigen LPV, der einen Mehrwert gegenüber den bisherigen Verfahren darstellen würde. Wie gesagt, jedes GNS430 hat mittlerweile einen advisory glidepath für non precision approaches und damit geht es weiter runter als mit dem LPV.
4. Dezember 2013: Von RotorHead an Achim H.
Das mit dem "weiter runter" ist falsch, weil man beim Non-Precision-Approach vor dem Minimum abbrechen oder wenigstens ein Level-Off machen muss, um nicht das Minimum - ohne Sichtkontakt - zu unterschreiten. Beim Precision Approach darf man den Approach - ohne Sichtkontakt - bis zum Minimum fliegen.
4. Dezember 2013: Von Achim H. an RotorHead Bewertung: +1.00 [1]
Dabei geht es soweit ich mich erinnere um 50ft, die man angenommen "unterschießt". In Braunschweig ist die LPV DH 390ft und die vom LNAV/VNAV 300ft (Unterschied 90ft). In Hall ist es 450ft für LPV und 370ft for LNAV/VNAV (80ft Unterschied).

Erklärt aber noch nicht warum der ILS auf 200ft geht und der LPV auf 450ft. Und selbst mit dem Unterschied MDH/DH und dem "Unterschießen" stimmt meine Aussage, dass keiner der LPVs eine Verbesserung gegenüber den bisherigen Prozeduren darstellt. Außer vielleicht die exotische Variante, dass der LNAV/VNAV "außer Betrieb" ist, da es zu kalt ist ("BARO VNAV not authorized below ISA-15" etc.).

@Jan Brill: wäre LPV und seine Umsetzung in Europa evtl. einen ausführlichen Bericht wert? Mich würde sehr interessieren, woher die aktuell gültigen Minima kommen und was man für die Zukunft plant.
4. Dezember 2013: Von Thomas Dautermann an Achim H.
Es scheint wieder mal eine deutsche Besonderheit zu sein, in LFAC zum Beispiel hat der RNAV GNSS RW24 ein LPV DH von 250ft.

4. Dezember 2013: Von TH0MAS N02N an Achim H.
Erklär mir bite mal wo der adv. GP beim 430 ist!thx
4. Dezember 2013: Von Norbert S. an RotorHead
Beim Precision Approach darf man den Approach - ohne Sichtkontakt - bis zum Minimum fliegen.

Das darf man beim Non Precision Approach auch. Minimum heißt Minimum, weil man bis dahin ohne Sicht
fliegen darf.
Ein Minimum plus 50ft (oder so was ähnliches) als Entscheidungshöhe, damit man das Minimum nicht unterschreitet, gibt es nicht beim Non Precision.
5. Dezember 2013: Von Sebastian G____ an Norbert S.

Das darf man beim Non Precision Approach auch. Minimum heißt Minimum, weil man bis dahin ohne Sicht fliegen darf. Ein Minimum plus 50ft (oder so was ähnliches) als Entscheidungshöhe, damit man das Minimum nicht unterschreitet, gibt es nicht beim Non Precision.

Das hat man mir beim IR zumindest mal anders beigebracht. Ein "Minimum" gab es da technisch gar nicht.

Es wurde gelehrt dass es auf die Karte ankommt. Steht da DA dann ist das eine Entscheidungshöhe. Bei dieser Höhe muss ohne Sicht das Durchstarten eingeleitet werden. Dabei wird der Flieger noch ein paar Fuß weiter sinken bis man wieder steigt.

Wenn auf der Karte MDA steht ist das eine Mindesthöhe welche auf keinen Fall unterschritten werden darf. Wenn man vor dem Missed Approach Point bei dieser Höhe ist kann man aber einen Level off machen und nach der Bahn schauen.

Bezüglich der Minima habe ich neulich einen Vortrag der DFS gehört und das klangt etwas danach als ob man die LPV Anflüge erst mal testen möchte um dann später eventuell die DA weiter abzusenken.

Die generellen Unterschiede in den Höhen zwischen ILA, LPV etc. ergeben sich teilweise auch aus unterschiedlichen Randbedingungen für die Hindernisbetrachtung. Muss man beim LPV eventuell andere Bereiche betrachten als beim ILS ergibt sich vielleicht aus einem Kirchturm am Rande des Bereichs eine andere DA.


Ganz praktisch gesehen sind die Datenbanken voller Ungenauigkeiten was die exakte Lage der Bahnen und Rollwege angeht. Da rollt man auf dem GPS manchmal deutlich neben der Bahn oder dem Rollweg. Da ist aus meiner Sicht ein fest an der Bahn verbautes ILS schon robuster als wenn sich bei Jepp jemand in der Nachkommastelle vertippt. Das rechtfertigt aus meiner Sicht beim LPV schon eine etwas höhere DA als beim ILS aber natürlich nicht höher als LNAV.
5. Dezember 2013: Von Achim H. an TH0MAS N02N
Erklär mir bite mal wo der adv. GP beim 430 ist!thx

Die Software des GNS430W/530W muss auf 5.03 aktualisiert werden und das Kartenmaterial aktuell, dann kommt der Glideslope automatisch und zwar immer dann, wenn in der dazugehörigen Jeppesen-Karte ein continuous descent eingezeichnet ist. Da das GNS immer den höchstwertigsten Approach wählt (gibt keine Möglichkeit das zu unterbinden), hat man immer den GP.
5. Dezember 2013: Von  an Achim H.
Hi Achim, fliegt der DFC90 diesen "Glideslope" auch?
5. Dezember 2013: Von Achim H. an 
Der CDI/HSI/EHSI bekommt vom Garmin einen Glideslope, damit fliegt ihn jeder Autopilot, auch der DFC90. Ist wirklich eine massive Erleichterung, denn man muss sich um die Sinkrate nur noch am Rande kümmern. Meine stressigsten Approaches waren Nichtpräszisionsapproaches bei schlechtem Wetter und böigem Wind. Da ist es super, wenn sich der AP um die Sinkrate kümmert.
5. Dezember 2013: Von Gerd Wengler an Achim H.

“dann kommt der Glideslope automatisch und zwar immer dann, wenn in der dazugehörigen Jeppesen-Karte ein continuous descent eingezeichnet ist.”

Das stimmt, aber der Glidslope erscheint auf meinem GTN750 auch öfters, wenn dieser continous descent nicht eingezeichnet ist, so bei meiner home base Burlington, Ontario, CZBA. Wo der intercept point ist mußte ich durch Erfliegen herausfinden. Keiner konnte mir sagen, wann genau es einen Glideslope gibt und wann nicht.

Apropos Autopilot: Ich habe einen King/Bendix KAP 140. Der hat physisch zwei „Eingänge“, einen für ILS und einen für alle anderen Approaches. Für einen LPV (und alle oben erwähnten Glideslopes) bekomme ich auf meinem GTN750 eine Message, wo ich aufgefordert werde zu bestätigen, daß ich Vertical Guidance in Anspruch nehmen will. Dann täuscht das GTN750 dem Autopiloten vor, daß der Approach ein ILS ist, benutzt also den physischen ILS Eingang des Autopiloten, obwohl es gar kein ILS zu sein braucht.


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