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20. Juli 2010: Von Andreas Müller an Michael Pflug
Sehr hilfreiche, subjektive Darstellung - danke dafür!

Ich würde mich der Suche nach einer IFR-Mitfluggelegenheit von EDMA aus gerne anschliessen, gerne auch in Form eines IMC-Schnupperflugs (auf dem rechten Sitz) neben einem Pro! Vermutlich brauchts bei mir wie bei dem ersten PPL-Schnupperflug genau dieses "praktische Erleben" um fundiert entscheiden zu können "ich gehs jetzt an" oder "da wart ich lieber noch (und sammel VFP-Praxis)".

Was die Sim-Geschichte angeht: Ich bin mir sicher, das zur Erlangung von Routine in meiner PPL-Ausbidlung mein X-Plane (ist in USA wesentlich verbreiteter als bei uns und eben auch Mac-fähig) Stunden gespart hat: Die räumliche Orientierung beim CVFR-Teil (wo bin ich im Verhältnis zum VOR, welches Radial wie anschneiden) kann man problemlos am Boden am Rechner üben und tatsächlich denke ich, profitiert man als Anfänger davon im Flug weil man nicht rechnen muss sondern "weiss", wo's lang geht. Warum sollte der Effekt nicht auch bei der noch abstrakteren IFR-Navigation greifen? Geht ja nur darum, die notwendigen Denkprozesse zur Routine zu machen und damit zu beschleunigen und schneller - weil x-mal unter Zeitdruck geübt - abrufen zu können.

Grüße & Lob an diesen sachlichen und informativen Thread!
20. Juli 2010: Von Michael Pflug an Andreas Müller
"Die räumliche Orientierung beim CVFR-Teil"

Bedenke, daß Du damit einen Großteil dieser Problematik schon abgeschlossen hast.
In dieser Hinsicht kommt beim IFR nicht so fürchterlich viel hinzu. Die IFR Verfahren unterscheiden sich dazu nur noch dadurch, daß man oft eine ganze Abfolge solcher Dinge hintereinander ausführt (anschneiden, tracken, kurswechsel, wieder anschneiden, ...).
Anders ausgedrückt: durch den PPL beherrschst Du ja bereits die Navigationsinstrumente - das zu lernen, dabei hilft der Sim durchaus.

Aber ich will nicht sagen, daß es gar nichts bringt. Ich hatte nur das Gefühl, daß es zumindest nicht viel war. Deutlich weniger, als erhofft.
20. Juli 2010: Von Udo S. an Michael Pflug
Hi Michael,

ich würde bei Deinen Beiträgen, unter Hinzunahme meiner "Erfahrung" in folgende Quintessenzen zusammenfassen

1. der Sim (die meisten) ist bei weitem nicht so realistisch und gut wie ein Eintauchen in wirkliches IMC, in einer echten, wackligen Kiste
2. Teilweise kann man aber üben und vorbereiten, wenn auch "nur ein bisschen" mangels Pause-Knöpchen im Flieger, dafür realistischem Stress und falschem Popometer, und diesen komplett-stress braucht man, um richtig zu üben.

Das hat aber alles nur teilweise mit Ausbildung, oder Vorbereitung auf die Ausbildung zu tun.
Als ebenfalls erst seit 2 jahren IFR fliegender, würde ich sagen dass ich trotz mehreren bestanden IR checks nun auch vor dem Problem stehe: längere Zeit nicht (IFR) geflogen, neues Gerät, neue location, dann auch noch IMC => das sind zu viele Faktoren um munter und sorgenfrei die icing conditions ohne enteisung zu testen (auch wenn tatsächlich die vorhersage immer sehr konservativ geschätzt/berichtet ist).

So einen Flug aber vorher mal im Sim, mit dem "gleichen" Gerät, vom Abflughafen zur Destination, Go around mit Gegenbahn, Full Stop => dann kann man im richtigen Flieger vor dem Flugzeug bleiben, und ist eigentlich auf alles zumindest mental schonmal vorbereitet.

Und was einem "fertigen" IFR'ler hilft, kann für den Nachwuchs nicht schlecht sein (auch wenn's als alleinige Hilfe nicht ausreicht, um nachher direkt einen checkflug zu bestehen). Ist bestimmt auch interessanter im Sim durch den Cyberspace zu rasen, als mit dem Finger über die AZF-Karte.
20. Juli 2010: Von Christian R. an Andreas Müller
Hallo Andreas,

wir können die IFR-Mitfluggelegenheit auch gerne gemeinsam in Angriff nehmen. Es stehen ja genügend Malibus, King Air´s und andere IFR´ler dort geparkt. Email siehe oben.

Ich hab ja selbst noch nicht ganz meinen VFR in der Tasche, muß jedoch sagen, das auf den Solos das theoretische IFR-Wissen um das Kurstracking und Koppeln dieser Trackings in Verbindung mit der gesamten einem im Flugzeug zur Verfügung stehenden Avionik wie 2 VOR´s, GPS, AP mit Höhenhaltung und Kurshaltung einem ein doch beruhigendes Gefühl gibt.

Allerdings: Es macht Arbeit, sich über das für eine PPL(A)-Prüfung hinaus gehende Wissen immer und immer wieder einzulesen, zu üben, in Gedanken durchzuspielen und mit dem Gelernten zu verbinden. Wer einmal in Gedanken einen IFR-Approach kommend vom VOR DKB nach WLD auf die Piste 25 in Augsburg durchspielt, Single-IFR, bei Mistwetter und 180 KIAS in 5000 ft, merkt sehr schnell, das die Arbeitsgeschwindigkeit hier mal um ein vielfaches schneller sein muß, genauer, man die Frequenzen lange vorher schon rastet, Kurse vorverifiziert, ATIS abhört usw... . Ein Approach über November in einer Archer III mit 110 KIAS ist da fast schon ein gemütlicher Spaziergang.

Die Technik alleine machts noch nicht aus, wie ich jetzt aus allen Beiträgen entnehmen konnte. Das Verbinden mit dem inneren Sinn nach Gleichgewicht und Sichtgefühl ist der Zauber, aus dem die Profis sind. Und von denen will ich lernen.

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