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27 Beiträge Seite 1 von 2

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22. September 2007: Von Frank Berger an 
Hallo Thomas,

weisst Du bereits, ob die Sprachprüfungen z.B. für US PPL Inhaber notwendig sind und wie sie dann ggfls. gehandhabt werden?
Beim Erhalt des BZF I wird ja nur der deutsche Block geprüft und der englische aus dem PPL übernommen (vereinfachte Prüfung).
Oder zählt hier nur einzig das AZF/BZF nebst Erwerbsdatum als Grundlage?

Grüße,
Frank.
23. September 2007: Von Intrepid an Frank Berger
Erstmalig muss sich jeder prüfen lassen. Dann soll das Intervall alle 3 Jahre für IR und alle 4 Jahre für VFR sein. Die Nachprüfung findet während der IR-Befähigungsüberprüfung oder beim VFR-Übungsflug statt.

Wer bereits jetzt Inhaber eines BZF I oder AZF ist, kann sich per Antrag beim LBA für die erste 3 respektive 4 Jahre einen Aufschub für die erste Prüfung holen.

Antrag wird noch ausgearbeitet, demnächst auf der LBA-Website.


Und zu den ganzen Kritiken über den Sprechfunk der anderen: wer hält sich denn genau an die Regeln?
24. September 2007: Von Frank Berger an Intrepid
Danke für die Info, Peter!

Sprechfunk wird wohl immer ein heikles Thema sein.
Die Jungs von Bremen Information taten mir heute schon ein bissel leid :-)
Auf der anderen Seite ist es für Piloten manchmal schwierig, dem Funk zu folgen, wenn andere Luftfunkstellen nicht hörbar sind und man somit nicht weiss, dass man "dazwischenkaspert".
Verkehrsinformationen wurden allerdings eh reihenweise abgelehnt, so dass man nach 3 Minuten Lauschen die Frequenz gar nicht erst belästigen musste.

Fehler beim Funk passieren mir heute auch noch hin und wieder.
Was ich in Deutschland jedoch wirklich vermisse, sind regelmässige und adequate Positionsmeldungen innerhalb oder kurz vor dem Platzverkehr.
In Amiland weiss man recht schnell, wer wann wo ist, da jeder Leg reported wird.
Verkehr im direkten Quer- oder langen Endanflug ist hier manchmal wirklich nur zu erahnen.
25. September 2007: Von  an Frank Berger
Ich war gestern von Leutkirch VFR in FL90 (mit Freigabe) über Stuttgart unterwegs. Der Controller wollte uns gerade die Clearance für D geben und es hat wieder einer einfach reingequatsch ohne zu abzuwarten. Solange sowas passiert, wird es wohl immer Probleme mit der Funkdisziplin geben...
25. September 2007: Von Gerhard Uhlhorn an 
Deswegen höre ich nach einem Frequenzwechsel erstmal einige Sekunden in den Funk, bevor ich den initial call starte. ;-)
25. September 2007: Von Florian Guthardt an Frank Berger
Was mir immer wieder bei manchen Plätzen auffällt ist, dass das saubere Position melden auch von der Flugleitung unterbunden wird!
Ein typisches Beispiel was mir etwa bei jeder 3. Landung passiert ist dass ich meinen initial call mache, von der Position her so, dass ich einen normalen Einflug in die Platzrunde mache und dann zurück bekomme "nächste Meldung rechts quer". Ich ignoriere dies inzwischen und melde so wie ich es vor allem in den USA gelernt habe jeden Teil der Platzrunde. Das schlimmste daran ist, wenn man dann gerade den rechten Gegenanflug gemeldet hat, so etwas zurück kommt wie " Sie sollten doch erst den rechten Queranflug melden!!!"
25. September 2007: Von  an Florian Guthardt
Höre jeden Tag den Sprechfunk vom Tower Mönchengladbach. Hier spurt jeder - so wie ich das auch von airborne kenne. Denn hier wird (u.a. bei RWL) ja auch geschult auf Teufel komm raus. Deshalb kann ich die aufregende Diskussion im P+F kaum verstehen. Und nicht nur das: Jeder kann fliegen wie er will: vorausgesetzt, er hat vorher gesagt, was er zu tun beabsichtigt. Mehr service geht wohl kaum. Zumal Umwege fliegen (holding) kaum vorkommt. Natürlich gibt es auch mal schwarze Schafe. Aber die werden vom Tower schnell zurecht diszipliniert. Ond denn is et joot.
25. September 2007: Von Gerhard Uhlhorn an Florian Guthardt
Ja, das kenne ich auch. ;-) Ich habe dem Turmler auch schon mal erzählt, dass ich (im Moment) gar nicht mit ihm rede, bzw. die Ansage nicht für ihn bestimmt war. Danach bin ich auf das Türmchen gegangen und habe erklärt, warum ich es so gemacht habe und warum ich es auch in Zukunft so machen werde. Bisher traf ich stets auf Verständnis dafür.
25. September 2007: Von Florian Guthardt an Gerhard Uhlhorn
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das an den meisten Plätzen so respektiert wird! Ich habe in Straubing, Eggenfelden, Egelsbach sehr gute Erfahrungen gemacht. An sehr kleinen Plätzen, wo oft Vereinsleute den Flugleiter stellen, läuft es oft weniger professionell ab jedoch spielen die Leute sich da selten als "Türmer" auf und wenn man sein Ding macht ist das OK.
Auch wenn man später den Leuten seine Ansicht sagt, wird diese normalerweise respektiert!
Dann gibt es eben ein paar plätze auf den ich mein Posting von vorher bezogen hab wo man noch nen Anschiss bekommt wenn man ICAO konform funkt(schon mal in Jesenwang eine Landeerlaubnis bekommen??!!??)! Hier gilt es so weiter zu machen und Leute zu überzeugen dass man statt Pilot Müller +3 lieber mal seine Platzrunde ordentlich meldet!

Ich möchte hier keine Piloten diskreditieren, ich mache auch selbst genug Fehler im Funk, viel wichtiger ist es einzusehen wenn man Fehler macht und diese zu verbessern auf das das Funkgestümmel die Ausnahme statt die Regel wird.
26. September 2007: Von Florian Guthardt an 
Wie bereits vorher gepostet sehe ich das Problem eher nicht an Verkehrsflughäfen mit Kontrollzone, auch hier ist oft genug Müll im Funk zu hören aber selten von Piloten die dort geschult werden! Eine Flugschule am Verkehrsflughafen kann sich das sowieso nicht langfristig erlauben dass Ihre Piloten Mist bauen, sonst ürde deren Ruf wohl schnell sinken!

Ich glaube das Hauptproblem liegt darin dass viele Leute ausser Ihrem Überprüfungsflug alle 24 Monate eben nicht mit Lehrer unterwegs sind und sich kaum fortbilden! Auch wenn die verfahren mal OK waren, nach 20 jahren ist dann eventuell wenig von der Professionalität übrig!

Ich selbst hatte das Problem, dass ich nach der Ausbildung in den USA anfangs in Deutschland mich an die Situation angepasst habe und in den trott eingestiegen bin... Ich habe dann auf Phrasen wie "Start frei nach eigenem ermessen" gewartet. Deshalb will ich hier auch nicht mit den Finger auf andere zeigen sondern lieber andere ermutigen selbstverantwortlich zu handeln!

Beste Grüße
Florian Guthardt
26. September 2007: Von Gerhard Uhlhorn an Florian Guthardt
Ja, dem kann ich mich nur anschließen.
27. September 2007: Von Georg Lehmacher an Florian Guthardt
...Fortbilden - die Idee ist gut, aber wo bitteschön gibt es denn gute Fortbildungen zu Themen wie z.B. Flugfunk?

Die meisten Schulungen beschränken sich doch darauf, Anfänger irgendwie durch die Prüfung zum BZF zu bringen, aber nicht wirklich praxistauglich zu machen oder vorhandene Kenntnisse im Flugfunk richtig aufzufrischen.

Das Funkchaos ist doch nur ein Spiegel dessen, wie das Thema (und es gibt noch ein paar weitere Beispiele) in der Schulungspraxis behandelt wird.

Für viele Themen interessiert sich kaum jemand, aber wenn, dann hat er auch kaum Möglichkeiten, sich wirklich fit zu machen. Routiniertes Flugfunken z.B. kann man eben nicht nur aus Büchern lernen.

Und leider kenne ich auch in Fluglehrer, die mit ihrem Flugzeug perfekt umgehen können, aber dann sind sie nicht mal in der Lage sich an einem kontrollierten Platz vernünftig anzumelden - ...oder vor dem Flug die Dichtehöhe kurz nachzurechnen.

Es sind nicht Einzelne, die zu blöd sind, richtig zu funken, das steckt leider mehr dahinter.

Viele Grüße

###-MYBR-###Georg
27. September 2007: Von Andreas Riedel an Georg Lehmacher
Sehr geehrter Herr Lehmacher, es gibt Training CD´s und Kasetten für den Flugfunk. Wenn nötig fragen Sie bei Englischen/Amerikanischen Flugschulen.
Grüße Andreas Riedel
28. September 2007: Von Frank Berger an Andreas Riedel
Für den englischen Flugfunk gibt es z.B. den COMM1 Simulator VFR+IFR oder SAY AGAIN.
Ist natürlich auf US Funk ausgerichtet, aber die Prozeduren sind auch hier nicht viel anders.

Der Witz ist, dass ich letztens durch Ansagen des Flugleiters wie "Start frei nach eigenem Ermessen" sogar schon selbst nach einer "Abflugfreigabe" statt "Abfluginformation gefragt habe *stirnpatsch*
Nun verstehe ich auch den Sinn der Psychologie :o)
28. September 2007: Von Alexander Stöhr an Frank Berger
Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich als Startleiter schon mal einem Anfliegenden bei schwachem Betrieb gesagt habe, er könne sich bei Einflug in den Endteil wieder Melden. Eine Diskussion am Platz mit einem "Alten Hasen" klärte mich auf über die zuständigkeiten der Funkstelle am Boden. Das beste Argument war die fehlende Ausrüstung, überhaupt eine Aussage über den Verkehr machen zu können. Außer den eigenen Augen ist da nichts.


D.H. nicht hinter vorgehaltener Hand lästern, sondern den "Delinquenten" so bald wie möglich konfrontieren und mit dem fachlichen Hintergrund einer bestimmten Sprechgruppe oder Verfahrensweise aufklären. Das ist so weil isso, undduhassatfalschgemacht, hilft nicht wirklich.

Wenn der Korrigierte nämlich über Wissen verfügt, wird er selbst zum Lehrer (im positiven!) und hilft mit, die Umstände zu verbessern. Dann und wann ein Checkup, und das System ist sicher.
28. September 2007: Von Michael Stock an Frank Berger
Mir geht es auch oft so, dass ich von den Phraseologien hier bei uns verwirrt werde. Dieses "Starten Sie nach eigenem Ermessen" ist doch ueberfluessig, denn an einem unkontrollierten Platz machen wir als Piloten doch ohnehin alles nach eigenem Ermessen (wir sind ja auch allein dafuer verantwortlich).

Dieser Austausch von nichtssagenden Floskeln entsteht doch wohl nur dadurch, dass man das Tuermchen an unkontrollierten Plaetzen aus Hoeflichkeitsgruenden nicht ganz aussen vor lassen will. Sonderlich sinnvoll ist das aber nicht.

Vielleicht waere schon viel gewonnen, wenn die Piloten an unkontrollierten Plaetzen ihre Ansagen nicht an den Turm, sondern einfach an die anderen Teilnehmer am Platzverkehr richten wuerden. In den USA funktioniert das doch mit CTAF sehr gut. Es macht einen mentalen Unterschied, ob ich meine Absichten einem mitteile, der sowieso sieht, was ich mache, oder anderen Flugzeugen in der Platzrunde, fuer die meine Absichtserklaerung wirklich wichtig ist.

Ich wende dieses CTAF-Prinzip hier bei uns schon seit einiger Zeit einfach an. Bis jetzt hat sich noch niemand beschwert. Im Gegenteil!

Viele Gruesse,

M. Stock
28. September 2007: Von Alexander Stöhr an Michael Stock
Wenn ich an INFO funke, meine ich den Funkkreis und nicht zwingendermaßen das Türmchen, oder?
Der Türmer ist nur länger im Funkkreis und hat kein Flugzeug zu fliegen, kann daher die Aufgabe übernehmen, auf Besonderheiten am Platz hinzuweisen. Die Funkstelle kann keine Anweisungen oder Freigaben ausgeben! Der Turm kann auch nicht offiziell direkt angesprochen werden, da von der Systematik her ein INFO-Funkkreis nicht sternförmig mit einer Kreisleitstelle sondern, um es modern auszudrücken, "peer to peer" läuft.

Oder bin ich jetzt komplett auf dem Holzweg?
28. September 2007: Von Georg Lehmacher an Andreas Riedel
Hallo Herr Riedel,

die CDs kenne ich, ich hatte mir seinerzeit eine aus den USA mitbringen lassen, außerdem habe ich eine vom Motorbuchverlag. Bei allem Respekt gegenüber dem, was der Motobuchverlag teilweise macht, halte ich von beiden CDs relativ wenig.

Ich habe auch (nicht nur meiner eigenen Einschätzung nach) selbst keine Probleme beim Funken; u.a. hilft es mir, dass ich meine Ausbildung an einem kontrollierten Platz hatte.

Ich denke nur, dass dieses Thema grundsätzlich vernachlässigt wird. Ich glaube auch, dass eine CD nicht ein wirkliches Training ersetzen kann, sondern allenfalls eine erste Vorbereitung darstellen kann.

Ich habe selbst erlebt, wie so eine Funkausbildung aussehen kann, weil ich das enstprechende Funksprechzeugnis auch für den Bootsführerschein gemacht habe. Da wurde ein Unterricht angeboten an dem jeder der 15 Teilnehmer sein eigenes Funkgerät (mit allen Einstellmöglichkeiten, die es auch draussen gibt) hatte, und jeweils pro Teilnehmer unterschiedliche Praxissituationen durchgespielt wurden, die dann zeitlich zusammenkamen. Und das nicht nur einmal, sondern über viele Stunden.

Offenbar brauchen wir Piloten so etwas ja nicht... - Zumindest habe ich nirgendwo ein entsprechendes Angebot entdeckt. In jedem Fall ist das aber ein großer Unterschied zu dem, was ich aus Flugschulen kenne, oder eben zu CDs, die man nachspricht - ohne dass das Nachsprechen dann von jemandem kontrolliert würde, oder gar mehrere Teilnehmer zusammen trainieren.

Wie schon erwähnt, ich habe keine Probleme beim Funken, aber mich wundert es auch nicht, dass man immer wieder Piloten (und nicht nur Piloten) hört, die sich völlig unsicher sind oder gar falsch Funken.

Viele Grüße!


Georg Lehmacher
29. September 2007: Von Frank Berger an Alexander Stöhr
Beitrag vom Autor gelöscht
29. September 2007: Von Florian Guthardt an Frank Berger
Ich habe eigentlich die Erfahrung in den USA gemacht dass selbst IFR traffic meistens, wenn in der Platzrunde was los ist brav nen circle auf den Downwind fliegt (ausreichendes Wetter vorausgesetzt aber sonst ist ja eh keiner in der Platzrunde...)
29. September 2007: Von Frank Berger an Florian Guthardt
Nun, viele uncontrolled Airports haben z.B. auch nur Circling Approaches.
Bei gutem Wetter würde ich es aber so oder so bevorzugen.

Allerdings gibt es auch genug Class G Plätze (1 Mile Visibility, Clear of Clouds), wo man sich mit MDAs einfach besser orientieren kann oder wo schlichtweg IFR Approaches geübt werden (Ausbildung, Proficiency etc.).
Gerade hier und dann sind natürlich wiederholte Ansagen der Position im Final enorm wichtig :o)
1. Oktober 2007: Von Michael Stock an Alexander Stöhr
Sie haben natuerlich Recht. Ich habe allerdings den Eindruck, dass viele Piloten mental auf den Turm fixiert sind, wenn sie Funksprueche an unkontrollierten Plaetzen absetzen. Das hat wahrscheinlich mit dem Info-Befehlston zu tun, der in der Vergangenheit ausgesprochen ueblich war, mittlerweile aber gottseidank eher die Ausnahme geworden ist. Wenn gar keine Info-Stelle da waere, wuerde das CTAF-Prinzip (Funkkreis) sofort jedem klar werden.

Viele Gruesse,

M. Stock
9. Oktober 2007: Von Thomas Borchert an Michael Stock
> Ich habe allerdings den Eindruck, dass viele Piloten mental auf den Turm fixiert sind, wenn sie Funksprueche an unkontrollierten Plaetzen absetzen. <

Dieses (sehr deutsche) Problem wird schon in der Wortwahl hier in der Diskussion deutlich: Das ist kein "Turm". Da mag einer stehen, aber drin sitzt ein Info-Mensch - kein "Turmler" o.ä. Also den Begriff "Turm", der Flugkontrolle impliziert, besser gar nicht erst verwenden.

Thomas B.
9. Oktober 2007: Von Alexander Stöhr an Thomas Borchert
nennen wir es also häuschen... =)
10. Oktober 2007: Von Gerhard Uhlhorn an Alexander Stöhr
… oder „hohes Häuschen“. :-)

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