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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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25. Januar 2022: Von Guido Frey an Achim H. Bewertung: +4.00 [4]

Die 75% mit Cirrus müssten ungefähr passen aufgrund von großflächiger Vereisung, in die ich mich mit Cirrus nicht trauen würde und konvektiver Wetterlagen, in die ich ohne Radar nicht einfliegen würde. Ich würde auch nicht stundenlang in IMC fliegen oder bei konvektivem Wetter unter den Wolken, on top ist Voraussetzung für Streckenflüge mit Passagieren. Die PAX-Akzeptanz von Allwetter-Streckenflügen in unbedruckten SEPs ist äußerst gering.

Auch hier kann ich nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten (ohne das verallgemeinern zu wollen und zu können):

Ich bin das ganze Jahr über gleichmäßig verteilt dienstlich und privat geflogen. Bei großflächiger Vereisung bin ich jeweils schnell mit der SR22 unter Nutzung des TKS nach oben durchgestiegen Daher kommt meine Empfehlung für den Turbo bzw. Turbonormalizer. Damit konnte ich der Vereisung recht gut entgehen und in >FL150 eisfrei fliegen.

Die gleiche Strategie habe ich bei konvektiven Wetterlagen genutzt: Hoch steigen, um nach Sicht um das Wetter herum zu fliegen.

Unter den Wolken bin ich aus Komfort- und Wirtschaftlichkeitserwägungen (der Turbonormalizer lohnt sich meist erst >FL80) eigentlich nie geflogen.

Auf meinen 50% privaten Flügen hatte ich jeweils meine Familie mit dabei, die sich recht schnell an die O2-Handhabung (meistens mit EDS-Gerät) gewöhnt hat und die ruhigen Flugbedingungen in der Höhe zu schätzen wusste...

Daher ist die SR22 aus meiner beschränkten Sicht ein durchaus gut nutzbares Transportmittel und durch die Enteisung sicher nicht mit einer C182 ohne Enteisung gleichzusetzen.

Natürlich ist das Fliegen mit einer Druckkabine bequemer, aber dieser Komfortgewinn hat auch seinen Preis. Das muss dann m. E. jeder für sich abwägen.

25. Januar 2022: Von Charlie_ 22 an Guido Frey Bewertung: +1.00 [1]

Der Thread zeigt schön die unterschiedlichen Philosophien, Ambitionen und Strategien verschiedener GA-Piloten. Ich denke alles legitim und nachvollziehbar.

Wären wir nicht verschieden könnte die DFS ja gleich unsere Geräte fernsteuern. Es ist aber gerade das, was den Reiz der GA ausmacht – dass man ständig vor Entscheidugen gestellt wird, Go/NoGo, aber auch im Flug.

Käme mir seltsam vor wenn wir alle die selben Schlüsse ziehen und die selben Strategien anwenden würden.

25. Januar 2022: Von Patrick Lienhart an Charlie_ 22 Bewertung: +3.00 [3]

Das ist schön beschrieben aber es gibt auch den objektiven Blick auf das Thema. Ein Aspekt ist zB Wartung/AOG Support. So ist es nichts ungewöhnliches wenn eine SEP bei Defekt(en) einige Wochen, manchmal leider sogar einige Monate, gegroundet bleibt, weil Support/Wartung/Teile Verfügbarkeit in der Kolbenfliegerei nunmal einfach katastrophal schlecht ist. In den USA gehts aufgrund der Masse gerade noch so, in Europa siehts schlecht aus. Siehe aktuell zB die Wartezeiten auf Airbag Inflators, Conti Zylinder oder Motoren, AE TAE Ölpumpen usw. Vom Fuel Pump Switch der seit 6 Wochen „wegen Corona“ beim Zoll liegt gar nicht zu reden. Unfassbar sowas! Den zahnlosen „Hobbyfliegern“* mutet man das einfach zu, während Unternehmen mit PT6 Fliegern sich sowas aus existenziellen Gründen nicht gefallen lassen können. Ditto bei Jets. Daher geht es schnell, muss es auch. Und davon profitieren auch Owner Piloten solcher Flugzeuge. Die Cirrus im geplanten IFR A-B Einsatz mit dem Gelegenheits-Katana-Cafe-Flieger zu vergleichen bringt genauso wenig wie 1000NM transeuropa Ops in der TBM mit „ich flieg nur wenn das Wetter gut ist“ Cirrus IFR innerdeutsch gegen zu rechnen. Richtig ist, wie bereits erwähnt, dass die ersten Jahre nicht Geld oder Flugzeug die Grenze darstellt sondern der Pilot. Um das was Guydo beschreibt zu machen braucht man eine Weile.

*nicht meine Sichtweise, aber die der Werften, Behörden und Co.

25. Januar 2022: Von Charlie_ 22 an Patrick Lienhart

Kann ich nicht zustimmen. In 9,5 Jahren war meine SR22 ein Mal 2 Tage gegroundet (so lange dauerte die Lieferung eines neuen Voltage-Regulators).

Die Cirrus SC haben in der Regel (und außerhalb von Corona) alle Verschleißteile und auch viele anderen immer auf Lager – und keines meiner 4 letzten Annuals in Groningen dauerte länger als 1,5 Tage. Die letzten 2 musste ich zuhause machen, owner assisted, jeweils auch 2 Tage. Alle Teile dafür hatte ich schon Wochen vorher.

MOMENTAN gibt es viele Lieferprobleme, aber auch außerhalb der GA. So sind viele Autoersatzteile nicht lieferbar, viele Fahrzeuge können gar nicht produziert werden.

25. Januar 2022: Von Patrick Lienhart an Charlie_ 22

Ja, das mag sein, waren sicher schöne 9 Jahre. Hier eine Rechnung eines Cirrus Service Centers. Vgl. Bestell und Rechnungsdatum.




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25. Januar 2022: Von Charlie_ 22 an Patrick Lienhart

Das ist eine Folge der Pandemie, aber keine Strategie der SC.

Ich könnte Dir erzählen, wie meine Firma vor ein paar Monaten eine FLOTTE (25-30 Stück) von LKW hätte verkaufen können ... die aber nicht gebaut werden können.

Übrigens: Teile die in USA lieferbar sind – sind 3 Tage später hier. Klappt bei mir regelmäßig,

25. Januar 2022: Von Patrick Lienhart an Charlie_ 22

Warum das so ist, ist unerheblich. Es ist so, das ist wichtig zu wissen wenn man unerfahren ist.

Flieger 4+ Monate am Boden, und man bekommt ein Schulterzucken dafür.

"Übrigens: Teile die in USA lieferbar sind – sind 3 Tage später hier. Klappt bei mir regelmäßig"

Und was ist mit Teilen die nicht lieferbar sind? Und warum benötigen Teile die lieferbar sind trotzdem Wochen, und nicht bloß Tage? Ich bin auch ein großer Fan der Cirrus, aber nur weil ich das persönlich so sehe und den Flieger mag, red' ich mir die Welt nicht schön.

25. Januar 2022: Von Charlie_ 22 an Patrick Lienhart
Beitrag vom Autor gelöscht
25. Januar 2022: Von T. Magin an Charlie_ 22
„ Die Cirrus SC haben in der Regel (und außerhalb von Corona) alle Verschleißteile und auch viele anderen immer auf Lager“

Das kann ich leider nicht bestätigen. Du kennst meine „Klappen-Odyssee“. Da ist im SC überhaupt nichts am Lager. Nun mag dieses Problem exotisch klingen, aber im letzten Sommer brauchten wir nen Anlasser (nicht den Adapter, den nackten AnlasserMotor). Das SC stellt mir zwei Monate Lieferzeit in Aussicht! Beim bekanntesten aller bekannten Dealer im Netz ging‘s in 48h.

Soviel zur Lieferfähigkeit von Cirrus-SCs. Beim Anlasser war ich stinksauer. Ein Telefonat lieferte dann auch nur die Entschuldigung „interner Prozesse“ zurück. Cirrus SCs und „wenige Tage“, das passt nach meinen Erfahrungen so gar nicht zusammen.
25. Januar 2022: Von Charlie_ 22 an T. Magin
So hat halt jeder seine Erfahrungen … da wäre ich auch sauer!
25. Januar 2022: Von Erik N. an Patrick Lienhart Bewertung: +4.00 [4]

Der objektive Blick ist immer möglich, und Kosten spielen für jede Anschaffung eine Rolle. Sie komplett auszublenden ist m.E. wenig realistisch. Es ist aber auch nicht so schwer.

Man nimmt die persönliche, subjektive Kosten-Nutzen-Relation einer dispatch rate von z.B. 75% gegen das damit in Kauf zu nehmende Kostenniveau, setzt es auf 100% (also Anschaffungs- und Jahreskosten einer SR22 o.ä.) und bewertet dann für sich selbst, ob die Verbesserung der dispatch rate um ein Viertel auf 100% eine Steigerung der o.g. Kosten um das 5-10 fache rechtfertigt.

Terminflexibilität, Komfortanspruch, Einsatzzweck, alternative Reisekosten, und viele andere sind letztlich nur für den Einzelfall darstellbar. Wenn man wie Alexis flexibel ist und meist innerhalb EU oder nach Prag fliegt, ist das eine andere Kosten-Nutzen-Isoquante als Achim, der regelmäßig nach Ägypten muss. Der Emir von Qatar kommt bei der Rechnung auf die Boeing 747 mit Vollaustattung und Schwimmbad, mir reicht die Bonanza. Man kann das schon objektivieren, aber allem zu Grunde liegt das, was man persönlich anstrebt und - logo - ob g'nua Diridari do is.

25. Januar 2022: Von Charlie_ 22 an Erik N.

... gut formuliert, und so kann man es auch unterschreiben


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