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31. Januar 2013: Von Frank Naumann an Jürgen Papa
Die Entscheidung Chartern vs. Kaufen steht und fällt denke ich auch mit der lokalen Verfügbarkeit: wo es nix zum Chartern gibt, bleibt einem nur Kaufen übrig, klar. Mein Heimatverein ist was Langzeitcharter betrifft recht entgegenkommend. Ich bekomme i.d.R. die Maschine, die ich brauche, benutze sie, solange ich sie brauche und zahle nur die tatsächlich geflogenen Stunden. Trotz dieser Großzügigkeit stehen unsere Flugzeuge leider immer noch zu oft im Hangar herum. In diesen schwierigen Zeiten könnten Vercharterer in Deiner Nähe deshalb bezüglich Wochenendcharter/Mindeststundenabnahme usw. durchaus kompromissbereit sein.
1. Februar 2013: Von Jürgen Papa an Frank Naumann
Vielen Dank an ALLE, die sich an dieser Diskussion beteiligt haben und dir mir mit interessanten Hinweisen beratend zur Seite standen. Ich sehe deutlich klarer und habe jetzt auch Stolperfallen auf dem Schirm, die mir vorher nicht bewusst waren.

Ich kann aber sagen, dass ich sowohl in dem Wunsch "Kauf statt Charter" als auch in dem Interesse an einer Cirrus SR22 bestärkt wurde.

Sogar der Bekannte mit der SR22 ist wieder aufgetaucht in wird mit mir in den nächsten Tagen einen Testflug machen.

Interessant ist zudem, dass ich zwei Cirrus-Besitzern "in die Bücher" gucken durfte. Dabei kommen beide auf Gesamtkosten pro Jahr von rund 25k €. Dabei sei aber erwähnt, dass beide durchschnittlich eher 100 als 50 Stunden fliegen – zumindest deutlich mehr als ich geplant habe. Insofern glaube ich, dass ich mit meinen 25k für 50 Stunden ganz gut aufgestellt bin. Dass es bei Defekten und Schäden teurer wird, ist klar!

Allerdings grüble ich über die Frage, warum man mehrere Jahre braucht, bis man das passende Flugzeug findet. Ich habe mir das nicht so kompliziert vorgestellt.

Schon jetzt kann im Internet mehrere Dutzend gebrauchte (in D-registrierte) SR22 finden. Diese könnten in Preis, Alter und Ausstattung unterschiedlicher nicht sein. Konkret bewegen sich die Preis zwischen 120k und 600k €.

Mein Plan war folgender: Ich wolle erstmal die 5-10 Flugzeuge raussuchen, die meiner Meinung nach am besten passen. Deren Daten würde ich dann mit der Werft meines Vertrauens diskutieren. Die 3-5 besten würde ich dann mit Mechaniker besuchen. Und dann würde ich den Preis-Leistungssieger ermitteln und in konkrete Kaufverhandlungen eintreten.

So wäre mein Plan. Bin ich zu naiv?
1. Februar 2013: Von Stephan Schwab an Jürgen Papa
Hallo Hans,
können wir uns via sns@caimito.net mal kurzschließen? Auch ich war ja neulich an diesem Thema dran.

Danke.
Stephan
1. Februar 2013: Von Jürgen Papa an Stephan Schwab
Klar! Habe dir eine Mail geschickt.
1. Februar 2013: Von Lutz D. an Jürgen Papa Bewertung: +2.00 [2]
Hallo Hans,

nein, Du bist ganz und gar nicht naiv. Ich denke, da Du ein relativ junges Flugzeug kaufen wirst, sind die Erfahrungen beim Kauf leicht andere, als zB bei einer älteren Cessna oder einem 'Exoten'. Du wirst aber definitiv festellen, dass einige der Inserate nicht mit einer echten Verkaufsabsicht verbunden sind (da gibt's tausend Gründe. Einige wollen den Marktpreis ihres Fliegers wissen, andere haben der Familie versprochen, den Flieger zu inserieren). Dann wirst Du zu Flugzeugen kommen, wo Darstellung in Anzeige und die Realität weit voneinander abweichen und last but not least werden unordentliche oder unvollständige L-Akten Dir den letzten Nerv rauben. Ggf. ist bei einem commodity-Flieger wie der Cirrus auch ein Broker keine schlechte Wahl, Klaus Kuehl und K-Aircraft zB. Da hast Du weniger Ausschuss. Ach und dann wundere ich mich, dass sich Thore noch nicht gemeldet hat - will der nicht seine SR22 verkaufen und auf einen Wasserflieger umsatteln?
1. Februar 2013: Von  an Jürgen Papa Bewertung: +2.00 [2]
Überhaupt nicht naiv. Zwei Dinge sind zentral: der Mechaniker braucht weniger Vertrauen als vielmehr Erfahrung mit Cirrus. Der alte Otto, der seit Jahren meine Cessna macht ... Der wäre genau verkehrt. Und zweitens braucht man eine richtig gute Einweisung von jemandem, der die Cirrus gut kennt. Auch hier: der Olle Walter, der seit Jahren im Club... ganz falsch. Beide Fehler können sehr teuer sein.
2. Februar 2013: Von Thore L. an Lutz D.
Yep, Lutz, genau, den Verkauf der Cirrus organisiert inzwischen aber Cirrus Europe in Groningen. Fragen zum Betrieb einer SR22T? thore@edxh.de
2. Februar 2013: Von Jens-Albert Schenk an  Bewertung: +1.00 [1]
Vieles wurde zwischenzeitlich ja schon gesagt. Schön, dass eine Cirrus-Diskussion auch sachlich funktionieren kann.

Wie Sabine auch schon gesagt hat, ist Jan-Peter Fischer von Cirrus Deutschland sowohl fliegerisch, als auch persönlich eine Instanz.

Ein ebenfalls lohnenswerter Kontakt ist Cirrus Groningen, betreut von Steven und Alexandra Middendorp.
Ich lasse meine Cirrus dort warten und ausstatten. Sehr zu empfehlen!

Über Jan-Peter und die Middendorps dürfte neben dem Neuflugzeugkauf auch ein Gros des Gebrauchtmarktes zusammen laufen. Meine vorherige SR22TN wurde dort z.B. weiterverkauft.

Ich helfe gerne mit einem persönlichen Kontakt weiter, wenn Du magst.

Viel Erfolg!

Gruß
Jens
3. Februar 2013: Von Jürgen Papa an Jens-Albert Schenk
Vielen Dank für die vielen tollen Hinweise! Ihr seid wirklich eine große Hilfe!

Cirrus Europe werde ich auf jeden Fall auch kontaktieren, sobald es richtig ernst wird. Habe mir mal die Website angesehen - kommt gut!

Ich denke mal, von privat kann man im Zweifel günstiger kaufen und vielleicht auch ein Schnäppchen machen. Es gefällt mir aber, praktisch "vom Hersteller" zertifizierte Flugzeuge mit Garantie zu kaufen. Mal sehen, wie weit die Preise auseinander liegen.

@Thore: Du hast ja eine "Turbo". Kannst du dazu noch mal einen Satz sagen? Lohnt sich das?

Ich habe ja keine IFR-Lizenz. Würde sich das dann lohnen? Bisher höre ich immer nur, dass das T für Mehrverbrauch steht und die normale 22 für VFR mehr als ausreichend wäre.

Einen schönen Sonntag in die Runde, Hans

3. Februar 2013: Von Achim H. an Jürgen Papa
Ohne Turbo hört es bei Schönwetter-IFR auf.
3. Februar 2013: Von Lutz D. an Jürgen Papa
Wenn es bei reinem VFR bleiben soll, dann bringt Dir der Turbo in der Realität der VFR-Fliegerei nicht viel, denn der Turbo entfaltet ja erst in der Höhe seine Vorteile. Der einzige echte VFR-Vorteil eines Turbos sind hot'n'high Situationen.
3. Februar 2013: Von Stephan Schwab an Achim H.
Es gibt jemanden, der regelmäßig mit einer "normally aspirated" TB20 IFR durch Europa fliegt: https://www.peter2000.co.uk/aviation/

Und dabei auch regelmäßig über die Einschränkungen berichtet. Nicht nur, daß er keinen Turbo hat - auch die Enteisung nur am Propeller ist eine Einschränkung.

Ich finde diese Berichte sehr hilfreich und einen guten Einblick in die tatsächliche Praxis.
3. Februar 2013: Von Achim H. an Stephan Schwab
Die TB20 hat 25% mehr Pferde als die SR20 und ist noch leichter dabei und zieht kein Fahrwerk durch die Luft. Sie ist irgendwo zwischen einer SR20 und SR22 anzusiedeln. Die SR20 ist ein VFR und Light-IFR-Flugzeug, die SR22 hat schon weitergehende Ansprüche. Auch mit TKS kann man sich nicht über längere Zeit in Vereisungsbedingungen aufhalten und dabei zählen nur zwei Dinge: Steigrate und Dienstgipfelhöhe. Dass die Kombination SR22 und kein Turbolader nicht ideal ist, sieht man an den Gebrauchtmarktpreisen und den aktuellen Produktionszahlen.
3. Februar 2013: Von Roland Schmidt an Lutz D.

"Wenn es bei reinem VFR bleiben soll, dann bringt Dir der Turbo in der Realität der VFR-Fliegerei nicht viel, denn der Turbo entfaltet ja erst in der Höhe seine Vorteile. Der einzige echte VFR-Vorteil eines Turbos sind hot'n'high Situationen."

Grundsätzlich stimme ich dir zu, insbesondere bei der SR 22, die in den VFR-üblichen Höhen fast immer über ausreichend Reserven verfügen dürfte. Bei der 160 PS 172er, die mit 4 Leuten von FL 75 auf FL 95 steigen soll/muss, oder in den Alpen hat ein Turbo auch bei "nur high" VFR seine Berechtigung. Das gilt auch hinsichtlich der Effizienz über ca. FL 75 und auch da muss man ohne Zwangsbeatmung erst einmal hinkommen. Außerdem werden auch IFR die meisten Turbos unterhalb ihrer effizientesten Höhe von etwa 25 k ft betrieben, dazu können Thore, Jens, Achim und Co. sicher mehr sagen. Auf jeden Fall ist ein Turbo komplexer und nicht ganz so robust wie ein Sauger - davon abgesehen gibt es wohl keinen Grund, ausgerechnet einen Flugmotor nicht aufzuladen.

3. Februar 2013: Von Jens-Albert Schenk an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]
Einen Turbo für reines VFR-Fliegen halte ich auch für etwas hochgezielt. Im Nonturbo-Turbo-Vergleich einer SR22 erzielt die SR22T erst ab etwa 8.500 bessere Steigraten.

Aber:

- Ein Turbo macht auch für VFR Sinn, wenn es um Fliegen bei heißen Temperaturen geht.
- das Gleiche gilt für Fliegen auf hohen Plätzen, insbesondere bei hohen Temperaturen.
- Eine Turbo-SR22 ist nicht komplizierter zu bedienen, als eine ohne Turbo. Kein Hebel mehr. Allerdings muss man auf ein paar Temperaturen aufpassen. Ist aber vom Handling ein Klacks (per Mixture-Hebel). Sollte man aber abgesehen auch deshalb machen, um schnell, aber ökonomisch daher zu kommen.

In Höhen >FL220 bin ich noch nicht unterwegs gewesen. Macht imho auch wenig Sinn (es sei denn, man kann so eine große Reichweite mit attraktiver Rückenwindkomponente erreichen). Auch bei Wasserstrecken schafft Höhe weitere Optionen bei technischen Problemen.

Die effizienteste Flughöhe ist für mich die mit der geringsten Gegenwindkomponente. Sie muss nicht zwangsläufig mit der komfortabelsten zusammenfallen. Wenn das Wetter es zulässt, bin ich standardmäßig in FL100 unterwegs. Aber auch Luftraumstrukturen (IFR) wie die um Frankfurt können ein Steigen auf FL120 oder höher erfordern. Da ist ein Turbo schön.

Mit dem Mountain High Oxygen System, angeschlossen an das integrierte Sauerstoffsystem der Cirrus, lässt sich Sauerstoff bequem und wirtschaftlich schnüffeln. Sollte ich dennoch aus einem unerfindlichen Grund über FL120 bewusstlos werden, fliegt mich die Cirrus auf 5.000 Fuß automatisch runter. In den Alpen komme ich da zwar möglicherweise vom Regen in die Traufe, aber grundsätzlich ist da schon ein nettes Sicherheitsfeature.

Gruß
###-MYBR-###
Jens
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3. Februar 2013: Von Guido Warnecke an Jens-Albert Schenk
Volle Zustimmung!
Ein Tubocharger ist schoen aber nicht zwingend fuer IFR noetig.
"Hard" "Soft" IFR, den Unterschied habe ich sowieso nicht ganz verstanden.
Bei hohen MEA's und Eis: klar da ist ein Turbo gut, hot prop auch. FIKI ist dann schon eine ganz andere Klasse und nur wenigen single engines vorbehalten.
Wieviel % der Flugzstunden bei SEP werden ueber 10,000ft gemacht und wieviele ueber 7,500ft? Das Voralpenland lassen wir mal aus.
Ich schaetze mal nicht mehr als 10%.


Happy Landings,
Guido
3. Februar 2013: Von Roland Schmidt an Guido Warnecke Bewertung: +1.00 [1]

So ist es.

Das liegt aber auch daran, dass viele VFR nur eine Stunde "Löcher in die Luft bohren". Auf Reiseflüge heruntergebrochen, dürfte es schon etwas anders aussehen. Gehört man zu denjenigen, die sowieso unter 5000ft bleiben, ist ein Turbo sicher unnötig.

Ich fliege auf Reiseflügen immer so hoch wie möglich - jedenfalls über FL 75 (die ich auch in unter 10 Minuten erreiche) wenn's wetter- und luftraummäßig geht - auch in Norddeutschland. Mir persönlich bringt der Turbo VFR mehr als ein Glascockpit. Praktischer Nebeneffekt: ich brauche keine Vergaservorwärmung.

3. Februar 2013: Von joy ride an Guido Warnecke Bewertung: +1.00 [1]
Wieviel % der Flugzstunden bei SEP werden ueber 10,000ft gemacht

Mit frankfurt charly dazwischen, planungsmäßig 100%. das heisst, ich krieg keinen flugplan unter F140 durch. gerade diese woche aber zwischen den layern, ohne probleme die ganze strecke in F090 geflogen, inklusive "are you VMC? keep separated from LH454". Heisst also: ich muss damit rechnen, den turbo und den sauerstoff zu benutzen - wenn's dann doch nicht gebraucht wird, ist es schön, gewusst zu haben, dass man könnte, wenn man wöllte ...

Im Prinzip ist

mein fazit zu der frage: viel zu wenige %e werden "gemacht" denn schliesslich macht das geld die flugstunden - und wer keine möglichkeit hat, die kleinen gimmicks abzuschreiben ... steht halt ganz blöd da. VFR, und ohne turbo, und ohne sauerstoff, und ohne enteisung, ist in good cold europe weniger eine frage des wollens, sondern mehr des könnens, können im sinne von finanziell zu stemmen! denn erst wenn ich optionen habe, kann ich entscheiden ob ich optionen nutzen möchte. Aber letztendlich zahlt der geschäftsmann drauf, wenn er dann wegen "Kleinigkeiten" mitten im Fluge merkt, er kann den Termin doch nicht halten ...

nun, geradeaus von a nach b, und auch noch zu einem termin, zu fliegen, ist aber in diesem forum (und in ganz D) sowieso verpönt, fliegen ist ein sauteures und gefährliches hobby, aber so teuer, dass man es auch sinnvoll nutzen kann, will es sich kaum einer machen - wir sparen wo wir können. die diskussion 2mot vs. 1mot wolltest du nicht vom zaun brechen? 1mot ist groß im kommen, auch in USA. allerdings wieder in einer preisklasse, in welcher hangar-cessna's nicht mithalten können.

;-)

3. Februar 2013: Von Thore L. an Jürgen Papa Bewertung: +4.00 [4]
Hallo Hans,

was ein Turbo bringt, merkt man eigentlich erst, wenn man ihn hat. Ich will nicht mehr ohne in EU unterwegs sein. Zwar bin ich meistens IFR unterwegs, fliege aber auch VFR oft in > FL100 (VFR gerne in 140) In FL180 macht sie bei 85% Leistung genau 200 kts. Das ist einfach noch mal ne ganz andere Nummer. Vor allem weil da oben auch oft echt Wind ist. Und wenn Du da noch mal mit 40 kts geschoben wird, ärgert das die Ölscheichs. Sind die 40kts gegen Dich, fliegst Du einfach tiefer.

Ein Vorteil der TN ist auch die einfachere Bedienung. Da der Motor dank Turbonormalizer ja weder steigt noch sinkt (sondern immer in MSL unterwegs ist), entfällt das mühsame 50F LOP immer wieder nachjustier - Verfahren. Einmal auf Höhe die gewählte Power eingestellt, kannst Du mit dem Setting bis vor die Platzrunde fliegen (in ruhiger Luft). Ne Höhenänderung kriegt die engine ja nicht mit. Nur wenn Du das Powersetting änderst, musst Du wieder einstellen. Aber das ist deutlich einfacher als jedes andere LOP Verfahren. Auch die Gefahr des "zu lean" werdens hast Du kaum.

Aber ganz klar: auch mit TKS, Turbo und Sauerstoff satt: Eis ist ein NoGo, allenfalls mal ein zwei Minuten aus Versehen durch light rime. Aber wann ist das schon mal so? Gerne ist der FCT dann doch mod ice zwischen 4000 und 140, und dann gehe ich nicht raus.

Noch 2 Worte zum Schirm, wird ja gern recht kontrovers diskutiert: er beruhigt. Das allein macht ihn für mich sehr wertvoll. Ich bin mit der Cirrus keinen einzigen Flug mehr geflogen, als mit der Cessna davor. Aber nach England rüber, aufliegende Bewölkung, im Start schlechte Sichten, nachts: bin ich alles guten Gewissens auch mit der Cessna geflogen. Jetzt mit der Cirrus und dem Schirm habe ich im Falle des Falles ne Option mehr an Bord. Ob sie mich retten wird? Keine Ahnung, aber bis ich die Frage beantworten muss, war ich einfach vergnügter. I say: this alone makes it worth the money.



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65% in 17.000 macht 176kts true


3. Februar 2013: Von Guido Warnecke an Thore L.
Hi Frank (oder Thore) oder Frank Thore,
kannst Du bitte nochmal genau erklaeren, wie ein "turbo Normalized" engine funktioniert, besonders was Gashebel Stellung im Climb und descent angeht. Das habe ich im Detail noch nicht verstanden. Habe bis jetzt nur Turbocharged (C210) Flugzeuge geflogen.
Thanks & happy landings,'
Guido

Turbo normalized - turbo charged performance
Den link habe ich im internet gefunden. Copyright David F. Rogers.
3. Februar 2013: Von Jürgen Papa an Thore L.
Danke für die Infos. Starke Fotos!

Vielleicht mache ich auch noch mal IFR. Aber im Moment fehlt mir dafür die Muße... :)
3. Februar 2013: Von Achim H. an Guido Warnecke
Turbonormalisiert heißt, dass der Turbolader nur den maximal auf Meereshöhe verfügbaren Ladedruck in der Höhe bereitstellt, der Motor ist also nicht aufgeladen im klassischen Sinne.

Mein Flieger ist auch turbonormalisiert aber ohne das ausgefuchste automatische Wastegate der Cirrus. Thore stellt im Prinzip nur den gewünschten Ladedruck ein und der Wastegate-Controller sorgt dafür, dass dieser immer anliegt, indem er das Wastegate nach Bedarf öffnet oder schließt. Bei mir wird das Wastegate manuell verstellt (der Gashebel hat zwei Funktionen, bis zur Hälfte bedient er die Drosselklappe, danach das Wastegate).
3. Februar 2013: Von Guido Warnecke an Achim H.
Das macht Sinn. Muss turbo normalized Motor dann immer ein automatisches waste gate haben?
Die 210T hat natuerlich auch ein wastegate aber automatisch war das nicht (mehr?). Staendig gas nachschieben im climb und Gemisch regeln uns Gas rausziehen im descent und Gemisch anpassen.


Hier noch ein Bild von gestern in der King Air 100 (die ist ja "normally aspirated")
Satte 65 Knoten Rueckenwindkomponente. "Hoch" fliegen lohnt sich.
KFLL-KDXR, 1065NM non-stop in 4:24h.

Happy Landings,
Guido


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N6045ScruisePuF.jpg

65 KTS tailwind at FL250
3. Februar 2013: Von Achim H. an Guido Warnecke
Das macht Sinn. Muss turbo normalized Motor dann immer ein automatisches waste gate haben?

Nein, da gibt es mehrere Varianten, Cirrus hat die eleganteste, da vollautomatisch mit Vorwahl des Ladedrucks und auch noch gegen Überladen (overboost) geschützt.

Die 210T hat natuerlich auch ein wastegate aber automatisch war das nicht (mehr?). Staendig gas nachschieben im climb und Gemisch regeln uns Gas rausziehen im descent und Gemisch anpassen.

Bei der TR182 ist es exakt wie bei der 210T, nur ist die 210T turbocharged und die TR182 turbo normalized. Sowohl bei der TR182 als auch der SR22TN sind die Ursprünge gleich: der Zellenhersteller hat einen nicht aufgeladenen Motor verwendet und dann selbst einen Turbolader angeflanscht und dessen maximalen Ladedruck auf den Wert begrenzt, den der Motor auf Meereshöhe auch selbst erreichen würde. Bei der TR182 wurde als Basis ein Vergasermotor (O-540) verwendet, in Kombination mit einem Turbolader ist das recht kurios. Cessna wollte sich die massiven Änderungen am Treibstoffsystem für den Einspritzer sparen (Kraftstoffrückführung). Erst beim Restart 1998 wurde diese Änderung an der 182er-Zelle vorgenommen. Warum Cirrus anstatt des TSIO-540 von Conti sich selbst ein Kit gebaut hat, weiß ich nicht. Vielleicht war das Tornado Alley STC günstiger als der Aufpreis zum TSIO-540?

Hier noch ein Bild von gestern in der King Air 100 (die ist ja "normally aspirated")

Ich würde mal sagen wenn man Analogien bildet, dann ist die King Air 100 massiv turbogeladen. Eine Turbine ist ja nix anderes als ein Brennraum, vor dem sich einer oder mehrere Turbolader befinden... :-)
3. Februar 2013: Von Guido Warnecke an Achim H.
Danke Achim, jetzt verstehe ich das besser. Also man mimmt die selben Motoren und flanscht einen Turbo dran. Das hat die twin commanche glaube ich auch.

Turbine "normally aspirated" - in gewisser Weise stimmt das schon, denn das compression ratio (compressor inlet to compressor outlet bleibt ja immer gleich). Der Motor (Garrett TPE 331-6) produziert ja nur noch ca. 390 HP in dieser Hoehe statt 715HP (1,000 stat 1828 ftlb torque). Daher auch die niedrigen fuel flows. Na ja, relativ nierdrige fuel flows 220lb / 124 Liter pro Seite und Stunde.... :-)

Happy landings,
Guido

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