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3. Februar 2013: Von Lutz D. an Jürgen Papa
Wenn es bei reinem VFR bleiben soll, dann bringt Dir der Turbo in der Realität der VFR-Fliegerei nicht viel, denn der Turbo entfaltet ja erst in der Höhe seine Vorteile. Der einzige echte VFR-Vorteil eines Turbos sind hot'n'high Situationen.
3. Februar 2013: Von Roland Schmidt an Lutz D.

"Wenn es bei reinem VFR bleiben soll, dann bringt Dir der Turbo in der Realität der VFR-Fliegerei nicht viel, denn der Turbo entfaltet ja erst in der Höhe seine Vorteile. Der einzige echte VFR-Vorteil eines Turbos sind hot'n'high Situationen."

Grundsätzlich stimme ich dir zu, insbesondere bei der SR 22, die in den VFR-üblichen Höhen fast immer über ausreichend Reserven verfügen dürfte. Bei der 160 PS 172er, die mit 4 Leuten von FL 75 auf FL 95 steigen soll/muss, oder in den Alpen hat ein Turbo auch bei "nur high" VFR seine Berechtigung. Das gilt auch hinsichtlich der Effizienz über ca. FL 75 und auch da muss man ohne Zwangsbeatmung erst einmal hinkommen. Außerdem werden auch IFR die meisten Turbos unterhalb ihrer effizientesten Höhe von etwa 25 k ft betrieben, dazu können Thore, Jens, Achim und Co. sicher mehr sagen. Auf jeden Fall ist ein Turbo komplexer und nicht ganz so robust wie ein Sauger - davon abgesehen gibt es wohl keinen Grund, ausgerechnet einen Flugmotor nicht aufzuladen.

3. Februar 2013: Von Jens-Albert Schenk an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]
Einen Turbo für reines VFR-Fliegen halte ich auch für etwas hochgezielt. Im Nonturbo-Turbo-Vergleich einer SR22 erzielt die SR22T erst ab etwa 8.500 bessere Steigraten.

Aber:

- Ein Turbo macht auch für VFR Sinn, wenn es um Fliegen bei heißen Temperaturen geht.
- das Gleiche gilt für Fliegen auf hohen Plätzen, insbesondere bei hohen Temperaturen.
- Eine Turbo-SR22 ist nicht komplizierter zu bedienen, als eine ohne Turbo. Kein Hebel mehr. Allerdings muss man auf ein paar Temperaturen aufpassen. Ist aber vom Handling ein Klacks (per Mixture-Hebel). Sollte man aber abgesehen auch deshalb machen, um schnell, aber ökonomisch daher zu kommen.

In Höhen >FL220 bin ich noch nicht unterwegs gewesen. Macht imho auch wenig Sinn (es sei denn, man kann so eine große Reichweite mit attraktiver Rückenwindkomponente erreichen). Auch bei Wasserstrecken schafft Höhe weitere Optionen bei technischen Problemen.

Die effizienteste Flughöhe ist für mich die mit der geringsten Gegenwindkomponente. Sie muss nicht zwangsläufig mit der komfortabelsten zusammenfallen. Wenn das Wetter es zulässt, bin ich standardmäßig in FL100 unterwegs. Aber auch Luftraumstrukturen (IFR) wie die um Frankfurt können ein Steigen auf FL120 oder höher erfordern. Da ist ein Turbo schön.

Mit dem Mountain High Oxygen System, angeschlossen an das integrierte Sauerstoffsystem der Cirrus, lässt sich Sauerstoff bequem und wirtschaftlich schnüffeln. Sollte ich dennoch aus einem unerfindlichen Grund über FL120 bewusstlos werden, fliegt mich die Cirrus auf 5.000 Fuß automatisch runter. In den Alpen komme ich da zwar möglicherweise vom Regen in die Traufe, aber grundsätzlich ist da schon ein nettes Sicherheitsfeature.

Gruß
###-MYBR-###
Jens
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3. Februar 2013: Von Guido Warnecke an Jens-Albert Schenk
Volle Zustimmung!
Ein Tubocharger ist schoen aber nicht zwingend fuer IFR noetig.
"Hard" "Soft" IFR, den Unterschied habe ich sowieso nicht ganz verstanden.
Bei hohen MEA's und Eis: klar da ist ein Turbo gut, hot prop auch. FIKI ist dann schon eine ganz andere Klasse und nur wenigen single engines vorbehalten.
Wieviel % der Flugzstunden bei SEP werden ueber 10,000ft gemacht und wieviele ueber 7,500ft? Das Voralpenland lassen wir mal aus.
Ich schaetze mal nicht mehr als 10%.


Happy Landings,
Guido
3. Februar 2013: Von Roland Schmidt an Guido Warnecke Bewertung: +1.00 [1]

So ist es.

Das liegt aber auch daran, dass viele VFR nur eine Stunde "Löcher in die Luft bohren". Auf Reiseflüge heruntergebrochen, dürfte es schon etwas anders aussehen. Gehört man zu denjenigen, die sowieso unter 5000ft bleiben, ist ein Turbo sicher unnötig.

Ich fliege auf Reiseflügen immer so hoch wie möglich - jedenfalls über FL 75 (die ich auch in unter 10 Minuten erreiche) wenn's wetter- und luftraummäßig geht - auch in Norddeutschland. Mir persönlich bringt der Turbo VFR mehr als ein Glascockpit. Praktischer Nebeneffekt: ich brauche keine Vergaservorwärmung.

3. Februar 2013: Von joy ride an Guido Warnecke Bewertung: +1.00 [1]
Wieviel % der Flugzstunden bei SEP werden ueber 10,000ft gemacht

Mit frankfurt charly dazwischen, planungsmäßig 100%. das heisst, ich krieg keinen flugplan unter F140 durch. gerade diese woche aber zwischen den layern, ohne probleme die ganze strecke in F090 geflogen, inklusive "are you VMC? keep separated from LH454". Heisst also: ich muss damit rechnen, den turbo und den sauerstoff zu benutzen - wenn's dann doch nicht gebraucht wird, ist es schön, gewusst zu haben, dass man könnte, wenn man wöllte ...

Im Prinzip ist

mein fazit zu der frage: viel zu wenige %e werden "gemacht" denn schliesslich macht das geld die flugstunden - und wer keine möglichkeit hat, die kleinen gimmicks abzuschreiben ... steht halt ganz blöd da. VFR, und ohne turbo, und ohne sauerstoff, und ohne enteisung, ist in good cold europe weniger eine frage des wollens, sondern mehr des könnens, können im sinne von finanziell zu stemmen! denn erst wenn ich optionen habe, kann ich entscheiden ob ich optionen nutzen möchte. Aber letztendlich zahlt der geschäftsmann drauf, wenn er dann wegen "Kleinigkeiten" mitten im Fluge merkt, er kann den Termin doch nicht halten ...

nun, geradeaus von a nach b, und auch noch zu einem termin, zu fliegen, ist aber in diesem forum (und in ganz D) sowieso verpönt, fliegen ist ein sauteures und gefährliches hobby, aber so teuer, dass man es auch sinnvoll nutzen kann, will es sich kaum einer machen - wir sparen wo wir können. die diskussion 2mot vs. 1mot wolltest du nicht vom zaun brechen? 1mot ist groß im kommen, auch in USA. allerdings wieder in einer preisklasse, in welcher hangar-cessna's nicht mithalten können.

;-)

4. Februar 2013: Von Gerd Wengler an Jens-Albert Schenk

“Mit dem Mountain High Oxygen System, angeschlossen an das integrierte Sauerstoffsystem der Cirrus“

Jens,

das kann absolut TÖDLICH = DEADLY sein!!! Tu das NIE! Dieser Unfallreport: https://www.ntsb.gov/aviationquery/brief2.aspx?ev_id=20090731X10108&ntsbno=ERA09FA429&akey=1 zeigt das ganz klar. Ein Pilot hatte ein Mountain High System an das fabrikmäßige Sauerstoffsystem der Cirrus angeschlossen und ist dabei durch Sauerstoffmangel ums Leben gekommen. Hört sich exakt so an, wie Du es beschreibst!

Sauerstoffsysteme sind nur als ganzes zugelassen! Zwei zugelassene Systeme kombiniert sind automatisch nicht zugelassen. Das kann TÖDLICHE Folgen haben, wie in dem NTSB Report drastisch beschrieben.


„As the NTSB strongly infers, the pilot's unauthorized alteration of the factory installed oxygen system should serve as a strong warning to all of us to exert extreme care when making any modifications to our aircraft's certified systems without FAA approval. “

Kopfschüttel (mal wieder),

Gerd

4. Februar 2013: Von Achim H. an Gerd Wengler
Vielleicht mal bei Mountain High nachfragen? Die sind sehr kompetent und professionell, nur gute Erfahrungen mit den Leuten und den Produkten.

Obwohl das eingebaute System zertifiziert sein muss (wie alles Eingebaute), muss das vom Piloten verwendete Sauerstoffsystem nicht zertifiziert sein. Ich sehe also nichts was gegen den Anschluss eines Mountain High an das System der Cirrus spricht, sofern sie kompatibel sind.

Ich betreibe das MH O2D2 am eingebauten System meiner Cessna, dazwischen benötigt man noch einen Druckminderer -- man sieht wie viel Sauerstoff das Cessna-System verschwendet. Die Kombination ist fantastisch, fühle mich nach 2h auf FL200 fitter als davor.
4. Februar 2013: Von Gerd Wengler an Achim H.

Die Cirrus war mit einem Precise Flight Sauerstoffsystem fabrikmäßig ausgestattet (ist das das einzige für Cirrus zugelassene System?). Precise Flight schreibt im Precise Flight pilot's operating handbook and airplane flight manual supplement: "The FAA, under 14 CFR Part 23 Regulations, require the complete Oxygen System (including the breathing stations, flowmeters, cannulas, and masks) be certified as a complete System. The use of other breathing equipment in conjunction with the built-in portion of the System has not been tested, nor is it FAA-Approved."

Klar, wir (außer Herrn Warnecke et. al.) fliegen nach Part 91, also „privat“. Aber dennoch, würde ich so was NIE machen.

Gerd

5. Februar 2013: Von Jens-Albert Schenk an Gerd Wengler
Lieber Gerd,

danke für Deine Warnung, Du kannst Dich jetzt wieder beruhigen.
Mir sind die Umstände der Verwendung bekannt.

Meine Passagiere (meist ein Pax) und ich verwenden beide beinahe permanent ein Pulsoxymeter, damit kann ich eine O2-Unterversorgung rechtzeitig erkennen. Selbst wenn ich ein zugelassenes System verwenden würde, würde ich das so handhaben, da auch dieses ausfallen kann. Mal abgesehen davon spürt man beim MHO2 auch jeden Luftzug beim Einatmen, das gibt zusätzlich ein sensorisches Feedback.

Die Nasenbrillen der Cirrus selbst mag ich nicht, da diese im Dauerbetrieb O2 ausströmen und die Nase stark austrocknen (zumindest bei mir).

Wenn jemand ein System kennt, das nur beim Einatmen Sauerstoff abgibt und das für die Cirrus zugelassen ist, steige ich gerne um.

Besten Gruß
Jens
5. Februar 2013: Von Gerd Wengler an Jens-Albert Schenk
Was meinst Du mit "Nasenbrillen"?
6. Februar 2013: Von Jens-Albert Schenk an Gerd Wengler
...eine Sauerstoffbrille. Im Medizinbereich wird sich auch Nasenbrille genannt. Ich glaube, Sauerstoffbrille ist aber der geläufigere Name.

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