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47 Beiträge Seite 1 von 2

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30. Januar 2013: Von  an Guido Warnecke Bewertung: +1.00 [6]
Machen Sie hier jetzt den Zugangsberechtigungs-Kontrolleur? Wie viele Stunden braucht man denn, um hier zu dürfen? Gibt's für Mädchen andere Grenzen als für Jungs? Schon gut, diese Frage ist beantwortet.

Sie jedenfalls "kennen die Cirrus nicht gut". Daraus würde ich beim Posten andere Konsequenzen ziehen als Sie.

Versuchen Sie's mal anders: was hat dem OP wohl mehr geholfen, Ihre Postings, die von Herrn Wengler oder meine? Danke!!!
30. Januar 2013: Von Gerd Wengler an  Bewertung: +0.67 [2]
Auch, wenn Sie noch so selbstgef ällig “Danke!!!” sagen, ist die Antwort auf Ihre Frage (wer hat mehr geholfen) nicht so einfach zu beantworten. Nehmen wir mal absolut total rein theoretisch an, Ihre Angaben stimmen nicht oder nur teilweise. Dann hätten (NB: Konjunktiv) Sie dem OP mehr geschadet als genützt, und Herr Warnecke hätte letztendlich durch seine Warnung dem OP mehr genützt als Sie.

Sie, meine liebe Frau Behrle, unterliegen einer Hybris, die vermuten läßt, daß Sie denken, alle Ihre Aussagen wären immer richtig. Und da kommt dann eben Erfahrung hinzu. Jemand, der Jahrzehnte Erfahrungen mit einem bestimmten Verfahren gesammelt hat, hat eher mal Recht, als eine, die relativ neu dazu gekommen ist. So ist das nun mal. Stellen Sie sich nur mal vor, ein Gericht brauchte einen Gutachter, der über einen Flugzeugunfall aussagen sollte. Was meinen Sie, würde das Gericht Sie oder Herrn Warnecke bevorzugen?

Das hier jeder auch noch so unerfahrene Pilot oder auch nur Interessierte seine Meinung oder auch angelesene Fakten hinschreiben „darf“, ist doch wohl unumstritten. Ihnen ist schon öfters hier gesagt worden: „Ruhig, Fury, ganz ruhig, es wird schon alles gut werden.“ Herr Warnecke hat Sie sogar schon mehrfach verteidigt. Durch Ihre Art sich auszudrücken verschenken Sie sich vielen Respekt, den Sie sich durch die Wiedergabe fundierter Fakten erarbeitet hatten.

Gerd

30. Januar 2013: Von  an Gerd Wengler Bewertung: +0.00 [2]
Nicht alle Aussagen. Viele.

Denken Sie mal über die Hybris nach, der Sie unterliegen.
31. Januar 2013: Von Timm H. an Gerd Wengler Bewertung: +1.00 [1]
Nur mal so am Rande...
Es gibt n Fallschim auch für C172 und C182 von BRS (Ballistic Rescue Systems - das sind die, die den Cirrus Schirm bauen).
Ich find den Schirm übrigens ne echt gute Sache!

Zum Thema SR22: Cooles Ding, aber halt teuer! 310 PS wollen gefüttert werden. Fixkosten sollten da eigentlich nicht so die Rolle spielen. Cirrus sind aber per se keine günstigen Flieger. 6-zylinder, Verst-Prop, meist spezielle Cirrus-Parts, viele Teile unterliegen Laufzeiten, die sonst so vielleicht nicht gelten, (Verst-Prop muss zB nicht alle 6 Jahre überholt werden, wenn im IHP - weiss nicht ob das für Cirrus auch Zutrifft), Updates für die Avionik, CAPS alle 10 Jahre, Line Cutter alle 3 Jahre, etc. etc.
Aber welche 6-Zylinder Flieger sind überhaupt günstig?!!?! Vielleicht in der Anschaffung (zB eine abgeranzte Turbo Arrow)
Klar sollte sein, ein eigener Flieger (E-Klasse) ist teuer, wenns nicht gerade ne alte 172 ist. Und die bringt auch schon Fix easy 6000EUR in der Halle mit sich (Vers 2000, Halle 2000, JNP 2000 - alles ganz grob). Was schon gebraucht deutlich über 100T EUR kostet, KANN und wird nie günstig sein.
Wenn du dir schon über den Stundenpreis solche Gedanken machst, solltest du es lieber lassen. Den Sprit kannst du dir ausrechnen. Rücklagen braucht doch kein Mensch wenn du alleiniger Eigner und Pilot bist. Wenn was kaputt ist, musst die Flocken auf den Tisch legen. Wenn die nicht da sind, ist das natürlich ziemlich blöd gelaufen. Rechnet es euch doch nicht immer schön! Besorg dir den Preis für einen neuen oder überholten Motor, für einen neuen Prop und dann beantworte dir die Frage, ob du das im Falle eines Falles mehr oder weniger "mal eben" auf den Tisch legen kannst.
...bei 50h sind das 20EUR... ist doch Mumpitz!

Dann kommt da noch so´n Ober-Schlaumeier wieder mit ner Turbine um die Ecke...
...Kopfschüttel... Kost´ja nur 600.000 plus... Mann, mann, mann,...


So, sorry, jetzt mal wieder etwas sachlicher...

Haltergemeinschaft finde ich persönlich voll OK, wenn du gute Kollegen hast, die nicht zu viel fliegen ;-). Bin jetzt in der 5. HG, und alles ist meist sehr gut gelaufen. Manchmal muss man seine Interessen etwas vehementer durchsetzen oder ggf ausscheiden. Wichtig ist ein guter Vertrag!

SR20 ist m.E. nur eine Alternative, wenn du von einem ausreichend langen Hartbahnplatz zu einem anderen fliegen willst. Bin ca 200h SR20 G1 2-Blattprop (USA) aus 800m Asphalt mit Bäumen am Ende geflogen. Im Sommer mit Paxen nicht so lustig.
Grasbahn geht, aber eben nicht so toll. Von der Startstrecke reden wir dann erst mal nicht... Wenn du vom Breezer kommst, ist das was ganz anderes! Da würdest du dich sehr umstellen müssen.




31. Januar 2013: Von Frank Naumann an Timm H.
Dann kommt da noch so´n Ober-Schlaumeier wieder mit ner Turbine um die Ecke...
...Kopfschüttel... Kost´ja nur 600.000 plus... Mann, mann, mann,...

??? Wenn ich wie Hans ein Jahresbudget von 25+ k€ für 50 Flugstunden zur Verfügung hätte, würde ich persönlich lieber SET chartern als SEP kaufen. Was ist daran so abwegig?

So, sorry, jetzt mal wieder etwas sachlicher...

Darum würde ich herzlichst bitten.
31. Januar 2013: Von Bernhard Tenzler an Frank Naumann Bewertung: +1.00 [1]
Wo kann mann eine SET für € 500/Std chartern bzw. wo kann man überhaupt eine SET (ohne Safety Pilot) chartern?
31. Januar 2013: Von Jürgen Papa an Frank Naumann Bewertung: +2.00 [2]
Warum kaufen statt chartern?

Ich fliege leidenschaftlich gern - schaffe aus Zeitgründen aber nur ziemlich genau 50h p.a. Als ich noch gechartert habe, war selbst dies kaum möglich. Denn ich habe selten und nur kurzfristig Zeit. Wenn ich dann an schönen Tagen spontan chartern wollte, sind alle Flieger bereits in der Luft. Außerdem fliege ich gerne über das gesamte Wochenende irgendwo hin. Und erfahrungsgemäß haben vercharterer Probleme, wenn der Flieger zwei Tage am WE weg, aber nur 3-4 Stunden in der Luft war. Mit einer eigenen Maschine hast du all diese Probleme nicht. Man kauft sich also ein Stück Freiheit.
31. Januar 2013: Von Frank Naumann an Bernhard Tenzler
Zum Beispiel in Aschaffenburg, Lahr oder Innsbruck. Der bei Turboprops oft geforderte Sicherheitspilot ist natürlich ein Gegenargument, da hast Du Recht.
31. Januar 2013: Von Frank Naumann an Jürgen Papa
Die Entscheidung Chartern vs. Kaufen steht und fällt denke ich auch mit der lokalen Verfügbarkeit: wo es nix zum Chartern gibt, bleibt einem nur Kaufen übrig, klar. Mein Heimatverein ist was Langzeitcharter betrifft recht entgegenkommend. Ich bekomme i.d.R. die Maschine, die ich brauche, benutze sie, solange ich sie brauche und zahle nur die tatsächlich geflogenen Stunden. Trotz dieser Großzügigkeit stehen unsere Flugzeuge leider immer noch zu oft im Hangar herum. In diesen schwierigen Zeiten könnten Vercharterer in Deiner Nähe deshalb bezüglich Wochenendcharter/Mindeststundenabnahme usw. durchaus kompromissbereit sein.
31. Januar 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an Bernhard Tenzler
In Wien zB gibt's eine PC12, aber sicher nicht um EUR 500.- ..
31. Januar 2013: Von Timm H. an Frank Naumann

Heute 12:21 Uhr: Von Frank Naumann an T Holzhauer
Dann kommt da noch so´n Ober-Schlaumeier wieder mit ner Turbine um die Ecke...
...Kopfschüttel... Kost´ja nur 600.000 plus... Mann, mann, mann,...

??? Wenn ich wie Hans ein Jahresbudget von 25+ k€ für 50 Flugstunden zur Verfügung hätte, würde ich persönlich lieber SET chartern als SEP kaufen. Was ist daran so abwegig?

So, sorry, jetzt mal wieder etwas sachlicher...

Darum würde ich herzlichst bitten.

No prob, Schlaumeier, here you go:
Wer chartern mit kaufen vergleicht, hat nichts verstanden! Sorry!
Flieg doch mal für eine Woche oder noch länger von A auf Insel B und wieder zurück. Flugzeit: 2h gesamt.
Da wird sich der Vercharterer aber freuen...
Wenn man natürlich immer nur Kurztrips machen will, sieht die Sache zugegebener Massen erwas anders aus, aber das coole am eigenen Flieger ist doch gerade die Unabhängigkeit!!!!!
1. Februar 2013: Von Jürgen Papa an Frank Naumann
Vielen Dank an ALLE, die sich an dieser Diskussion beteiligt haben und dir mir mit interessanten Hinweisen beratend zur Seite standen. Ich sehe deutlich klarer und habe jetzt auch Stolperfallen auf dem Schirm, die mir vorher nicht bewusst waren.

Ich kann aber sagen, dass ich sowohl in dem Wunsch "Kauf statt Charter" als auch in dem Interesse an einer Cirrus SR22 bestärkt wurde.

Sogar der Bekannte mit der SR22 ist wieder aufgetaucht in wird mit mir in den nächsten Tagen einen Testflug machen.

Interessant ist zudem, dass ich zwei Cirrus-Besitzern "in die Bücher" gucken durfte. Dabei kommen beide auf Gesamtkosten pro Jahr von rund 25k €. Dabei sei aber erwähnt, dass beide durchschnittlich eher 100 als 50 Stunden fliegen – zumindest deutlich mehr als ich geplant habe. Insofern glaube ich, dass ich mit meinen 25k für 50 Stunden ganz gut aufgestellt bin. Dass es bei Defekten und Schäden teurer wird, ist klar!

Allerdings grüble ich über die Frage, warum man mehrere Jahre braucht, bis man das passende Flugzeug findet. Ich habe mir das nicht so kompliziert vorgestellt.

Schon jetzt kann im Internet mehrere Dutzend gebrauchte (in D-registrierte) SR22 finden. Diese könnten in Preis, Alter und Ausstattung unterschiedlicher nicht sein. Konkret bewegen sich die Preis zwischen 120k und 600k €.

Mein Plan war folgender: Ich wolle erstmal die 5-10 Flugzeuge raussuchen, die meiner Meinung nach am besten passen. Deren Daten würde ich dann mit der Werft meines Vertrauens diskutieren. Die 3-5 besten würde ich dann mit Mechaniker besuchen. Und dann würde ich den Preis-Leistungssieger ermitteln und in konkrete Kaufverhandlungen eintreten.

So wäre mein Plan. Bin ich zu naiv?
1. Februar 2013: Von Stephan Schwab an Jürgen Papa
Hallo Hans,
können wir uns via sns@caimito.net mal kurzschließen? Auch ich war ja neulich an diesem Thema dran.

Danke.
Stephan
1. Februar 2013: Von Jürgen Papa an Stephan Schwab
Klar! Habe dir eine Mail geschickt.
1. Februar 2013: Von Lutz D. an Jürgen Papa Bewertung: +2.00 [2]
Hallo Hans,

nein, Du bist ganz und gar nicht naiv. Ich denke, da Du ein relativ junges Flugzeug kaufen wirst, sind die Erfahrungen beim Kauf leicht andere, als zB bei einer älteren Cessna oder einem 'Exoten'. Du wirst aber definitiv festellen, dass einige der Inserate nicht mit einer echten Verkaufsabsicht verbunden sind (da gibt's tausend Gründe. Einige wollen den Marktpreis ihres Fliegers wissen, andere haben der Familie versprochen, den Flieger zu inserieren). Dann wirst Du zu Flugzeugen kommen, wo Darstellung in Anzeige und die Realität weit voneinander abweichen und last but not least werden unordentliche oder unvollständige L-Akten Dir den letzten Nerv rauben. Ggf. ist bei einem commodity-Flieger wie der Cirrus auch ein Broker keine schlechte Wahl, Klaus Kuehl und K-Aircraft zB. Da hast Du weniger Ausschuss. Ach und dann wundere ich mich, dass sich Thore noch nicht gemeldet hat - will der nicht seine SR22 verkaufen und auf einen Wasserflieger umsatteln?
1. Februar 2013: Von  an Jürgen Papa Bewertung: +2.00 [2]
Überhaupt nicht naiv. Zwei Dinge sind zentral: der Mechaniker braucht weniger Vertrauen als vielmehr Erfahrung mit Cirrus. Der alte Otto, der seit Jahren meine Cessna macht ... Der wäre genau verkehrt. Und zweitens braucht man eine richtig gute Einweisung von jemandem, der die Cirrus gut kennt. Auch hier: der Olle Walter, der seit Jahren im Club... ganz falsch. Beide Fehler können sehr teuer sein.
2. Februar 2013: Von Thore L. an Lutz D.
Yep, Lutz, genau, den Verkauf der Cirrus organisiert inzwischen aber Cirrus Europe in Groningen. Fragen zum Betrieb einer SR22T? thore@edxh.de
2. Februar 2013: Von Jens-Albert Schenk an  Bewertung: +1.00 [1]
Vieles wurde zwischenzeitlich ja schon gesagt. Schön, dass eine Cirrus-Diskussion auch sachlich funktionieren kann.

Wie Sabine auch schon gesagt hat, ist Jan-Peter Fischer von Cirrus Deutschland sowohl fliegerisch, als auch persönlich eine Instanz.

Ein ebenfalls lohnenswerter Kontakt ist Cirrus Groningen, betreut von Steven und Alexandra Middendorp.
Ich lasse meine Cirrus dort warten und ausstatten. Sehr zu empfehlen!

Über Jan-Peter und die Middendorps dürfte neben dem Neuflugzeugkauf auch ein Gros des Gebrauchtmarktes zusammen laufen. Meine vorherige SR22TN wurde dort z.B. weiterverkauft.

Ich helfe gerne mit einem persönlichen Kontakt weiter, wenn Du magst.

Viel Erfolg!

Gruß
Jens
3. Februar 2013: Von Jürgen Papa an Jens-Albert Schenk
Vielen Dank für die vielen tollen Hinweise! Ihr seid wirklich eine große Hilfe!

Cirrus Europe werde ich auf jeden Fall auch kontaktieren, sobald es richtig ernst wird. Habe mir mal die Website angesehen - kommt gut!

Ich denke mal, von privat kann man im Zweifel günstiger kaufen und vielleicht auch ein Schnäppchen machen. Es gefällt mir aber, praktisch "vom Hersteller" zertifizierte Flugzeuge mit Garantie zu kaufen. Mal sehen, wie weit die Preise auseinander liegen.

@Thore: Du hast ja eine "Turbo". Kannst du dazu noch mal einen Satz sagen? Lohnt sich das?

Ich habe ja keine IFR-Lizenz. Würde sich das dann lohnen? Bisher höre ich immer nur, dass das T für Mehrverbrauch steht und die normale 22 für VFR mehr als ausreichend wäre.

Einen schönen Sonntag in die Runde, Hans

3. Februar 2013: Von Achim H. an Jürgen Papa
Ohne Turbo hört es bei Schönwetter-IFR auf.
3. Februar 2013: Von Lutz D. an Jürgen Papa
Wenn es bei reinem VFR bleiben soll, dann bringt Dir der Turbo in der Realität der VFR-Fliegerei nicht viel, denn der Turbo entfaltet ja erst in der Höhe seine Vorteile. Der einzige echte VFR-Vorteil eines Turbos sind hot'n'high Situationen.
3. Februar 2013: Von Stephan Schwab an Achim H.
Es gibt jemanden, der regelmäßig mit einer "normally aspirated" TB20 IFR durch Europa fliegt: https://www.peter2000.co.uk/aviation/

Und dabei auch regelmäßig über die Einschränkungen berichtet. Nicht nur, daß er keinen Turbo hat - auch die Enteisung nur am Propeller ist eine Einschränkung.

Ich finde diese Berichte sehr hilfreich und einen guten Einblick in die tatsächliche Praxis.
3. Februar 2013: Von Achim H. an Stephan Schwab
Die TB20 hat 25% mehr Pferde als die SR20 und ist noch leichter dabei und zieht kein Fahrwerk durch die Luft. Sie ist irgendwo zwischen einer SR20 und SR22 anzusiedeln. Die SR20 ist ein VFR und Light-IFR-Flugzeug, die SR22 hat schon weitergehende Ansprüche. Auch mit TKS kann man sich nicht über längere Zeit in Vereisungsbedingungen aufhalten und dabei zählen nur zwei Dinge: Steigrate und Dienstgipfelhöhe. Dass die Kombination SR22 und kein Turbolader nicht ideal ist, sieht man an den Gebrauchtmarktpreisen und den aktuellen Produktionszahlen.
3. Februar 2013: Von Roland Schmidt an Lutz D.

"Wenn es bei reinem VFR bleiben soll, dann bringt Dir der Turbo in der Realität der VFR-Fliegerei nicht viel, denn der Turbo entfaltet ja erst in der Höhe seine Vorteile. Der einzige echte VFR-Vorteil eines Turbos sind hot'n'high Situationen."

Grundsätzlich stimme ich dir zu, insbesondere bei der SR 22, die in den VFR-üblichen Höhen fast immer über ausreichend Reserven verfügen dürfte. Bei der 160 PS 172er, die mit 4 Leuten von FL 75 auf FL 95 steigen soll/muss, oder in den Alpen hat ein Turbo auch bei "nur high" VFR seine Berechtigung. Das gilt auch hinsichtlich der Effizienz über ca. FL 75 und auch da muss man ohne Zwangsbeatmung erst einmal hinkommen. Außerdem werden auch IFR die meisten Turbos unterhalb ihrer effizientesten Höhe von etwa 25 k ft betrieben, dazu können Thore, Jens, Achim und Co. sicher mehr sagen. Auf jeden Fall ist ein Turbo komplexer und nicht ganz so robust wie ein Sauger - davon abgesehen gibt es wohl keinen Grund, ausgerechnet einen Flugmotor nicht aufzuladen.

3. Februar 2013: Von Jens-Albert Schenk an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]
Einen Turbo für reines VFR-Fliegen halte ich auch für etwas hochgezielt. Im Nonturbo-Turbo-Vergleich einer SR22 erzielt die SR22T erst ab etwa 8.500 bessere Steigraten.

Aber:

- Ein Turbo macht auch für VFR Sinn, wenn es um Fliegen bei heißen Temperaturen geht.
- das Gleiche gilt für Fliegen auf hohen Plätzen, insbesondere bei hohen Temperaturen.
- Eine Turbo-SR22 ist nicht komplizierter zu bedienen, als eine ohne Turbo. Kein Hebel mehr. Allerdings muss man auf ein paar Temperaturen aufpassen. Ist aber vom Handling ein Klacks (per Mixture-Hebel). Sollte man aber abgesehen auch deshalb machen, um schnell, aber ökonomisch daher zu kommen.

In Höhen >FL220 bin ich noch nicht unterwegs gewesen. Macht imho auch wenig Sinn (es sei denn, man kann so eine große Reichweite mit attraktiver Rückenwindkomponente erreichen). Auch bei Wasserstrecken schafft Höhe weitere Optionen bei technischen Problemen.

Die effizienteste Flughöhe ist für mich die mit der geringsten Gegenwindkomponente. Sie muss nicht zwangsläufig mit der komfortabelsten zusammenfallen. Wenn das Wetter es zulässt, bin ich standardmäßig in FL100 unterwegs. Aber auch Luftraumstrukturen (IFR) wie die um Frankfurt können ein Steigen auf FL120 oder höher erfordern. Da ist ein Turbo schön.

Mit dem Mountain High Oxygen System, angeschlossen an das integrierte Sauerstoffsystem der Cirrus, lässt sich Sauerstoff bequem und wirtschaftlich schnüffeln. Sollte ich dennoch aus einem unerfindlichen Grund über FL120 bewusstlos werden, fliegt mich die Cirrus auf 5.000 Fuß automatisch runter. In den Alpen komme ich da zwar möglicherweise vom Regen in die Traufe, aber grundsätzlich ist da schon ein nettes Sicherheitsfeature.

Gruß
###-MYBR-###
Jens
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