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8. November 2018: Von Tee Jay an 

Naja bei einem autonomen eTaxi ist es schon a bissle mehr wie "nur" der menschliche Fahrer. Allein schon weil die Fahrzeuge deutlich günstiger sein werden wie heutige Verbrennermodelle mit Ihren komplexen Systemen, Schaltungen, Übersetzungen und Getrieben etc. Ich wundere mich immer, von welchem Use-Case die ganzen Konzeptstudien der klassischen deutschen Autobauer ausgehen wenn irgendwelche Zukunftsvisionen gesponnen werden. In fast allen Studien sieht man Vehikel mit Fahrersitzen, die nach vorne weisen ohne einen Tisch-, eine Ablage-, Ruhe- oder Konferenzmöglichkeit für die Insassen zu beinhalten? Das ist doch wie der lieblose, nie zuende gedachte Schrott von Microsoft. Die gehen alle noch davon aus, daß es einen Individualverkehr geben wird. Vielleicht noch eine zeitlang für alle alten, weissen, untersetzten und gedanklich ewig gestrig gebliebenen Männer bis sich dieses Problem ganz von allein löst.

Ich habe kürzlich noch einem Podcast gelauscht, wo in Einblendungen Nachrichten, Interviews und Zitate von Telekom-Managern und Politikern aus den 90er eingespielt wurden. Was für irre Annahmen und Vorstellungen diese damals von sich gaben. Breitband auf jeder Hallig und auf jedem Bauernhof wurde uns damals schon versprochen. Internet-Flatrates würden sich nie rechnen, Kupfer sei besser wie Glasfaser und kostenlose Dienste und eCommerce im Internet würden bald verschwinden. Klang irgendwie alles ähnlich was Du zu kostenlosen autonomen Konzepten schreibst. Wobei "kostenlos" eben nicht ganz kostenlos ist. bezahlt wird mit Daten. Das ist der Deal.

Ich nenne noch einen letzten Faktor warum autonom agierenden Flottenkonzepte - egal ob im Auto, Truck oder Flugtaxi - jedem Individualverkehr haushoch überlegen sein werden. Und wo die so gewonnen Daten Ihre Stärke ausspielen werden. Die einzelnen Vehikel innerhalb einer Flotte oder eines Schwarmes von fahrenden oder fliegenden Taxis werden Ihre Daten und Informationen, also die "Erfahrungswerte" untereinander in Echtzeit austauschen und interpretieren können.

Wie viele Jahrzehnte haben wir doch mit unseren bestehenden Konzepten jeden morgen und jeden Abend im Berufsverkehr die unbefriedigenden Staus und Situationen, die so viele Menschen krank machen? Daß im Berufsverkehr alles steht oder stop-and-go dahinkriecht. Methoden der künstlichen Intelligenz werden es sein, die nicht nur zu autonomen Fahrzeugen im Kleinen sondern intelligenten Systemen im Großen führen wird. Egal ob gefahren oder geflogen wird. Wenn eine KI ein Routing errechnet und feststellt, daß es besser sei mit exakt 1,753 km/h langsamer zu fahren, damit der Verkehrsfluß nicht zum Erliegen kommt, dann wird genau das jeden menschlichen Fahrer schlagen und besser, wirtschaftlicher und gewinnbringender für Betreiber und Passagiere oder Güter sein, selbst wenn die eigentliche Fahrt/Flug kostenlos sein sollte.

Parkhäuser, Tiefgaragen, Ampeln, Autos oder Flugtaxis zum Kaufen oder gar als Luxus-, Status- oder Penisverlängerungs-Objekte, ja sogar Verkehrspolizisten - das alles sind Konzepte einer vergangenen Epoche. Unsere Kindes-Kinder werden über uns den Kopf schütteln und fragen, wie irre musste man sein, zum Erfassen einer simplen Maut so viel Edelstahl und Technik an Autobahnen verbraten zu haben.

Just my 5 cents...

So genug in die Glaskugel g'schaut...

8. November 2018: Von Karpa Lothar an Tee Jay

Der Taxifahrer fährt nicht nur, er hält die Kiste auch sauber....

9. November 2018: Von Mich.ael Brün.ing an Tee Jay

Ein netter Traum. Aber Du machst es Dir zu einfach.

Individualverkehr ist nicht nur eine Frage der Kosten. Das eigene Auto steht für Status, Individualität und Flexibilität.

Flexibilität mag gegeben sein, wenn ich davon ausgehen kann, dass das Taxi in 5min am Bedarfsort ist. In Stosszeiten würde man dafür eine riesige Flotte benötigen, die dann die meiste Zeit ungenutzt auf riesigen Parkplätzen rumsteht. Entweder kostet die uneingeschränkte Flexibilität eine Menge Overhead oder man muss auf eine gesicherte Reaktionszeit verzichten. Wer will das oder kann es sich zB im Beruf leisten?

Aber auch die Kosten je Fahrt dürften nicht wesentlich besser werden. Was bringt die Nutzung - auch heute schon verfügbarer - Elektrofahrzeuge unter Kostenaspekten? Vergleiche dazu das energiesteuerbefreite Standardtaxi mit den Anschaffungs- und Stromkosten eines E-Taxis. Der Unterschied ist gering. Wäre dem nicht so, gäbe es schon längst einen starken Trend zum E-Taxi, denn es wäre bei festen Taxipreisen ein immenser Wettbewerbsvorteil.

Bringt dann Wegfall des Fahrers so viel, dass alles durch Werbung finanziert werden kann? Taxifahrer erhalten meist Mindestlohn, also unter 10 Euro. Wir zahlen aber eher so um die 60-100 Euro pro Stunde. Der Lohn ist also nur ein geringer Teil der Kosten.

Nimm beide Aspekte zusammen und frage Dich, wie Werbung das auf Null bringen soll. Das klappt ja auch in Bussen und Bahnen nicht.

Gut, ich glaube auch an eine Entwicklung Richtung autonom fahrender Autos, aber sie werden zu einem großen Teil in privatem Eigentum sein. Statussymbole zum Einen, der Hang zur Sicherheit der Verfügbarkeit zum Anderen. Oder sei es nur weil man nicht in Kontakt mit Keimen und Schmutz der Anderen kommen will.

Shared Economy funktioniert in einigen Bereichen, aber nicht in allen. Man darf den Mensch und seine Vorlieben nicht außer Acht lassen.

Die Ablösung von Individualverkehr ginge nur per Gesetz und das erfordert ganz andere Mechanismen...

9. November 2018: Von Tee Jay an Mich.ael Brün.ing

Flexibilität mag gegeben sein, wenn ich davon ausgehen kann, dass das Taxi in 5min am Bedarfsort ist. In Stosszeiten würde man dafür eine riesige Flotte benötigen, die dann die meiste Zeit ungenutzt auf riesigen Parkplätzen rumsteht.

Entweder kostet die uneingeschränkte Flexibilität eine Menge Overhead oder man muss auf eine gesicherte Reaktionszeit verzichten. Wer will das oder kann es sich zB im Beruf leisten?

Guten Morgen, Du beschreibst genau den Status quo, wo riesige Flotten von (vermeintlich) individueller Autos in den Städten rumstehen und die wertvollen Ressourcen Zeit, Platz, Energie und Gesundheit aller rauben und Kosten verursachen. Die Disruption dieser überkommenen Konzepte wird kommen. Und ich widerspreche Dir was den Overhead und Deiner Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit betrifft. Denn auch hier gehst Du von veralterten Konzepten wie zum Beispiel "Lohnarbeit", "Arbeitsplatzpräsenz" aus, von denen ich denke, daß diese in 10-20 Jahren nicht mehr so sein werden, wie diese heute noch sind. Beginnen wir mit Deiner Kostenkalkulation:

Aber auch die Kosten je Fahrt dürften nicht wesentlich besser werden. Was bringt die Nutzung - auch heute schon verfügbarer - Elektrofahrzeuge unter Kostenaspekten? (..)

Bringt dann Wegfall des Fahrers so viel, dass alles durch Werbung finanziert werden kann? Taxifahrer erhalten meist Mindestlohn, also unter 10 Euro. Wir zahlen aber eher so um die 60-100 Euro pro Stunde. Der Lohn ist also nur ein geringer Teil der Kosten.

Wieviel kostet das Voll-Leasing bei Directlease & Co für ein Taxi? Ich tippe auf irgendeine Zahl zwischen 800 und 1000,- EUR im Monat. Wieviel davon kostet ein Mindestlohn-Sklave jeden Monat? Ich benutze bewusst den Begriff Sklave, denn Mindestlöhne erachte ich als Milchmädchenrechnungen wo die tatsächlichen Kosten und Schäden an der Gesellschaft gar nicht enthalten sind. Von Mindestlohn kann erwiesenermaßen niemand leben und diese Menschen benötigen als Aufstocker zusätzlich steuerfinanzierte Transferleistungen. Und wer zahlt die? Nicht das Unternehmen, das die Sklaven beschäftigt. Aber das ist jetzt ein Fass, das reissen wir besser nicht noch auf. Denn dann müsste man wohl auch das Problem der Altersversorgung bzw. Armut dieser Mindestlohn-Sklaven betrachten.

Die Kosten eines Mindestlohn-Sklaven im Verhältis zum Voll-Leasing schätze ich grob auf etwa die gleichen 800-1000,- EUR/ Monat. Und da es noch immer Menschen sind, die auch krank werden, Urlaub brauchen und ab und zu auch Ruhezeiten benöigt man pro Fahrzeug mindestens 2-3 Stück davon. In welchen Dimensionen liegen wir nun? Meinst Du noch immer, daß Lohn nur ene geringen Teil der Kosten ausmacht? Bekommst Du jetzt eine Ahnung, was da für eine Disruption und Effizienzsteigerungen auf uns zurollen? Selbst wenn man diese anfangs noch 1:1 in veralterte Konzepte quetscht?

Wäre dem nicht so, gäbe es schon längst einen starken Trend zum E-Taxi, denn es wäre bei festen Taxipreisen ein immenser Wettbewerbsvorteil.

Bitte genau lesen, ich schreibe immer vom autonomen E-irgendwas, also einem Fahrzeug auf Rädern oder einem Flugtaxi, das als "Seilbahn ohne Seil", seine festen Flugwege in einem vermaschten Netz von Landeplattformen abfliegt.

Nimm beide Aspekte zusammen und frage Dich, wie Werbung das auf Null bringen soll. Das klappt ja auch in Bussen und Bahnen nicht.

Du vergleichst gerade so etwas wie einen Volksempfänger mit einem Kanal und nur einer Kommunikationsrichtung aus den 30er Jahren mit einem Smartphone der Moderne. Busse und Bahnen sind Relikte aus der Industrialisierung, die NULL aber wirklich NULL Erkenntnisse aus den gesammelten Daten Ihrer Passagiere ziehen. keine Rückkopplungen, keine Feedbackschleifen, keine Innovationen. Immer noch das gleiche Konzept wie im alten Rom, wo Sklaven jemanden in einer Sänfte von A nach B trugen.

Gut, ich glaube auch an eine Entwicklung Richtung autonom fahrender Autos, aber sie werden zu einem großen Teil in privatem Eigentum sein. Statussymbole zum Einen, der Hang zur Sicherheit der Verfügbarkeit zum Anderen. Oder sei es nur weil man nicht in Kontakt mit Keimen und Schmutz der Anderen kommen will.

Sobald eine gewisse Schwelle der Verbreitung überschritten sein wird, werden wohl die Versicherungen als Erste beginnen individuelles, menschliches Fahren durch höhere Beiträge zu sanktionieren. Und hier beginnt sich der Kreis zu schliessen, die breite Masse wird lieber in kostenlose on-demand gerufene Vehikel steigen und sich von A nach B kutschieren lassen, als sich ein eigenes Fahrzeug anzuschaffen, daß 97% der Zeit sinnlos in einer Tiefgarage rumsteht. Der Unterschied wird nur noch darin bestehen, wie diskret und datensparsam dieses von statten geht. Der Apple-User (als Stereotyp gedacht) wird vermutlich ein Abo-Modell abschliessen und noch wirklich für diese Leistung bezahlen und dafür ein wenig Mehr an Diskretion und Datenschutz geniessen. Die breite Masse wird "kostenlos" befördert, dafür mit Werbung und Extra-Schleifen um Kauftempel beglückt werden.

Man darf den Mensch und seine Vorlieben nicht außer Acht lassen.

Ich kratze mir gerade den Kopf. Wer von uns beiden lässt den "Menschen und seine Vorlieben" mehr außer Acht? Hast Du nicht weiter oben eine betriebswirtschaftliche Rechnung mit Mindestlohn-Sklaven verlangt und aufgestelt und den Posten der Lohnarbeit als vernachlässigbar bezeichnet?

Ich denke wir werden noch zu Lebzeiten den bedingungslosen Mindestlohn bekommen da die klassiche Lohnarbeit immer weiter zurückgedrängt wird. Ich denke auch, daß das nicht aus irgendeiner links-grün-verträumten Ecke kommen wird, sondern von genau den Tech- und IT Konzernen enforced wird, die in wenigen Jahren unsere verkommene, fette, verlogene und betrügende Autoindustrie vom Thron stoßen werden. Nicht daß IT und Tech Konzerne da besser wären, wir werden das Konzept eines bedingungslosen Mindesteinkommens schlicht brauchen, wenn wir nicht wollen, daß unsere Gesellschaft auseinanderbricht. Ich erwarte dann auch endich eine Debatte, wo die wahren und bisher poltisch-motivierten versteckten Kosten des Individualverkehrs auf den Tisch kommen. Diesel-Fahrverbote sind da nur der Anfang.

Die Ablösung von Individualverkehr ginge nur per Gesetz und das erfordert ganz andere Mechanismen...

Der Gesetzgeber? Und wer da nochmal genau? Der Heimathorst oder doch eher die Sozen? Lass mal, soviel Phantasie und Vorstellungskraft habe ich nun doch nicht ;-)

9. November 2018: Von Lutz D. an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +2.00 [2]

In Teilen ist das glaube ich überholtes Denken. Das Auto als Statussymbol oder Insignium der Individualität ist - da hat TeeJay recht - ein Phänomen weißer Männer über 40. Ich habe in unserem Brüsseler Büro rund 20 Mitarbeiter aus 10 Ländern, alles Akademiker, alle unter 27. Von denen hat die Hälfte keinen Führerschein und 90% besitzen kein Auto. Das ist sicher nur ein kleiner und extremer Ausschnitt, deutet aber an, dass im grossstädtischen Raum und Milieu die Autofahrerzeit rasant zu Ende geht.

9. November 2018: Von  an Mich.ael Brün.ing

Shared Economy funktioniert in einigen Bereichen,

In welchen denn? Uber sind professionelle Fahrer in Autos, die meist dafür gekauft wurden. AirBnB sind zu sehr großem Teil Wohnungen, die nur für Gästeunterbringung betrieben werden. In beiden Fällen schöpft den Großteil des Wertes ein globaler Monopolist ab.

Das was euphemistisch „Share-Economy“ genannt wird ist IRL von Großkonzernen gesteuertes Kleinunternehmertum, das oft erst durch Steuerhinterziehung, Missachtung von Sicherheitsvorschriften, etc. wirtschaftlich tragfähig wird. Mit „Share“ hat das wenig zu tun....

9. November 2018: Von  an Tee Jay

Ich glaube, Du verrennst Dich etwas, TJ!

Wenn es um autonomes Fahren (Fliegen, etc.) an sich geht, dann besteht gar kein Dissenz, dass das kommen wird.

Wenn es darum geht, ob dieses autonome Fahren plötzlich dazu führt, dass der Besitz an Autos auf 0 zurück gehen wird, dann ist das zumindest sehr fragwürdig!
Nimm als Beispiel doch einfach Flugzeuge - passt ja, da wir gerade zufällig in einem Fliegerforum sind. Für fast Alle ist das Besitzen eines eigenen Flugzeuges völliger wirtschaftlicher Blödsinn. Im Gegensatz zum Auto, wo man immer noch argumentieren kann, "das steht ja daheim in der Garage und ich muss den Mietwagen nicht erst irgendwo holen", muss man beim Flugzeug heute schon zu genau demselben Flugplatz fahren, wo man auch das Mietflugzeug übernehmen würde.
Trotzdem kaufen sich viele die es sich leisten können ein eigenes Flugzeug - aus vielerlei Gründen. Warum beim Auto der Wegfall des "holen müssens" plötzlich zu ganz anderem Verhalten führen soll ist, ist völlig unklar

Wenn es um "alles wird gratis" geht, dann wird es absurd.
Eine Taxifahrt vom Frankfurter Flughafen in die Innenstadt kostet heute etwa 35 Euro und dauert so 25 Minuten. Davon sind die Lohnkosten des Fahrers etwa 12-15 EUR. Also 20 EUR sind nicht Fahrer-Lohnkosten. Selbst wenn ich jetzt mal den Lohn von denjenigen der ja in Zukunft am Taxi-Stand stehen muss, um die Wagen zu reinigen, zu überprüfen, dass der letze Gast nicht reingekot... hat, etc. ganz vernachlässige, dann müssen für Dein zukünftiges kostenloses Taxi-Konzept diese 20 EUR finanziert werden.
Wo (im Internet oder sonst wo) bekomme ich heute 20 EUR dafür, dass ich mir 25 Minuten Werbung anschaue (und dabei meine Daten wie ich mir diese Werbung anschaue zur Verfügung stelle, etc.)?
Youtube zahlt heute so etwa 1,5 EUR pro 1000 Views bei Anzeigen. Im autonomen Taxi müssten in den 25 Minuten also mehr als zehntausend Werbeclips laufen - merkst Du was?

9. November 2018: Von Erik N. an Lutz D.

Das ist bei uns nicht anders, in modernen urbanen Räumen ist das Auto als individueller Statusträger nicht mehr so wichtig. Von den Klassen-/ Studienfreunden meiner Tochter haben zwar die meisten einen Führerschein, nutzen aber Emmy, Eddy, Car2Go, Drivenow, Bahn, Rad, Escooter, Uber oder mytaxi je nach Bedarf. Nur wenige haben ein Auto, und das ist eine deutsche Grosstadt.

Ich habe meinen großen Audi abgegeben, und keinen neuen bestellt.

Was dieser „weiße alte Männer“ Bullshit (nicht von dir) sein soll, ist mir aber nicht klar. Die dicksten Karren fahren libanesische Clanleute, schwarze junge Rapper und Fußballstars aller Hautfarben.

9. November 2018: Von  an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Seit Mitte der 90er Jahre ist die Anzahl der Neuzulassungen pro Jahr langfristig konstant - in den letzten 8 Jahren sogar kontinuierlich wieder gestiegen.

Wenn es also tatsächlich einen Trend zu "nicht mehr besitzen" geben sollte, dann hat dieser zumindest noch nicht dazu geführt, dass in Summe weniger Autos verkauft werden...

9. November 2018: Von  an Erik N.

Es muss ganz schön viele Rapper geben :-)

Neuzulassungen PKW in Deutschland, in Mio:

2018: 3,6 (Prognose)

2017: 3,44

2016: 3,35

2015: 3,21

2014: 3,04

2013: 2,95

2012: 3,08

9. November 2018: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

Es muss ganz schön viele Rapper geben :-)

Oder jeder Rapper hat ganz schön viele Autos ;-)

9. November 2018: Von Erik N. an 

Also car sharing machen die jedenfalls weniger ;)

9. November 2018: Von Lutz D. an Erik N.

Naja, mit den weißen alten Männern - ich bekomme jedenfalls so ein wohliges Kribbeln, wenn ich meinen Landy gefettet habe oder ein Flüsschen durchwate.

Aber - Du hast ja mein Grinsen auf Facebook gesehen - Elektroscooter in Paris zwischen den Autoschlangen hindurch - das war eindeutig das Mobilitätserlebnis des Jahres.

@Florian ich denke, Deine Taxirechnung ist im Grundsatz richtig, aber lässt außer Acht, dass Taxis in Deutschland künstlich verknappt und die auf Regulierung basierenden Kosten beträchtlich sind. Mit Uber et al kommst Du ja auf ganz andere Fahrpreise - allerdings dynamisch und mit dem Effekt, dass die einzigen, die im Uber-Kreislauf verdienen, die Bereitsteller der Fahrzeuge sind, die diese mit Knebelverträgen an eigentlich kreditunwürdige, selbstständige Fahrer mit prekärer Lebenssituation weitergeben.

Langfristig vermute ich ob der commodity-ähnlichen Struktur sowohl bei Fahrzeug wie bei Fahrer (so lange es ihn gibt), dass man wie in der Luftfahrt eher an Mobilität als mit Mobilität verdienen kann.

Ansonsten gilt für alle Zukunft: wir können nur sagen, dass sie ergebnisoffen ist. Weder das Modell TeeJay noch das Modell Florian ist frei von Annahmen, die zutreffen oder völlig falsch sein können.

9. November 2018: Von  an Erik N.

Bei car2go gibt‘s ja auch AMG! Aber nur A45AMG, noch keine AMG S63 :-)

9. November 2018: Von  an Lutz D.

@Lutz

Sind die eScooter in Frankreich/Paris zugelassen, oder nur akzeptiert? Angeblich soll es in D ja nächstes Jahr Regelungen dazu geben.

9. November 2018: Von Erik N. an 

ja aber nur für alte weiße Männer - Mindestalter 40 Jahre

9. November 2018: Von Erik N. an 

in Deutschland brauchen die wieder: Licht, zwei Bremsen, Zulassungsschild, Gepäckträger, Schutzblech und all so Quatsch

9. November 2018: Von  an 

Die Regeln in D sind schon klar, u.a.: Max. 20km/h, Licht und Blinker, Versicherungskennzeichen.

Praktisch Alle E-Scooter die man heute kaufen kann sind damit raus...

9. November 2018: Von  an Erik N.

Das Mindestalter erfülle ich glatt, weiß bin ich auch. So weit ich weiß ist die Versicherungspflicht etc. noch nicht beschlossen.

@TJ:"Mindestlohn-Sklave"? "2-3 Stück" (Mindeslohnsklaven)? Es ist zwar schon sehr lange her, dass ich Taxifahrer war (als Student), aber diesen Sprachgebrauch finde ich widerlich.

9. November 2018: Von Tee Jay an 

@TJ:"Mindestlohn-Sklave"? "2-3 Stück" (Mindeslohnsklaven)? Es ist zwar schon sehr lange her, dass ich Taxifahrer war (als Student), aber diesen Sprachgebrauch finde ich widerlich.

Ich doch genauso, aber ich verweigere mich irgendwelchen politisch und marketing-sprech weichgespülten Begriffen und nenne die Dinge lieber so, wie sie sind.

Mindestlöhne sind doch erst eingeführt worden, weil immer mehr Vollzeit-Erwerbstätige von Transferleistungen leben müssen. Weil gestörte, morallose Cooperations (Filmtipp) Menschen am unteren Ende der Nahrungskette in prekären Verhätnissen auslutschen und liegen lassen. Und wer darf das in Zukunft ausbaden?

Schau Dir doch die Sklavenarbeit in Bauindustrie, Sexindustrie, Gastronomie, Wach- und Sicherheitsdienste, bestimmte industrielle Fertigungen und in der Landwirtschaft an. Hinzu kommt die Schattenwirtschaft der namenlosen Haushaltshilfen, Pflegekräfte und handwerklichen Hilfskräfte.

Zurück zu fliegenden Autos/ Flugtaxis & Co.:

Schaut Euch die heutigen Pferdefuhrwerke und Oldtimer an. Relikte aus vergangenen Epochen. Genauso werden auch in Zukunft vereinzelt manuell gesteuerte Autos mit Verbrennermotoren noch umherfahren. Als Gründen der Liebhaberei, Nostalgie oder als Hobby. Das ist doch in der GA nicht viel anders.

9. November 2018: Von  an 

:-)

Ich habe gerade gelesen, dass die geplante neue Verordnung zu "Elektro-Kleinstfahrzeugen" 40 Seiten lang ist. Vielleicht wird ja der PPL als Qualifikation anerkannt ...

(Wie umfangreich wohl die erste Verordnung zu Taxi-Drohnen sein wird?)

9. November 2018: Von  an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

Im Detail will ich auf dieses pseudoideologische Geschwurbel nicht eingehen. Aber allein wie Du die Arbeit auf der Baustelle oder in der Gastronomie und organisierte Prostitution in einen Topf wirfst, zeigt dass Du ein Zyniker mit wenig Augenmaß und Vernunft bist.

9. November 2018: Von Tee Jay an 

ach Gottchen, Realitätsverweigerung nenne ich das. Aber gut, wenn Du was mit Substanz brauchst, hier mal ein Anfang:

https://www.dw.com/de/arbeitssklaven-als-preis-der-globalisierung/a-3822593

Empfehlenswert auch das von mir zuletzt gelesene Buch von Yuval Noah Harari: "21 Lektionen für das 21. Jahrh."

Und by the way: Die Mathematik und die Demografie lassen sich nicht täuschen.

9. November 2018: Von  an Tee Jay Bewertung: +1.00 [5]

Ich würde NIE bezweifeln, dass es so etwas gibt. Ich weiß das, und es beschäftigt mich auch.

Was mich nervt sind Deine pauschalen, mit der großen Schere angefertigten Ideologieholzschnitte ohne Augenmaß und Differenzierung.

Nein, Bauarbeiter, Kellner und Altenpfleger sind eben nicht per se "Sklaven". Das ist eine zynische und dumme Sichtweise, ehrverletzend ist sie noch dazu. aber das kapierst Du gar nicht.

Du bist nur so ein ideologieverseuchter Lautsprecher. Dich kann ich mir richtig als Politiker vorstellen. ("Umkehren, Jetzt"! ;-))

9. November 2018: Von Tee Jay an  Bewertung: +0.00 [4]

Das ist eine zynische und dumme Sichtweise, ehrverletzend ist sie noch dazu. aber das kapierst Du gar nicht. (..) Du bist nur so ein ideologieverseuchter Lautsprecher. Dich kann ich mir richtig als Politiker vorstellen ("Umkehren, Jetzt"! ;-))

Schade, der Diskurs ist durch Alexis von Croy soeben derart erbärmlich geworden, daß ich mich an so einem Flachsinn inkl. persönlicher Anmache nicht mehr beteiligen mag. Und nein da helfen auch keine Smileys.


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