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11. April 2023: Von Dominic L_________ an Michael Söchtig

Ich muss noch anfügen: Wird dieser Sprit denn nachweislichn mit Ökostrom hergestellt oder ist das wieder was aus "Strommix"? Das würde bedeuten, dass man zu 50% konventionellen Sprit fliegt und zu 50% mit Sprit, der aus 25% Kohlestrom gemacht wurde. Durch die Ineffizienz der Produktion wäre es dann keineswegs ökologisch und man zahlt mehr und emittiert mehr.

Ansonsten aber ist es sicher eine Variante, um SAF erst einmal im Markt zu etablieren, damit die Technik sich verbreitet, reift, billiger wird, etc.

11. April 2023: Von Swen G. an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]
SAF kommen derzeit IMHO überwiegend aus Pflanzenprodukten und Recycling von gebrauchten Dingen (Frittenöl) und derzeit noch nicht aus EFuels...
12. April 2023: Von Sebastian G____ an Swen G.

SAF kommen derzeit IMHO überwiegend aus Pflanzenprodukten und Recycling von gebrauchten Dingen (Frittenöl) und derzeit noch nicht aus EFuels...

BP scheint Produkte aus pflanzlichen Quellen "SAF" zu nennen und Produkte aus Strom "eSAF". Sinn ergibt aber vermutlich beides in den meisten Fällen nicht. Die pflanzlichen Quellen sind wohl so oder so da und das beste wäre man gibt sie ins Bergwerk zur Endlagerung, damit der Kohlenstoff aus dem Spiel ist. Wenn man es statt dessen zu Treibstoff macht, steht man vermutlich nicht viel anders da als mit fossilem Treibstoff. Wirklich anders wäre es nur wenn man massiv Pflanzen extra dafür anpflanzt, also Biomasse die es sonst nicht gäbe. Aber das Thema gab es schon bei Super E10 und das wollte keiner weil man den Armen das Abendessen weg tankt.

eSAF macht auch keinen Sinn. Erst muss man die gesamte aktuelle Stromerzeugung nicht fossil hinbekommen, nicht mal das schaffen wir. Dann kann man alle fossilen Brennstoffe ersetzen wo ein Kabel hin gehen kann (Heizung, Wärme in der Industrie etc.), dann alles was einen Akku haben kann (Auto), dann kann man mit noch mehr Ökostrom Wasserstoff erzeugen und damit den stofflichen Bedarf an Gas in der Industrie decken. Und erst wenn man dann noch mehr Strom im Überfluss hat, kann man damit extrem ineffizient flüssige Treibstoffe erzeugen. Beim aktuellen Strommix ist, über Prototypen hinaus, jeder Liter eSAF vermutlich ein Schuss nach hinten.

12. April 2023: Von Achim H. an Sebastian G____ Bewertung: +6.00 [6]

SAF ist die einzige realistische Möglichkeit, Flugzeuge grün zu bekommen. Daher müssen Hersteller diesen Pfad mit einer gewissen Intensität betreten, damit sie überhaupt etwas tun für die grüne Zukunft.

Früher hat man Wale geschlachtet um Licht zu haben. Das war eine recht ineffiziente Nutzung der Wale, die auch nicht mit dem Bedarf der Menschheit an Licht skalieren konnte. Genauso sieht es jetzt mit fossilen Kraftstoffen aus. Es kann aber weiterhin Nischen geben, wo es weiterhin sinnvoll und akzeptabel ist, fossile Kraftstoffe zu verbrennen. Der Flugverkehr könnte genau diese Nische sein. Schlaue Unternehmen sind bei SAF unterwegs (+ Wasserstoff und Batterien und Methanol...) und schauen, wohin die Reise letztlich geht. Einfach ignorieren wie ein Redneck mit Pickup und ausgebautem Katalysator ist für Unternehmen keine gute Strategie. Negativ betrachtet kann man es "Greenwashing" nennen, unternehmerisch ist es sinnvoll.


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