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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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43 Beiträge Seite 1 von 2

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2. Juni 2022: Von Theo Voss an Theo Voss Bewertung: +11.00 [11]

Das RP Stuttgart hat geantwortet auf meine L/IFG-Anfrage, einen Tag vor Fristablauf: Man ist nur für die Außenstart- und Landeerlaubnisse zuständig (für Helis/ULs in EDNY) (und hätte gerne 250 EUR für die irrelevante Auskunft). Netterweise hat man lieber einen Monat verstreichen lassen statt meine Anfrage direkt (und wie angefragt) an ggf. zuständige Behörden weiterzuleiten. In diesem Fall sind das DFS und Verkehrsministerium BW. Damit ist zumindest die vielformulierte Aussage, dass die Auflagen vom RP Stuttgart kommen, mutmaßlich widerlegt. Ich hab parallel zwei neue L/IFG-Anfragen eingereicht bei den o.g. Behörden. Gerne folgen & sonst melde ich mich hier mit einem Update.

2. Juni 2022: Von Patrick Lienhart an Theo Voss Bewertung: +1.00 [1]
Bravo, danke!
2. Juli 2022: Von Theo Voss an Theo Voss Bewertung: +2.00 [2]

Geduld und Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt, die zweite von drei IFG-Anfragen war erfolgreich. Das VM-BW war kooperativ und hat das Drama AERO2022 in über 30 Akten aufgeführt. Zur allgemeinen Erheiterung und zum Kopfschütteln nachlesbar auf Frag Den Staat:

https://fragdenstaat.de/anfrage/informationen-zur-aero2022-in-friedrichshafen-mv-bw/

Wirklich lesenswert. Ich empfehle besonders die Dokumente mit Datum ab Messestart.
Sobald ich von der DFS noch eine Antwort bekomme, gebe ich Bescheid.

2. Juli 2022: Von Alexander Callidus an Theo Voss

Die Dokumente sind nichtöffentlich

2. Juli 2022: Von Theo Voss an Alexander Callidus

Doch, schau zwei Einträge auf Frag den Staat weiter oben. Ich musste die 30+ Dokumente runterladen, umbenennen, sodass sie chronologisch sind, teilweise drehen und dann wieder hochladen.

2. Juli 2022: Von Alexander Callidus an Theo Voss Bewertung: +1.00 [1]

Das ist ja wirklich das Grauen. Danke, daß Du das durchgezogen hast!

Beim Querlesen: das Problem scheint wohl gewesen zu sein, einen zertifizierten "ich-bin-wichtig"-Flughafen mit allen möglichen beachteten Vorschriften für ein paar Tage in ein offenes Landefeld für viele PPLer zu machen. Das kann nicht funktionieren. Dann kommen so Dinge raus, wie eine Trennung zwischen an- und abreisenden Piloten mit Stacheldraht oben und daß man bloß keine vergessenen Papiere etc durchreichen kann - und die Begleitung der an- und abfliegenden Piloten durch Sicherheitspersonal bis zum Motorsegler.
Interessant ist das Protokoll der Nachbesprechung Ende Mai. Keine guten Aussichten für das nächste Jahr.

Bei diesem RP und Ministerium ist es vielleicht besser, einen erreichbaren GA-Platz aufzurüsten und ein Bus-Shuttle einzurichten. Oder man verlegt die Messe gleich ins grenznahe Frankreich.

Unten noch aus der Dokumentation der Polizei über Verstöße:



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Bildschirmfoto2022-07-02um10.57.09.jpg

2. Juli 2022: Von Sebastian G____ an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Das ist ja wirklich das Grauen. Danke, daß Du das durchgezogen hast!

Sehr spannend habe nur den Abschlussbericht gelesen aber der scheint es gut zusammen zu fassen. Wie so oft gibt es am Ende nicht einen "Idioten" sondern eine Verkettung von Vorschriften, die so nie gedacht waren, entwickelt sich dann in der praktischen Umsetzung zum Monstrum über das selbst alle Beteiligten staunen.

Um das ganze zu lösen müsste man die Messe irgendwie legal vom Flugplatz EDNY abtrennen. Z.B. die Grasbahn nutzen, dafür eine Außenlandegenehmigung erteilen und Flugpläne dort hin und weg mit ZZZZ aufgeben statt EDNY. Das geht nur für einen Teil der Flotte aber das könnte ja reichen. Dann kann keiner in China jammern es sei einer aus EDNY gekommen und der war nicht so sicher überprüft wie man das hätte erwarten können...

Oder die ganze eVTOL Firmen beweisen mal was sie können. Hier gäbe es einen echten Anwendungsfall, Shuttle Dienst von EDNL direkt auf das Messegelände. Für 23NM sollte doch eine Akkuladung reichen (Scherz).

3. Juli 2022: Von Tobias Schnell an Sebastian G____ Bewertung: +1.00 [1]

Vorschriften, die so nie gedacht waren

Da bin ich mir nicht immer so ganz sicher - leider...

3. Juli 2022: Von F. S. an Sebastian G____

Vorschriften, die so nie gedacht waren,

Doch - die sind genau so gedacht! prinzipiell ist das Konzept, dass es in der EU "cleane" Airports gibt, so dass Menschen die von München nach Frankfurt fliegen und dann in einen Weiterflug nach Oslo einsteigen nicht nochmal durch die Sicherheitskontrolle müssen ja ein gutes und richtiges.

Gerade wenn man sich Flughäfen wie Frankfurt oder München anschaut, dann stellt man fest, dass es bei den meisten Ankünften gar nicht so einfach wäre, ein anderes Prinzip umzusetzen - Passagiere müssten dann entweder durch den internationalen Ankun ftsbereich durchgeführt werden (aber dann irgendwie an Zoll und Grenze vorbei kommen) oder, wie das praktisch gemacht wird, können nur an Aussenpositionen ankommen und dann direkt zur Curbside gebracht werden.

Auch richtig ist, dass es ziemlich schwierig ist, bei ein und demselben Flugplatz einen Cleanen und einen Uncleanen Bereich nebeneinander zu haben. Der Ankunftsplatz muss dann sehr genau bei jedem einzelnen Flug prüfen, von welcher Seite er eigentlich kommt.

Dein Vorschlag mit dem Aufteilen des Flughafens finde ich pragmatisch - allerdings ist das ja nach einem der Dokumente sogar diskutiert worden und wird wohl von der EASA abgelehnt. Vielleicht (reine Vermutung) liegt das daran, dass die Bodendiesnte an den Flughäfen gar nicht die Flugpläne zur Unterscheidung heranziehen, sondern andere Informationen. Dann würden sie natürlich nicht sehen, dass der Flieger aus Friedrichshafen nicht aus EDNY sondern aus ZZZZ kommt.

Andere Idee: Man könnte EDNY für die Zeit der AERO von der Clean-Liste nehmen und einfach wie jeden anderen Verkehrslandeplatz behandeln. Dass passiert auch mit großen Flughäfen ab und zu, wenn es dort (z.B. wegen Baustellen, etc.) zu Problemen kommt.

3. Juli 2022: Von Alexander Callidus an F. S.

Genau das mit der Clean-Liste wurde vom Flughafen vorgeschlagen und abgeelnht, entweder vom Ministerium in Stuttgart oder dem Bundesministerium (irgendwo im Mailverkehr)

3. Juli 2022: Von Achim H. an F. S. Bewertung: +2.00 [2]
Das stimmt doch gar nicht Florian, dieses Prinzip der sauberen Flughäfen gibt es nicht. Wenn ich vom Sonderlandeplatz Kleinkleckersdorf mit Silvesterfeuerwerk etc. nach Stuttgart/Hamburg/Frankfurt fliege, bin ich dort im Sicherheitsbereich airside, obwohl ich niemals kontrolliert wurde. Fliege ich direkt weiter, komme ich aus Sicht des dritten Flughafens vom zweiten.
3. Juli 2022: Von Wolff E. an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]
Genau das hat mir Mal ein Siko Mensch in Friedrichshafen so versucht, zu erklären. er meinte auch, sein Job wäre superwichtig,was mich als Pilot nervte. Als ich ihm genau erklärte, dass ich ohne Probleme 500 kg Sprengstoff in meinen Flieger laden könnte und DANN nach Friedrichshafen fliegen könnte, war er sehr verwundert und verstand etwas besser, warum ich eine siko überprüfung als Pilot der GA überbewertet fand.
4. Juli 2022: Von F. S. an Achim H.

Sag das niemandem so laut - sonst wird in Zukunft bei der Aero noch jedes Flugzeug vor Abflug mit einem Spürhund durchsucht ;-)

4. Juli 2022: Von Dr. Jürgen Schwarz-Boeck an F. S.

...na dann eher schon im Anflug abgeschossen... im Rahmen der präsumptiven Terrorabwehr

5. Juli 2022: Von TH0MAS N02N an Dr. Jürgen Schwarz-Boeck Bewertung: +2.00 [2]

Warum geht da nicht eine pragmatische Lösung:

Die Abstellfläche der GA wird eingezäunt, als unsicher deklariert, und die Piloten dürfen vom Aero-Gelände zum Lfz.

Am Rollweg in den Sicherheitsbereich steht ein Sheriff.

5. Juli 2022: Von Dominik Münsterer an TH0MAS N02N
Finde ich eine gute Lösung und wird beim ansässigen Verein gleich gehandhabt.
Ein Rolltor beschränkt den Zugang auf den Sicherheitsbereich und wird auf Funkanfrage geöffnet und wieder geschlossen. Außerhalb des Vereinsbereichs darf nicht aus dem Luftfahrzeug ausgestiegen werden.
Somit wird die Sicherheitskontrolle umgangen, jedoch wird trotzdem ein Flughafenausweis benötigt. Das kann man aber für die Aero sicher wie beschrieben mit einem Flughafenmitarbeiter regeln, der sicherstellt, dass alles regelkonform abläuft.
5. Juli 2022: Von Erik N. an Theo Voss Bewertung: +2.00 [2]

Deutsche Beamte bei der Arbeit. Jeder für sich korrekt und im Einklang mit seinen Vorschriften. Heraus kommt: AERO 2022.

Wenn ich diese ganzen teils geschwärzten Schreiben richtig verstehe, haben sie einen sicheren Flughafen einrichten wollen, trotz jeder Menge erwarteter Privatpiloten, und dieser bedingt regularisch solche tolle Dinge wie "Verhinderung der Vermischung von abfliegenden und anfliegenden Persoen".

Dann haben sie irgendwann gerafft, dass das mit dem vorhandenen Personal nicht funktioniert. Dann war es aber zu spät, den Flughafen Friedrichshafen für die Zeit der AERO aus der "Datenbank der cleanen Flughäfen in der EU" herauszunehmen, auch weil man da keine "hop on hop off" Präzedenzen schaffen wollte, als Deutschland und so.

Also haben sie EDNY als "sicheren" Flughafen beibehalten, mit dem ganzen Kokolores wie persönlicher Begleitung jedes Piloten zum LFZ, mit den entsprechenden Folgen.

Man lernt aus diesen Dokumenten aber auch, dass das PPR Verfahren beispielsweise nicht lokal, sondern durch die DFS zu verantworten ist.

FAZIT auch: Das Chaos hat der Flughafen zu verantworten. Das rechtzeitige Angebot, den Flughafen für die AERO aus der Datenbank zu nehmen, um die "Mischkontrollstelle" zu vermeiden, bestand seitens der Regierung. Man muss die schon beim Namen nennen.

Hier die wichtigsten Sätze des ganzen Konvoluts:

"Bei der Besprechung am vergangenen Mittwoch in Ihrem Hause waren alle Beteiligten d'accord, von meinem
Angebot, das BMI um temporäre Streichung des Flughafens Friedrichshafen aus der Liste der sicheren Flughäfen zu
bitten, Gebrauch zu machen, Herr^^^®(Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Friedrichshafen GmbH) hatte
dabei betont, wie zeitkritisch ein solches Vorgehen aus seiner Sicht ist. Dem entsprechend habe ich bereits am
Folgetag in Ihrem Namen beim BMI einen entsprechenden Antrag eingereicht, um im Interesse der FFG eine gute
Lösung für die AERO zu erzielen.

Ich bin irritiert, dass Sie im Nachhinein an diesem Vorgehen nicht mehr festhalten wollen. Ich möchte Ihnen
dringend empfehlen, Absprachen, die in Ihrem Interesse zwischen allen Beteiligten getroffen wurden, nicht auf
diese Weise zu konterkarieren"

5. Juli 2022: Von Erik N. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Hach, diese Sprache :)

"Da keine lückenlose Überwachung stattfand muss von einem Dunkelfeld ausgegangen werden"

5. Juli 2022: Von Theo Voss an Erik N.

Die Anfrage bei der DFS läuft noch, wenn auch schon die Frist verstrichen ist.
Da kommt vielleicht noch was/mehr zu Tage.

5. Juli 2022: Von Erik N. an Theo Voss Bewertung: +2.00 [2]

Im Endeffekt beschreibt das Protokoll der Nachbereitung die Themen ja.

Ich bin Fan der eurpäischen Idee. Aber es scheint eine Art Selbstaufgabe zu geben, seitens der Behörden. Wenn der Milliarden-Bürokraten-Apparat in Brüssel was regelt, super, dann können wir aufhören zu denken. Was hier teilweise mit Hinweis auf "EU-Regelungen" alles (wieder mal) nicht geht, ist wirklich hanebüchen. Wir machen uns als Land und unsere Behörden leider auch mittlerweile von der EU abhängig und zum Deppen, sorry.

"Geht nicht, wird von der EU nicht erlaubt". Beschämend.

5. Juli 2022: Von Markus S. an Erik N. Bewertung: +6.00 [6]

"Wenn ich diese ganzen teils geschwärzten Schreiben richtig verstehe, haben sie einen sicheren Flughafen einrichten wollen, trotz jeder Menge erwarteter Privatpiloten, und dieser bedingt regularisch solche tolle Dinge wie "Verhinderung der Vermischung von abfliegenden und anfliegenden Persoen""

Frage mich welchen Wert die ZÜP hat, wenn wir generell als unsicher gelten und das Misstrauen der Behörden so groß ist, dann sollte man den Blödsinn einfach weglassen.

6. Juli 2022: Von Erik N. an Markus S. Bewertung: +2.00 [2]

Die ZÜP kann die Erhellung des unkontrollierten Dunkelfeldes nicht gleichermaßen gewährleisten wie die Misch-Kontrollstelle, weil eine Misch-Kontrollstelle regelmäßig auch Personen erfasst, die nicht einer ZÜP unterworfen wurden :)

6. Juli 2022: Von Dominik Münsterer an Erik N.
Schon richtig, aber ich kann doch auch ohne AERO als (gezüppter) Pilot einen (laut Staat) unzuverlässigen PAX mitnehmen?
Irgendwo muss der Strich halt auch gezogen werden.
Ergibt gleichermaßen auch recht wenig Sinn, dass ich, um auf das Vorfeld in Friedrichshafen zu kommen, durch die Sicherheitskontrolle muss aber einfach in Leutkirch in meinen Flieger steigen kann und ohne Kontrolle in Friedrichshafen aussteigen kann.
6. Juli 2022: Von Erik N. an Dominik Münsterer Bewertung: +1.00 [1]

Ja, natürlich ! Hier sitzt offensichtlich ein besonders gewissenhafter Haufen von Personen zusammen, von denen jeder das absolute Maximum aus dem eigenen Beritt fordert ("auf keinen Fall Abstriche in der Sicherheit", unbeding Mischkontrollstelle, usw usw.) und dann wird das größte gemeinsame Vielfache als Lösung genommen.

Vor allem, wenn überall, wo man selbst mal pragmatisch vorgehen könnte, sich 'magisch' eine EU Regelung findet, die das zuverlässig verhindert. Regelungen der EU werden unreflektiert übernommen, oder es wird vorgegeben, dass "Deutschland" hier auf gar keinen Fall aus der Reihe tanzen darf. Sieht man in den Schreiben ja deutlich.

Das sehen wir leider in vielen Bereichen, nicht nur der Luftfahrt. Das macht Deutschland langsam, träge und letztlich kaputt.

6. Juli 2022: Von F. S. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Regelungen der EU werden unreflektiert übernommen, oder es wird vorgegeben, dass "Deutschland" hier auf gar keinen Fall aus der Reihe tanzen darf.

Auch wenn ich das genau so sehe, wie Du, müssen wir gerade in der Luftfahrt ein wenig darauf achten, welche Geister wir den rufen wollen.
Bei vielen Themen sind wir ganz froh, dass durch einheitliche, teils deutlich pragmatischere, EU weite Regulierung die Sonderlocken der deutschen Luftfahrtbehörden abgeschnitten worden. Dort legen wir teilweise sehr viel Wert darauf, dass es den deutschen Behörden es eben gerade nicht frei steht, hier nach eigenem Ermessen abzuweichen.


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