Hallo Horst,

Timms Schätzung kommt gut hin. Wir haben Anfang 2022 ein etwas umfangreicheres Upgrade gemacht (zu den von dir genannten Komponenten noch ein GPS, Audiopanel, Funkgerät, Garmin EIS, AT1 und eine Menge "hier und da"). und kamen auf 65k brutto. Unterschätze nicht, dass zu den Gerätepreisen, die Garmin so kommuniziert, eine Menge zusätzlicher Zusatzteile bestellt werden müssen. Das läppert sich.

Schreib mir gerne eine PN, wenn du noch Fragen hast oder einen Tipp für eine Werft brauchst. Wir haben uns mit der Thematik sehr intensiv beschäftigt.

(Antwort an den letzten)

Die DIskussion zeigt schön, warum das mit den Panel Upgrades so teuer ist und so schwer abschätzbar.

Natürlich sind Lemo-Buchsen schön.
Aber dann muss man sich über Sicherung Gedanken machen - passt das von der Last noch auf eine bestehende Sicherung drauf, oder braucht man ne zusätzliche? Hat man für einen 40 Jahre alten Flieger mit "organische gewachsener Avionik" eingentlich einen Lastplan, um das zu entscheiden? Also ne neue Sicherung - aber wohin damit? Hat man im Sicherungs-Panel noch Platz dafür?
Und wenn man eh die Headset-Buchsen neu verkabelt - warum dann nicht gleich in Stereo? Und macht dann nicht auch ein neues Audio-Panel Sinn - kostet ja auch nicht soooo viel mehr?

Und was ist eigentlich mit USB-Ladeports? Wären die nicht noch wichtiger, als Lemo? Die haben 40W - das ist dann die nächste 5A Sicherung ...

Dann kommen erst die Themen, die noch mal richtig ins Geld gehen können: Wenn der Avioniker wo er schon hinter das Panel schaut feststellt, dass beim letzten Upgrade "geschludert" wurde und er das so nicht abzeichnen kann. Zum Beispiel, dass zwar das beim WAAS-upgrade vor 10 Jahren zwar das Nav und die Antennen geupgraded wurden, aber das alte Antennenkabel, das dafür gar nicht zugelassen ist, drin gelassen wurde...

Hardwarekosten+100% kommt in etwa hin, wenn man für die Hardware die Kosten der dann am Ende tatsächlich verbauten Hardware und nicht (nur) die ursprünglich geplante ansetzt.

Ich würd dir zudem empfehlen zumindest jeden zweiten Tag vor Ort zu sein und den Fortschritt zu kontrollieren. Am Ende sind es meistens Handwerker. Und wenn das Panel wieder zu ist, dann ist das Kind in den Brunnen gefallen.

Da werden sich ja Deine "Handwerker" über Dein offen zu Tage getragenes Misstrauen freuen.

Ich hatte das Glück mit hochqualifizierten Spezialisten zusammenzuarbeiten, fast genau auf den Punkt abgerechnet nach dem Kostenvoranschlag.

Ab dem ersten Flug ohne jede Beanstandung, freue mich jedesmal wenn ich damit in der Luft bin.

Mein Erfahrung (30 Jahre) sagt: Es ist egal, wie die Werft das findet, ich vereinbare schon vorher, dass ich oft anwesend sein werde und alles sehen möchte.

Auch dann geht bei praktisch allen Jobs irgendwas schief.

Bei einem Avionikeinbau wäre ich nicht kompetent genug, Details der Arbeit zu beurteilen, aber ich würde viele Fragen stellen und mich vor Auftragserteilung über mögliche Fallstricke informieren. Und bei Abnahme des Projekts würde ich mir VIEL Zeit lassen und, soweit möglich, alle Funktionen prüfen, zB auch bei einem Werkstattflug.