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1. September 2014: Von Sebastian Grimm an Marc T.
Immer wieder die Mär von der Energiewende durch Windkraft...tststs... da geht's nur um Profit...nichts anderes....

Rheinland Pfalz will schon Windkraftanlage ins Landeswappen übernehmen, so viele stehen da schon rum...
1. September 2014: Von Hubert Eckl an Sebastian Grimm
Sebastian, da liegst Du granatenmäßig falsch! Die Energiewende ist - ausser bezgl. dem "nebensächlichem" Speicherkomplex - vollzogen. Wenn so viel Wind und Sonnenenergie eingespeist wird, daß der PReis an der ( Leipziger-) Strombörse auf Null geht,< 4ct/KWh, bekommen den die Österreicher - seit Neuem auch die Norweger - den geschenkt. Die pumpen damit ihre Hochspeicher voll - und verkaufen wieder wenn der Preis stimmt... Ist blöd, aber ist so. Erst wenn Projekte wie Luftdruck in Bergwerkstollen umgesetzt werden, ist der Umbau wirklich geschafft. Únd Energie heißt Wohlstand... Ein uraltes VoWi-Gesetz...

1. September 2014: Von Thore L. an Sebastian Grimm Bewertung: +4.00 [4]
>> Immer wieder die Mär von der Energiewende durch Windkraft...tststs... da geht's nur um Profit...nichts anderes....

Wer die ersten Flugversuche der Gebrüder Wright erlebt hat, hat sicher nicht gleich an Großraumflugzeuge a la Airbus A380 gedacht, die ein paar Dekaden später fast unkaputtbar in ein paar Stündchen mit fast 1000 Leuten von der einen Seite des Atlantiks auf die andere fliegen würden.

Dieses - sorry - rumgemaule wann immer es in Deutschland um was Größeres als die Rettung der gemeinen Stubenfliege geht, nervt. Natürlich wird da Geld verdient, sonst macht das nämlich keiner. Natürlich klappt das erst mal nicht richtig, weil wenn's einfach wäre, wär's ja auch schon längst da und alle würdens machen...

Bin eben mit unserem Elektroauto, das wir zum Großteil aus selbst erzeugtem Photovoltaikstrom aufladen, in die "Stadt" gefahren. Die Zukunft ist längst da. Ich finde mitmachen jedenfalls deutlich spannender als mal wieder hoffentlich irgendwo die Fehler finden.
1. September 2014: Von Dirk Beerbohm an Thore L.
Natürlich wird mit den Windrädern Geld verdient - die Frage ist nur "Wer"?

- Sicherlich die Anlagenbauer
- Sicherlich die Baufirmen
- Vielleicht die Projektgesellschaften

Wo ich meine Zweifel habe:

- Die Kommunen und Investoren

Bei uns am Platz sollen auch Windräder hin, unbedingt bis zum Ende des Jahres, damit es noch die
hohen Einspeisevergütungen gibt - sonst würde es sich wohl nicht lohnen - so so......

Warum gibt es für jeden / so viele Windparks eigene Betreibergesellschaften? Irgendwann gehen die dann
pleite und der Landbesitzer (Bauer, Kommune, etc.) haben dann die Kosten der Rückbauung nach Betriebsende
am Backen. Und da ist viel dabei, was nach heutigem Gesichtspunkt "Sondermüll" ist.....

Na klar, kurzfristig wird vielleicht etwas Geld gemacht, langfristig........???
2. September 2014: Von Thore L. an Dirk Beerbohm Bewertung: +5.00 [5]
Finde auch, was sollen die Investoren denn das Geld in sowas stecken? Geld verdienen geht doch viel besser an der Börse. Da können sie dann ganz toll versuchen, aus Geld irgendwie noch mehr Geld zu machen, und dabei ein paar Investmentbankern noch mehr Geld fürs Vielmehrgeldmachen zahlen.

Ich bin jedenfalls stolz darauf, in einem Land zu leben, in dem das Projekt "Energiewende" tatsächlich angehbar ist, das so fehlertolerant ist, dass es nicht gleich 100% funktionieren muss, sondern schon der Weg ne Menge Ziel ist.

Nörgler, die sich wichtig machen, indem sie noch die beste Idee zerreden wollen (natürlich ohne Alternativen aufzuzeigen, denn dann liefe man ja selbst Gefahr, kritisiert zu werden), bringen uns nirgends hin.

Was, wären Nörgler immer die Entscheider gewesen? Kölner Dom? Viel zu teuer, was wir dafür an Essen für die Armen kaufen können!! Gebrüder Wright? Alles viel zu gefährlich, wer soll denn sowas nutzen? Und könnt ihr mit eurer Zeit nix besseres anstellen als euch in einem Haufen Holz & Stoff umzubringen? (Pendant heute: Elektroflugzeuge? Wer braucht denn Kisten, die nur 5 Minuten fliegen können?)

Wenn wir diese Nörgelenergie in konstruktives Mitdenken verwandeln könnten, wären wir sicher schon weiter ;)
2. September 2014: Von Achim H. an Thore L.
Thore, es gibt nicht nur Nörgler, es gibt auch noch die Einstellung "Ich bin für Windmühlen, so lange sie nicht vor meiner Türe stehen". Die beiden Gruppen zusammen bilden eine solide Mehrheit in Deutschland :)
2. September 2014: Von Sebastian Grimm an Hubert Eckl
Hubert, recht hast Du...

zumindest hast Du mit dem Speicherkomplex ... ;)

Und ich würde mich als Norweger oder Österreicher auch freuen wenn die Windräder bei den doofen Deutschen die Landschft "veredeln" und ich billigen Strom zur Profitgenerierung Nutzen kann ohne Spargel vor der Türe... ;o)

Bitte nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen die Energiewende, warum auch - ich bin selbst in dem Bereich unterwegs...ich habe 'was gegen die wirtschaftliche Pervertierung der Energiewende. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht...Bestes Beispiel mit der Speicherung - da lässt sich eben nicht mal eben der Reibach machen von Bauer X und Gemeinde Y...fazit - geht zu langsam... schwierig...

Ich schrieb sinngemäß "Energiewende durch Windkraft" - und habe mich nicht als Gegner der Energiewende generell gewehrt der Mix machts! Und es gibt viel, viel mehr Möglichkeiten, leider passiert da nicht so viel wie bei Sonne und Wind - auch weils eben nicht so lukrativ ist...bisher

Ich bin großer Freund von dezentralisierter, nachhaltiger und breit aufgestellter Energieerzeugung..
Was bei der Windkraft passiert ist war ein super Anfang, D ist da Vorreiter, definitiv, und das ist gut! Nur die Spargeldichte ist stellenweise örtlich einfach zu groß! Meine Meinung.

Und: ich bin der letzte der sich gegen eine Energieerzeugung vor der Haustür wehrt - solange eben Planungsrichtlinien eingehalten werden und ein sinnvolles Gesamtkonzept verfolgt wird.
2. September 2014: Von Daniel Krippner an Sebastian Grimm
Generelle Antwort auf den Thread:

Ich finde es unfassbar wie man Windräder als Landschaftsverschandelung bezeichnen kann, wenn man parallel dazu die ach so schönen Stromtrassen anschauen muss, oder als Höhepunkt mal über Garzweiler und Co geflogen ist. Das ist ja sooo schön im Vergleich, Gratulation!

Windräder haben meiner Meinung nach sogar eine gewisse Ästhetik, die ziehe ich jedem Metallmast oder Kohlekraftwerk vor.
2. September 2014: Von Sebastian Grimm an Daniel Krippner
Hmmm... akzeptiert, natürlich.

Ich hab auch nix gegen Windkraftanlagen - nette Gebilde, und Aerodynamische Formen sind immer ästhtetisch... aber müssen es wirklich sooo viele sein?

Wie gesagt, ich bin da kein Gegner von (Windkraft) - es ist halt nur nicht das Allheilmittel und so problemlos wie man allgemeint denkt...betrachtet man die Sache mal unter dem Mikroskop sieht man schon Schwierigkeiten...die jan icht unlösbar sind, aber wo halt technische Machbarkeit den Kosten knallhart gegenüber gestellt werden...alleine was Die Dinger an Schmierstoffen aus Ihrem offenen Schmiersystemen auf die Felder drum herum verteilen (Verlustschmierung/Fettung, wie bei Baggern etc.)...nur ein kleines Beispiel...

Und jetzt komm bloß keiner mit: Das ist ja gar nix gegen strahlenden Abfall aus KKW ... ;)
2. September 2014: Von Daniel Krippner an Sebastian Grimm
Jo klar, wie Theore schon sagt - wenig was Menschen bauen ist ab initio perfekt, und wird immer nur so gut werden wir minimal nötig (trotz gewisser Slogans wie von einem großen Stuttgarter Autobauer...). Kohlekraftwerke sind heute bestimmt auch besser als vor 80 Jahren! Irgendwann muss man anfangen, weil von selber wird sichs nicht richten.

Was mich zum Thema Ruß immer begeistert sind die Felder mit dem berühmten Filderkraut die direkt unter An-/Abflugschneise des Stuttgarter Flughafens liegen. Aber das stört ja offensichtlich auch nicht wirklich... ;-)
2. September 2014: Von Thore L. an Sebastian Grimm
>> Und ich würde mich als Norweger oder Österreicher auch freuen wenn die Windräder bei den doofen Deutschen die Landschft "veredeln" und ich billigen Strom zur Profitgenerierung Nutzen kann ohne Spargel vor der Türe... ;o)

Das ist so kurz gedacht... Genau die Attitüde, die ich meine...

Am Ende haben wir die Energiewende, und die Österreicher und Norweger leere oder mit fossilen Dreckschleudern gefüllte Pumpspeicherkraftwerke. Alles was uns fehlt ist ein sinnvoller Speicher, den wir in unserem Land günstig betreiben können. Zweifelt irgendwer daran, dass der kommen wird? Wenn nicht morgen dann halt übermorgen? Und warum soll den wer entwickeln, wenn er nicht wirklich dringend benötigt wird?

2. September 2014: Von Sebastian Grimm an Thore L.
Japp...so denken viele. Profit und Bequemlichkeit ist's halt.

Richtig, der Speicher fehlt! Sag ich doch auch!
Nur solange das aus Profitsicht nicht interessant ist, ist der Antrieb das schnell umzusetzen nicht groß genug!
Und solange sich mit den konventionellen noch so viel Geld verdienen lässt - warum was anderes machen was erst mal unbequem ist - Energiekonzerne sind ja auch keine karitative Einrichtung - es geht um schnöden Profit!

Die Menschheit könnte schon viel weiter sein...hätte, hätte...

Nun aber genug mit fundamentalistischen Energiewendediskussion, ich denke der Tenor ist klar...

;o) Back to flying, oder?
2. September 2014: Von Hubert Eckl an Thore L. Bewertung: +1.67 [2]
Danke Thore! You made my day! Vor Jahrzehnten galten Piloten als die Avantgard i.S. Physik & Technik. Leider eilt uns und unserem alten Gerümpel mittlerweile der Ruf spießiger, reaktionärer Wohlstandsopas jeglichen Alters voraus. Oder? :-)
2. September 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an Sebastian Grimm
Wieviele Pumpspeicherkraftwerke gibt es in Österreich? Weniger als in Deutschland.

Und wieviele Windkraftanlagen? Derzeit knapp 800, alle auf dem Festland.

Nur mal so als Denkanstoß, bevor noch mehr qualifizierte Meldungen kommen ;-)
2. September 2014: Von Hubert Eckl an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]
Nur mal so als Denkanstoß, bevor noch mehr qualifizierte Meldungen kommen ;-)
Kannst Du Dir vorstellen, daß es hier Foristi gibt, deren Qualifikation und Beruf es ist diese Resourcenverschiebungen tatsächlich zu ergründen? Hat jemand gesagt, daß der gesamte Windstrom Deutschlands"weggepumpt" wird? Hupf a bisserl höher, hinterm Horizont geht´s weiter? Google mal Mw/h-Preise an der Leipziger-Strompreise. Darfst Dich ruhig wundern. Wundern ist der Ausdruck von Gelehrsamkeit.
2. September 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an Hubert Eckl
Wollte damit zum Ausdruck bringen dass wir vermutlich selbst genug Windkraftanlagen haben (allein in Flughafennähe Wien mehr als hundert), nicht dass Österreich noch als Sündenbock für diverse Wunderlichkeiten im deutschen Energiesektor herhalten muss.
Die haben wir nämlich selbst zur Genüge.
Und da in meinem Wohnort erst heuer eine Windkraftanlage per Volksbefragung verhindert werden konnte: was in diesem Bereich gelogen wird, speziell über Vergütungen und Entschädigungen..
2. September 2014: Von Dirk Beerbohm an Thore L. Bewertung: +2.67 [3]
O-O-O, ich habe nie gesagt, dass ich gegen Windkraft bin - wo steht das?

Ich bin gegen Versprechungen, die einer genaueren Betrachtungsweise nicht standhalten, und das gibt es
leider immer wieder bei Windkraftanlagen.

In einer Jahreszeit, bei der es statistisch gesehen die höchste Ausbeute an Windenergie gegeben sein sollte,
blieb nachts ein Wind-Mess-Mast dunkel, weil der Windgenerator nicht genügen Strom liefern konnte für die
Beleuchtung - sehr vertrauenserweckend ;-)

Wie haben Windparks in der Nordsee, die nicht angeschlossen sind, und wohl auch so schnell nicht werden.
Müssen mit Diesel betrieben werden, damit sie nicht kaputt gehen. Und der Betreiber wird dafür auf Kosten
der Bürger entschädigt... So ungefähr ist es doch, oder? Und zum Ausgleich packt man dann die Spargel in die
Landschaft ohne Rücksicht auf Verluste - das ist das, was ich meine ... und verschenkt dann auch noch den Strom,
den wir dann in schwachen Zeiten wieder teuer einkaufen...

Let's face it - Die Energiewende ist ein Stückwerk aus Einzelaktionen, aber kein "Gesamtkunstwerk", und nur
dann hätte es eine garantierte Erfolgschance mit hoher Akzeptanz.

Was kostet eigentlich ein Rückbau einer Windkraftanlage nach Ablauf der Betriebszeit? Kann das der
Verpächter überhaupt stemmen, wenn der Windparkbetreiber nicht mehr existiert..... Dieses Szenario
ist doch durchaus gegeben.... Letztendlich bleibt der Verpächter auf den Kosten sitzen.

Eine offene und ehrliche Diskussion um Windkraft und das Einsehen, dass nicht überall Windkraft geeignet
ist, dann würde hier viel sachlicher diskutiert werden.... Ich warte nur noch auf den Tag, an dem die
Nordseeinseln mit "Spargel" überzogen werden.... Das gibt Geschrei wegen Tourismus und so...
2. September 2014: Von Thore L. an Dirk Beerbohm Bewertung: +2.67 [3]
>> Let's face it...

ja, let's face it: nörgeln fällt manchem selbst dann nicht auf, wenn er drauf hingewiesen wird. Die beschriebenen Missstände stimmen, aber so kann es nun mal kommen, wenn man eine neue hoch komplexe Technologie etablieren möchte.

Die Windräder in der Nordsee müssen zur Zeit stillstehen, weil noch nie jemand vorher einen solch großen Park installiert und die gewaltige dort entstehende Wechselstrommenge in Gleichstrom verwandelt hat (das muss gemacht werden, weil sonst die Leitungsverluste zu hoch werden). Beim Wandeln ist es im Generator zu einem bislang unbekannten Fehler gekommen, der zur Zeit fieberhaft gesucht wird (gelesen im Spiegel letzte Woche).

Solche Fehler offenbaren sich selbstredend nur, wenn man den Weg geht. In der Theorie gibt es den Fehler nicht, er tritt nur dann auf, wenn man auch baut.

Natürlich haften die Anlagenbetreiber nicht dafür, sondern als Notlösung alle Stromkunden, weil sonst niemand einen solchen Park bauen könnte. Findest Du doof? Wie würdest Du das machen?

Jetzt kann man sich selbstgefällig zurücklehnen, mit dem Finger auf die Deppen zeigen, die nichts auf die Reihe kriegen und nur blödes Zeugs machen, oder man kann uns zu dem Mut gratulieren, dass wir unbeirrt den Weg der erneuerbaren Energien gehen wollen und dabei auch Fehlschläge hinnehmen.

Dass der Strompreis in Leipzig manchmal auf Null und (sehr selten) manchmal sogar darunter geht, ist ebenfalls eine Geburtswehe. Scheint die Sonne und wir haben gut Wind, produzieren alle Anlagen zusammen mehr Strom, als in Deutschland benötigt wird. Das wir schon mal so weit gekommen sind, verdient finde ich Respekt.
2. September 2014: Von Dirk Beerbohm an Thore L.


Das klingt nicht nach einem Problem im Generator, sondern nach einem Planungsfehler. bzw. Fehler
in der Erkundung seitens des Netzbetreibers -> Haftung durch den Kunden, obwohl bei sorgfältiger
Erkundung die Ausgangslage hätte bekannt sein können. Hier wird genauso verfahren wie in anderen
Bereichen: Gewinne privatisieren, Verluste auf die Allgemeinheit weitergeben...

> https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Windpark-ohne-Anbindung-Anlage-wird-mit-Diesel-in-Betrieb-
> gehalten-id26575046.html

Windenergie ja - aber mit Konzept...
3. September 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Dirk Beerbohm Bewertung: +2.00 [2]
Ich hab' keine große Lust, mitzudiskutieren, aber einen Vorwurf möchte ich doch mal mit der Sachlage konfrontieren:
Bei mir liefert der erste Google-Treffer zu "Rückbau windrad" bereits genügend Hinweise, wie das Thema gelöst wird: geforderte Bankbürgschaften etc.
Ich finde auch ansonsten Deine Aussagen zu den bösen Profiteuren (Anlagenhersteller, Projektierer), die garantiert gewinnen, etwas sach- und realitätsfremd.

Btw: Als Pilot habe ich bisher Windräder eher zur Windrichtungsbestimmung am Boden gerne genutzt und weniger als Bedrohung für Tiefflüge wahrgenommen.
3. September 2014: Von Dirk Beerbohm an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +0.00 [1]
Eigentlich wollte ich ja nix mehr dazu sagen, aber auch ich habe den ersten Treffer bei Google genommen:

https://www.nordbayern.de/region/neumarkt/ruckbau-von-windradern-finanziell-riskant-1.3268766

Und da wird ganz klar von Risiken gesprochen! Und die Höhe der Rückbaukosten sind sehr sensibel ->
siehe Artikel (dann gebe ich auch nix falsch wieder). Bankbürgschaft hier zu nennen ist zu einfach, die
kann unterschiedlich hoch sein.

Ich habe auch nie gesagt, dass mich Windräder beim Fliegen stören, zumindest nicht bei 99% der Bewegungen.
Selbst nicht wenn ich unter LR-C in Frankfurt nur 1500ft hoch kann und einigen Spargelstangen ausweichen muss.
Aber leider werden ja Windräder mittlerweile auch in unmittelbarer Nähe zu Flugplätzen geplant, sogar so nahe,
dass eines nicht genehmigungsfähig ist/war, wegen Platzrunde und die weiteren massive Einschnitte darstellen
werden.
/>
Das Problem ist doch (wie gesagt), es fehlt an einem übergeordnetem Konzept. Jede Gemeinde / Kommune möchte
vordergründig daran mit verdienen, zum Wohle der Bürger (Entlastung des Haushaltes, von Sanierung kann
keine Rede sein). Ist doch klar aus Sicht der Projektgesellschaften, dass sie so etwas annehmen und weiter
verfolgen. Ob sich das dann wirklich lohnt, ...
3. September 2014: Von Markus Doerr an Thore L.
> Die Windräder in der Nordsee müssen zur Zeit stillstehen, weil noch nie jemand vorher einen solch großen Park
> installiert und die gewaltige dort entstehende Wechselstrommenge in Gleichstrom verwandelt hat (das muss
> gemacht werden, weil sonst die Leitungsverluste zu hoch werden)

Was für ein Quatsch.
Es gibt viel größere Windparks hier in UK. Der größte Park hier is London Array mit 630MW Spitzenleistung und 175 Windgeneratoren. Die haben sogar eine TMZ weil man mit Primärradar die Blattspitzen sieht und das auch stört.
Der Riffgat-Windpark (108MW) ist eher eines der kleineren Windparks (das ist der der Diesel verbraucht). Der Bard Windpark (der mit Gleichstrom) hat 400MW und scheitert im Moment am deutschen Überengineering.
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3. September 2014: Von Carsten G. an Dirk Beerbohm Bewertung: +4.00 [4]
Also das gehört ja eigentlich nicht in ein Flieger-Forum, aber bei so viel Emotionalität und Falschinformation muss man mal etwas klarstellen.

Rückbau

Was kostet eigentlich ein Rückbau einer Windkraftanlage nach Ablauf der Betriebszeit? Kann das der
Verpächter überhaupt stemmen, wenn der Windparkbetreiber nicht mehr existiert..... Dieses Szenario
ist doch durchaus gegeben.... Letztendlich bleibt der Verpächter auf den Kosten sitzen.
Jeder Investor muss vor Baubeginn eine Rückbaubürgschaft hinterlegen, die in Abhängigkeit der installierten Leistung und der Größe der Anlage berechnet wird. Übrigens: selbst als Eigentümer eines Grundstücks muss ich häufig diese Bürgschaft leisten! Da Baurecht Landesrecht ist und zudem noch die Kommunen eigene Satzungen haben, besteht hier noch nicht mal bundesweit Klarheit. Auf kommunaler Ebene ist das Thema bekannt und ohne Bürgschaft bekomme ich heute keine Baugenehmigung mehr.

Kosten
Fakt ist: durch unsere im Bestand befindlichen Anlagen (egal ob Wind oder PV) haben wir bereits eine hohe Kostendegression bei den Produktionskosten erreicht (PV-Vergütung 2002 ca. 50 Cent, heute 8,5 Cent). Nur darf man nicht alte abgeschriebene Braunkohleanlagen mit neuen PV-Anlagen vergleichen. Wenn man vor einer heutigen Investitionsentscheidung steht, ist Offshore-Wind die günstigste Stromproduktionsart, gefolgt von großflächiger Photovoltaik; ohne Subvention. Wenn das kein Erfolg der Subventionspolitik der letzten Jahre ist...

Investition
Große institutionelle Investoren sind heutzutage mit "ungehebelten" Renditen von 3-5% p.a. zufrieden; schätzen den langfristigen Anlagehorizont von 20 Jahren trotz des Betreiberrisikos und können meist gute Bankkonditionen erhalten. Wichtige Spieler sind hier mittlerweile Lebensversicherungen, die zumindest ihre Garantiezinsen erwirtschaften können.

Zu lösende Themen
Die Speicherthematik muss in den Griff bekommen werden und wirtschaftlich werden. Die Sonne scheint nicht immer dann, wenn der Schalter eingeschaltet wird. Es gibt dazu übrigens schon einen Marktmechanismus, wo man seine Speicher im Markt anbieten kann; sehr fortschrittlich. Die Technologie ist allerdings derzeit noch nicht ausreichend marktreif - in 2-3 Jahren sollte es so weit sein. Die Investitionskosten sinken aber derzeit sehr schnell.

Es ist bedauerlich, dass so viel Emotionalität und Desinformation bei der Thematik vorherrscht - wir haben hier eine einmalige Chance, uns unabhängig von den Despoten der Welt zu machen und gleichzeitig die CO2-Produkion zu reduzieren.
PS: ich entwickele seit 10 Jahren erfolgreich Photovoltaik-Standorte, betreue Bestandsanlagen PV und Biogas
3. September 2014: Von Thore L. an Markus Doerr
>> scheitert im Moment am deutschen Überengineering.

Das von einem "Briten"? Hat finde ich was von Penisneid. Wenn ich schmunzelnde Briten höre, die sich über deutsche technische Konstrukteure lustig machen, würde ich gerne bis zum Ende des Tages warten, bis ich mitschmunzele. Bis dahin denke ich an Rover vs. Volkswagen.
3. September 2014: Von Markus Doerr an Thore L. Bewertung: +1.00 [1]
> Das von einem "Briten"? Hat finde ich was von Penisneid.

Ich sage ja auch nicht, dass es hier besser ist. Es gibt hier 2 Haupthürden: Bildungstand und Health and Safety.

Der ingenieurwissenschaftliche Peak im Königreich war Ende der 60er/ Anfang 70er des letzen Jahrhunderts. Man denke and Concorde und solche Sachen. Seitdem geht es einfach bergab. Man hat zu sehr von USA abgekupfert und bei der Bildung auf das falsche Pferd gesetzt. Es fehlen halt einfach innovative Vordenker.
Die bei der Ausführung einer Aufgabe ist die Qualität nicht mehr im Vordergrund, das merkt man schon bei Kindern.

Deutschlands Höhepunkt war in den 90ern, seitdem geht es auch abwärts. Ähnliche Gründe, der Nachwuchs hat nicht so Interesse an Fortschritt (wie immer geartet). Wenn ich überlege wie in den 80er Jahren das Waldsterben für viele ein Thema war, ist heute nur noch Facebook interessant. Die Deutschen sind noch qualitätsbewußt, aber das weicht sich langsam auf mit der 'Geiz ist geil'- Mentalität. Hauptsache der Preis stimmt. Und es gibt bekanntlich immer einen, der mit schlechterer Qualität billiger produzieren kann.
Bildung ist ja auch nicht besser geworden, wenn ich mir einige junge Lehrer und deren Rechtschreibschwächen ansehe.

Weder Deutsche noch Britten wollen das wahrhaben.

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