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3. September 2014: Von Carsten G. an Dirk Beerbohm Bewertung: +4.00 [4]
Also das gehört ja eigentlich nicht in ein Flieger-Forum, aber bei so viel Emotionalität und Falschinformation muss man mal etwas klarstellen.

Rückbau

Was kostet eigentlich ein Rückbau einer Windkraftanlage nach Ablauf der Betriebszeit? Kann das der
Verpächter überhaupt stemmen, wenn der Windparkbetreiber nicht mehr existiert..... Dieses Szenario
ist doch durchaus gegeben.... Letztendlich bleibt der Verpächter auf den Kosten sitzen.
Jeder Investor muss vor Baubeginn eine Rückbaubürgschaft hinterlegen, die in Abhängigkeit der installierten Leistung und der Größe der Anlage berechnet wird. Übrigens: selbst als Eigentümer eines Grundstücks muss ich häufig diese Bürgschaft leisten! Da Baurecht Landesrecht ist und zudem noch die Kommunen eigene Satzungen haben, besteht hier noch nicht mal bundesweit Klarheit. Auf kommunaler Ebene ist das Thema bekannt und ohne Bürgschaft bekomme ich heute keine Baugenehmigung mehr.

Kosten
Fakt ist: durch unsere im Bestand befindlichen Anlagen (egal ob Wind oder PV) haben wir bereits eine hohe Kostendegression bei den Produktionskosten erreicht (PV-Vergütung 2002 ca. 50 Cent, heute 8,5 Cent). Nur darf man nicht alte abgeschriebene Braunkohleanlagen mit neuen PV-Anlagen vergleichen. Wenn man vor einer heutigen Investitionsentscheidung steht, ist Offshore-Wind die günstigste Stromproduktionsart, gefolgt von großflächiger Photovoltaik; ohne Subvention. Wenn das kein Erfolg der Subventionspolitik der letzten Jahre ist...

Investition
Große institutionelle Investoren sind heutzutage mit "ungehebelten" Renditen von 3-5% p.a. zufrieden; schätzen den langfristigen Anlagehorizont von 20 Jahren trotz des Betreiberrisikos und können meist gute Bankkonditionen erhalten. Wichtige Spieler sind hier mittlerweile Lebensversicherungen, die zumindest ihre Garantiezinsen erwirtschaften können.

Zu lösende Themen
Die Speicherthematik muss in den Griff bekommen werden und wirtschaftlich werden. Die Sonne scheint nicht immer dann, wenn der Schalter eingeschaltet wird. Es gibt dazu übrigens schon einen Marktmechanismus, wo man seine Speicher im Markt anbieten kann; sehr fortschrittlich. Die Technologie ist allerdings derzeit noch nicht ausreichend marktreif - in 2-3 Jahren sollte es so weit sein. Die Investitionskosten sinken aber derzeit sehr schnell.

Es ist bedauerlich, dass so viel Emotionalität und Desinformation bei der Thematik vorherrscht - wir haben hier eine einmalige Chance, uns unabhängig von den Despoten der Welt zu machen und gleichzeitig die CO2-Produkion zu reduzieren.
PS: ich entwickele seit 10 Jahren erfolgreich Photovoltaik-Standorte, betreue Bestandsanlagen PV und Biogas

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