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Guten Tag,
das KFD840 ist mittlerweile EASA-zugelassen, das KNS770 hat noch kein ETSO- Approval (https://easa.europa.eu/certification/docs/etso-authorisations/etsoa.pdf).
Ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen und Ihnen zu einem G500/EFD1000Pro raten. Bei der Entscheidung zwischen den beiden Geräten kommt es im Wesentlichen auf den Verwendungszweck und das Budget an. Obwohl die beiden Systeme preislich nicht sehr weit voneinander entfernt sind, müssen Sie für einen G500-Einbau mit mehr Installationszeit und STC-Kosten rechnen. Dafür bietet das G500 natürlich mehr.
Schicken Sie mir doch ein Panelfoto Ihres Flugzeuges auf c.b@avionik.de und wir können die unterschiedlichen Möglichkeiten besprechen.
MFG
Caroline Berlinger
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So einfach ist das nicht mit dem EFD 1000. Da ist nur das PFD EASA-zugelassen, und auch nur mit Softwareversion 1.0 und die ist ohne Synthetic Vision und ohne Traffic-Anzeige vom TCAS. Die STC für die 1.0 hat Lee Avionics in UK. Ich habe mit dem gesprochen und er sagt, dass er keinerlei Unterstützung von Aspen bekommt und es daher wohl keine STC für > 1.0 von ihm geben wird. Ich habe auch direkt mit Aspen gesprochen, weil ich auch erst zum EFD1000 tendierte. Aber mit alter Software und ohne MFD habe ich es dann gelassen.
Ich persönlich habe mir von Avionik Straubing ein G500 einbauen lassen. Beide, Avionik Straubing und G500, kann ich empfehlen.
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Das KNS770 wird es frühestens 2013 geben. Die Software wird gerade komplett neu gemacht, wobei Honeywell dies ausschließlich externen Firmen überläßt. Daher die enorme Verzögerung. Das KMD840 PFD ist äußerst limitiert, doesnt play well with other avionics. Ich hatte mir ernsthaft überlegt so ein Teil einzubauen, es ist aber m. E. sein Geld nicht wert.
Gerd
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Sehr geehrter Herr Müller,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Da ich selbst bei Avionik Straubing tätig bin, freut es mich natürlich sehr zu hören, dass Sie mit uns und Ihrem G500 zufrieden sind.
Meine Aussage, dass das G500 mehr kann als das EFD1000Pro bezog sich u.a. auf die verschiedenen Interface-und Darstellungsmöglichkeiten wie Sie diese auch aufführten.
Leider ist es richtig, dass wir als Entwicklungsbetrieb im STC-Prozess sehr wenig Unterstützung von den amerikanischen Herstellern bekamen. Der Grund hierfür liegt mal wieder an unserer EASA: während die FAA den Entwicklungsbetrieben lange nicht die Zertifizierungsforderungen aufbürdet wie wir sie von unserer europäischen Behörde auferlegt bekommen, müssen wir zusätzlich zur "normalen" Nachweisführung noch sogenannte CRI's beantworten (Certification Review Items), welche sich insbesondere auch auf die Softwareeigenschaften des Gerätes beziehen und bei der Beantwortung der Hersteller auch Teile seines Know-Hows offenlegen muss.
Aber die EASA und ihre Zulassungsphilosophie ist eine traurige Geschichte für sich.
Ich stimme Ihnen vollends zu, dass das G500 das universellere und übersichtlichere Gerät ist. Allerdings hätte der Flugzeugeigner hier auch die größere Investition zu tätigen.
MFG
Caroline Berlinger
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Hi!
Wie es aussieht, läuft alles doch auf Garmin hinaus. Hatte in einem meiner Vorgängerflugzeuge auch ein GNS430 drin und war recht zufrieden, das einzige was mich immer gestört hat, war die Tatsache, dass man nicht einfach eine am Computer geplante Route in das GNS430 einspielen konnte, sondern man musste es mühsam von Hand eingeben. Bei fast jedem handheld Gerät kann man aus dem Flightplanner die geplanten Routen direkt aufspielen.
Geht das nun beim G500? Oder wie macht Ihr das?
LG RomeoA
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Hallo, ich habe auch eine F-33 A und habe mein Panell umgebaut. Ich habe meinen Umbau bei Spessart Airservice durchführen lassen und ich bin sehr zufrieden. Falls Du mir Deine E-Mail Adresse gibst schicke ich Dir ein paar Fotos von meinem Panell. Ich habe zwei GNS 430 einbauen lassen wo jedes eine eigene GPS Antenne hat. Bei meinem MT sind Wetterradar und TCAS aufgeschaltet ich denke gerade für den IFR Einsatz in Europa eine gute Ergänzung. Alles weitere dann per Mail.
Eine immer glückliche Landung Flieger Ralf PS Es ist sehr empfehlenswert Mitglied in der European Bonanza Society (EBS)zu werden www.beech-bonanza.org hier gibt es alle notwendigen Informationen zu einer Bonanza.
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Hi! Sehr interessant. Bei der EBS bich ich schon Mitglied! Würde mich über ein paar Bilder freuen: Meine Mailadresse: Romeo.Adaci[at]t-online.de
Grüße RomeoA
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Wir haben auch die beiden 430er eingebaut, und selbstverständlich mit separaten Antennen. Aber offenbar interferieren diese beiden Geräte einander - die vielen gleichzeitigen Ausfälle beider Geräte (wo keines der beiden wieder die Suche nach Satelliten aufnimmt) konnten nur vermieden werden, indem wir das #2 ausgeschaltet ließen. Auch TCAS-Meldungen und Ausfälle gibt es seither nicht mehr. Woran das liegt, wird ab 10.1. bei Avionik Straubing ermittelt und hoffentlich behoben. Ich werde dann gerne berichten.
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hallo herr crepaz,
sind die beiden 430 über eine schnittstelle mit einander verbunden? wenn ja...könnte u.u. hier das problem mit irgendwelchen prioritäten liegen in bezug auf schnittstellenzugriff und priorität. aber ich bin da nicht tief genung drin - es ist eine vermutung - weil ich das woanders bei edm-installationen auch schon mal hatte...
hallo herr valerius...! kommen sie zur aero?
mfg ingo fuhrmeister
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Hallo, Herr Fuhrmeister, das Problem dürften wir bereits beim Einbau in Spokane "geerbt" haben. Hier funktionierte "Crossfeed" nicht. Avionik Straubing hat das dann in Ordnung gebracht. Einige Zeit später traten dann die Probleme der neueren Art auf. Anfangs gelegentlich, später regelmäßig, zuletzt immer.l Beide GNS sind mit dem ASPEN verbunden, wo man (sehr praktisch) mit einem Knopfdruck zwischen #1 und #2 als aktiv für die Navigation (und dem verbundenen Autopiloten) umschalten kann. Mit dem Nav#1 verbunden auch die Garmin Movingmap und das Avidyne-TCAS, welches allerdings nur auf der Movingmap dargestellt wird. Den Kabelsalat möchte ich gar nicht sehen....
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schlimmer als der
https://www.einslive.de/multimedia/extras/2010/12/img/kabelsalat_dpa_g.jpg
kanns nicht sein...
ich glaube eher an ein IF-protokollproblem mit zugriffszeiten...wie es beim ersten inoffiziellen avionik-pwr-on des eurofighters war....
mfg ingo fuhrmeister
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Bei fast jedem handheld Gerät kann man aus dem Flightplanner die geplanten Routen direkt aufspielen.
Geht das nun beim G500? Oder wie macht Ihr das?
Das Garmin 500 benötigt ein GNS430 oder 530. Dort gibt man dann die Route ein. Da man aber ohnehin ständig Directs bekommt, reichen erstmal die ersten Waypoints zum Eingeben.
Wenn du aber nicht IFR fliegst sondern deine VFR-Route vom Flugplanungsprogramm wie z. B. FlightPlanner auf das GPS-Gerät bringen möchtest, dann würde ich nicht über ein GNS530/430 oder Garmin 500 etc nachdenken. Das ist reines IFR-Equipment und wäre Geldverschwendung. Besser wäre es, sich dann ein GPSMAP 695 mit Einbaurahmen im Onlineshop deiner Wahl zuzulegen. Da kann man auch Platzrunden draufspielen und die Route sowieso übertragen. Kosten ca. 2500 EUR und das wars. GNS530 mit Garmin 500 und Installation wären um die 50.000 EUR.
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>>Bei fast jedem handheld Gerät kann man aus dem Flightplanner die geplanten Routen direkt aufspielen.
Geht das nun beim G500? Oder wie macht Ihr das? <<
Die Handhelds sind eben nicht IFR-zugelassen. Da ist "mal eben irgendwas anschließen und drauf spielen und vielleicht die Systemintegrität riskieren" nicht so wild.
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Hi!
Klar will ich den Flieger IFR ausstatten. Aber ich fliege halt auch VFR und da wäre so etwas einfach praktisch. Die Integrität des Geräts wäre da sicherlich nicht gefährdet wenn man nur die Waypoints einer VFR Route aufspielt. Ich denke die Kombination von GNS 530 und 430 sollten ein guter Start sein, ergänzt dann durch ein G500/G600.
Grüße
romeoA
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Hallo allerseits, bisher hab ich immer gedacht, daß ein GPS als Navigationsmittel zwar ganz nützlich ist aber rechtlich für die Flugdurchführung unzureichend ist - die Satelliten können ja auch abgeschaltet werden. Ich frag mich dann, was ich bei einem Rechtsfall von sogenannten zertifizierten GPS-Geräten der wenigen Beinahe-Monopolisten habe, die fest im Flugzeug eingebaut sind und vielleicht das letzte Update vor ein, zwei Jahren gehabt haben - im Gegensatz zu mobilen Lösungen wie unten im Link, die zum Bruchteil der Anschaffungskosten monatliche Updates serienmäßig per PC oder Memorystick, SD-Karte etc. bekommen. Bei Akkubetrieb und mit einem weiteren Gerät bin ich bei Stromausfall im Flugzeug -sowas gibts - sicher besser dran als mit "zertifizierten" Fest-GPS. Und natürlich mache ich die Flugplanung mit Wetter , Kartenausdruck etc. vorher bequem zuhause am PC und schieb das ins GPS-Gerät per Speichermedium. Als Nicht-IFRler war bisher meine Vorstellung, daß Navigation ausschließlich per VOR- und NDB-Nutzung offiziell zu erfolgen hat. Was soll dann ein "zertifiziertes" GPS ? Bin ich dann weniger illegal als mit einem Handheld ?
Grüße Vic###-MYBR-### https://www.oudie-pocketfms.com/intro.html
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Du wirst in der IFR-Fliegerei ohne zertifiziertes (also eingebautes und ständig aktualisiertes) GPS kaum mehr durchkommen. Auf den meisten Routings triffst Du von 10 Waypoints vielleicht noch 1 konventionelles Funkfeuer an. Die Gefahr, dass die Satelliten abgeschaltet werden, gibt es nur theoretisch - da gibt es internationale Verträge. Betroffen könnten maximal Kriegsgebiete sein, aber die meidet man ja ohnehin tunlichst. Wenn ein GPS trotzdem ausfällt (im Raum Rimini gibt es - wegen Luftwaffen-Übungen?? - öfters Störungen, aber hier rechnet das GPS auf Grund der zuletzt geflogenen Geschwindigkeit, Kurs und Windverhältnissen bzw. geplantem Routing "blind" weiter. Ich hatte einmal einen Ausfall bei Rimini, der bis Süditalien andauerte. Ich habe, was auf dieser Strecke dank VOR-definierter Luftstraßen kein Problem ist, "konventionell" weiternavigiert. Das GPS#2 rechnete "blind" weiter und war am Zielort, nach Hunderten Kilometern, nur 30 km vom eigentlichen Zielpunkt abgewichen. Da wir ein internes GPS-Problem (weiter oben beschrieben) haben, ist auch das gute, alte Garmin 296 ständig aufgeladen und griffbereit mit dabei, allerdings nicht mehr aktualisiert. Bei Problemen kann man ja mit den Controllern sprechen, die sind dann sehr kooperativ.
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> und vielleicht das letzte Update vor ein, zwei Jahren gehabt haben<
Teil der IFR-Zulassung ist das Vorhandensein einer aktuellen Datenbank. Ist die Datenbank nicht mehr aktuell, darf das Gerät nicht mehr oder nur noch unter bestimmten Bedingungen zur IFR-Navigation verwendet werden.
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bisher hab ich immer gedacht, daß ein GPS als Navigationsmittel zwar ganz nützlich ist aber rechtlich für die Flugdurchführung unzureichend ist - die Satelliten können ja auch abgeschaltet werden.
Ja, können sie. Ist aber kein Problem, denn die Geräte benutzen RAIM um die Integrität zu monitoren. Ist das Signal bzw. die Coverage nicht in Ordnung, muss man zwingend mittels konventioneller Funkfeuer navigieren (also beim GNS430/530 auf VLOC schalten).
Im übrigen sind die meisten Waypoints auch entweder DME-Fixes oder Intersections.
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