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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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7. März 2012: Von Lutz D. an Jan Brill
ich sitze gerade beim Friseur und lese die BUNTE (don't ask...)...da gibt es auf S. 100 einen recht mitfühlenden Artikel zum Absturz. Der Artikel ist m.E. ein gutes Beispiel, dass auch Regenbogenpresse ein Mindestmaß an Anstand waren kann. Bei der Ursache wird von Vermutung gesprochen, die BFU als relevante Quelle herangezogen, der Fokus liegt auf dem Leid der Hinterbliebenen - und das jemand Millionär ist, eine Citation selbst fliegt und ein Anwesen in Vegas besitzt ist zwar schmückendes Beiwerk aber ganz ohne gehässigen Unterton. Es ist also nicht das Medium an sich, es sind die individuellen Journslisten, die die Wahl haben. Selbst wenn die Fakten in der BUNTE nicht stimmen sollten (Eigner flog selbst, geplanter Weiterflug nach Sylt), wären sie doch pietätvoll ausgedacht. Und das ist das Miindeste, was man menschlich erwarten darf.
7. März 2012: Von Max Sutter an Lutz D.
Es ist also nicht das Medium an sich, es sind die individuellen Journslisten

Lutz, Du hast ja recht. Denn die dpa-Meldung, die zugrunde liegt, ist für fast alle nachfolgenden Artikel dieselbe. In der Regel finden diese via Guttenberg-Methode ungefiltert und mit allem Blödsinn versehen (Kleinflugzeug für eine Beech 200, ILS statt IFR oder eine vorbereitete Crash-History) den Weg in die Blätter und Internetseiten. Nur meinen ein paar Schreiberlinge, sie müssten noch - um ihre Fähigkeiten zur schonungsloden investigativen Schärfe, sprich Multiplikation der Vorurteile zur Förderung des eigenen Egos, zu demonstrieren - diese mit Gesabbel von berufsmässigen Meckerern, seien es Exponenten von Bürgerinitiativen oder - schlimmer noch - Leuten aus den eigenen fliegerischen Reihen anreichern, meist noch ergänzt mit Blüten aus der eigenen journalistischen Vorstellungskraft. Dann kommt halt so ein SPON-Erguss heraus, und die einzige Methode ist wirklich, immer wieder energisch gegen solches Machwerk vorzugehen.

7. März 2012: Von Der Hamburger an Lutz D.
Sooo falsch finde ich den Spon-Artikel nun nicht. Sicher trieft er vor Häme und leidet auch an einigen Ungenauigkeiten und Fehlern. Aber das ist doch bester PuF-Standard hier...
Allerdings stellt der Autor ja ein paar richtige Fragen: Warum musste es Egelsbach sein, warum nicht EDDF? Wie sieht es mit dem ILS-Verfahren aus? Warum die Häufung der Unfälle? Alls das wird sich auch die BFU fragen. Selbst die Experten im Forum sind sich ja nicht einig, inwieweit ein ILS hier Abhilfe hätte schaffen können bzw. dieses überhaupt in Egelsbach einsetzbar wäre.
Es bleibt dabei: Fliegen ist faszinierend. Und wenn ein Jet abstürzt, ist das nun einmal interessanter als wenn ein Laster gegen die Leitplanke donnert. Das Leben von "reichen" oder prominenten Menschen interessiert die Masse mehr als die Alltagssorgen Herr Meyer oder Frau Klabowski von nebenan. Da ist es nur normal, nachzufragen und versuchen herauszufinden, wer da geflogen und gestorben ist.
Das ganze Gekeife bringt doch nichts, wenn man an den nächsten Unfall denkt. Also: Termine mit Ressortleitern von Magazinen, Tageszeitungen oder größeren Medien machen, hingehen, erklären, Gratis-Seminare für die Redakteure anbieten. Expertise bereitstellen. Handouts verteilen, Begriffe klären (IFR, VFR, "Keinflugzeug", Hobby-Flieger, etc.). Man muss den anderen schon Ernst nehmen, wenn man etwas verändern will. Und darum geht's doch, oder?
Gruß!
7. März 2012: Von Gerd Wengler an Der Hamburger


Hallo Per,

Du schreibst doch für Die Welt Online, oder? Wäre doch mal interessant zu erfahren, wie solche Artikel wie der von SPON zustande kommen. Liest denn da keiner vor Veröffentlichung drüber? Hat so ein Autor so viel Macht, daß er quasi schreiben kann, was er will? Gibt es hinterher einen Review der Redaktion, z.B. bei dem auf Reaktionen eingegangen wird?

Gerd








7. März 2012: Von Jan Brill an Der Hamburger
Also: Termine mit Ressortleitern von Magazinen, Tageszeitungen oder größeren Medien machen, hingehen, erklären, Gratis-Seminare für die Redakteure anbieten. Expertise bereitstellen. Handouts verteilen, Begriffe klären (IFR, VFR, "Keinflugzeug", Hobby-Flieger, etc.). Man muss den anderen schon Ernst nehmen, wenn man etwas verändern will. Und darum geht's doch, oder?

Hallo Herr Hinrichs,

den Artikel beurteilen wir offensichtlich sehr verschieden, aber Ihre Anregung greife ich gerne auf. Wenn Sie ein paar Kollegen zusammentrommeln, bin ich gerne bereit während der AERO in Friedrichshafen (18.-21. April) ein dreistündiges Seminar zu halten. Vorschlag:

1) Die AL, das unbekannte Wesen: Betriebsarten, Infrastruktur und Nutzung der Allgemeinen Luftfahrt (45 min)

2) Lizenzen und Ausbildung: "Hobbypilot" oder "Flugkapitän" ? (45 min)

3) Unfälle: Untersuchungen, Methoden und der Unterschied zwischen Schuld und Grund. Mit Beispielen. (60 min)

Danach Rundgang auf der AERO.


Themen können wir gern noch anpassen. Bin für Vorschläge ganz ohr.


MfG
Jan Brill
7. März 2012: Von B. Quax F. an Jan Brill
Für Punkt 2 braucht man sicher 2 Tage!
8. März 2012: Von Helge Zembold an Jan Brill
Hallo Herr Brill,

geniale Idee - zusätzlich vielleicht ein FAQ, dass man online für Journalisten anbietet? Bitte beim Journalistenbriefing auch die Segelflieger im Kontext "Außenlandung vs. Notlandung" nicht vergessen... Wären wir dieses Jahr auf der Aero, wäre ich sofort mit im Boot!

Herzliche Grüße,

Helge Zembold
"segelfliegen"-Magazin
8. März 2012: Von joy ride an Der Hamburger

Sooo falsch finde ich den Spon-Artikel nun nicht

dann schau mal, was er in der politik bewegt und auslöst:
Die Flag (Fluglärm Abwehr gesellschaft) schiesst scharf


8 Beiträge Seite 1 von 1

 

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