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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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6. Dezember 2009: Von Urs Wildermuth an Max Sutter
eigentlich an alle, aber irgendwo musste ich ja den Antworten Knopf drücken.... lasst doch mal die Minarett Thematik hier aussen vor, die hat mit der Samedan Story nun wirklich nix zu tun.

Auf jeden Fall ist die hiesige Fliegerszene genau so verblüfft und verärgert wie ihr alle hier, wenn es um die neuen Gebüren in Samedan geht. Samedan war eigentlich ein "Must" für alle Alpenflugschüler in diesem Lande, auch ich wollte mal wieder hin, aber so auf keinen Fall. Im Endeffekt ist es für die meisten Leute hier in der Schweiz klar, Samedan kann nicht mehr angeflogen werden mit diesen Preisen und sollte auch nicht. Nur so kann man hier noch was bewirken.

Funktioniert natürlich nur dann, wenn sich auch die illustre Biz Jet Crowd hier entweder anschliesst oder mal richtig Zoff macht dort oben, ansonsten könnte die Rechnung sogar aufgehen... Also, wer solche Flieger dispatcht oder selber fliegt, mal die Clientele darauf aufmerksam machen, dass hier die Gänserupfer am Werk sind, vielleicht passiert ja dann was.
6. Dezember 2009: Von Max Sutter an Urs Wildermuth
Die Problematik ist doch gerade die, dass die Zahl der Hi-Payers drastisch abgenommen hat durch forcierte Vitalselektion, d.h. es hat in letzter Zeit eine Häufung von schweren und schwersten Zwischenfällen gegeben. Schlampige, zum Teil lebensgefährliche (Ausdruck stimmt, ist ausprobiert worden) Schneeräumung haben das ihrige dazu getan, um aus dem einstigen Juwel der Gebirgsfliegerei einen Flugplatz zu machen, den nur noch Hasardeure anzufliegen wagten.

Nun, da ist man eben über die Bücher, und das schleckt halt an jener Lage keine Geiß weg - ICAO-konforme Schneeräumung ist halt nicht billig, vor allem, wenn man einen Winter erwischt, bei dem es ordentlich hinhaut. Diese Kosten mussten irgendwo untergebracht werden, und ich glaube nicht, dass sich die Citation Bravo aufwärts fliegende Kundschaft wegen eines Tausenders mehr für die Pistenräumung groß ins Hemd macht, zumal der Sicherheitsgewinn beträchtlich ist. Von da dürfen wir wohl kaum Hilfe erwarten, da dort das Problem in der Form nicht wirklich existiert.

Es gilt also jetzt (wie schon öfters in den letzten Jahren) den Verantwortlichen beizubringen, dass man die Fliegerei unter 5,7 Tonnen und erst recht unter 2 Tonnen von der Gebührenseite mit Sätzen von Heavy Iron einfach killt. Dieses Bewusstsein auf die Flugplätze zu tragen, ist eine Aufgabe der Verbände, d.h. Aero Club, AOPA oder was auch immer. Natürlich sollte man auch die gesetzlichen Möglichkeiten, wie z.B. den Preisüberwacher in der Schweiz, mit einzuschalten versuchen.

Am besten, man bittet die Leute: Stellen Sie sich mal vor, Herrr O'Leary möchte auf ihrem Platz .... Man würde mit den Ohren schlackern, was da plötzlich für Preise denkbar würden, man frage nur mal in Hahn nach.
6. Dezember 2009: Von Urs Wildermuth an Max Sutter
Hallo Herr Suter.

Der Preisüberwacher war bereits aktiv, denn eigentlich wollte man auch die Landetaxen entsprechend anheben, dies hat der Preisüberwacher abgeblockt.

Es ist im übrigen durchaus möglich, dass man in Samaden die kleine GA zu Gunsten der Biz Jets schlicht gar nicht haben will. Jedenfalls ist das die gängige Vermutung in der schweizer Fliegerszene. Wird auch funktionieren, viele Schulen werden nicht mehr dort hin gehen um Alpeneinweisungen zu machen, was auch ein Sicherheitsaspekt ist, denn bisher war wohl jeder Schweizer Pilot mal dort oben, ab sofort wohl nicht mehr.

Ob die Biz Jet User heute auch einfach so ohne Murren in die Kasse greifen, ist noch abzuwarten. Sicher, zahlen können die, aber ob sie auch wollen? Die Reaktion auf den eigebrochenen Traffic mit massiven Preisen zu antworten ist jedenfalls wirtschaftlich gesehen nicht gerade schlau, eher vertreibt man sich da noch den Rest der Kundschaft.

Beste Grüsse

Urs Wildermuth
16. Dezember 2009: Von Oscar Bürgis an Max Sutter
Hallo Herr Sutter

Ich vermute, dass die ganze Angelegenheit einen politischen Hintergrund hat, nämlich: Herr Schwarzenbach - dem schon der grösste Teil des Flugplatzes gehört - wollte den Platz nun zu 100% kaufen und anschliessend ein Gebirgsflugplatz-Juwel erstellen. Dafür hat er ca. € 60 Mio. bereitgestellt. Nun haben aber irgendwelche Leute dies zu verhindern gewusst - jedenfalls hat der Bündner Regierungsrat kein grünes Licht zum Kauf gegeben. Folge:
Die ersten die unter diesen völlig überrissenen Tarifen leiden werden, sind die Hoteliers. Und diese werden nun den notwendigen Druck auf die Politik machen, damit der Handel eben doch noch zu Stande kommt! Dies findet relativ schnell statt, sodass ich damit rechne, dass man per Sommer 2010 zu wieder "vernünftigen" Tarifen nach SAMEDAN fliegen kann.
Am Stuss, betr. Minarett-Verbot beteilige ich mich nicht...
16. Dezember 2009: Von Max Sutter an Oscar Bürgis
In der Beziehung ist Graubünden sehr ähnlich zu Bayern - solche Dinge haben stets neben den politischen einen persönlich-pekuniären Hintergrund, und die Spielregeln begreifen bloß diejenigen nicht, welche sie nicht begreifen wollen.

Was aber die Preise betrifft, so ist wohl klar, dass es so nicht mehr weiter gehen kann, denn irgendwer muss die Kosten für eine umfassende Schneeräumung auch in einem starken Winter mit hartnäckig viel Schnee bezahlen, und wer sollte das nicht sein, wenn nicht die Nutzer des Platzes? Denn noch so einen Winter mit (schneebedingt) zwei Totalzerstörungen und zwei Toten wird man (und das BAZL) sich nicht mehr erlauben dürfen.

Ich habe noch die goldenen Zeiten erlebt, in denen man mit einer C-172 für unter 10 Franken landen, starten sowie den (im Prinzip für einen Tagesbesuch schon immer völlig überflüssigen) Zoll erledigen konnte. Mittelfristig wird sich für einen Flieger unter zwei Tonnen der Aufschlag in Pistenlängsrichtung wohl in die hundert-Franken-Gegend bewegen, da hilft wohl nichts dagegen.
17. Dezember 2009: Von M Schnell an Max Sutter
Kurze Abschweifung:woran merkt ein Piloten den Unterschied zwischen einer Regulären Landung und einer Außenlandung?(von ausgegangen das der Flieger heil bleibt und auch sonst nix kaputt geht) ???
18. Dezember 2009: Von Alexander Stöhr an M Schnell
An der Dicke der Geldbörse? u.U. ist die Außenlandung mit genehmigtem Wiederstart billiger als die Langung mit Handlingzwang?
19. Dezember 2009: Von M Schnell an Alexander Stöhr
jep...genau daran...wobei oft vergessen wird das eine Wiederstart genehmigung nicht in jedem Fall notwendig ist...

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