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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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6. März 2020: Von B. Quax F. an Lutz D.

Definitiv, der Käufer meiner 210 hat auch keine Prebuy gemacht und ist seit über einem Jahr sehr glücklich mit dem Flieger. Man kann viel Prebuy machen und massiv in den Eimer greifen und man kann es lassen und es läuft klasse. Da steckten zu viele Variable unter der Haube.

So wie ich es "leider" bei Freunden geesehen habe. Prebuy alles gut und anschließend kam so viel hoch das man sich fragt was die da überhaupt gemacht haben. Verantwortung übernimmt da keiner, gibt nur Schulterzucken!

6. März 2020: Von Andreas Ni an B. Quax F.

..... zumindest nicht auszuschließen, dass es die falschen Freunde sind??? Da gibt's Menschen, denen weder Prebuy-Inspektoren noch angenehme Verkäufer-Menschen es recht machen können ... entweder greifen die dann so oder so in jenen Eimer, oder -viel schlimmer- sie sind immer überzeugt, jemandem auf den Leim gegangen zu sein: das sind dann die, die es als Verkäufer gezielt auszufiltern gilt!

7. März 2020: Von Lutz D. an Andreas Ni

Auch da kann ich nur zustimmen. Als Verkäufer muss man auch den Käufer genau anschauen.

7. März 2020: Von Chris _____ an Lutz D.

(antworte dem letzten)

Ich stimme zu, die "Prebuy" des Verkäufers ist wichtig. (Käufer nicht so sehr).

Aber: ich würde nicht so sehr auf eine "angenehme Persönlichkeit" achten. Merke: erfolgreiche Betrüger (m/w/d) treten extrem "angenehm" auf - jedenfalls bis man es gemerkt hat.

Mich wollte mal jemand bei einem Firmenverkauf so richtig verschaukeln. (Zum Glück fielen uns rechtzeitig gewisse Unstimmigkeiten auf). Der trat auf, als ob er keiner Fliege was zuleide tun könnte. Supernett, leicht trottelige Art (vermutlich gespielt), stets irgendeine Geschichte erzählend, usw.

Ich würde also eher auf so Dinge achten wie, spricht der Verkäufer offen auch über diesen oder jenen kleineren Mangel, hat er es vielleicht übermäßig eilig mit der Transaktion, usw. Einfach ist das nicht.

7. März 2020: Von Kilo Papa an Chris _____

Ich bin ehrlich gesagt auch kein Freund von Prebuys. Alle meine drei bisherigen Flieger habe ich ohne derartige Begutachtung gekauft, allerdings waren das auch jeweils keine komplexen LFZ. Allerdings habe ich die erste JNP immer in einer anderen Werft machen lassen, als in der, die den Flieger zuvor betreute.

Andererseits habe ich auch schon Prebuys erlebt bei Freunden, bei denen der Mechaniker bereits beim Prüfen der Papiere den Kopf geschüttelt hat.

7. März 2020: Von _D_J_PA D. an Kilo Papa Bewertung: +4.00 [4]

ich verstehe gar nicht, wie man keine pre buy machen kann - dabei geht es ja noch nicht einmal darum, dass der Verkäufer bös- bzw. mutwillig etwas verschweigt.

Wer von den Eigentümern weiß denn z.B., welche Papierlage notwendig und vorhanden sein muss, wenn z.B. ein neuer Autopilot eingerüstet wurde, oder ein Glasscockpit, eine Motorüberholung durchgeführt wurde.
Form 1, 8130, 337, release to service - man sieht nur großes Erstaunen in den Gesichtern der Verkäufer, die bei Emil seit 20 Jahren die Wartung machen lassen und noch nie, aber wirklich nie Probleme hatten.

Wenn dann die ACAM vor der Tür steht möchte ich zumindest wissen, wo Stolpersteine warten bzw. die vorher beseitigt haben.

Unsere Flugzeuge sind 50 Jahre und älter, Wartungsvorschriften haben sich zigfach geändert, ADs, LTAs sind hinzugekommen, die Kisten sind durch dutzende Hände von Wartungsbetrieben und Haltern gegangen - wir reden von Ausgaben zwischen 50.000 und 1 Mio € - da darf gerne zwei Mal hingeguckt werden.

7. März 2020: Von Andreas Ni an _D_J_PA D.

Die ACAM Jungs stehen in zweiter Reihe. Erste Reihe ist viel wichtiger, Dein eigener Popo und den Deiner Begleitungen, et cetera. DAFÜR gilt es sowohl den Zustand des Fliegers wie auch physische Durchführung der ADs, MSBs, MBs usw geprüft zu haben. Danach dann, ob und wie die Dokumentation durchgeführt wurde.

Nie vergessen: Heiko Teegen schrottete seine Aerostar wegen einer sehr simplen, bei einer namhaften Flugwerft dokumentierten, aber nicht Durchgeführten AD!

Es ist heutzutage noch einfacher, sich ADs zusammenzusuchen: findet sich alles im Netz. Dazu braucht man Seriennummern des Fliegers, der Motoren und der Propeller, schon klar. Macht man es selber, weiß man, dass die AD-Liste vollständig ist, und dann kann man sich mit dem Verkäufer abstimmen, was erledigt ist und was nicht und welche ADs dem Verkäufer vielleicht sogar unbekannt sind.
Allerdings: wer einen Flugzeug-Kauf an einer nicht erledigten AD scheitern lässt, die vielleicht in 2 oder 12 Stunden und einer Hand voll Schräubchen zu erledigen ist, der wird irgendwann - zumeist trotz Prebuy Inspection - dennoch in jenen Eimer fassen ...

Ein Beispiel:

Für meinen Flieger gibt's ein "Optional Service Bulletin": innerhalb der letzten 5 Jahre gab es mindestens 7 oder 8 Fälle von bei der Landung / beim Rollen einklappenden Bugrädern mit allem, was dann dazugehört: die Meisten wurden danach ausgeschlachtet. Der Aufwand: ca. 5 Stunden und unter 1000 USD für Teile. Wäre es eine AD, hätten ein paar mehr Flieger diese Umrüstung erfahren und würden noch fliegen. "Obrigkeitshörigkeit": heißt das so?

7. März 2020: Von _D_J_PA D. an Andreas Ni

Endi..., Eine Handvoll Schräubchen?

Aber..., Du wirst doch wohl nicht... MICKEYSCHRÄUBCHEN aus dem Baumarkt??

7. März 2020: Von Andreas Ni an _D_J_PA D.

Keine Sorge, Dschäy Dee ;-)

ich verwende ausschließlich, was der Hersteller und AD-Herausgeber vorgibt .

Zeige mir den Baumarkt, in dem es AN- und MS usw -Hardware gibt und ich bin überaus gewaltig begeistert und werde da 1x wöchentlich -mindestens- mit glänzenden Augen shoppen gehn ...

8. März 2020: Von Wolfgang Lamminger an Andreas Ni

Zeige mir den Baumarkt, ...

den gibt's doch schon lange ... https://www.univair.com

8. März 2020: Von Andreas Ni an Wolfgang Lamminger Bewertung: +1.00 [1]

Baumarkt = Obi, Toom, Hornbach und von mir aus Home Depot....

Ich bin (online) Aircraft Spruce Kunde, und davor fuhr ich immer zu Roeder, zu Aviall und ab und an Cooper: die sind aber alle (genau wie Univair), auf Luftfahrtnormen geeicht. Univair ist etwas mehr auf die bespannten Pipers, Ercoupes und Aeroncas spezialisiert: in Oshkosh fand ich bei denen schon überraschend Dinge, die die Großen nicht da hatten, aber schick' da mal ein Mickey hin: die werden scheitern, weil die wenigsten an Mickeys verbauten Teile Luftfahrtnormen entsprechen, VIELLEICHT (!) kennt ein Mickey noch Zugfestigkeits- und Streckgrenznormen - auf manchen Baumarktschrauben sind die angegeben: ich werde morgen mal die Mickeys interviewen, wieviele der an einem Zentralrohr verbauten (meines Erachtens ausschließlich metrischen) Schrauben per Zugfestigkeit und Streckgrenze definiert sind.

Aber auch bei Univair Spruce et cetera rate ich zu Vorsicht: jedes Schräubchen hat eine Form 8130 (oder EASA Form 1) zu haben und in vielen meiner Schräubchen-Schublädchen liegen diese Zettelchen mit drinnen (verfallsdatum beachten :-)... Hier halten sich nun Baumarktkönige wie Dschäy Dee, Tee Jäy and friends wahrscheinlich den Bauch vor lachen, aber sogar auf Bremsklötzchen und Zündkerzen stehen mittlerweile Verfallsdaten: meist 99 Jahre, dann zerfallen die in Staub.

8. März 2020: Von Andreas Ni an Andreas Ni

Sogar Mickeys fliegen höher als Gartenstühle: bei letzteren fällt man höchstens volltrunken vom Stuhl :-) .....wenn die Baumarktschraube bricht

8. März 2020: Von Andreas Ni an Andreas Ni

Sooo, ich habe mir heute mal so ein Zentralrohrmickey betrachtet:

M8 Baumarktschrauben, jeweils Eine je Seite (Zugstrebe an der Fläche angeschlagen), zwar korrekt auf Scherung belastet, und immerhin mit Angaben der Zugfestigkeit und Streckgrenznorm: 8.8 wurden verwendet.

Aber die Abstrebung zwischen Seiten- und Höhenleitwerk: beide Streben sind am oberen Ende mit einer einzigen M6 (oder eine M7???) befestigt, und die auch noch auf Biegung, sie geht durch beide Streben und wird wohl in ein Gewinde ins Seitenleitwerk geschraubt: nix für mich, diese Konstruktionen sollen schön für Baumarkt-Indianer a la Dschäy Dee und Konsorten bleiben.

9. März 2020: Von _D_J_PA D. an Andreas Ni

ich habe eben mal durch's Internet geblättert - erschreckend, wie viele UL in den letzten Jahren aufgrund Materialversagen vom Himmel gefallen sind... und immer sind's die pösen, pösen Baumarktschräubchen und -mütterchen. A propos Mütterchen - Ingo, dein Einsatz!

Endi - hilf den Luftsportgeräteführern!

;-)

9. März 2020: Von Reinhard Thormeyer an Andreas Ni Bewertung: +2.00 [2]

Es geschah irgendwann Ende der Achtziger....:-))

Der übliche 50-KM Flug zwecks UL-Verlängerung stand an, damals noch in max. 120 M über Grund; man sah noch etwas von der Landschaft...also ab gings im Einsitzer " Flight Star "...

So 20 KM vor dem gelobten Ziel stotterte der 2-Zylinder Treibling über mir...und quittierte den Dienst...

Als Landefeld kam nur die einzige Kuhweide in Betracht; allerdings war diese bereits von einer ansehnlichen Kuhherde besetzt...

Ich mogelte mich zwischen die Milchlieferan_tinnen....alles war gut....

Es näherten sich gemächlich von allen Seiten so ca. 40 Rindviecher; ich blieb erstmal sitzen und harrte der Dinge, die da auf mich zukamen....

Plötzlich hörte ich ein schabendes Geräusch hinter mir....am Seitenleitwerk wetzten zwei Kühe wohllüstig ihre Zungen !!!

Man " beleckte " mich...

Also vorsichtig raus aus der Kiste; ruhig...ruhig... zum Ende der Weide....man ließ mich, mit großen Augen neugierig betrachtet, ohne Belästigung passieren...

Oben stand ein Radler, diesen schickte ich zum nahen Bauernhof mit der Bitte um technische Hilfe...

Was war geschehen ? Beide M8 ( !! ) Schrauben der Zündbox waren gerissen...

Es erschien nach kurzer Zeit der schwäbische Landmann mit seinem Fendt...und einer ansehnlichen Kiste mit Schrauben und Werkzeug....

Ungehindert schoben wir das Luftsportgerät auf die angrenzende unbesetzte Weide und befestigten die Zündbox wieder mit zwei passenden Schrauben; diese waren zwar schon etwas angerostet...aber man soll an einem Sonntagnachmittag nicht wählerisch sein...:-)

Mickey wurde am Anfang der Weide plaziert; die beiden Helfer wurden eingewiesen ( " ... wenn ich unten in den Zaun krache, bitte ruft die Rettung..." ) und hielten den Vogel an den Flächen fest...run-up...alles wieder gut...

Auf mein Zeichen ließen sie die Flächen los...und ab gings talwärts, die Weide runter...

Problemlos erreichte ich Giengen - Airport, holte mir den nötigen Stempel und brauste Richtung Heimat...

Im Endanflug auf die home base verabschiedete sich der Motor wieder; es reichte gerade sooooo....

Beide Schrauben waren wieder gerissen....shit happens....:-)

Aber Ende gut...alles gut...:-)

9. März 2020: Von Erik N. an Reinhard Thormeyer Bewertung: +1.00 [1]

Technische Entwicklungen können schon auch mal so um die 100 Jahre oder länger brauchen, bis sie wirklich ausgereift sind. Die Fliegerei ist ja noch in ihren Anfängen.

9. März 2020: Von Andreas Ni an _D_J_PA D.

erschreckend, wie viele UL in den letzten Jahren aufgrund Materialversagen vom Himmel gefallen sind.

Yau, und Du hast ja nur die gefunden, die die BFU untersuchte: die anderen alle werden immer schnell im Mickeyhallen geschleppt, damit's niemand sieht, manche humpeln auch noch auf verbogenem Fahrwerk heim. Allein wie oft ich seinerzeit (als eine Mickeyflugschule im gleichen Hangar wie ich gastierte) half, verbogene, verdrehte oder gestauchte Zentralrohre zur Montagsmülltonne zu tragen: die findest Du natürlich nirgends, Dschäy Dee :-))

Ausser, jemand outet sich, so wie Reinhard weiter oben :-)))

9. März 2020: Von Chris _____ an Reinhard Thormeyer

Gab's nicht mal ein UL, das in einen Baumarkt reingeflogen ist?

Oder war das ein Flugzeug?

9. März 2020: Von Andreas Ni an Reinhard Thormeyer

Aber Ende gut...alles gut...:-)

Schwein gehabt :-))

Oder besser: die erste Generation Mickeys (sie wurden damals liebevoll Fetzenflieger tituliert) hatte soo langsame stall speeds, dass man sie echt zwischen den Kühen landen konnte, meist ohne grösseren Schaden); so ein Zentralrohr - wohl Weiterentwicklung von dem, womit Du die Kühe besuchtest - fliegt immerhin 160 km/h oder so.

9. März 2020: Von Andreas Ni an Erik N.

Genau hier liegt ein wesentliches Problem der Mickeys: man begann nochmals alles neu zu entwickeln, was bereits während zweier Weltkriege sehr gut durchdacht und gebaut wurde. Dabei wurden dann shortcuts zu Ungunsten der Sicherheit gewählt. Ich muss immer mal an die Fehlentwicklungen im Automobilbau denken: Kommissbrot, Isetta, Kleinschnittger ... nur waren das Zwischenstationen, die nur kurze Zeit lebten.

9. März 2020: Von Erik N. an Andreas Ni Bewertung: +1.00 [1]

Darwin war echt ein Schelm.

9. März 2020: Von Wolfgang Lamminger an Andreas Ni

ich sag' nur: Skywalker oder besser Skywalker II ;-) - https://www.joe-skywalker.de/Skywalker.pdf

ein echtes UL, da spürte man das Fliegen

9. März 2020: Von Andreas Ni an Reinhard Thormeyer

Beide Schrauben waren wieder gerissen....shit happens....:-)

Hihi Reinhard, für Dein Eingeständnis - und sowas können viel zu viele Menschen nicht, nämlich zu Fehlern stehen und/oder auch noch über sich selber lachen :-) - habe ich Dir noch eine Grüne Eins verteilen müssen.... - mit 'nem Hangar-Refreshment-Center-Bier werden wir dadrauf noch anstoßen, da bin ich überzeugt.

ja - das mit dem bier stimmt...vom airport drive in san miguel...hab selber wieder mehr als erlaubt auf andis hangar party getrunken...die dann wieder leicht entgleist, bzw aus dem seitenruder gelaufen ist...müssen wir das nächste mal noch den löschschaum vom hangardach waschen oder macht das der regen?

mfg

ingo fuhrmeister

Wir werden Mickey-Maikäfer aufs Hangardach schicken, sie werden das Dach ablecken ... und dann nach all dem San Miguel Lösch-Schaum torkelnd Rollen fliegen ...


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