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136 Beiträge Seite 1 von 6

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Unfälle und Zwischenfälle | Absturz nach dem Start in Hangelar  
22. März 2025 07:15 Uhr: Von Simon --- 

https://www.spiegel.de/panorama/absturz-von-kleinflugzeug-pilot-stirbt-sechsjaehrige-tochter-rettet-sich-aus-brennendem-wrack-a-ce6532ad-2c59-4fc3-a19d-4ad080dcfdb5

Schon wieder ein verheerender Unfall - RIP.

Augenscheinlich war es eine PA-32 und es klingt nach Motorausfall kurz nach dem Start, wo man als Pilot je nach Umgebung verdammt wenig Handlungsspielraum hat.

22. März 2025 07:37 Uhr: Von Sebastian S. an Simon ---

Es war eine Beech BE36TC...

22. März 2025 08:44 Uhr: Von F. S. an Simon ---

es klingt nach Motorausfall kurz nach dem Start, wo man als Pilot je nach Umgebung verdammt wenig Handlungsspielraum hat

Wobei die Bilder von diesem Absturz zeigen, dass das eigentliche Unglück war, dass der Flieger in Brand geraten ist.
Das Feld war für die Notlandung augenscheinlich sehr gut geeignet und die Zelle scheint bei der eigentlichen Notlandung auch weitgehend intakt geblieben zu sein. Der Brand war das verheerende!

22. März 2025 09:10 Uhr: Von Michael Söchtig an F. S.
22. März 2025 09:11 Uhr: Von Michael Söchtig an Michael Söchtig

Start Piste 11. Da kommen danach fast nur Häuser.

23. März 2025 10:50 Uhr: Von Dominic L_________ an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Es muss wirklich direkt nach dem Start gewesen sein, denn man kann sehen, dass er noch vor der Bahnstrecke wieder unten war, direkt hinter dem Weg, mit dem man eigentlich ganz schön um den Platz rumspazieren kann.

Das Feld sieht sehr gut für eine Notlandung aus, aber solange ich derer selber noch keine erfolgreiche durchgeführt habe, werde ich mich mit Kritik zurück halten und lieber froh sein, dass mir selber dort der Quirl noch nicht ausgegangen ist. Aber die Sorge fliegt bei mir in so geringen Höhen auf jeden Fall immer mit. Wenn man erst mal die 500ft hat und bisserl aufgeräumt hat, ist alles schon ein bisschen entspannter.

Die Anwohner werden jedenfalls froh sein, dass nicht schon wieder jemand in ihrem Garten (oder eben Haus) gelandet ist. Ganz ungefährlich ist die Stelle zum Wohnen dort nicht bei dem vielen Verkehr in Hangelar. Der Lärm ist nur die eine Sache. Die letzte Unfallstelle ist nur um die 150m entfernt gewesen letztens.

23. März 2025 12:30 Uhr: Von Jochen H—— an Dominic L_________

In der Pilot und Flughzeug 04 / 2024 gab es auch einen umfangreichen Bericht zum Thema Triebwerksausfall kurz nach dem Start.

Soweit ich mich erinnere hatte sich das Szenario eines Ausfalls kurz nach dem Abheben als oft zu wenig trainiert und sehr trickreich zu meistern herausgestellt. Auch der Autor des Artikels als sehr erfahrener FI hat es bei seinem ersten Versuch mit einer Bonnie nicht sauber hinbekommen. Und das obwohl er die Fehler der Schüler kennt und genau wusste was kommt.

Habe mir vorgenommen das beim nächsten einmotorigen Flug mit FI zu üben.

23. März 2025 13:59 Uhr: Von Christoph Winter an Jochen H—— Bewertung: +7.00 [7]

Im Safety Training der European Bonanza Society üben wir das regelmäßig mit den Teilnehmern.

Wir simulieren dabei ein Kurzstartverfahren mit v_x und den Ausfall des Motors in der Situation. Drei sehr beeindruckende Dinge bei der Übung:

1) wie wenig Zeit man hat, die Nase runter zu nehmen, um nicht in den Stall zu gehen
2) wie viel man Drücken muss, um Fahrt aufzunehmen
3) wie massiv man beim Abfangen ziehen muss, um aus der aus 1) und 2) resultierenden Attitude eine halbwegs sanfte Landung hinzubekommen.

23. März 2025 14:17 Uhr: Von Joachim P. an Christoph Winter

Und 2b) wie viel Staub, Erde, Kaugummipapierchen, Schräubchen und Münzen sich auf dem Boden der Bonnies versteckt gehalten haben und nun temporär die Frontscheibe von innen zieren.

23. März 2025 15:30 Uhr: Von Markus Stein an Dominic L_________

Deine Aussage ist ein Bärendienst für die GA.

23. März 2025 18:07 Uhr: Von Dominic L_________ an Markus Stein Bewertung: +4.00 [4]

Also wenn, liegt der Fehler nicht bei der GA, sondern in der Ausweisung von Baugrundstücken in diesen Gebieten. Aber vielleicht bin ich auch immer zu sehr voller Bedenken und alle anderen Beteiligten haben das alles abgewogen und sind mit ihren Entscheidungen zufrieden. Es wurde ja auch bei beiden Abstürzen immerhin kein Haus getroffen und niemand am Boden kam zu Schaden. Und ein freies Feld garantiert auch nicht das Überleben der Insassen, genausowenig wie ein Rettungsschirm hier etwas gebracht hätte. Manchmal hat man halt auch einfach Pech.

23. März 2025 18:50 Uhr: Von Michael Söchtig an Dominic L_________

Wie man der Presse entnimmt war das Unfallopfer ein sehr qualifizierter rennomierter Arzt der u.a. langjährig in der Unfallmedizin und Luft- und Raumfahrtmedizin tätig war. Mein Beileid den Angehörigen.

23. März 2025 19:24 Uhr: Von Markus Stein an Dominic L_________

Wird nicht besser, wenn wir hier noch weiter darüber diskutieren und selbst noch Argumente gegen den Flugplatz liefern. Insofern ist weniger manchmal mehr.

Übrigens, man kann seinen Post auch nachbearbeiten.

23. März 2025 21:14 Uhr: Von Horst Metzig an Michael Söchtig
23. März 2025 21:58 Uhr: Von Chris _____ an Markus Stein

Frage: was, außer dem üblichen Preflight, kann man tun, um einen Motorausfall direkt nach dem Start NOCH unwahrscheinlicher zu machen als er so schon ist?

Mir fällt nur ein, den Runup etwas länger zu machen, um den Motor auf Starttemperatur zu bringen und evtl. Kraftstoffprobleme früh genug zu bemerken.

24. März 2025 06:05 Uhr: Von Thomas R. an Chris _____ Bewertung: +8.00 [11]

Frage: was, außer dem üblichen Preflight, kann man tun, um einen Motorausfall direkt nach dem Start NOCH unwahrscheinlicher zu machen als er so schon ist?

Beim Start:

  • Falls das Flugzeug draussen stand, ggf. bei Regen: Gründlich Drainen
  • Falls mehrere Tanks: Ausreichend lange vorher switchen, um zu sehen, ob beide funktionieren
  • Lange genug warmlaufen lassen, gründlicher Run-Up (hast Du ja schon geschrieben)
  • Bei kurzen Pisten (relativ zu den Anforderungen des Flugzeugs): Vollgasprobe vor dem Start
  • Motor gut kennen und Parameter checken (Mag-Abfall, Temperaturen, MP / Drehzahl bei Take-Off-Power, etc.). und konsequent abbrechen, falls etwas nicht stimmt
  • Checklisten konsequent verwenden

Generell:

  • Keine Vereinsflugzeuge / Chartermaschinen fliegen, mit denen jeder irgendeinen Quatsch macht
  • Eigene Flugzeuge / Motoren gut kennen
  • Flugzeuge mit FADEC oder zumindest EDM fliegen und regelmässig die Logs checken
  • Falls möglich: Wartung selber machen, ggf. von Profis unterstützen lassen

Mitigation, falls doch Motorausfall:

  • Flugzeuge mit sehr guter Steigleistung fliegen
  • Flugzeuge mit Gesamtrettungssystem fliegen, briefen, ab welcher Höhe das Gesamtrettungssystem verfügbar ist und konsequent verwenden, falls dann ein Problem auftritt, das anders nicht gelöst werden kann (z.B. nicht landbares Gelände nach Take-Off)
  • Notverfahren üben wie von Christoph beschrieben. Je nach Typ auch mal die Umkehrkurve üben. Muss nicht unbedingt auf die Piste zurückführen, aber zumindest auf den hindernisfreien Platzbereich (Taxiway, Grasflächen, etc.)
  • Flugzeuge fliegen, die nicht leicht brennen. Beispiel: DA40 mit Diesel, keine Integraltanks. Gab glaub ich noch keine, die abgebrannt ist. GFK vermutlich generell besser als Blech / Alu.
  • Generell: Guten Übungsstand haben. Segelflieger sein.
24. März 2025 08:23 Uhr: Von Joachim P. an Thomas R. Bewertung: +5.33 [6]

Noch zur Steigleistung: Die Steigleistung des Flugzeugs auch nutzen. Die meisten fliegen (zu) schnell und (zu) flach raus. Fahrt mag das halbe Leben sein, Höhe ist halt die andere Hälfte. Erst mal 500ft unter sich zu bringen schafft Optionen, mit oder ohne CAPS. Und die Höhe hat man schnell, wenn man seine Speeds kennt und die auch fliegt.

24. März 2025 08:39 Uhr: Von Philipp Tiemann an Joachim P. Bewertung: +4.00 [4]

Bin trotzdem ein Flach-Rausstarter. Bessere Sicht, bessere Kühlung, angenehmer für Passagiere. Außerdem weiß man ja, dass die Fahrt/Steigratenkurve rechts von Vy zunächst sehr flach ist, sprich 15 oder 20 Knoten mehr die Steigrate kaum negativ beeinflussen (zumindest, wenn man viel Überschussleistung hat).

24. März 2025 08:42 Uhr: Von Nicolas Nickisch an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Eine eigene Anekdote zum thema preflight und magneto-check:

Wir hatten vor ca. 1 Jahr unseren linken Magneten überholen lassen müssen - zum zweiten Mal nachdem er ~2.5 Jahre vorher schon beide überholt hatten.

unser preflight magneto-check war jedesmal unauffällig - das ist mir wichtig zu bemerken. inklusive Check der Abgas-temperaturen beim testen der Magnete.

trotzdem berichteten meine Mitflieger von Zündaussetzern während des Fluges. ich hatte so einzelne "Huster" auch bemerkt, dies aber auf zu aggressives Leanen zurückgeführt.

beim nächsten Flug mit einem meiner Kollegen dann der Pepsi-test: beim runup keinerlei Auffälligkeiten

Dann in der Luft den GAMI infligeht-magneto-check probiert (also lean auf einen Magneten geschaltet). Ergebnis: mit dem rechten lief es prima, mit dem linken bockte der Motor wie ein Pferd.

mein Kollege schlug dann vor, nach der Landung im Leerlauf den Magnet-check zu machen und siehe da:

in idle ging der motor auf dem linken Magneten sang-und-klanglos aus!

Wir haben das ganze dann unter Werftaufsicht nochmal demonstriert und reproduzierbar ging der Magnet bei 1800 RPM prima und in Idle nicht.

Die anschliessende Re-Überholung ergab dann die Diagnose, es seien nicht für diesen Magneten geeignete Teile vorgefunden worden :-(( Ich brauche nicht zu erwähnen, dass es dieselbe Firma wieder war!

Seither mache ich IMMER NACH dem Flug den Magnet-Check im Leerlauf.

Vielleicht eine gute Ergänzung zum sontisgen Ritual

24. März 2025 08:50 Uhr: Von Joachim P. an Philipp Tiemann

Ich glaube nicht, ob sich die 20 Sekunden nach dem Rotieren irgendwie spürbar auf die Kühlung auswirken. Und EFATO unter CAPS-Höhe ist für die Passagiere auch nicht so angenehm. ;)

24. März 2025 09:02 Uhr: Von F. S. an Chris _____

Das effektifste ist: Fliegen üben!

Ja, wir haben alle Angst vor den vergleichsweise wenigen externen Faktoren, die uns beim Fliegen umbringen können. Die Wahrheit ist aber: Es ist viel wahrscheinlicher, dass wir uns selber umbringen!

Beispiel Motorausfall nach dem Start:
Nur 6 von 160 tödlichen "non commercial fixed wing" Unfällen in den USA 2022 waren wegen Motorausfall nach dem Start - Nicht mal 4%.
Mehr als 3 mal so häufig waren tödliche Startunfälle durch "loss of control".

24. März 2025 13:16 Uhr: Von Christoph Stock an Philipp Tiemann

Jop mach ich genauso. Da ich relativ viel Cirrus fliege gehe ich immer Vy raus. Als FI bestehe ich auch immer darauf. Bei Cessna & Co. Sieht es wieder anders aus. Der ein oder andere, gerade hier in D fliegt konsequent Vx mit Flaps 50% bis 400-500ft AGL. Ist nicht falsch aber da würde ich mir in die Hose machen. Bei Vx und flaps 50% in einer Cirrus bist du ganz schnell im Stall.

24. März 2025 14:46 Uhr: Von Viktor Molnar an Christoph Stock Bewertung: +3.00 [3]

Nach meiner unkompetenten Meinung nach würde ich mir maximalen Steigwinkel in der Startphase verkneifen: Es hilft nüscht, eine gute Höhe über Grund erreicht zu haben, wenn in dieser Lage der Motor aussetzt. Die Geschwindigkeit ist in Sekunden weg, um noch eine Anströmung zu haben, die zum Fliegen reicht und man müßte in gleichen wenigen Sekunden entschieden und reagiert haben, die Flugzeugnase runterzudrücken, um Gleitgeschwindigkeit zu erhalten/bekommen. Schneller fällt das Flugzeug aus dem Himmel - nur aus größerer Höhe - unrettbar.

Besser nach dem Abheben erst noch Geschwindigkeit für normalen Steigflug zu erreichen und dann Höhe machen. Der Steigwinkel ist dann mäßig und die Geschwindikeitsreserve bei Motorausfall reicht, die Flugzeugnase nach Schrecksekunden runterzudrücken und nach Notlandung zu schauen.

Magneten-/Zündungsprobleme erkennt man meist nicht vor dem Start, wenns nicht grad verbleite Kerzen sind, die Drehzahlabfall machen. Nein, kaputte Zündspulen oder Kondensatoren zeigen sich erst nach Erwärmung, halbe Stunde oder so - fragt nicht, woher ich das weiß . . .

Also Magnetencheck vor Start ist in Ordung - ABER NACH der Landung, z.B. nach dem Abrollen, hat das die bessere Diagnose über Magnetenkomponenten. Aus gutem Grund sollten alle frisch gemachten Magneten paar Stunden in der Backröhre Dauerlauuf gehabt haben, das sollte die Betriebssicherheit bestätigen. Das wär trotzdem für mich kein Grund, auf Vollelektronik umzubauen, die Nerven hätte ich nicht. Und auch dort gibts weiterhin verreckbare Zündspulen, die die Hochspannung bringen sollen. Und stärkere Zündfunken gibts mit Elektronik auch NICHT so pauschal, wenn nicht grad Billigmagneten verbaut waren, die Keiner überholen will - sondern die mit 500 Stunden weggeschmissen werden.

Vic

24. März 2025 20:45 Uhr: Von Chris _____ an Viktor Molnar

Wäre mal interessant zu erfahren, wie oft ein Motorausfall nach dem Start "maintenance induced" war. Oder Wasser im Tank.

Denn eigentlich gibt's bei guter Handhabung, Kontrolle und Wartung ja keinen wirklich guten Grund, dass der Motor ausgerechnet in dieser ersten Minute nach dem Abheben ausfallen (im Sinne von kaputtgehen) sollte.

24. März 2025 21:02 Uhr: Von Markus Stein an Chris _____

Es soll auch schon vorgekommen sein, dass falsche Drain Ventile im Tank verbaut wurden und trotzdem Wasser im Tank war.


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