Hallo,

wie ihr vielleicht wisst haben Forumsmitglieder von Pilot und Flugzeug schon einige male bei digitaler Produktentwicklung von neuen Apps mitgeholfen, und teilweise sind daraus nicht mehr wegdenkbare Lösungen geworden, die viele von uns heute nutzen.

Für ein Startup-Gründer Duo aus Frankfurt am Main suchen wir wortwortlich "Test-Piloten" die im Gegenwert für 9 Monate Gratis-Nutzung ein neues digitales Logbuch testen wollen - in einer 30 minütigen Test-Sitzung (User Experience Test) die über Zoom oder MS Teams mit Webcam und Screenshare ablaufen würde.

Die Software ist mächtig, und bietet unter anderem den Export in PDF in bekannten Jeppesen und Schiffmann Formaten an. Sie ist sowohl FAA als auch EASA compliant und bietet viele Customizations an.

Wir halten den Namen der Software hier absichtlich zurück um den Test durch vorige Kenntnis nicht zu verfälschen.

Wer Interesse hat bitte e-mail an alexander.wipf@pilotundflugzeug.de

Happy Landings!

Alexander

Gehts da drum, die Useability definierter Use Cases zu prüfen oder ist das ein freier Tests um fehlende Use Cases zu identifizieren? M.E. ist in dieser Branche die Useability nur das zweitgrößte Problem. Das Hauptproblem sind fehlende Features bzgl. Import, Export, Reporting und API.

Ich würde noch spezifischer sein und behaupten, dass Hauptproblem ist ein fehlender Datenstandard, der es ermöglichen würde, von einem Anbieter zu einem anderen zu wechseln und den Kunden damit unabhängig vom Anbieter macht.

Nur das würde verhindern, dass man als Kunde - wie vor ein paar Jahren bei einem großen Anbieter geschehen - schutzlos ausgeliefert ist, wenn dieser das ursprüngliche Lizenzmodell plötzlich auf ein (teures) Abomodell umstellt und man keine Wahl hat, als das entweder zu bezahlen oder die bisher gesammelten daten per PDF oder Excel auszuzdrucken und in ein (Papier-)Flugbuch zu übertragen.

Hallo, es geht um die User Experience. Da ist Usability nur ein Faktor von mehreren.

Vielen Dank für die Beobachtung! Bleiben Sie deshalb beim Papier Logbuch?

Nur das würde verhindern, dass man als Kunde - wie vor ein paar Jahren bei einem großen Anbieter geschehen - schutzlos ausgeliefert ist [...]

Oder er bietet einfach einen CSV-Export an, wie das vermutlich so gut wie alle Anbieter tun. Flugbuchdaten sind ziemlich unkomplex und lassen sich wunderbar zeilenbasiert abbilden. Wenn der neue Anbieter dann noch einen (ggf. konfigurierbaren) Import hat, ist das ne Sache von 2 Minuten. Und wenn nicht, einfach in Excel umsortieren und dann hochladen.

Mein Anbieter (b4takeoff.net) bietet auch einen Gesamtexport aller Daten an, so dass man mit einem Klick eine komplette Sicherung hat.

Ja - ich persönlich hab nach den schlechten Erfahrungen wieder komplett auf Papier umgestellt. Bei mir wäre ein elektronisches Logbuch aber eh nur "Spielerei", da ich zur Zeit nur eine EASA-Lizenz habe, wegen IR ohnehin einmal im Jahr einen Checkflug machen muss und deswegen das einzige, was ich tracken muss, die 90 Tage Regel ist. Diese Komplexität bekomme ich grad noch auf Papier hin.
Und dann ist Papier deutlich schneller - keine Minute pro Flug wenn ich das Bordbuch vom Flieger eh schreibe. Netto bringt eine App da keine Zeitersparnis für mich.

Frage nach den Features nicht beantwortet.

Das Gratisabo für Tester ist ja nur interessant, wenn man in Erwägung zieht, das dann auch zu nutzen. Ohne Infos über Import/Export Funktionalität und den USP, der einen zum Wechsel veranlassen könnte, sowie zu dem beabsichtigten Preismodell, ist es demnach nicht interessant hier Zeit zu investieren.

Schade dass es so eine hohe Gemeimhaltungsstufe hat. ;)

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein CSV Export funktioniert. Die Daten müssen fälschungssicher sein,

Ich nutze Skydemon zur Aufzeichnung und übertrage nach dem Flug auf ordinäres Papier. Funktioniert.

an alle, die hier schreiben "Papier funktioniert" (o. ä.): Ihr seid nicht die Zielgruppe elektronischer Flugbücher!

Wer schon Mal nachrechnen musste: Cross-Country, Stunden Dual, Stunden in Multi-Crew-Umgebung, Stunden Ausbildungstätigkeit (PPL, IR, als TRI), Stunden unter IFR, Stunden Multi-Engine etc. DAS ist die Zielgruppe!!

Diese "Additionsaufgaben" werden in der Regel auch nicht zu einem Event abgefragt, dann wär's noch einfach! Sondern immer wieder Mal im Zusammenhang mit verschiedenen Berechtigungen, Checkflügen etc.

Wer schon Mal nachrechnen musste: Cross-Country, Stunden Dual, Stunden in Multi-Crew-Umgebung, Stunden Ausbildungstätigkeit (PPL, IR, als TRI), Stunden unter IFR, Stunden Multi-Engine etc. DAS ist die Zielgruppe!!

Diese "Additionsaufgaben" werden in der Regel auch nicht zu einem Event abgefragt, dann wär's noch einfach! Sondern immer wieder Mal im Zusammenhang mit verschiedenen Berechtigungen, Checkflügen etc.

Und wenn man viel schult, ist ne App, die den Flug aufzeichnet, wahnsinnig hilfreich. Ohne Werbung für bestimmte Anbieter machen zu wollen: Die App, die ich verwende, zeichnet die Flüge mit Block / Flugzeit wunderbar auf und speichert sie dann automatisch in das Flugbuch, mit auf Wunsch direktem Export in Vereinsflieger / Flightcenter. Sogar Touch & Gos werden korrekt erfasst und in die Kommentarzeile geschrieben.

Wenn man vier oder fünf Schulflüge nacheinander macht, ist das eine enorme Zeitersparnis. Und natürlich entfällt dann das von Wolfgang beschriebene ewige Nachtragen ins Flugbuch mit Addition von verschiedenen Zeiten.

Am Schönsten ist das übrigens in Verbindung mit einem hübschen UL: Wenn das nicht zur Schulung angemeldet ist, muss auch kein Bordbuch geführt werden. D.h. App anschmeissen, Flug loggen, am Ende dann mit einem Klick in das persönliche und zusätzlich in unser internes, digitales Flugbuch (der Haltergemeinschaft) exportieren und fertig. Null Schreibaufwand :)

Sehr richtig - und wer nicht sicher für den gesamten Rest seiner Fliegerkarriere ausschließen kann, dass er doch mal in die Zielgruppe rutscht, dem wird sein "Papier" früher oder später mal viele lange schlaflose Nächte bescheren....

Wenn ich mich nicht täusche war dar nur die Frage nach den Use Cases. Der Rest Ihrer Antwort war ja eher eine Aussage zu den Pain Points, die ich so auf jeden Fall mal weitergeben kann.

Zu "ob es für Tester interessant ist": ich glaube es geht eher darum, dass wir einfach einem Start-Up helfen wollen, das uns Piloten helfen will die Vision eines wirklich digitalen Logbuchs zu verwirklichen und das auf eine attraktive Weise. Ein Gratis-Abo ist eben das was ein Start-Up mit begrenzeten Mitteln machen kann um eine Teilnahme zu inzentivieren. Deshalb: ein bisschen Lust und Zeit muss der geneigte Pilot schon mitbringen. :)

Es geht nicht um Geheimhaltung, sondern um korrekten Test-Setup, damit die Probanden den ungefähr gleichniedrigen Kenntnisstand haben umd Testbedingungen so vergleichbar wie möglich zu machen.

Der geneigte Pilot hat in meinem Beispiel gerne bei apron.pilot und bei dem Kollegen Motoranalysierer mitgewirkt. Bei der 100. Flugbuch-App würde ich halt gerne vorher wissen, was die denn besser kann, als die etablierten Apps. Ich bin auch potentieller Kunde, aber mir ist das grad zu diffus. Versuche nur mehr Infos zu gewinnen ;)

Schreiben Sie gerne an alexander.wipf@pilotundflugzeug.de und wir finden einen Weg!

Wenn Sie 100 Logbuch Apps kennen würde ein Experten Interview Sinn machen :)

Jockel:in = exper:tisin