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Wartung | Magnetprobe - was sol das, bringt doch eh nichts!  
7. April 2024 17:22 Uhr: Von Nicolas Nickisch  Bewertung: +1.00 [1]

So, der Titel soll durchaus provozieren! Natürlich mache die Magnetprobe am Rollhalt

Ich achte auf Drehzahlabfall, auf steigende Abgastemparaturen am EDM wenn man auf eine Magnet schaltet und nutze auch den Noramlize-View um zu erkennen ob eine der blauen Säulen ausfällt.

Vielleicht hat ja jemand eine Ide zium nachfogenden Problem.

Ich würde behaupten unser Problem besteht seit 2020.

Damals hatte ich bei der Magnetprobe zum Rückflug von Zell nach tagelangem Dauerregen irgendwie das Gefühl, der Motor sei dabei etwas "kerniger" gelaufen. Sonst alles prima. Der Rückflug - "uneventful".

Trotzdem muss mich iurgednwas geritten haben nach der Landung nochmal die Magnetprobe zu machen. Und siehe da - der Motor lief auf dem linken Magneten deutich unrund.

Dei Werft fand dann sehr schnell heraus dass der linke Magnet überholt werden muß. Der Überholer befand auch den rechten für überholungsbedürftig.

Fußnote: wir haben 2 identische Magneten, demanch wohl beide mit Schnapper.

Danach war an sich alles in Ordnung - Magnetprobe jeweils o.B..

Trotzdem war das Starten des Motors seither nicht mehr so easy wie vorher.

Vor ca 1,5 Jahren hatten wir dann den Effekt, daß der Motor in Stellung "START" definitiv nicht anspringen wollte.

Mehr durch Zufall fanden wir heraus, daß der Motor sofort ansprang, wenn man den Zünschlüssel losslässt und der Schlüssel in position "BOTH" steht. Die Erkenntnis entstand allerdings über einen frittierten ANlasser. Muhco dinero

Die Werft entlarvte das Zündschloss als Übeltäteru und wechselte dies. Mas mucho dinero.Hätte es nicht auch die Überholung der Kontakte getan? Naja.

Trotzdem war der Startvorgang wieder nicht so smooth wie früher.

Außerdem hatte jeder von uns geleentlich das Gefühl von Zündaussetzern - Magnetgproben immer o.B.

Vor Monaten haben wir dann den "GAMI inflight mag test" gemacht. Massiv unrunder Lauf auf "L". Die AUswertung des EDM ergab einen Ausfall der EGT auf Nr. 6 zum Zeitpunkt des Ein-Mahnet-betriebes.

Die Werft entlarvte 3 defekte Zündkerzen und andere teuere Ursachen - nur nicht Zylinder 6.

Nach Reparatur wieder Magnetprobe am Rollhalt - ohne Befund. Nach der Landung diesmla auf Vorschlag meines Miteigners Zündung auf "L" bei 1000RPM - Motor blieb stehen.

NOchmal Magnetprobe - prima. Im Flug dann auf "L" - unrunder Lauf und Ausfall der EGT auf Nr. 6 - wie zuvor.

Nach der Landung dann statt auf "L" auf "R" bei 1000RPM - Motor schnurrt unbeirrt weiter.

- WIr haben wohl weiterhin dasselbe Problem wie vor der Reparatur - vorsichtig ausgedrückt "unbefriedigend"

- Die Magnetprobe wie gelernt kann das Problem wohl eher nicht detektieren, wohl aber

- der GAMI inflight Mag test

- Magnetprobe nach der Landung bei 1000RPM

Die Werft hat sich durch die EDM-Protiokolle anscheinend nicht beeindrucken lassen und offenbar au0er einer Zündzeitpunkt-EInstellung nichts gemacht

Wie kann man eigentlich die Magneten Testen?

Hat jemand eine Idee wo unser Problem wirklich herkommen könnte?

Mir würde Kabel 6L einfallen.

Ich hätte erwartet, daß man die Magneten tauscht und dann schaut ob das Problem von links uf rechts wechselt.

Magnet L schon wieder überhiolen?

7. April 2024 18:10 Uhr: Von Michael Huber an Nicolas Nickisch

Letzte Woche das erste mal etwas beim Magnetcheck festgestellt.

BOTH okay, RECHTS Abfall in vorgegebenem Rahmen, BOTH okay, LINKS deutlicher Abfall und sehr unruhiger Lauf.

Im Nachinein war es 1 Zündkerze an einem Zylinder die nach dem FREIBRENNEN dann auch wieder rund lief.

ich hatte an dem Tag einen sehr langen Standlauf wegen Wartezeiten und vermutlich zu wenig das Gemisch verarmt.

Hoffen wir es bleibt dabei...

7. April 2024 22:32 Uhr: Von Viktor Molnar an Michael Huber Bewertung: +3.00 [3]

Klar macht man vor dem Takeoff den Magnetencheck wie üblich, um z.B. defekte Kerzen zu finden. ABER aussagefähiger über alle Teile im Magneten ist der Check nach der Landung, z.B. nach dem Abrollen auf dem Taxiway. Defekte in Zündspule oder Kondensator sind wärmeabhängig ! Sowas zeigt sich noch nicht vor dem Takeoff, Zeit zu kurz .

Noch eine Frage: Wurde auch der Kondensator gewechselt nach dem Magnetentausch ?? Die Kondensatoren sind teils nicht im Magneten verbaut !

Bevor ich einen Magneten einbaue, kommt der erst 4-5 Stunden in den Backofen bei ca. 70 Grad, angetrieben von einem E-Motor. Erst dann hab ich ausreichend Vertrauen - und ich sag nicht öffentlich , woher ich das weiß . . . .

Vic



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8. April 2024 00:13 Uhr: Von Joachim P. an Nicolas Nickisch Bewertung: +0.33 [6]

Schweige und stirb wie ein Mann!

8. April 2024 15:16 Uhr: Von Christian Rohde an Nicolas Nickisch

Hallo Nicolas,

ich würde die Kurzschlusskabel von den Magneten zum Zündschloss genau überprüfen (lassen), eventuell holen die sich vorher irgendwo sporadisch Masse. Zündkerzen kann man ausserhalb des Motors ohne Temperatur nur sehr schwer prüfen. Am aussagekräftigsten ist eigentlich ein Check im Reiseflug mit verarmten Gemisch. Dann sollte auf alle Fälle Öl und Blei raus sein und die müssen alle sauber laufen. Dann könnte vielleicht auch noch das neue Zündschloss falsch angeschlossen sein.

8. April 2024 15:32 Uhr: Von Charlie_ 22 an Viktor Molnar

Eine "Zündspule" ist ein eher seltenes Bauteil bei einem Motor mit Magnetzündung ...

8. April 2024 15:46 Uhr: Von Tobias Schnell an Charlie_ 22 Bewertung: +8.00 [8]

Also ich würde sagen, die Zündspule ist ein Hauptbestandteil eines Zündmagneten :-)

8. April 2024 16:21 Uhr: Von Charlie_ 22 an Tobias Schnell

Ja, natürlich – and die Spule IM Magneten habe ich gerade nicht gedacht :-)

Danke für die Korrektur.

8. April 2024 17:01 Uhr: Von B. S. an Charlie_ 22

Naja, wenn man eine externe Zündspule bei einer Magnetzündung zusätzlich einbaut, könnte das eventuell das eine oder andere Problemende zwischen Spule und Magneto erklären ... ;-) ...

8. April 2024 18:25 Uhr: Von ingo fuhrmeister an B. S.

meinst du die invertierte zündung?

8. April 2024 19:58 Uhr: Von Chris _____ an Nicolas Nickisch Bewertung: +1.00 [1]

Mike Bush empfiehlt als "verschärfte Magnetprobe", bei LOP-Betrieb im Reiseflug mal auf jeweils einen Magneten zu stellen und den EGT-Anstieg auf allen Zylindern zu sehen. Mache ich hin und wieder.

9. April 2024 07:53 Uhr: Von Thomas Kube an Nicolas Nickisch

Bei mir lief der rechte Magnet immer weiter weg im Test. Es fanden sich in beiden Gehäusen Risse, die nicht mehr zulässig sind. Der 1. Überholer ignorierte dies und bescheinigte die Magnete als servisable. Der Fehler trat wieder auf. Der 2, deutsche Betrieb schrieb die Magnete tot. Neue Magnete und Zündgeschirre behoben das Problem.

Teure Lösung...

Viel Erfolg.

Thomas

9. April 2024 10:14 Uhr: Von Nicolas Nickisch an Thomas Kube

Genau dies hatten wir in 2020. Da war was mit Rissen.

Ansonsten kenne ich den Savvy "Inflight Mag check" und habe den auch schon hin und wieder gemacht.

Ziel ist es wohl nach Savvy dei Zündanlage unter erschwerten Bedingungen (lean) zu testen.

Man soll mindestens 30 sek auf einem Magneten fliegen und das ganze auf dem EDM loggen lassen .

Es ist aber schon furchterregend wie die CHTs im Ein-Magneten-betrieb hochgehen. Ich schaffe mit ach und Krach die 30s durchzuhalten.

Die Thematik Massekabel wurde wiederholt angebracht; das wird m.E. nach widerlegt durch den umstand, dass ausschliesslich Zyl. nr. 6 auf dem linken Magneten ausfällt. Es wird eine Abgastemperaturdifferenz von an die 800°F angezeigt. Das drüfte Raumtemperatur der Abgase entsprechen.

Zündschloss/Massekabel/Risse würde ich auf ALLEN Zylindern erwarten.

Irgendwie mag isch niemand für ein Problem das Kabels Nr. 6 begeistern. Auch scheint niemand mal seo einen kerzentester benutzt zu haben.

9. April 2024 11:34 Uhr: Von Andreas Nitsche an Nicolas Nickisch Bewertung: +2.00 [2]

Irgendwie mag isch niemand für ein Problem das Kabels Nr. 6 begeistern. Auch scheint niemand mal seo einen kerzentester benutzt zu haben.

Tauschst 1. die Kerzen untereinander und 2. nimmst ein (längeres) Kabel eines alten Zündgeschirrs und verlegst es provisorisch zum testen zum Zylinder Nr 6. Im übrigen ist die gelegentliche Investition in ein neues Zündgeschirr nie verkehrt.

Ansonsten: es kommt immer mal wieder vor, dass Zündmagneten vom Überholen schlechter zurückkommen als man sie zuvor hinschickte.... (ich lasse immer nur einen Magneten eines Triebwerkes auf einmal machen)

Und: das Einstellen der Magnete (Zündzeitpunkt!) wird zu oft zu ungenau gemacht. Ein paar Minuten mehr spielen und gucken, bis die Erleuchtung und das Brummen vom Tester EXAKT! dort kommen, wo sie kommen sollen, sind nie verkehrt.

Nachtrag: allein die Erregung, die Du erfahren wirst, wenn Du dann die Motordeckel hoch klappst, und da sind nigelnagelneue kritzeblaue oder gar geil-rote Kabel, und auch noch mit neuen Klämmerchen und wo nötig das Baffling nachlackiert .... Du wirst es nicht missen wollen!

9. April 2024 11:59 Uhr: Von Wolff E. an Nicolas Nickisch

Es ist aber schon furchterregend wie die CHTs im Ein-Magneten-betrieb hochgehen. Ich schaffe mit ach und Krach die 30s durchzuhalten.

Kleiner Tipp. Vorher um ca 100 Grad F EGT anreichern, 20 Sekunden warten und est dann auf einen Magneten schalten. Da geht die Temp zwar immer noch hoch, aber nicht mehr so hoch wie vorher. Bei mir geht die EGT beim Schalten auf einen Magneten innerhalb von 20-30 Sekunden deutlich nach oben bzw. auf dem defekten Zündkreis innerhalb 20-30 Sekunden nach unten. CHT kommt erst deutlich verspätet.

Edit: von 1 auf 20 Sekunden warten geändert.

9. April 2024 13:48 Uhr: Von Andreas Nitsche an Andreas Nitsche Bewertung: +5.00 [5]

Nochmal zu den Kabeln: man kann immer mal wieder Selberschrauber beobachten, die mit Begeisterung die Überwurfmutter, mit der das Zündkabel an der Kerze befestigt wird, beherzt festziehen und zu allem Überfluss die 3/8 Mutter, die in der Mitte der Überwurfmutter sitzt, nicht gegenhalten beim festziehen. Was passiert? -> Das Zündkabel wird verdreht und strapaziert und schnell mal bildet sich dadurch ein kleiner Riss im Silikon: diser Riss wiederum wird von faulen Funken benutzt, die lieber mal anstelle in der Zündkerze direkt aus dem Kabel zur Abschirmung hüpfen und schwupp hast Du einen sechsten Zylinder, der auf einem Zündsystem nicht muckt. Und man sieht sowas dem Kabel von ausssen oft nicht an.

15. April 2024 11:31 Uhr: Von Marco Scheuerlein an Nicolas Nickisch

Ist ja alles schön und gut was Du da erzählst...allerdings fehlen mir da irgendwie die "Grundsätzlichen" technischen Eckpunke. wärest Du entsprechend bitte so freundlich uns zu eröffnen von welchen Zündmagneten + ob diese druckbelüftet sind oder nicht, in welchem Motor und von welchem Flugzeugtyp wir da sprechen?

Also nur so ein Bauchgefühl: "rauerer Motorlauf und Zündprübleme seit einem Flug durch Sch..Wetter" ..ob das wirklich ein Zündprüblem ist.. ich würd da uu mal den Zylinder bissl genauer unter die Lupe nehmen.

15. April 2024 16:06 Uhr: Von Nicolas Nickisch an Marco Scheuerlein Bewertung: +1.00 [1]

Sorry,

Slick 63xx, druckbelüftet. Sind auf einen TSIO360 geschraubt. Beide Mags sind identisch - also kein Schnapper auf nur einem Mag.

Inzwischen sind wir etwas weiter aber nicht zufrieden: Von der Werft wurde diese Kappe mit den Kabeln abgemacht und der Kontakt für Nr. 6 gereinigt.

Daraufhin bleibt die EGT im Flug auf links für Nr 6 erhalten - der Ausfall ist also weg. Verblieben ist der raue Lauf auf links

Inzwischen ist der Magnet ausgebaut und wird überprüft - mal sehen was bei rauskommt. Ich werde berichten.

19. April 2024 18:13 Uhr: Von Marco Scheuerlein an Nicolas Nickisch

ei der wird sich halt Wasser eingeatmet haben...

19. April 2024 22:12 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Andreas Nitsche

ich muß immer bei dem wort überwurfmutter lachen....


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