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Luftrecht und Behörden | Differences Training SEP - erforderlich?  
5. November 2023 12:58 Uhr: Von Christopher Neuhaus 

Hallo Forum,

Ich meditiere über FCL.700/710 und werde nicht schlau draus, daher folgende Frage:

Die Notwendigkeit von Unterschiedsschulungen innerhalb des SEP Classratings sind ja klar definiert (VP, T, RU, EFIS, P, TW, SLPC). Muss diese aber in jedem Fall erfolgen, oder zählt z.B. eine CPL-Ausbildung auf Muster mit VP+RU incl. Checkflug äquivalent, auch ohne expliziten Logbucheintrag? Ein ähnliches Szenario wäre z.B. ein Aerobatic Rating incl. Prüfungsflug auf Tailwheel-Aircraft als Ersatz für einen expliziten TW-Eintrag.

FCL.710 (e) lautet ja "The differences training or the proficiency check in that variant shall be entered in the pilots’ logbook or equivalent record and signed by the instructor or examiner as appropriate." Somit müssten doch Flüge, die in einer Eintragung in der Lizenz resultieren, als äquivalent gelten? Oder interpretiere ich da zu viel rein...

Danke für Eure Meinungen,

Christopher

5. November 2023 13:29 Uhr: Von Joachim P. an Christopher Neuhaus
Beim CPL Skill Test würde ich das auch so sehen, beim Kunstflug würde ich mir das TW vom FI als DiffTraining eintragen lassen, weil es da keinen Skill Test gibt.
5. November 2023 14:39 Uhr: Von Johannes König an Joachim P.

Streng dem Wortlaut des Part-FCL nach ist ein CPL Skill Test nicht ausreichend, um die Endorsements nachzuweisen, aus zwei Gründen:

  1. FCL.710(e) erwähnt neben der Differenzschulung nur "proficiency checks", also Prüfungen zur Erneuerung und Verlängerung von Berechtigungen. Die CPL-Erstprüfung ist demgegenüber ein "skill test", ist davon also nicht abgedeckt.
  2. Zusätzlich fordert FCL.710(e) die Unterschrift des Einweisers in das Flugbuch oder ein gleichwertiges Dokument. Nun kann man zwar den Examiner bitten, den Prüfungsflug im Flugbuch abzuzeichnen, Standard oder gar Vorschrift ist es aber nicht (anders als z. B. im US-Luftrecht).

@Christopher: Sofern du noch Kontakt zu deinen damaligen Ausbildern hast, kannst du sie bitten, dir das Endorsement im Flugbuch nachzutragen oder auf einem extra Blatt Papier nachträglich auszustellen und dir zuzuschicken. Das klebst du dann in dein Flugbuch und die Sache ist erledigt. Alternativ suchst du dir einen Fluglehrer und drehst mit diesem zumindest eine Platzrunde in einem entsprechend ausgestatteten Flugzeug (reine Bodeneinweisungen nicht bei Endorsements nicht möglich).

5. November 2023 15:06 Uhr: Von Matthias Reinacher an Christopher Neuhaus
Ich hatte mir VP und RG nach dem MEP-Checkflug eintragen lassen.
5. November 2023 15:23 Uhr: Von Joachim P. an Matthias Reinacher
Ähm... MEP?? ist es nicht so, dass die angesprochen Varianten nur bei SEP verfügbar sind und bei MEP ist jeder Typ ne Variante? Außerdem verfallen MEP DiffTrainings wieder.
5. November 2023 15:44 Uhr: Von Yury Zaytsev an Joachim P.

Class rating MEP (land) Aircraft within the class rating MEP (land) are not listed individually in this table, unless specific provisions have been established. All aircraft within the same class rating MEP require differences training, unless indicated otherwise in the list.

So weit, so richtig, aber wo ist das mit "verfallen"? Mein Verständnis war, dass man, solange man den MEP Proficiency Check besteht, alle Subtypes weiterfliegen darf. Ansonsten wäre es doch ziemlich übel - wozu braucht man ein Class Rating, wenn jedes Endorsement wie ein Type Rating behandelt wird?

5. November 2023 16:16 Uhr: Von Alfred Obermaier an Joachim P.

bei EASA ist mE das alles ziemlich eindeutig geregelt:

https://1drv.ms/b/s!AoahnM2Zw6hDgZAymcyurJ-vdMkkdQ?e=CKGE8l

DT / TR

5. November 2023 16:23 Uhr: Von Joachim P. an Yury Zaytsev Bewertung: +1.00 [1]

FCL.710 (d)

If pilots have not flown the variant within 2 years following the training listed in point (b), a further differences training or a proficiency check in that variant shall be completed, except for types or variants within the SEP and TMG class ratings.

5. November 2023 16:34 Uhr: Von Yury Zaytsev an Joachim P.

Vielen Dank, schon wieder was gelernt... aber so schlimm ist es dann doch nicht. Einmal alle 2 Jahre die Variante zur Auffrischung zu fliegen ist doch weniger Aufwand als das Type Rating aktuell zu halten.

Vielleicht noch eine blöde Frage, wenn wir schon bei MEP sind: Wo ist der Vorteil der Regelung die 10 Segmente zu fliegen, wenn man sowieso einen Proficiency Check braucht und gleich mit dem Examiner 1 Segment ausreicht?


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