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17. Mai 2023 11:21 Uhr: Von Willy Ader an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +3.00 [3]

Ich hatte es gestern nicht mehr geschafft Ihnen zu antworten.

Ich will hier nicht auf Windräder und deren Zulassung eingehen. Was dazu alles notwendig ist, wie in den dort zuständigen Behörden verfahren wird, dazu kann ich nichts sagen.

Ich habe die für mich schon lange nicht mehr akzeptablen und hinnehmbaren Zustände im Luftfahrt Bundesamt schildern wollen.

2 x habe ich von einigen Jahren den Versuch unternommen mich mit Unterschriftenaktionen zu wehren und etwas zu ändern und zu bewegen. Ja, jeder der seine damals eine Unterschrift leistete hatte dazu beigetragen, daß etwas gestoppt wurde, daß sich etwas änderte, weil jeder mit seiner Unterschrift klarstellte... "ich will mir das nicht gefallen lassen und Verständnis habe ich dafür auch nicht." Während vieler Anrufe, die ich erhielt erklärte ich fast jedem der Anruferf, daß man nur gemeinsam Änderungen herbeiführen kann.

Ich stimme Ihnen zu. Die Lösung liegt nicht "im mehr Personal" sondern im effektiven Einsatz des Personals. Dazu gehören neben Erreichbarkeit auch Kontrollmechanismen. Von Oben nach Unten.

Dazu gehören einheitliche Standards und Verfahren innerhalb einer Behörde. Dazu gehört aber auch eine interne Revision, die es offensichtlich im LBA nicht gibt. Falls doch, dann kann ich belegen, daß sie entweder nichts prüft oder total versagt.

"Nur die massenhafte und ersatzlose Streichung von Vorschriften kann weiter helfen", schreiben Sie.

Genau das ist der Punkt, den ich seit Jahren auch während Audits ansprach. Auch die Überprüfung massenhafter und unsinniger Vorschriften auf Plausibilität, Sinnhaftigkeit und deren Durchführbarkeit in der Praxis wäre Aufgabe einer internen Revision und/ oder kompetenter Sachbearbeiter mit Lebens- und Praxiserfahrung. Aber diese Sachbearbeiter die Audits durchführten fühlten sich weder angesprochen, noch zuständig. Als Antwort erhielt ich dann immer: "Wir haben lediglich dafür zu sorgen, daß die Vorschriften umgesetzt werden."

Mir reicht als Begründung für Unfug und Willkür schon lange nicht mehr...."wir haben lediglich die Vorschriften umzusetzen".

Daß der Bürger NONSENSE befolgen und umsetzen muss. Vorschriften die zur Sicherheit innerhalb der Luftfahrt in keiner Weise beitragen, lediglich Kosten erzeugen und Zeit verplempern, die besser am Flugzeug statt am Computer und am Drucker verwendet wird. Es ist genau dieser Satz... "wir haben lediglich die Vorschriften umzusetzen, der den größten IRRSINN aller Zeiten verdeutlicht.

Der Bürokratismus ist eine Beamtenwirtschaft, der das Verständnis für die Praxis und den Bezug zur Realität verloren hat. Der Bürokratismus legitimiert sich mittlerweile durch Vorschriften und Gesetze, welche den Bezug zu praktikablen Vorgehenseisen und/ oder gar der Realität verloren haben. Diese Beamten hinterfragen diese Vorschriften und Gesetze nicht auf Plausibilität oder auf Praxisrelevanz.

Gesetze sind wir Würste, man sollte besser nicht dabei sein, wenn sie gemacht werden.“ (Otto v. Bismarck)

Daraus erwächst eine irrationale Sichtweise bei Vorgesetzten und Untergebenen. Es entsteht eine irrationale Kompetenz, gestützt auf Vorschriften und Gesetzen, die dem Menschen mehr schaden, als dienen. Da man glaubt, dass selbst sinnlose Vorschriften und Gesetze einzuhalten und zu befolgen wären, weil Gesetze ja befolgt werden müssten. Hieraus resultiert dann für sich genommen ein unauflöslicher Widerspruch.

„Vorschriften und Gesetze, die dem Menschen nicht mehr dienen müssen geändert werden!“ (vergessen wer das sagte)

Kreativität, Ausdauer, Selbstreflexion, Eigeninitiative, Verantwortung, Bereitschaft zur Veränderung und vieles andere gehen dann in der und durch die Bürokratie verloren.

Denn es ja leichter und angenehmer Irr- und Unsinn zu befolgen und umzusetzen, als auf Fehler in den Vorschriften oder Gesetzen hinzuweisen, weil z.B. bei der Erstellung der Vorschriften einfach nicht zu Ende gedacht wurde. Als Sachbearbeiter oder Beamter erspart man sich Erklärungen dazu abzugeben und Diskussionen mit übergeordneten Stellen, diesen Unfug innerhalb einer Vorschrift zu ändern oder gar rückgängig zu machen.

Somit ist die Bürokratie dann schon in der Lage in praktikablen Lösungsvorschlägen wieder Probleme zu erkennen und diese zu verhindern, denn es gilt ja vorranging die Vorschrift umzusetzen.

Genau aus dieser irrationalen Kompetenz, die letztendlich dann keinerlei Kontrollmöglichkeit mehr unterliegt, weil nicht gewollt und diese auch auf den ersten Blick nicht mehr bedarf, entsteht Willkür, unter dem Deckmantel von Gesetzen und Vorschriften, gestützt auf dem nicht Vorhandensein einheitlicher Standards. Um zu schildern weit das führt, führte an dieser Stelle zu weit.

Willkür ist eine Verhaltensweise, ohne Rücksicht auf andere, nur den eigenen Wünschen und Interessen folgend. (Wer will, bzw. wer traut sich schon bei einer übergeordneten Stelle Gesetze in Frage stellen?) Willkür ist unter anderem auch „Eine Rechtsanwendung ohne sachlichen Grund.“

Die Begründung aber ist oftmals letztendlich, daß es einen Paragraphen dazu im Gesetz gibt, den es umzusetzen gilt.

In solch einem Fall könnte dann selbst „eine Rechtsanwendung ohne sachlichen Grund“ gar nicht mehr als Willkür bezeichnet werden, da seitens der Behörde argumentiert werden kann, die Einhaltung einer Vorschrift und/ oder eines Gesetzes seien ja schon sachlicher Grund genug.

An anderer Stelle schrieb jemand.... "Es sind doch die alten Säcke, die dieses System aufgebaut haben..."

Es waren nicht die alten Säcke... Es waren Politiker und Lobbyisten, die dazu beitrugen, daß solch ein System ausgebaut wurde und sich immer weiter etablieren kann, weil alle sich nur wegducken, alle nur noch schlucken und glauben als Bittsteller auftreten zu müssen.

17. Mai 2023 11:27 Uhr: Von Lui ____ an Wolff E. Bewertung: +4.00 [4]
Hab selbst viele hoch talentierte junge Menschen eingestellt - von Master bis zur Promotion was die Hintergründe und Bildung angeht. Die Master ind Bachelorstudenten, die ich an Uni und FHs betreut habe waren auch fast durchgehend top und motiviert. Ehrlicherweise kann ich derartige pauschalisierende Statements nicht nachvollziehen. Die Herausforderung ist eher, dass viele junge Bewerber ZU GUT sind und die Auswahl dann schwer fällt (zT > 100 Bewerber auf eine Stelle); Auslandsaufenthalte, Master Studium mit Auszeichnung an einer Top Uni; mehrere Fremdsprachen und studienbegleitende Praktika sind eher das Bild. Ein etwas älterer Artikel der aber recht treffend ist: https://www.spiegel.de/lebenundlernen/job/dilemma-fuer-mckinsey-und-co-ueberflieger-in-ueberzahl-a-554072.html

Es gibt in Deutschland keinen Fachkräftemangel - den gibt es in keiner Wirtschaft. Wenn man nicht genügend ausreichend qualifizierte Bewerber findet dann bezahlt man schlicht zu wenig.

Dass es im Handwerk eine andere Herausforderung ist mag durchaus sein - hier hat die Politik den Handwerksberuf aber auch mit aller Kraft abgewertet und versucht (insbesondere rot-grün) jeden in ein verschultes Studium zu stecken, weil “Hochschulabsolventenquote” nach Auffassung derer Ideologie ein Zeichen für eine faire und funktionierende Gesellschaft ist. Wieso sollen daran die jungen Menschen schuld sein wenn sie sich gegen eine Ausbildung entscheiden? Die Bezahlung in Handwerksberufen ist leider nicht besonders gut - da lohnt es sich für viele schlicht nicht zu arbeiten. Unverheiratet mit Kind, beide ohne Job - da kann man sich das arbeiten auf der Baustelle / im Handwerk als Geselle sparen. Auch hier wieder: die Situation hat jetzt nicht der Geselle geschaffen sondern der Antrieb aus der Politik den Anteil des Sozialstaats am BIP auf ein neues Rekordhoch zu hieven.

Dass man dann heutzutage nicht mal mehr als Oberarzt ein Reihenhaus am Ortsrand realisieren kann (Grundstückspreise durch künstliche Verknappung, Steuern, Nebenkosten, 4% Zinsniveau, etc.) stellt dann junge und nicht mehr ganz junge Menschen schon etwas vor die Frage: wozu jetzt 40h arbeiten? Für 300 oder 500 EUR mehr im Monat was dann genau gar keinen Unterschied macht?

Ich selbst kann nur gutes über die Jungend sagen. Besser qualifiziert, weltoffener und motivierter als viele “alteingesessene”.
17. Mai 2023 11:29 Uhr: Von Wolff E. an Carmine B.

Nur das diese "Babyboomer"-Jugend sehr bald was bewegt hat. Ich glaube nämlich aufgrund der mir vorliegenden Informationen nicht daran, das sich sowas die nächsten 10 Jahre wiederholen wird. Solange das Handy Strom hat und der Bus nur 49 Euro/Monat kostet, das Internet läuft und die Wohnung warm ist, Netflix, Ista & Co läuft, ändert sich nicht viel....

Wäre schöm, wenn es anders kommen würde. Man wird sehen, in 10 Jahren wissen wir mehr und hoffentlich irre ich mich....

17. Mai 2023 11:36 Uhr: Von Wolff E. an Charlie_ 22
17. Mai 2023 11:43 Uhr: Von Michael Söchtig an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]

Nun seit Aristoteles sind die jungen Leute immer grauenhaft, also muss ja was dran sein.

17. Mai 2023 12:00 Uhr: Von Wolff E. an Lui ____

Ich habe ja auch geschrieben, dass zu viele Lehrstellen offen sind. Aber ob das allein an der Bezahlung liegt? Das bezweifele ich einfach mal. Es fehlt da auch eher Motivation, Durchhaltevermögen usw. Die Vorstellung 5 Tage a 8 Stunden zu arbeiten gefällt leider auch nicht allen und suchen dann eher was anders, landen auf der schiefen Bahn, werden Bürgergeldempfänger oder Jobber. Was nützt es uns, wenn wir "tolle" Theroien haben, Supermaschinen erfunden haben, es aber niemand gibt, der diese aufbaut und wartet. Es ist ja jetzt schon ein Problem, jemanden zu finden, der eine "stehende" Heizung zeitnah zum Laufen bringt. Und was ich im KFZ Bereich mir schon von Meistern anhören musste, oh weh....

Aber Deutschland ist leider auch schon lange nicht mehr das Land der Dichter und Denker, das zeigen die Patentanmeldungen.....

Und der Spiegel-Artikel ist 15 Jahre alt, da hat sich schon was geändert.....

17. Mai 2023 12:03 Uhr: Von Alexander Callidus an Lui ____

Es scheint branchenspezifische Unterschiede zu geben.

Weil Du das Oberarzt-Beispiel erwähnt hast: ein OA verdient incl. allem etwa/knapp das doppelte eines FH-Profs und ca 130% eines W3-Universitätsprofessors.

Zumindest in der Medizin besteht schon ein Fachkräftemangel. In Krankenhäusern, die nicht in attraktiven Regionen liegen oder gar etwas auf dem Land, ist es je nach Fachrichtung sowohl als Kollege als auch als Patient schwer, etwas komplexere Inhalte auf Deutsch zu besprechen. Das sollte erstmal nicht mit der medizinischen Qualität korrelieren ... es gibt jedenfalls Regionen, in denen ich lieber keinen Unfall haben möchte.

Zur vermeintlich nicht ausreichenden Bezahlung: es gibt in den Krankenhäusern und im niedergelassenen Bereich de facto schon jetzt einen teilweise gravierenden Ärztemangel. Einige Kleinstädte werden in den nächsten 1-3 Jahren keinen hausärztlich tätigen Arzt mehr haben. Keinen. Die Arbeitsdichte in Krankenhäusern ist schon jetzt an einigen Ecken problematisch.

Aber, und so langsam komme ich auf den Punkt: die Zahl der Ärzte ist in den letzten Jahren/Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Es gibt keinen Mangel an Menschen, sondern an Arztzeit. Die Stunden, die ein Mensch nach dem Abschluss des Medizinstudiums arbeitet, ist kontinuierlich gesunken. Wenn Vollzeit-Erwerbsquote auf dem Niveau der 90er/2000er Jahre läge, gäbe es keinen Ärztemangel. Dazu braucht man gar nicht die kulturbedingten Überstunden von damals zurückwünschen. Das liegt daran, daß die Medizin weiblicher geworden ist, mehr Ärzte Kinderpause machen und zusätzlich daran, das jüngere Kollegen weniger arbeiten wollen und müssen. Wollen wg. Work-life-Balance und müssen, weil das Geld auch mit einer 75%-Stelle ausreicht und bei etwas Einschränkungen auch einer eine Arztpaares zuhause bleiben kann. Karriereschädlich ist Teilzeitarbeit auch nicht mehr, so gibt es kaum Gründe dagegen. D.h. die Bezahlung der Ärzte ist unter diesem Blickwinkel eher "zu gut" - sie haben es nicht mehr nötig.

Gleichzeitig sehe ich ein Gerechtigkeitsproblem: früher (90er) waren Akademikergehälter gleich, ob Du nun Lehrer, Naturwissenschaftler, Arzt oder angestellter Jurist warst. Noch weitere mangelgetriebene Besserstellung der Ärzte finde ich nicht gerechtfertigt.

Falls es jemanden in den Fingern juckt: ich fand immer und finde auf jeder Hierarchiestufe die Bezahlung der Ärzte wirklich ausreichend, als Weiterbildugnsassistent, als Facharzt, Oberarzt oder Chef. Damals als Assistenzarzt hatte ich mir ein Flugzeug gekauft. das billigste flugfähige, das es damals auf dem deutschsprachigen Markt gab. Dafür war das Auto alt.

So what.

17. Mai 2023 12:06 Uhr: Von Tom Kurzbach an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]

Ehrlich Wolff, deine Tirade auf junge Erwachsenen geht mir echt ans Mark. Bin ich doch mit 25 selber einer davon. Wir sind nicht generell inkompetent oder "einfach so" unmotiviert. Das hat alles Gründe, die auch aus unserer Umgebung kommen. Was ich sehe ist viel Resignation. Die Welt ist halt nicht so schön, einfach und friedlich, wie sie heute in der Schule suggeriert wird. Wer nicht sowieso ein Unbequemer ist, wird daran scheitern und sich dann ablenken müssen. Dafür ist Social Media da. Und zu den "Weltrettern" in meinem Alter: Die gabs bei den 68ern schon. Is nix neues. Hätte auch damals auf der Gegenseite gestanden.

Ich z.B. wurde regelrecht von den Lehrern (wahrscheinlich eher deine Generation) an meinem Gymnasium bedauert, als ich auf Nachfrage sagte, dass ich in die Lehre gehen will. Uns wurde immer das Studium als Quasi-Pflicht eingetrichtert. Uns wurde nie gezeigt, dass (oder wie) sich eigener Hände Arbeit lohnen kann. Meine Weiterbildung als B1.2-Prüfer hätte ich nie gemacht, wenn die nicht fast vollständig gefördert worden wäre. Es wär schlicht finanzieller Unfug gewesen. Von da weht der Wind. Wenn ein Amtsmitarbeiter für weniger Arbeitsstunden deutlich mehr Geld kassiert, nehm ich's keinem übel, wenn er sich auch nicht mehr anstrengen will für sein Geld. Ich mach meinen Beruf eigentlich nur aus Idealismus. Wenn's nicht meine Leidenschaft wäre, hätte ich mich ganz anders entschieden. Von Anfang an.

Dir ähnlich könnt ich mich jetzt auch über die Generation Ü50 auslassen. Da hab ich mehr als genug Stoff. Kann man sich aber sparen. Nur zur Info: wenn meine Generation jetzt an Rahmenbedingungen scheitert, deren Grundstein vor unserer Zeit gelegt wurde, dann kann das nicht ausschließlich unsere Schuld sein.

17. Mai 2023 12:08 Uhr: Von Lui ____ an Wolff E. Bewertung: +4.00 [4]
Die Wirtschaftsleistung pro Kopf in Deutschland hat über die letzten Jahre kontinuierlich zugenommen: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1252/umfrage/entwicklung-des-bruttoinlandsprodukts-je-einwohner-seit-1991/

Diese Entwicklung und Leistung der Gesellschaft einfach zu ignorieren und herabzusetzen ist naja herablassend (+30% in 10 Jahren).

Genauso gut wie wir nun über “faule Schüler die keine Ausbildung machen wollen weil sie damit nur knapp über der Armutsgrenze sind” können wir über die Motivation einzelner (unkündbarer) Babyboomer in Großkonzernen sprechen. Da habe ich einige witzige Datenpunkte.

Ich möchte keiner Generation pauschal Faulheit unterstellen. Menschen handeln (über alle Altersgruppen hinweg) mehr oder wenig gleich “egoistisch”.

Ich selbst hatte nie ein Problem die passende Fachkraft zu finden - auch nicht auf der Baustelle. Der Schlüssel war immer respektvoller Umgang und eine gute Bezahlung. Wie bei allem eigentlich.
17. Mai 2023 12:19 Uhr: Von Sven Walter an Charlie_ 22
Alexis, Wolff hat in weitem Teilen recht. Schönen Gruß aus der Praxis. Das elterliche Versagen ist gewaltig. Ich kann dir bei der jetzigen Schule jeden Tag mehrere Erlebnisse neu schildern. Ist an Kleinstadtgymnasien natürlich um Längen besser, aber warum so viele Leute in 3. Generation arbeitsunwillig oder viel zu viele unvermittelbar sind, müsstest du aus Lehrlingsbewerbungen eigentlich auch mitbekommen. Oder nicht?
17. Mai 2023 12:26 Uhr: Von Sven Walter an Carmine B. Bewertung: +1.00 [1]
So sehr ich diesen Spruch schätze, was oft abgeht, da machen sich viele kein Bild mehr von.

Ich Versuche einmal vorsichtig eine Analogie: hat irgendeiner in Sommer 1990 geahnt, was für ein großes Problem Rechtsextremismus im Osten werden würde?

Wehret den Anfängen. Und arbeitet kleine Probleme früh und geräuschlos ab. Hier rollt die Lawine schon.
17. Mai 2023 12:30 Uhr: Von Charlie_ 22 an Sven Walter

Nein, ich stimme keinem dieser (in meinen Augen bornierten) Vorurteile zu. Weder als Inhaber meiner Firma, noch als Vater (18,20).

Jenseits dieses Statements, das ich mir nicht verkneifen kann, versprüre ich überhaupt keine Ambitionen dieses Thema hier zu diskutieren, sorry.

17. Mai 2023 14:50 Uhr: Von Carmine B. an Sven Walter

Hallo Sven,

ich würde das Thema Rechtsextremismus nicht in einen Topf mit dem vorgenannten Problem der Jugend werfen wollen. Hier geht es eher um gesamtgesellschaftlich wahrgenommene Ohnmacht und Perspektivlosigkeit, die den entsprechenden Bauernfängern in die Karten spielt. Und dieser Rechtsruck findet auch in Altersklassen weit jenseits des Jugendalters statt.

Beste Grüße aus dem Osten,
Carmine

17. Mai 2023 17:04 Uhr: Von Sven Walter an Carmine B.
Es war ein Beispiel, kein Gemisch im gleichen Topf. (Und damals gab es ja auch Solingen und Mölln, nicht nur Rostock-Lichtenhagen)
17. Mai 2023 17:34 Uhr: Von Stefan Jaudas an Willy Ader Bewertung: +6.00 [6]

EASA ist seit 2002 auf 840 Mitarbeiter gewachsen. Soweit OK. Europa ist groß. Die müssen Aufgaben wahrnehmen, die früher bei 27 + 4 nationalen Behörden angesiedelt waren.

LBA musste seit 2002 viele Aufgaben an die EASA abgeben. Die Mitarbeiterzahl ist entsprechend gesunk ... äh, von 405 in 2002 auf 1027,5 in 2018, hm ... wie nennt man das? Haldoppelt?

Parkinson's Law?

17. Mai 2023 19:09 Uhr: Von Sven Walter an Stefan Jaudas
Danke, Volltreffer.
17. Mai 2023 20:15 Uhr: Von Willy Ader an Stefan Jaudas Bewertung: +2.00 [2]

"EASA ist seit 2002 auf 840 Mitarbeiter gewachsen. Soweit OK. Europa ist groß. Die müssen Aufgaben wahrnehmen, die früher bei 27 + 4 nationalen Behörden angesiedelt waren."

Ja, egal wo man hinschaut, der "Wasserkopf Europa" schwillt immer weiter an. Es ist aber noch eine Frage der Zeit, wann der Kessel platzt.

"LBA musste seit 2002 viele Aufgaben an die EASA abgeben. Die Mitarbeiterzahl ist entsprechend gesunk ... äh, von 405 in 2002 auf 1027,5 in 2018, hm ... wie nennt man das? Haldoppelt?"

Sagte ich schon... mehr als 1000 Mitarbeiter hat das

L ustige B lockier A mt.

Was die Zulassungen, die An-, Um- und Abmeldungen von Luftfahrzeugen angeht dürften sich die Zahlen in der General Aviation nicht verdoppelt haben.

Selbst wenn man in der General aviation 200 Flugzeuge im Jahr annehmen würde, die neu zum Verkehr zugelassen werden müssten, dann entspräche das E I N E M Flugzeug pro Tag.

Selbst bei 300 Flugzeugen pro Jahr... das entspräche 1,5 -in Worten- ( ---- eins--- Komma --- fünf---) Flugzeuge pro Tag.

Schwieriger wird die Rechnung, wenn wir 400 Flugzeuge pro Jahr annehemen.... das entspräche dann genau 2 -in Worten- (---zwei---) Flugzeuge pro Tag.

Ich will mir nicht selber auf die Schulter klopfen, aber solch einen ... J O B ... ich sage bewußt nicht Beruf, den hätte ich auch gern.

Dividieren Sie mal 200 / 300 oder 400 Flugzeuge pro Jahr durch die Anzahl der Mitarbeiter in der Verkehrszulassung und nehmen Sie für jeden Mitarbeiter der Einfachheit halber 200 Arbeitstage für die Berechnung an...

Wie man das nennt, fragen Sie?

V E R S C H L I M M B E S S E R U N G

Zwei Gegenfragen ans Sie:

1.

Kann so viel Schlaf gesund sein?

2.

Kann eine Behörde tatsächlich über Jahre hinweg Geschlossenheit demonstrieren (man achte auf die Bedeutung von "geschlossen" ohne "heit") indem sie immer wieder, ja gebetsmühlenartig auf sogenannten Personalmangel verweist?

Mir fallen dazu nur zwei alte Sprichwörter ein:

"Ein fauler Apfel steckt hundert andere an." ... und ... "Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken"

18. Mai 2023 06:34 Uhr: Von Stefan Jaudas an Willy Ader Bewertung: +1.00 [1]

Nein, das ist nicht der "Wasserkopf Europa". Sondern der Wasserkopf Deutschlands, der da anschwillt. Und dazu kommen ja auch noch die Landesluftfahrtbehörden ... die dank lebenslangen bzw. 5 Jahre geltenden Scheinen ja auch immer weniger zu tun haben. Eigentlich.

Man merke, nicht die EASA hat immer mehr Mitarbeiter bei immer weniger Aufgaben ... da würden mich mal die Zahlen aus anderen EASA-Ländern interessieren seit 2002.

18. Mai 2023 09:20 Uhr: Von Willy Ader an Stefan Jaudas Bewertung: +5.00 [5]

Leider kann ich Ihnen nur zustimmen... auch was den "Wasserkopf Deutschland" angeht. Gerade den Erfindungsgeist der Deutschen, was neue Begrifflichkeiten und Definitionen angeht.

Als ich die ersten Schritte in der Fliegerei unternahm, da gab es noch ein Bundesminsiterium für Verkehr.

Daraus wurde dann das

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen

daraus das

Bundesministerium für Verkehr, Bau u. Stadtentwicklung

daraus das

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

und heute heisst das ganze

Bundesministerium für Digitales und Verkehr.

Wie lange ist wohl jedesmal getagt worden, wie viel Geld des Stuerzahlers wurde verschleudert um neue Begrifflichkeiten, wie die oben genannten zu erfinden?.... Hat sich dadurch etwas verbessert?

Meine Meinung dazu?

Schrott bleibt Schrott. Egal ob Sie das ganze anschließend Plunder, Ramsch, Kram oder ganz hochtrabend als Recyclingmaterial bezeichnen.

Erst wenn Schrott einschgemelzt und von der Schlacke befreit wird, dann könnte etwas gutes und Neues draus werden.

Aber...

"Mancher wird mit der Zeit leistungsträger statt Leistungsträger" (S. Wache, Luftfahrzeugtechniker)

18. Mai 2023 12:33 Uhr: Von Ernst-Peter Nawothnig an Lui ____

Wirtschaftsleisung und BIP: Alle die in ihrem Job gewissenhaft gegegeinander arbeiten, zählen in solchen Statistiken positiv rein. Die ach so hochgelobte "Dienstleistungsgesellschaft" bewertet ihren Output nicht, wie sollte sie auch, das tun nur wir hier im Forum.

18. Mai 2023 21:56 Uhr: Von Yury Zaytsev an Willy Ader

Hallo Willy,

danke für das Update! Ich freue mich sehr für dich, dass dein Problem gelöst werden konnte. Ich muss zugeben, dass ich die Vorgehensweise anfangs etwas fragwürdig fand, aber deine Strategie scheint viel besser zu funktionieren als meine.

Ich habe nämlich nach 76 Tagen die Frist von 14 Tagen mit Klageschrift bis zum Ablauf der dreimonatigen Wartezeit gesetzt und wollte eigentlich morgen die Untätigkeitsklage beim VG Braunschweig einreichen. Aber anscheinend hat meine Fristsetzung und Klageschrift niemanden wirklich beeindruckt. Mal sehen, ob sich nach der Klage etwas bewegt. Mit dem VG Braunschweig habe ich keine Erfahrung.

Ich frage mich aber, ob parallel dazu ein Bittbrief an den gnädigen Präsidenten oder Minister Wissing noch was bringen würde. Hast du deinen selbst geschrieben oder ist das ein BitteGPT-Produkt? Ich wäre leider echt überfordert so etwas zu schreiben, wenn das die aktuelle Anforderung an die Kommunikation mit Behörden in Deutschland sein sollte...

Viele Grüße

Yury

19. Mai 2023 05:36 Uhr: Von Willy Ader an Yury Zaytsev Bewertung: +4.00 [4]

Yuri guten Morgen,

Was ist ein "BitteGPT"?

Das Schreiben hatte ich selbst verfasst. Mit dem Verw.-Gericht Braunschweig habe ich Erfahrung, ja. Seit 4 Jahren werden Asylanträge vorranigig abgearbeitet und nichts tut sich. (das habe ich sogar schriftlich)

1 Anhörung gab es bisher. Dazu erhielt ich auf meinen Einwand: "Die eingereichten Akten sind nicht vollständig" von der Richterin Horten folgfende Anrtwort: "Herr Ader, Es geht hier nicht um die Vollständigkeit der Akten, sondern darum, daß Sie Fristen nicht eingehalten haben und Verfahren nicht geschrieben haben. Und jetzt kommen wir mal zur Sache."

Arbeitspätze und eine Existenz interessiert im Verw.Gericht oder im LBA niemanden. Denen ist es sch... egal (hätte ich beinahe gesagt) ob Deine oder die Existenz Deiner Angestellten vorsätzlich vernichtet wird.

Bitte achte darauf, daß das Verw.Gericht sehr gerne nach Aktenlage Beschlüsse fasst. Daher nimm Dir einen Anwalt und sieh die Akten ein.

Da die Verfahren immer noch laufen, werde ich mich zu Zeit noch geschlossen halten.

Wie auch immer diese Verfahren ausgehen werden... ich werde das ganz zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen.

Sollte ich dann endlich mal einen Gerichtstermin erhalten und die Verhandlung öffentlich sein, dann gebe ich hier das Datum bekannt. Vielleicht ist der ein oder andere ja daran interessiert, wie solch eine Verhandlung "abgewickelt" wird und welches Spiel man innerhalb der Behörde mit mir spielte.

19. Mai 2023 10:29 Uhr: Von Lui ____ an Willy Ader
Beitrag vom Autor gelöscht
19. Mai 2023 10:44 Uhr: Von Yury Zaytsev an Willy Ader Bewertung: +1.00 [1]

BitteGPT wäre eine KI, so ähnlich wie ChatGPT, aber von deutschen Spitzenwissenschaftlern in Deutschland entwickelt und völlig datenschutzkonform. Sie ermöglicht es Bürgern, solche Bittbriefe an Behörden zu generieren, und zwar für 4,99 € pro Seite und mehrwertsteuerfrei!

Das Konzept habe ich mir vor wenigen Minuten selbst ausgedacht...

19. Mai 2023 11:23 Uhr: Von Lutz D. an Lui ____ Bewertung: +14.00 [14]
Falls jemand einen kleinen Reminder braucht:

https://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/paderborn/21843388_Paderborner-hetzt-auf-Firmenfahrzeug-gegen-Schwule.amp.html

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