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Wartung | Gomolzig Schalldämpfer für Cessna 172S - Wer hat Erfahrung damit |
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Moin zusammen, Gomolzig bietet einen Zusatzschalldämpfer für die Cessna 172 Serien R und S an.
Dieser senkt, im Falle unserer S, auf dem Papier den Geräuschpegel von 78,2 db(A) auf 75,9 db(A). Das ist, wenn auch nicht die Hälfte, dennoch recht viel des gefühlten Schalldrucks.
Es gibt auch die Möglichkeit einen Propeller mit größerer Steigung zu montieren. Dieser würgt die Drehzahl herunter und senkt somit die Blattspitzengeschwindigkeit. Da es uns aber explizit um die Reduktion der Fluggeräusche in der Platzrunde geht wäre der zu erwartende schlechtere Steigflug aber evtl. kontraproduktiv, auch wenn es auf dem Papier (Dämpfer und Prop) mit 71,4 db(A) natürlich toll aussieht.
Hat jemand diese Umrüstung an einer Cessna 172S -Schalldämpfer, Prop, oder beides- durchgeführt und wenn ja wo?
Wir wollen von uns aus (!) und vorbeugend den verursachten Lärm in der Platzrunde senken und würden gerne mal "Probehören" wie sich das in der Platzrunde tatsächlich im Vergleich anhört.
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ServusThorsten,
wie im anderen Fred beschrieben, sind wir im Verein grad dran. Ich stell mal Kontakt her...
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Viele dieser Modifikationen sind doch so lange gemessen bis es passt. Super wenn man einen Grenzwert erfüllen muss aber einen subjektiven Unterschied für die Anwohner macht das kaum. Wir hatten mal einen neuen Prop plötzlich hatten wir erhöhten Lärmschutz aber vom Flugplatzrestaurant aus klang das alles nicht viel anders. Viel ist ja auch nicht der exakte Schalldruck sondern Psychologie "der fliegt schon wieder über mein Haus und ich kann nichts dagegen machen" etc. Vermutlich ist das Geld besser investiert wenn man alle Anwohner zum Flugplatzfest mit Freibier und kostenlosen Platzrunden über dem eigenen Haus einlädt...
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Wir (Flugsportverein Herrenberg) haben seit 12 Jahren eine derart (Dämpfer+Prop) modifizierte C172S.
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Moin Sebastian,
wir wollen das von uns aus machen um wirklich und ehrlich, den Menschen die im Sommer im Garten sitzen nicht unser Hobby aufzuzwingen.
Ein Dauernoergler "meckert aus Prinzip" - da hilft kein noch so tolles Flugplatzfest mit Freibier. Bewirkt wird eher das Gegenteil, den "appeasement makes the agressive only more agressive!" Auch veroeffentlichte (selbstauferlegte) Flugbetriebsbeschraenkungen wirken kontraproduktiv.
Das sich Investitionen in Laermschutz nicht mehr lohnen wissen wir ja seit die "Umweltschuetzer" anno 1999 die Gesetze machten. Gut zu wissen das heute wieder gilt: "Verbote foerdern Innovation" (so sagte doch neulich eine Hochstaplerin im Interview).
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Moin Thomas,
danke fuer die Info. Ich schreibe mal eine PN bzw. den Verein an.
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Um genau zu sein: Bei Flugzeugen gehts um SCHALLpegel, nicht Lärm. Lärm machen Köter und Kleinkinder.
Ich wär mir nicht sicher, daß ein Extra- Schalldämpfer viel bringt, Hauptquelle ist der Propeller bei hohen Drehzahlen. Vor der Bestellung besser mal probehören bei einer Vergleichsmaschine, da könnte der Preis für einen anderen Propeller vielleicht attraktiver werden.
Vic
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Wir Haben auf einer unseren C172M ein 3 blatt VP von MT eingebaut leiser und mehr s8chub
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Köter gibt's nicht, und Kleinkinder werden nur von Misanthrophen als Lärm aufgefasst.
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Köter gibt's nicht, und Kleinkinder werden nur von Misanthrophen als Lärm aufgefasst.
Und Piloten sind nur reiche Schnösel.
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„Lärm machen Köter und Kleinkinder.“ Und dann wundert man sich, dass Leute sich über Fluglärm beschweren… Gruß Erik
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Schonmal an Diesel gedacht? Ist signifikant leiser, geeigneter Zeitpunkt wäre der nächste Motor-Overhaul.
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Was kostet der Umbau eigentlich? Zuverlässig ist der Cd-155 mittlerweile ja wohl. Gibt es eigentlich Flugplätze die bei der C172 in der Lärmkategorie differenzieren bei den Gebühren und das auch tatsächlich berechnen?
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Wir haben 2018 ein Angebot Umbau C172S (nicht G1000) von IO-360 auf CD-155 erhalten: Motor mit Umbaukit 60.000 EUR, Umbau (Arbeitsleistung) 13.500 EUR, Propeller MTV-6A 9.750 EUR (jeweils netto).
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Diesel steht nicht zur Debatte (aber Danke für die Nennung eines aktuellen Angebots!).
Mit dem Diesel profitiert die 172 eigentlich nur in der Höhenleistung. Sonst verliert sie in so ziemlich jeder Disziplin. Bei den w&b die ich bisher gesehen habe kommt eine Diesel-172 immer als 2-Sitzer heraus. Als privates Reiseflugzeug also vielleicht gut, aber im Verein für Schulung und 'um-den-Kirchturm-Rundflug' ungeeignet.
Der geldwerte Nutzen erschließt sich bei den Umbaukosten auch nicht. Wenn man die Wartung des Dieselantriebs und die Tatsache das es ein Wegwerfmotor ist mit einrechnet, dann kann man es echt sein lassen.
Dank der 'Verbote fördern Innovation' Politik unserer "Umweltschützer" lohnen sich nach 1999 Umbauten auf erhöhten Lärmschutz leider nur noch höchst selten. Und wenn dann ist die Ersparnis im einstelligen Euro-Bereich. (Wer die Landeplatzlärmschutzverordnung liest kommt zu dem Schluß, das eine Ausflaggung des Flugzeuges die bessere Variante ist.)
Also den Umbau auf Golmolzig wenn man es will und den Anwohnern was Gutes tun WILL, ohne sich feiern zu lassen. 8-10 k€ netto für Schalldämpfer, Arbeitsleistung und Prop neu-pitchen.
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Danke für die Antworten. Wirklich interessant aber auch ernüchternd. Mit solchen Preisen wird das nichts mit dem Diesel. Nur um das abzurunden: Hat der CD-155 eigentlich zwingende Austauschzeiten oder kann man den on condition länger betreiben?
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TBR nicht TBO...
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Der Continental Diesel hat einige "Mandatory Maintenance Actions" (Airworthiness Limitations), dazu zählt aber nicht die TBR. Rein rechtlich kann man ihn on condition weiter betreiben, die TBR ist "nur" eine Empfehlung im Service Bulletin.
For safety reasons it is strongly recommended to replace the entire aircraft engine after 2100 flight hours or after 12 years, whichever occurs first.
Der Maintenance Schedule ist (flugstundenseitig) nur bis zur TBR vorgesehen, d.h. man müsste sich selbst weiterbasteln, was man jeweils danach für Instandhaltung durchführt.
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Ich denke schon, dass das mit dem Weiterbasteln nicht möglich ist. Man müsste zumindest das Instandhaltungsprogamm genehmigen lassen.
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Danke. Besonders das Alterslimit erscheint schon etwas schräg.
Natürlich ist klar dass man einen modernen Dieselmotor nicht einfach überarbeitet wie einen Lycosaurus-Zylinderkopf, daher ergibt die TBR ja schon gewissen Sinn, aber mir ist nicht bekannt dass die Mercedes A-Klasse nach 12 Jahren schlagartig Motorschäden bekommt (bisschen überspitzt gesagt). Unabhängig davon dass wir die Zeiten im Verein schon nach 3-5 jahren erreichen.
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Nö, muss man nicht. Man muss es ja bei den "herkömmlichen" Triebwerken auch nicht genehmigen; Auch hier sagt der Hersteller nichts wie der Motor nach 25+ Jahren kontrolliert werden soll.
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Das halte ich für bedenklich.
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Wenn Du als Halterin die Verantwortung für die Lufttüchtigkeit Deines Fliegers nicht übernehmen möchtest, kannst Du ja eine CAO/CAMO damit beauftragen. Es gibt aber genug Halterinnen, die das können und die Entscheidung zur Überholung eines Triebwerks am technischen Zustand festmachen, nicht am Behördlichen. Man muß nicht alles überverdeutschen, sondern darf den Pragmatismus des Europarechts durchaus auch leben. Dir verbietet schließlich niemand, Deinen Motor jedes dritte Schaltjahr zur Überholerin zu geben, aber sicherer wird die Fliegerei dadurch letztlich auch nicht - sondern nur teurer.
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Ehrlich gesagt finde ich Dein Gendern hier fehl am Platz.
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Genau deshalb ist es wichtig.
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