Reise | Sanierung Landebahn in Greiz EDOT |
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Liebe Foristen,
es ist eine große Freude mitteilen zu dürfen, dass es eine neue Ashaltbahn auf diesem Planeten gibt. Einige kennen vielleicht die bucklige Graspiste in Greiz-Obergrochlitz EDOT. Diese war nur was für harte Männer und robuste Flugzeuge :-)
In 6 Monaten Bauzeit wurde unsere Bahn grundhaft erneuert. Zu verdanken haben wir diese glückliche Lage vor allem dem unermüdlichen Einsatz unseres Heinz Peinl, der die Sanierung Landebahn seit 12 Jahren vorantreibt.
Gestern am 20.6. war es soweit und unser Ehrenmitglied Ulf Merbold hat die erste offizielle Landung vollzogen. Nach einem gemeinsamen Flug der beiden haben wir auf die wunderbare Piste angestoßen und außerdem den Geburtstag beider gefeiert.
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Solche Nachrichten sind leider sehr selten geworden. Da muss man einfach hinfliegen,
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Tolle Nachrichten und Glückwunsch, das ging ja mal flott. Dann sehen wir uns mal demnächst dort!
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Das ist großartig, lieber Thomas - herzlichen Glückwunsch!
Happy landings,
Conny
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Unglaublich und super gut!
Sowas gibt's heute leider sehr selten.
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Super!
Wie lang ist denn die Bahn geworden?
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Die Bahn ist 752m lang x 18 m breit. Es gibt beidseits versetzte Schwellen wegen Nachbargrundstücken (Straße in NO, Bäume in SW). Ist aber mit etwas Sorgfalt unkritisch. Das max. MTOW beträgt nach wie vor 2t. Das neue Anflugbatt wird gerade von der Landesluftfahrtbehörde bearbeitet. Alles ganz frisch! Dienstag kam die Pistenmarkierung, Mittwoch Saat und Walzen des Übergangsstreifen zum Gelände und Donnerstag war die Abnahme durch die Behörde.
Heute haben wir den Tag genutzt um die neue Bahn durch eigenes Fliegen auszukosten. Es kamen außerdem viele Flugzeuge anderer Plätze zu Besuch. Wir sind glücklich und dankbar.
Den Flugzeugschlepp der Segler werden wir künftig an Stelle der Maule mit einem Rotax-Falken durchführen und die schöne Maule MX7-235 D-EAHP werden wir mit weinendem Auge verkaufen. Die neuen Bedingungen machen es möglich.
Freuen uns immer über fliegenden Besuch im Vogtland.
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Schön! Toll zu lesen, Hartnäckigkeit, Wille und die Sache mit "alle an einem Strick" zum Ziel führt!
Gruß - Wolfgang
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frage an die heimatkundler: woher kommt der name vogtland? ich kenne den begriff landvogt - also der gebietsprotektor für eine bestimmte gegend von einem fürsten oder raubritter eingesetzt - wie heute die kommunalen und finanzämter.
mfg
ingo fuhrmeister
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Glückwunsch!!!
und 4 Fragen, bzw. ein Wunsch die ganze Story zu lesen.
1. Wie lange dauerte die Baugenehmigung, und welche Amtsschimmel mussten dafür erschossen werden?
2. dito die Fliegerfeinde und Nachbarbürgermeister?
3. Kosten?
4. Wer bezahlt?
Es gibt ja unzählige Flugplatzbetreiber, die auf einer zerbröselnden Infrastruktur sitzen und gerne ähnliche Erfolgserlebnisse hätten - nur keine Aussicht auf Kohle und Genehmigungen.
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"zerbröselnden Infrastruktur sitzen und gerne ähnliche Erfolgserlebnisse hätten - nur keine Aussicht auf Kohle und Genehmigungen"
Nachdem man auf Terragrid mittlerweile auch mit PC-24 landen kann, gäbe es ja die Möglichkeit, wenigstens das Thema "Dauer der Genehmigung" erheblich zu verkürzen.
Gruß - Wolfgang
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Die Behörde wurde von Anfang an mit ins Boot genommen und die Baugenehmigung wurde zügig erteilt, da es "nur" eine Sanierung der bestehenden Bahn mit identischer Länge und Ausrichtung ist. Lediglich die Breite beträgt jetzt 18m Asphalt an Stelle 30m Gras. Im Vorfeld gab es eine Idee, die Bahn etwas nach rechts zu drehen um Überflüge der südwestlichen Häuser und Gärten zu meiden. Dies wäre für alle gut, hätte jedoch einer Neugenehmigung des gesamten Flugplatzes bedurft und war damit nicht zu realisieren. Die Bürgermeister und Ortschaftsräte wurden ebenfalls eingeladen und hier um Verständnis insbesondere für die Zeit der Bauarbeiten geworben. Es sind ja Tonnen an Frostschutz und Material heran zu fahren. Abraum konnte auf dem Flugplatz selbst verfüllt werden und damit das Gelände eingeebnet werden. Positiv ist, dass die Segelflugausbildung mit Greiz-Obergrochlitz eng verwurzelt ist und sich viele über Segelflieger am Himmel freuen. An dieser Stelle einen großen Dank an die Geduld der Anwohner. Auf jeden Fall wird durch geringeren Rollwiderstand die Sicherheit erhöht und wir können deutlich früher als bisher Ladedruck und Drehzahl reduzieren und damit die Umwelt schonen.
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Das Privileg "Vogt" war sozusagen den Hilfsräubern verhängt. Modern auch Franchise genannt. Du kassierst für uns die Steuern, darfst ein wenig was abhaben. Die Situation in der Ecke war schon immer nicht leicht. Im späten Mittelalter haben sich die diversen Fürsten die Köppe eingehauen. Der schlaue Herzog Konrad von Wettin aus Meissen, der Große genannt, hat Vögte eingesetzt, weil er "selten dahoam" war, dann hat das Friedrich Barbarossa, der das Egerland als Mitgift seiner Agnes erhalten hat, auch so gemacht. Vorteil gegenüber den üblichen Grafschaften war, die Vögte konnten leichter abgesetzt werden.
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hubert - danke - du bist das non-plus-ultra! was würde das forum ohne dich in der endlosen weite des seins sein?
mfg
ingo fuhrmeister
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